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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft das Gießereiwesen, inabesondere eine Verdrängungsgußmaschine.
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Am besten eignet sich die vorliegende Erfindung zur Heratellung von
großdimensionierten gegossenen dünnwandigen Teilen, wie z.B. Verfleidungstafeln
für Baggerführerkabinen, Behältermäntel, Verkleidungselemente usw.
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Die Perspektive des Gießverfahrens richtet sich nach der Herstellbarkeit
von Gußstücken, deren Gestalt einem Fertigteil am meisten nahekommt. Besonders ausschlaggebend
ist dieses Gießverfahren bei der Herstellung von großdimensinierten und dünnwandigen
Gußstüaken, weil hierbei der höchste Wirkungsgrad der Produktion dank einer Senkung
des Arbeitsaufwandes, einer Verringerung der Masse eines Teiles und der Herstellbarkeit
von steiferen und schw ingungsfesteren Konstruktionen erre icht wird.
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Die Herstellung von großdimensionierten gegossenen dünnwandigen Teilen
ist Jedoch mit einer Reihe von ernsthaften Problemen verbunden, von denen als das
wichtigste Problem das Füllen eines schmalen Hohlraumes mit Schmelzgut anzusehen
ist. Man entwickelte ein besonderes "Verdrängungsgießverfahren" bei welchem im Unterschied
zu allen bestehenden Gießverfahren Gußstücke nicht durch das Gießen in eine ortsfeste
Borm, sondern in die Form mit einem veränderlichen (sich vermindernden) Querschnitt
ihres Hohlraumes hergestellt werden. Dank dieser konstruktiven Lösung der Aufgabe
des llens des dünnen Formhohlraumes konnte das wichtigste energetische Problem des
Gießverfahrens gelöst werden, die Aufrechterhaltung der Temperatur der kompakten
Schmelzmasse, die am Anfang des Prozesses feststellbar war, innerhalb einer verhältnismäßig
kurzen Zeit, wo das Schmelzgut im Formhohlraum fließt und somit die Sicherung der
Beweglichkeit des Metallstromes.
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Bei sämtlichen Gießverfahren, bei denen die Schmelze in eine ortsfeste
Form gegossen wird3 stößt die Schmelze, indem sie aus dem Eingußsystem in den Hohlraum
einer dünnen Form übergeht, auf einen schroff zunehmenden Strömungawiderstend,
der
durch einen Temperaturabfall und eine Zähigkeitszunahme der Schmelze selbst vergrößert
wird, wodurch der Metallstrom zum Stehen kommt und demnach das Metall den Hohlraum
der Formhälfte nicht auffüllt.
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Beim Gießen in ortsfeste Formen bietet sich praktisch keine Möglichkeit,
bei Verwendung von Sandformen ein Gußstück mit einer Wanddicke von 4 mm und einer
Länge von 200 bis 300 mm, von Kokillen ein Gußatüok mit einer Wanddicke von 3,5
mm und einer Länge von 400 bis 500 mm und beim Druckguß ein Gußstück mit einer Wanddicke
von 1,5 bis 2 mm und einer Länge von 400 mm zu erhalten.
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Der Verdrängungsguß ermöglicht dagegen eine Heratellung von Gußstücken
mit einer Wanddicke von 2 bis 2,5 mm und Abmessungen von 800 x 1200 mm bzw. einer
Wanddicke von 2,5 mm und Abmessungen von 800 x 1000 mm.
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In manchen Fällen können gußstücke mit einer Wanddicke von 2,5 bis
3,5 mm und Abmessungen von 900 x 2000 mm erhalten werden.
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diesen Fähigkeiten ist zu es verdanken, daß das "Verdrängungsgießverfahren"
zu den einzigartigen Verfahren gehört.
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Bekannt ist eine Verdrängungsgußmaschine (siehe Blatt 28, Abb.3,
"Gießformen für Nichte isenlegierungen", Moskau, Verlag "Machinostrojenie", 1981).
