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VERDRÄNGUNGSGUSSMASCHINE
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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Giessereiwesens, und
betrifft insbesondere Giessereiausrüstungen zur Herstellung von grossen dünnwandigen
Gusstücken mit Berippung und örtlichen Angüssen in der Art von räumlichen HUllen,
und zwar Verdrängun Us gu 9 smas ch in en .
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besonders wirksam kann die vorliegende Srfindung zur Durchführung
eines Verdrängungsgussverfahrens bei der Herstellung von derartigen Gusstücken verendet
werden, um unter diesen Bedingungen das Teil der genannten Gussstucke mit einer
hohen geometrischen Genauigkeit herzustellen, das unmittelbar als Halbzeug beim
Cießen erhalten wird.
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Die erstellung der Gussteile in der Art von Grossraumhüllen und Tafeln
ist mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden, die sich aus der Gewährleistung einer
hohen geometrischen Genauigkeit der Oberflächen derselben ergeben. Die Gussteile
werden zur Zeit als zusammengesetzte Konstruktionen aus sich komplettierenden Halbprodukten
mit einem bedeutenden Umfang sn mechanischer Bearbeitung an den Verbindungsstellen
derselben und unter Anwendung einer verzweigten Technologie der anschliessenden
Montage dieser Teile zu einem einheitlichen Aggregat (Nieten, Schweissen, Löten
usw.),oder als ganzmonolithische' (ungeteilte) Grossekonstruktionen hergestellt.
In den zusammengesetzten Teilen ist ein grosser Genauigkeit 5-verlust der gegenseitigen
Anordnung der Oberflächen der sich komplettierenden Halbprodukte sowohl bei der
Endmontage, als auch nach dieser z.B. durch elastische Relexationen der durch Spannvorrichtungen
bei der montage eingespannten Oberflächen und durch Verbiegen dieser Oberflächen
infolge der Eigenpsannungen, welche durch Gefügeumwandlungen bestimmt sind, die
im Werkstoff eines Teils bei der Montage stattfinden, zu ver-
zeichnen.
Der Genauigkeitsverlust ist auch in ungeteilten Teilen zu verzeichnen, die aus dickwandigen
Gusswerkstücken hergestellt werden. Er entsteht vor allem durch eine grosse Streuung
der Abmessungen der Teile infolge einer Schwingung der dünnwandigen flahn des Teils
bei einer Krafteinwirkung des ochneidwerkzeuges auf diese bo 1 der spanabhebenden
Endbearbeitung. Es gelang in der letzten Zeit, die genannten Schwierigkeiten hinsichtlich
des Ziels einer hohen geometrischen Genauigkeit der Teile vom vorliegenden Typ dadurch
zu vermindernm, dass ungeteilte grosse Werkstücke dieser Teile mit fertigen dünnen
Wänden, mit kleineren Toleranzen fUr die Wanddicke und mit einer hohen geometrischen
Geiiauigkeit des Oberflächenumrisses im Verdrängungsguss hergestellt werden. Dadurch
wird es möglich, die auf diese Weise hergestellten Werkstücke bei der Herstellung
der Teile selbst praktisch ohne weitere spannabhebende zearbeitung der meisten gegossenen
Oberflächen zu verwenden, was derzeit öfters vorkommt. Der mechanischen spanabhebenden
Bearbeitung wird <> nur ein geringer Prozentsatz der Oberfläche eines Werkstückes
< bezogen auf die gesamte hergestellte Oberfläche> sowie einzelne Verbindungsstellen
dieses Teils mit anderen Teilen bei deren Montage zu einem Aggregat ausgesetzt.
