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Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, insbesondere Maschinengewehre.
Die Erfindung betrifft einen Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, insbesondere Maschinengewehre, für Dauerfeuer sowie für Einzelschüsse. Es sind bereits derartige Einrichtungen bekannt, die aus einem schwingend und längsbeweglich gelagerten, von einem Drücker oder Abzughahn betätigten Hebel bestehen, dessen Funktion (Sieherungslage, Einzelschuss oder Dauerfeuer) durch verschiedene Einstellung eines Sicherungsbolzens bestimmt wird.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber kennzeichnet sich der erfindungsgemässe Feuerregler dadurch, dass der Sicherungsbolzen in allen Stellungen ausschliesslich auf den Hebel und in unmittelbarer Nähe der den Abschussmechanismus sperrenden Nase des Hebels einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem Gasdrucklader veranschaulich, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Schusswaffe mit dem Feuerregler gemäss der Erfindung im Längsschnitt bei offenem Verschluss, Fig. 2 einen Längsschnitt der Schusswaffe in der Abfeuerstellung, Fig. 3 einen Querschnitt der Waffe längs der Linie II der Fig. 1 und Fig. 4 den Abzughahn mit Feder und Sicherung in der Stellung für Einzelfeuer im Schnitt.
Ungefähr in der Mitte des Laufes befindet sich eine Laufanbohrung 68', durch welche die Treibgase unter Vermittlung der Kanäle 68 und 67 in die Kammer 69 der Kolbenstange 44 gelangen und diese nach hinten schleudern.
Die Stange 44 nimmt den Verschlussbolzen und den Schlagbolzen nach hinten mit, bis alle diese Teile in die Stellung schussbereit"kommen, wo sie von dem Zahn 83 des Drückerhebels 70 zurückgehalten werden, der in die Ausnehmung 71 der Stange 44 greift (Fig. 2). Bei dieser Bewegung drückt die Stange 44 die Vorholfeder 72 zusammen, die an einer Stange 73 ihre Führung hat.
Der Stange 44 hat an ihrem hinteren Ende eine Bohrung 75, die so tief ist, dass in ihr die Vorholfeder 72 mit ihrer Führungsstange 7-3 und dem abmontierbaren Kopf 76 Platz finden. Diese Führungsstange 73 der Feder 72 geht durch einen Anschlagring 74 über die Wand des Gehäuses hinaus und führt die gleiche Gleitbewegung wie die Kolbenstange aus. Die Führungsstange 73 wird von der Kolbenstange 44 nach hinten hinausgeschoben, wobei die Feder 72 zusammengedrückt wird. Wenn die Stange 44 gegen den Anschlag 74 stösst, setzt die Führungsstange durch ihr Beharrungsvermögen ihren Weg nach hinten noch weiter fort, wobei sie vorübergehend die Berührung mit der Stange 44 verliert.
Dadurch wird die Feder 72 noch mehr zusammengedrückt. Nachher dehnt sie sich aus und drückt ihre Führungsstange wieder gegen die Stange 44, um sie nach vorn zu schleudern.
Der Drückerhebel 70 kann mit Hilfe eines Langloehes eine Schwing-und eine Längsbewegung um seine Achse 77 ausführen. Der Hebel 70 hat an einem Ende einen vorspringenden Teil 78, der auf der Nase 94 des Drückers 80 ruht, und am andern Ende zwei Vorsprünge oder Zähne 82, 83 auf entgegengesetzten Seiten.
Der Zahn 83 hakt in die Ausnehmung 71 der Stange 44 ein, wogegen der Zahn 82 auf einem zylindrischen Bolzen 84, der Sicherung ruht, der geeignete Anschlagflächen 85, 86 besitzt, um die Schwing- und Längsbewegung des Drückerhebels 70 zu gestatten oder zu verhindern, je nach der Drehung, die man ihm mittels des Flügels 88 (Fig. 3) erteilt, wobei er in jeder beliebigen Stellung durch die Wirkung der Flachfeder 87 (Fig. 4) gehalten wird, deren eines Ende auf den Flächen des Bolzens 84 ruht.
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schieben ist.
Der untere Abschluss des Gehäuses besteht aus dem Bügel 91 und dem Griff 92, und einem Teil 93, als Stütze für die Feder 87, die mit dem Kopf 79 des Drückers 80 verbunden ist. Der Drücker 80 hat im Kopf 79 eine entsprechende Nase 94, die auf den Teil 78 des Drückerhebels yc wirkt.
Durch drei verschiedene Stellungen, die der Sicherungsbolzen 84 einnehmen kann, erreicht man erstens die Stellung Sicherung", wenn der zylindrische Teil dieses Bolzens am Drückerhebel 70 anliegt (Fig. 1). Auf diese Weise verhindert der Bolzen, dass der Hebel 70 die Kolbenstange 44 freigeben kann. Zweitens die halbautomatische Stellung" (Einzelfeuer) wie Fig. 4 zeigt, bei der bei jedem Abschuss der Drücker in Tätigkeit gesetzt werden muss, wobei durch die von der schrägen Feder 89 bewirkten Längsbewegung des Hebels 70 in dem Langloch der Teil 78 hinter der Nase 94 des Drückers verbleibt, wenn dieser noch nicht vom Abzugsfinger freigegeben ist. Nach Freigabe des Drückers 80 gelangt das Ende 78 des Drückerhebels 70, der von der vorgehenden Kolbenstange 44 nach vorne gezogen wird, über die Nase 94.
Da die Stange 44 durch den Zahn 8 zurückgehalten wird, ist die Waffe fertig zum Feuern eines weiteren Schusses.
Die dritte Stellung der Sicherung, bei der diese eine Vierteldrehung beschreibt, ist die automaische" (Dauerfeuer) gemäss Fig. 2. Sie besteht darin, dass der Hebel 70 an seiner Längsbewegung gehindert wird, da sein unterer Zahn 84 auf dem zylindrischen Teil der Sicherung ruht. Infolgedessen kann der Hebel 70 nur seine Schwingbewegung ausführen, wodurch der Teil 78 immer auf der Nase 94 des Drückers verbleibt. Es geht daher beim Ziehen des Abzuges und solange er gezogen bleibt, der Zahn 83 herunter und lässt die Kolbenstange frei, um fortgesetzt zu feuern, bis die Patronen im Magazin verbraucht sind, oder der Drücker losgelassen wird.
Rings um die Stange 44 sind Öffnungen 75 vorgesehen, um durch sie Fremdkörper ins Freie zu befördern, die das Funktionieren der Waffe behindern könnten, wie z. B. Erde, Staub, Messinggrat der Hülsen usw. Die Kolbenstange 44 ist mit einem Griff 96 versehen, damit der Verschlussmechanismus von Hand aus vorbereitet oder betätigt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, insbesondere Maschinengewehre, bestehend aus einem schwingend und längsbeweglich gelagerten, von einem Drücker oder Abzugshahn betätigten Hebel, dessen Funktion (Sicherung, Einzelfeuer oder Dauerfeuer) durch einen Sicherungsbolzen bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (84) in allen Stellungen ausschliesslich auf den Hebel (70) und in unmittelbarer Nähe der den Abschussmechanismus (44) sperrenden Nase (83) des Hebels (70) einwirkt.