Diese bekannte Maschine hat ein Bett, auf dem ein Untersatz befestigt ist, der einen
für die Ausgestaltung der Innenfläche des Erzeugnisses dienenden Stab sowie zwei
am Bett längsvesohiebbar gelagerte Formhälften aufweist. Die Längsverschiebung erfolgt
durch zwei Kraftzylinder, deren Kolbenstangen as Bett und deren Gehäuse an einer
Traverse befestigt sind. An Jeder Traverse ist je eine Formhälfte befestigt, In
dem Untersatz und den Formhälften eind Heizelemente für eine Vorwärmung der Form
untergebracht. Darüber hinaus sind in der bekannten Maschine zwei Kraftzylinder
vorgesehen, die für die Trennung des Gußstückes von den Formhälften nach Beendigung
des Gießvorganges sorgen. Zwei Seitenbacken sind an einer der Formhälften gelenkig
befestigt, und Jede von diesen Seitenbacken kann
eine Winkelversetzung
ausführen. Die Winkelversetzung vollzieht sich dank einem zweiarmigen Hebel, dessen
einer Arm mit der Seitenbaoke und der andere Arm mit der Stange des an der Traverse
angelenkten Zylinders verbunden ist.
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Nachteilig wirken sich bei der bekanten Maschine der Standfestigkeitsverlust
und die Schiefstellung der bewegbaren Matrizen sowie der hohe und ungleichmäßige
Verschleiß der Matrizen, des Bettes und der Seitenbacken aus. Der Standfestigkeitsverlust
und die Schiefstellung der bewegbaren Matrizen sind darauf zurückzuführen, daß die
Kraft bei deren Übertragung vom Hydraulikzylinder auf die Matrize an einem Punkt
angreift. Beim Füllen des Arbeitshohlraumes der Matrizen mit Schmelze entstehen
beim Zusammenrücken der Matrizen Reaktionskräfte. Die letzteren verteilen sich über
die Höhe der Matrize nicht gleichmäßig, und die Reaktionskraftliaie verändert sich
entsprechend dem Zusammenrücken der Matrizen, und zwar je nach dem Aufsteigen der
Schmelze im Arbeitshohlraum der Matrizen.
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Je weiter die Resultierende der Reaktionskräfte vom Punkt des Kraftangriffes
des Hydraulikzylindern entfernt ist, desto höher liegt das Biegemoment vor, das
für den Standfestigkeitsverlust der Matrizen versntwortlich ist. Die Reaktionskräfte
verteilen sich ungleichmäßig nicht nur über die Matrizenhöhe, sondern auoh über
die Matrizenbreite, so daß das entstehende Biegemoment eine Schiefstellung der Matrize
bewirkt. Alles, was oben ausgeführt ist, verursacht einen Genauigkeitsverlust der
Gestalt des Gußstückes sowie einen Verschleiß und ein Verkeilen der Matrizen.
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Bs ist eine weitere Verdrängungsgußmaschine mit Es ist eine weitere
Verdrängungsgußmaschine mit paral- parallel anrückenden Matrizen (siehe SU-Urheberschein
Nr.
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634848) bekannt. Diese bekannte Maschine enthält ein Bett, auf dem
ein tragendes Zwischenelement mit einer Trennfucte verschiebbar angeordnet und ein
Untersatz mit einem Stab zur Formgebung der Innenfläche des Erzeugnisses befestigt
ist. Überdies weist sie zwei, am tragenden Zwisohenelement längsverschiebbar angebrachte
Matrizen auf.
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Die Verschiebung der Matrizen erfolgt durch Antriebe, die
sich
jeweils innerhalb eines Gehäuses befinden.
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Das letztere ist am tragenden Zwischenelement festgemacht.
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Die Matrizen sind an Traversen befestigt, die mit dem Antrieb für
die Bewegung der Matrizen zueAmmenwirken.
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Jede Seitenbacke ist an dem tragenden Zwischenelement und dem Gehäuse
starr angebracht. Bei der bekannten Maschiene ist ein trieb für die Verßtellung
des tragenvorgesehen den Zwischenelementes Während des Betriebes der Maschine sorgt
der eine der Antriebe für das Heranrücken der Teile des tragenden Zwischenelementes
bis zu ihrer Verbindung, während die Matrizen ihre Endstellung noch nicht erreicht
haben, und der andere Antrieb verschiebt die Matrizen, bis sie ihre Endstellungen
einnehmen. Eine solche konstruktive Auslegung der Verdrängungegußmaschine hat zur
Folge, das die Hublänge der bewegbaren, beim Verdrängen in Berührung mit dem schmelzflüssigen
Metall kommenden Teile auf ein Minimum von 10 bis 12 mm reduziert ist, was einen
Verschleiß des Bettes und der Matrizen wesentlich vermindert. Jedooh kommen sogar
auf diesem verhältnismäßig kurzen Wege durch die Verformung und die Instabilität
der Matrizen verursachte Fehler zur Geltung.