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3eim Verdränngungsgiessen von grossen dünnv;andigen Gussstücken fand
eine sehr breite Anwendung in der Industrie eine Giessmaschine mit einer planparallelen
Annäherung der Formhälften. Diese Maschine (o. V. N. Vinogradov "Giessformen für
Nichteisenmetalllegierungen; Album der Konstruktionen'1. M. Mashinostrojenie, 1981,
Blatt 28) besteht aus einem zusammengesetzten StEnrler, bei dem im mittleren Teil
feststehend die Sohle der Giessform angeordnet ist , und über weit gespreizte und
entlang der Längsachse der Maschine angeordnete Führungen, die an der
Oberseite
von zwei Endteilen des Ständers vorgesehen sind, <> mittels eigener Kraftzylinder
Stützen bewegt. <werden> Jede Stütze trägt einen Formträger, an dem feststehend
teilbare Formhälften der Giessform befestigt werden. Die Formhälften werden mit
ihrer unteren Fläche Uber die Sohle der Giessform bewegt. Der Formträger kann relativ
zu seiner Stütze mittels der Stange eines zusätzlichen Kraftzylinders bewegt werden,
dessen Gehäuse an einer Stütze befestigt ist; dabei wird das Gussstück durch ein
System von horizontal in die i'ormhalften eingebauten Auswerfern bei der Rückführung
der Fromhälften in die Ausgangsstellung nach dem Formen des Gussstückes in/querachsialen
Vertikalebene der Maschine gehalten. Die teilbaren Formhälften werden von den Seiten
an ihren Teilflächen von drehbaren Dichtungsbacken überdeckt, die einen eigenen
Antrieb in Form von Zylindern aufweisen, deren Stangen mit der entsprechenden Backe
gelenkig verbunden sind, während die Gehäuse relativ zu dem Formträger der Maschine
drehbar angeordnet sind. In die Sohle der Giessform ist entlang der Achse des mittleren
Teils des Maschinenständers ein Zentrierstift eingebaut. Dieser Stift ist zur Montage
des Sandkernes bestimmt, durch welchen die Innenflächen eines Gussstückes geformt
werden. De. Formen eines Gussstückes erfolgt durch eine synchrone Annäherung der
teilbaren Fromhälften mit Hilfe von Arbeisorganen der Giessmaschine an die Achsenebene
der Giessformsohle mit dem ummittelbar an dem Zentrierstift der Sohle befestigten
Kern, wobei die in den unteren.Metallaufnahmeteil des Giessformhohlraums gegossene
Teilmenge vom flüssigen etall verdrängt und in dem Giessformhohlraum über die gesamte
höhe und über alle Querschnitte derselben verteilt wird. Eine synchronisierte Bewegung
der Stützen mit den Formhälften wird beim Formen eines Gussstückes durch das hydraulische
System der Giessmaschine gesichert.
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Ein wichtiger Faktor beim Erzielen einer hohen geometrischen Genauigkeit
eines dünnwandigen GusswerkstUckes vom Typ einer räumlichen Hülle ist beim Verdrängungsguss
die Gewährleistung einer hohen Genauigkeit der gegenseitigen Orientierung der beweglichen
Teile der Giessfoxm, durch die die Aussenflächen des Gusstückes geformt werden,
und des Kernes, durch den dessen Innenflechen gefor.nt werden, während des Giessvorganges,
weil gerade durch die Endstellung der das Gussstilck formenden Teile der Giessform
im wesentlichen die Genauigkeitsparameter des zu giessendenHaibzeugs für ein Teil
bestimmt werden. Ds Vorhandensein des flüssigen Metalls in der Teilungszone der
beweglichen Teile der Giessform schliesst die Möglichkeit einer Anordnung von zuverlässig
arbeitenden Vorrichtungen an diesen Teilen aus, die diese Teile gegenseitig orientieren.
Die Orientierung der beweglichen Teile der Giessform mit einem hohen Genauigkeitsgrad
relativ zueinander und relat.iv zu dem Kern kann nur durch eine hohe Genauigkeit
der kinematischen Richtung der beweglichen entsprechende bewegliche Teile der Form
tragenden Organen der Giessmaschine zuverlässig gewährleistet werden. Die bei- einer
solchen Bewegungsrichtung der Fromhälften zulässigen Abweichungen müssen weniger
als die zulästige Toleranz für die die Wanddicke des zu giessenden Teils betragen.
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Einen wichtigen Faktor beim Erzielen einer hohen geometrischen Genauigkeit
des zu giessenden dünnwandigen Werkstückes stellt die Aussenfläche eines fertigen
Gussstückes ohne/Verformung von den formenden Oberflächen der teilbaren Fromhälften
bei der Rückführung derselben in die Ausgangsstellung, sowie auch die &btrennung
des unteren Teils dieses Gussstückes ohne dessen Verformung
von
der Sohle der Giessform beim endgültigen Abheben des Gussstückes aus der Giessform
dar.
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Die beim Verdrängungsgiessen von grossen dUnnwandigen Werkstücken
zu verwendenden Giessmaschinen mit einer parallelen Annäherung der Fortnhälften
gestatten es jedoch nicht, eine hohe Genauigkeit in der gegenseitigen Orientierung
der Teile der Giessform zu erzielen, was eine niedrige geometrische Genauigkeit
des zu giessenden Werkstückes zur Folqe hat.
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Das ist darauf zurückzuführen, dass die Konstruktion der Maschinen
eine grosse Anzahl von verschiedenartigen Führungen am Ständer, an Stützen und Fromträgern
aufweist, die unter den Bedingungen einer Giesserei mit einem bestimmten Genauigkeitsverlust
be trieben werden und die in ihrer Gesamtheit die Genauigkeit der kinematischen
Richtung und die Koordinierung von teilbaren Formhälften relativ zu der Achse des
kernes der Giessform wesentlich beeinflussen.
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Ausserdem ist eine Verformung der senkrechten schlitzförmigen Einläufe
des Gussstückes relativ zu der Teilfläche der Giessform festzustellen, weil die
an die in die Formhälften eingebauten Auswerfer angelegte Kraft zum halten des Gussstückes
während der Rückführung der Formhälfte in die Ausgangsstellung nach dem Formen des
Gussstückes ungleichmässig angreift, weswegen die Auswerfer in den zu verwendenden
Verdrängungsgussmaschinen nicht synchron arbeiten.
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Dadurch werden die mit diesen Einlaufen verbundenet Wände des Gussstückteils
verformt, der unmittelbar ein dünnwandiges Teil darstellt, d.h. es wird die geometrische
Genauigkeit der ausgebildeten Aussenfläche des zu giessenden Werkstückes vermindert.
Ein ähnliches JBild ist auch beim Abheben des fertigen Güssstückes von der Sohle
der Giessform mittels gewöhnlicher Elebemittel vor dem Entfernen desselben
aus
der Giessform feststellbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Verdrängungsgussmaschune
in einer solchen konstruktiven Ausführung, die ein einheitliches koordinierendes
Führungsglied aufweist, das es gestattet, Teile der rtaschine z?, einer Einheit
zu verbinden, die in ihrer Gesamtheit die Genauigkeit der.
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Koordinierung der beweglichen Teile der Giessform relativ zu der Achse
des Kernes bestimmen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Verdrängungsgusmaschine,
die einen Ständer mit einer an diesem unbeweglich angeordneten Sohle einer Giessform
enthält, welche aus einem Kern, der an einem auf dieser Sohle starr angeordneten
Zentrierstift befestigt ist, einem Satz von teilbaren Formhälften, die auf derselben
Sohle zum Kern hin bewegbar angeordnet sind, und Dichtungsbacken, die hinter den
Formhälften an den Teilungsstellen derselben montiert sind, besteht, wobei jede
der Formhälften mit einem eigenen Formträger starr verbunden ist, der mit einer
an dem Ständer angeordneten Stütze gekoppelt ist, und ferner mit Auswerfern mit
Eigenantrieben zum Abtrennen von dem Gussstück versehen ist, gemäss der Erfindung
mindestens eine die Stützen zusammenziehende Säule aufweist, welche an der der Sohle
der Giessform zugewandten Oberfläche des Ständers entlang der Längsachse der Giessform
zwischen dem Ständer und dieser Sohle angeordnet ist und ein gemeinsames Zentrierglied
für die genannten Stützen, in welchen die Enden der Säule befestigt sind; für die
Sohle der Giessform, entlang welcher sie geführt ist, und für den Zentrierstift,
dessen unteres Ende in dieser Säule angeordnet ist; sowie ein Glied für die Führung
entlang der Längsachse in der Vertikalebene für die Formträger darstellt, die durch
in Form von Kraftzylindern ausgeführte Eigenarantriebe entlang der
Säule
bewegbar angeordnet sind; und jede Stütze mit dem entsprechenden formträger mittels
Führungen verbunden ist, die eine Bewegung der Formträger entlang der Längsachse
in Horizontalebene gewährleisten.