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Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Füllen des Arbeitshohlraumes
der Matrizen mit der Schmelze unter Einwirkung der aneinarlder heranrückenden Matrizen
Re akt tonskräfte entstehen. Dieee sind über die Matrizenhöhe ungleichmäßig verteilt,
und die Reaktionskraftlinie ändert sich entsprecherd/ Zusammenrücken der Matrizen,
und zwar je nach dem Aufsteigen der Schmelze im Arbeitshohlraum der Matrizen. Je
weiter die Resultierende der Reaktionskräfte vom Angriffspunkt der Kraft des Hydraulikzylinders
entfernt ist, desto größer ist das Biegemoment, das einen Standfestigkeiteverlust
der Matrizen veranlaßt. Die Reaktionekräfte verteilen sich ungleichmässig nicht
nur über die Matrizenhöhe, sondern auch über die Matrizenbreite, weshalb das entstehende
Biegemoment eine Schiefstellung der
Matrize herbeiführt. Das vorstehend
Dargelegte ergibt einen Genauigkeitsverlust für die Gestalt des Gußstückes, einen
Verschleiß und ein Verkeilen der Matrizen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine VerdrangungsgW3maschine
zu entwickeln, bei der dank der konstruktiven Ausführung der Einrichtung für das
vorläufige Heranrücken einer der Matrizen und des Verstellwerkes zum Längsverstellen
jeder Matrize die Durohbiegung der Matrizen verringert wird und folglich die Genauigkeit
der Gestalt des Gußstückes erhöht und der Verschleiß des Bettes und der Seitenbacken
auf ein Minimum reduziert wird.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Verdrängungsgußmaschine
mit einem Bett, auf dem ein Untersatz befestigt und ein tragendes Zwiechenelement
mit einer Trennfuge geordnet ist, und zwei Matrizen, von denen n Jede mit einem
Verstellwerk zum Längsverstellen tragenden Zwischenelement versehen und an einer
Traverse befestigt ist, die mit dem Verstellwert starr verbunden ist, das in einem
am tragenden Zwischenelement angebrachten Gehäuse angeordnet ist, gemäß der Erfindung
eine Einrichtung für das vorläufige Heranrücken einer der Matrizen vorgesehen ist
und das Verstellwerk zum Längsverstellen der Matrize durch eine Zahnstange und vier
Stößel ausgebildet ist, von denen ein Jeder an seiner Außenfläche ein Sägengewinde
aufweist, das in das Innengewinde eines Zahnrades eingreift, dessen Außenzähne mit
der Zahnstange im Eingriff stehen, wobei die eine Zahnstange für die Verbindung
mit der Stange eines Antriebszylinders dient und mit einem an die andere Zahnstange
kinematisch gekoppelten Glied versehen ist.
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Dank einer solchen Ausführung der Verdrängungsgußmaschine vermindert
sich die Durchbiegung der Matrizen auf Grund einer gleichmäßigen Verteilung der
durch den Antrieb erzeugten Kraft.
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Die Kraft des Antriebes wird auf Jede Matrize über vier Stößel übertragen,
so daß sich die Zahl der Kraftangriffspunkte erhöht hat. Im Kraftangriffspunkt ist
die Durchbiegung gleich Null, d.h. die Anzahl an Punkten hat
stich
erhöht, in denen eine Durchbiegung nicht vorliegt, und somit ist die größtmögliche
Durohbiegung erst zwiechten diesen Punkten möglich. Diese Durchbiegung wird viel
weniger ausgeprägt sein, weil der Abstand zwischen den Kraftangriffspunkten verkürzt
ist.
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Es ist hierbei sinnvoll, daß das Glied durch zwei, in die Zahnstange
eingreifende Zahnräder gebildet ist, die relativ zur Längsachse der Zahnstange symmetrisch
angeordnet sind und <jedes> von denen dem einen Ende einer Welle starr angebracht
ist, während das andere Ende der Welle mittels einer lösbaren Klauenkupplung mit
dem einen Ende einer weiteren Welle verbunden ist, an deren anderem Ende ein Zahnrad
starr angebracht ist, das in die andere Zahnstange eingreift.
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Diese konstruktive Ausführung des Gliedes und dessen kinematische
Kopplung mit der Zahnstange ermöglicht eine Abnahme der Masse und der Abmessungen
der Maschine dank einer Reduzierung der Anzahl der für die Bewegung der Matrizen
verantwortlichen Antriebe. Die Längsverstellung der beiden Matrizen wird durch lediglich
einen Antriebezylinder bewerkstelligt.
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Es ist vorteilhaft, daß die Einrichtung für das vorläufige Heranrücken
einer der Matrizen einen fahrbaren Wagen darstellt, der die an der Traverse befestigte
Matrize und das Gehäuse mit dem darin untergebrachten Verstellwerk zum Längsverstellen
der Matrize trägt, wobei das eine Ende des Wagens mit der Stange eines Kraftzylinders
für dessen Bewegung verbunden ist und das andere Ende eine Zentrierraste für das
tragende Zwischenelement aufweist.
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Die Verwendung des Wagens gestattet es, die Abmessungen der Maschine
zu vermindern, das Zyklogramm ihrer Arbeit zu verringern und die Betriebssicherheit
der Machine auf Grund einer Verminderung der Gleitebene der Matrizen zu verbessern.
Die Abnahme der Abmessungen der Maschine konnte durch den Einsatz von Schlössern
erzielt werden, die den Wagen von der im Augenblick des endgültigen Zusammenrückens
der Matrizen bei der Schmelzverdrängung
entstehenden Kraft entlastet.
Dadurch bot sich die Mögliohkeit für die Unterbringung des Kraftzylinders unterhalb
des Wagens.
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Es ist günstig, Jedes der vier Räder des fahrbaren Wagens auf einer
am Gehäuse des Wagens befestigten Exzenterwelle anzuordnen, wodurch der Verschleiß
der Oberfläche der Führungen, auf denen sich der Wagen bewegt. ausgeglichen wird
Je nach dem Verschleiß der Führungen (der Schienen und der Räder) erfolgt eine Senkung
des Wagens und der darauf befindlichen Matrize, was zu einem Genanigkeitsverlust
der Gestakt des Gußstückes und einen hohen Verschleiß der Raste führt. Durch die
Drehung der Exzenterwelle um einen gewissen Winkel wird der Wagen gehoben und folglich
die Senkungstiefe des Wagens ausgegleichen, so daß die Genauigkeit erhalten bleibt.
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Es ist vorteilhaft ein Mittel zur Einstellung des Ausfahrens jedes
Stößels in Form einer Planscheibe vorzusehen, die an dem dem Auswerfen entgegengesetzten
Ende des Stößels angebracht ist und eine mit dem Ende des Stößels zusammenwirkende
Mittenöffnung sowie zwei ale Schlitze ausgestaltete Öffnungen für deren Winkelversetzung
relativ zu Bolzen, die für die Befestigung der Plansotelbe am bezüglich des Gehäuses
ortsfesten Element des Verstellwerkes zum Längsverstellen der Matrize dieren aufweist.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Einstellung des Ausfahrens des Auswerfers erleichtert
beachtlich die Montage und Demontage des Verstellwerkes zum Längsverstellen jeder
Matrize, d.h. dem endgültigen Zusammenrücken der Matrizen.
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Die synchrone Bewegung der Matrizen wird durch die Einstellung des
Ausfahrensder Stößel der linken Matrize relativ zur rechten Matrize um einen Wert
erreioht, der gleich dem Betrag der verfahrenstechnisch bedingten Spalte in der
kinematischen Kette, beatehend aus zwei Zahnrädern, der Zahstange, den Wellen, zwei
lösbaren Klauenkupplungen usw., ist.
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Die anderen Ziele und Vorteile der Erfindung werden anhand eines
nachstehend angefuhrten konkreten Ausfuhrungsbeispiels einer Verdrängungsgußmaschine
unter Hinweis auf
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1
schematisch eine erfindungsgemäße Verdrängungsgußmaschine im Längsschnitt; Fig.
2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht von Stößeln in
Pfeilrich -tung B der Fig. 1; Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung C; Fig. 5 einen
Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.-Die Verdrängungsgußmaschine umfaßt ein Bett
1 (Fig. 1), auf dem ein Untersatz 2befestigt und ein tragendes Zwischenelement 3
mit einer Trennfuge angebracht ist, sowie zwei Matrizen 4 und 4a zur Ausgestaltung
des Außenumrisses des Gußstückes. Im Untereatz 2 ist ein Kern 5 zur Ausgestaltung
des Innenumrisses des Gußstückes untergebracht.
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Das tragende Zwischenelement 3 setzt sich aus einem bewegbaren und
einem unbeweglichen, am Bett befestigten Teil zusammen. Der bewegbare Teil des tragenden
Zwischenelementes 3 stellt einen fahrbaren Wagen 6 dar, der für das vorläufige Heranrücken
der Matrize 4a gedacht ist.
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Die Matrize 4 ist an einer Traverse 7 und die Matrize 4a an einer
Traverse 7a befestigt. Die Matrize 4 ist mit einem Verstellwerl 8 zum Längsverstellen
am unbeweghohen Teil 9 des tragenden Zwischenelementes 3 und die Matrize 4a mit
einem Verstellwerk 8a zum Längsverstellen am fahrbaren Wagen 6 versehen. Das Verstellwerk
8 ist in einem am unbeweglichen Teil 9 des tragenden Zwischeneelementes 3 befestigten
Gehäuse 10 und das Verstellwerk 8a in einem am fahrbaren Wagen 6 befestigten Gehäuse
lOa untergebracht.
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Das Verstellwerk 8 zum Längsverstellen der Matrize 4 ist durch eine
Zahnstange 11 <Fig. 2) und vier Stößelt 12 gebildet. Jeder Auswerfer 12 weist
an seiner Außenfläche ein Sägengewinde auf, das mit dem Innengewinde eines Zalinrades
13 (Fig.l) im Eingriff steht, dessen Außenzähne in die Zähne der Zahnstange 11 eingreifen.
Im Gehäuse 10 ist eine Tragplatte die 14 starr angebracht, in welcher in Wälzlagern
15/vier Zahnräder 13 gelagert sind. Jedes nachfolgend als "Auswerfer" bezeichnet
der
Zahnräder 13 ist durch einen Deckel 16 (Fig. 2) ab geschlossen, in den ebenfalls
Wälzlager 17 (Fig. 1) eingebaut sind.
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Bei der Maschine ist ein Mittel zur Sinstellung des Ausfahrens jedes
Auswerfers 12 (Fig. 2) vorgesehen, das als Plansoheibe 18 ausgestaltet ist, die
an den dem Auswerfen entgegengesetzten Ende des Auswerfers 1? angebracht ist und
eine Mittenöffnung 19 sowie zwei, als Schlitze 20 ausgebildete Öffnungen aufweist.
Die Schlitze bewirken eine Winkelversetzung der Planscheibe 18 relativ zu Bolzen
( nicht gezeigt) für deren Befestigung am Deckel 16. Die Öffnung 19 der Planscheibe
18 wirkt mit dem Ende des Auswerfers 12 zusammen.
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Das Verstellwerk 8a (Fig .1) zum Langsverstellen der Matrize 4a umfaßt
eine Zahnstange lla und vier Auswerfer 12a. Jeder Auswerfer 12a weist an seiner
Außenfläche ein Sägengewinde auf, das ins Innengewinde eines Zahnrades 13a eingreift,
dessen Außenzähne mit den Zähnen der Zahstange lla in Eingriff kommen. Im Gehäuse
lOa ist eine Tragplatte 14a starr befestigt, in welcher in Wälzlagern 15a vier Zahnräder
13a gelagert sind, wobei jedea Zahnrad 13a durch einen Deckel 16a abgeschlossen
ist, in den Wålzlager 17a eingebaut sind.
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Die Maschine enthält ein Mittel zur Einstellung des Ausfahrens jedes
Auswerfers 12a (Fig. 3), das als dem Planscheibe 18a ausgeführt ist, die an dem/Auswerfen
entgegengesetzten Ende des Auswerfers 12a angebracht ist und eine Mittenöffnung
19a,sowie zwei, als Schlitze 20a auagebildete Öffnungen aufweist. Die Schlitze sorgen
für eine Winkelversetzung der Planscheibe 18a relativ zu Bolzen ( nicht gezeigt)
für deren Befestigung am Deckel 16a. Die Öffaung 19a wirkt mit dem Ende des Auswerfers
12a zusammen.
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Die Zahstange 11 (Fig. 2) weist an einem ihrer Enden einen Schäkel
21 mit einer öffnung 22 für die Verbindung mit der Stange 23 eines Kraftzylinders
(nicht gezeigt) mittels einer Achse 24 (Fig. 2) auf und ist mit einem Glied 25 versehen,
welches mit der anderen Zahnstange lla (Fig. 1) kinematisch gekoppelt ist. Das Glied
25 (Fig. 2) ist durch zwei Zahnräder 26, 26' gebildet, die symmetrisch
relativ
zur Längsachse der Zahnstange 11 angeordnet sind und in diese eingreifen. Jedes
Zahnrad 26, 26 ist Jeweils an dem einen Ende einer Welle 27, 27' starr bebefestigt.
Das andere Ende der Welle 27 (Fig. 4) ist mittels einer lösbarenKlauenkupplung 28
mit der anderen Welle 27'a verbunden. An dem anderen Ende der Welle 27a (Fig.3)
ist ein Zahnrad 26a starr befestigt, das mit der Zahnstange lla im Eingriff steht.
Das andere Ende der Welle 27 (Fig. 4) ist mittelt einer lösbaren Klauenkupplung
29 mit der Welle 27' a verbunden. An dem anderen Ende der Welle 27' a (Fig. 3) ist
ein Zahnrad 26'a starr befestigt, das in die Zahnstange lla eingreift. Die Zahnräder
26a, 26'a sind symmetrisch relativ zur Längsachse der Zinetange lla angeordnet.
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Der fahrbare Wagen 6 (Fig.l) trägt die an der Traverse 7a befestigte
Matrize 4a und das Gehäuse lOa mit dem darin untergebraohten VersteLlfferk 8a zum
Längsverstellen der Matrize 4a.
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An einem Ende des Wagens 6 ist eine Konsole 30 befestigt, die mit
der Stange 31 eines Kraftzylinders 32 gelenkig verbunden ist, der am Bett 1 starr
befestigt ist. An dem anderen Ende des Wagens 6 ist eine als Stift 33 ausgeführte
Raste vorgesehen. Im Untersatz 2 befindet sich eine Hülse 34. Beim vorläufigen Heranrücken
der Matrizen mündet der Stift 33 in die Hülse 34 ein und sorgt für die Arretierung
der Matrizen 4, 4a.
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Vier Räder 35 (Fig. 5) des fahrbaren Wagens 6 rollen auf zwei, als
Sonienen ausgebildeten Führungen 36. Jedes Rad 35 ist in Lagern 37 gelagert, die
auf eine Exzenterwelle 38 aufgesetzt <sind>. und durch Hülsen 39 für die Verhinderung
einer Längsverschiebung des Rades auf der Welle befestigung <> An einem Ende
Jeder Exzenterwelle 38 sitzt eine Scheibe 40, deren Mittenöffnung 41 mit dem Ende
der Welle zusammenwirkt. Jede Scheibe 40 sichert Jede Exzenterwelle 38 gegen.ein
Durchdrehen.
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Die letztere weist eine Eintrittsöffnung 42 in Form eines Hexaeders
auf. Jede Exzenterwelle 38 sorgt für eine Höhenverstellung des Wagens 6. Alle Scheiben
40 sind am
Gehäuse des fahrbaren Wagena 6 mit Bolzen (nicht gezeigt)
befestigt.
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Die Verdrängungsgußmaschine besitzt vier Seitenbacken 43, 43a sowie
44, 44a (Fig. 4) mit. einer Teilfue, die sich mit der der Matrizen 4, 4a deckt.
Die Backen 43, 44 sind an dem unbeweglichen Teil des tragenden Zwischenelementes
3 (Fig. 1) und dem Gehäuse 10 (Fig. 4) befestigt. Die Backen 43a, 44a sind am Gehäuse
lOa und dem fahrbaren Wagen 6 (Fig.l) starr befestigt.
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An der Trennfuge der Backen 43 (Fig.l) und 43a ist ein Eiiigußsystem
45 angeordnet.
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Schlösser 46 verhindern das Öffnen der Matrize 4a, der Backen 43a,
44a des Gehäuses lOa, die durch den Wagen 6 getragen werden (Fig.l), relativ zur
Matrize 4 (Fig. 4), den Backen 43, 44 und dem Gehäuse 10.
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Die Verdrängungsgußmaschine funktioniert wie folgt.
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Das vorläufige Zusammenrücken der Matrizen 4, 4 erfolgt durch Kraftzylinder
32 (Fig.l). Seine Stange 31 bewegt über die Konsole 30 den fahrbaren Wagen 6 auf
den beiden Führungen 36 solange, bis der Stift 33 in die Hülse 34 einmündet. Dann
werden die Schlösser 46 (Fig. 4) geschlossen. Das vorläufige Zusammenrücken der
Matrizen endet damit. Ein schmelzflüssiges NE-Metall wird nun über das Eingunsystem
45 in den als Metallaufnahmegefäß bezeichneten Hohlraum gegossen, der durch die
Wände der Matrizen 4, 4a, die Backen 43, 43a, 44, 44a, den Untersatz 2 (Fig.l) und
die Seitenfläche des Kerns 5 begrenzt ist. Anschließend findet das endgültige Zusammenrücken
der Matrizen 4, 4a statt. Von der Stange 23 (Fig. 2) des Krsftzylinders (nicht gezeigt)
wird die Bewegung auf die Zahnstange 11 übertragen. Die Zähne der Zahnstange 11
wirken mit denen der Zahnräder 13 zusammen. Das Innengewinde der Zahnräder 13 (Fig
.1) wirkt mit dem äußeren Sägengewinde der Auswerfer 12 zusammen und bewegt diese
in Längsrichtung. Die Auswerfer 12 verschieben dabei die Matrize 4, indem sie auf
die Traverse 7 einwirken, in Längsrichtung, aiso zum Kern 5 hin.
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Parallel dazu wirken die Zähne der Zahmnstange 11 (Fig. 2) mit denen
der Zahnräder 26, 26 zusammen. Das Zahnrad 26 überträgt über die Welle 27 (Fig.
4) und die lösbare Klauenkupplung 28 die Bewegung auf die Welle 27a und entsprechend
das Zahnrad 26' über die Welle 27' und die lösbare Klauenkupplung 29 auf die Welle
27'a. Die Zåhnräder 26a (Fig. 3) und 26'a, die jeweils an den Enden der Wellen 27a
und 27'a sitzen, wirken mit ihren Zähnen mit denen der Zalinstange lla zusammen
und 4> diese in Längsrichtung <bewegen> Während der Bewegung wirken die
Zähne der Zahnstange lla mit den Zähnen der Zahnräder 13a zusammen. Das Innengewinde
der Zahnräder 13a (Fig.l) wirkt mit dem Außengewinde der Auswerfer 12a zusammen
und verschiebt diese in Längsrichtung.
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Die Enden der Auswerfer 12a, indem sie auf die Traverse 7a einwirken,
bewegen die Matrize 4a in Längsrichtung zum Kern 5 hin. Beim Zusammenrücken der
Matrizen 4, 4a wird die Schmelze nach oben verdrängt und aomit ein Gußstüok hergestellt.
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Dank dieser konstruktiven Ausführung der Verdrängungsgußmaschine
wird eine Durchbiegung der Matrizen sowie der Verschleiß des Bettes und der Seitenbacken
vermindert und die Gestaltgenauigkeit des Gußstückes erhöht.
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Dies wird durch die Erhöhung der Anzahl der Eraftangriffspunkte ,
d.h. die gleichmäßige Verteilung der Verdrängungskraft über die Matrizenebene erzielt.
Im Kraftangriffspunkt ist die Durchbiegung gleich Null. Weil sich die Anzahl der
Punkte erhöht hat, in denen keine Durohbiegung zu verzeichnen ist, ist folglioh
die größtmögliche Durchbiegung erst zwischen diesen Punkten möglich. Diese Durchbiegung
ist Jedoch viel geringer, da der Abstand zwisohen den Kraftangriffspunkten verringert
ist. Der Einsatz des fahrbaren Wagens ermöglicht eine bessere Betriebssicherheit
der Maschine dank einer Verkürzung der Gleitebene der Matrizen, eine Verminderung
der Maschinenabmessungen und eine Verkürzung des Zyklogrammes der Arbeit der Maschine.
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Die Masse und die Abmessungen der erfindungsgemäßen
Verdrängungsgußmaschine
sind <wesentlich> durch eine kompakte Ausführung des Verstellwerkes zum Längsversteklen
der Matrizen und eine Verminderung der Antriebszahl <> verringert.
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