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Dadurch wird es möglich, einen hohen Genauigkeitsgrad der kinematischen
Bewegungsrichtung für die beweglichen Formträgern mit den mit diesen atarr verbundenen
teilbaren Formhälften der Giessform zu erzielen und auf diese Weise die Fehler bei
der oordinierung der das Gussstück formenden Oberflächen der teilbaren Formhälften
relativ zu der Achse des auf der Sohle der Giessform angeordneten Kernes zu vermindern,
und zwar sowohl bei der Einregulierung der Teile der Giessmaschine, als auch im
Endstadium des Formens des Gussstückes. Das führt zu einer bedeutenden Erhöhung
der geometrischen Genauigkeit der Ausführung der Aussenfläche der zu giessenden
Werkstücke und der Wanddicke derselben.
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Es ist zweckmässig, im Durchgangskanal des Zentrierstiftes der Solhe
der Giessform entlang seiner Längsachse und teilweise in einem einen Kanal in der
die Stützen zusammenziehenden Säule einen Auswerfer einer Vorrichtung zum Abtrennen
des Unterteils des fertigen Gussstückes von der Sohle der Giessform senkrecht derart
anzubringen, dass das untere Ende des Auswerfers mit der Stange des Kraft zylinders
und sein oberesEnde mit dem an dem Zentrierstift angeordneten Kern der Giessform
zusammenarbeitet.
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Durch ein zweckmässiges Schema der Ubertragung der Stosskraft von
der Stange des Kraftzylinders über 1en Körper des Kernes auf das dünnwandige GussstUck
beim abtrennen der unteren Flächen desselben von er sohle der Giessform vor dem
Entfernen aus der Giessform und durch eine gleichmässige Verteilung der Stosskraft
durch den Kern auf die gesamte Fläche der dünnwandigen nhn des Gussstückes wird
es möglich, das
fertige Gussstück ohne Verformung abzuheben und
die während des Formungsvorganges erreichte hohe eometrische Genauigkeit des Gussstückes
aufrechtzuerhalten.
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Es ist zweckmässig, in der Vorrichtung zum btrennen der Aussenfläche
d'e. fertigen Gussstückes von der Formhälfte bei der Rückführung derselben in die
Ausgangsstellung zusätzlich das Gehäuse eines Kraftzylinders entlang der stange
des Antriebes zur Bewegung des Formträgers bewegbar anzuordnen, dessen Kolben mit
dieser stange starr zu verbinden, dabei die der Form hälfte zugewandte Oberflache
des beweglichen Gehäuses mit Auswerfern zu versehen und in der Formhälfte Bohrungen
vorsusehen, welche diesen Auswerfern entsprechen und durch welche die Auswerfer
geführt sind und mit dem fertigen Gussstück zusammenwirken.
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Das gibt zusätzliche Möglichkeit, eine synchrone Arbeit der Auswerfer
zu gewährleisten, die mit dem Gussstück beim Abtrennen der Aussenfläche desselben
von der Formhälfte zusammenwirken die Stosskraft auf diese gleichmässig zu verteilen
und somit eine Verformung der Wand des dünnwandigen Gussstückes beim Fortführen
der Formhälften von der Achse der Sohle der Giessform unter der Aufrechterhaltung
der während des Formungsvorganges erzielten hohen geometrischen Genauigkeit zu vermeiden.
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Im folgenden wird die Erfindung durch die 3eschreibung eines konkreten
Ausführungsbeispiels und die beielegten Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. I
- die Gesamtansicht einer erfindungsgemässen Verdrängungsgussmaschine (in Axonometrie)
Fig. 2 - eine Ausführungsform des Antriebe einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Abtrennen der Aussenfläche eines feritigen Güssstückes von der Formhälfte (in
Axonometrie) Fig. 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßsen Vorrichtung zum
Abtrennen ter unteren Oberfläche
eines fertigen Gussstückes von
der Sohle der Giessform (in Axonometrie).
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Die erfindungsgemässe Verdrängungsmaschine enthalt, wie das in Fig.
I dargestellt ist, einen Ständer I, an diesem angeordnete Stützen 2, die durch eine
Säule 3 zusammengehalten sind, welche an der Oberfläche des Ständers I angeordnet
ist, die der Sohle 4 einer Giessform zugewandt ist, welche ihrerseite an diesem
Ständer I unter einer Zentrierung mit dieser Säule 3 entlang der Längsachse derselben
angeordnet ist.
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Die Säule 3 ist mit ihren Enden an den Stützen 2 befestigt und dient
für diese als ein Zentrierglied in der Richtung der Längsachse des Ständers I. Die
Sohle 4 der Giessform enthält einen Zentrierstift 5, an welchem das Kerneisen 6
eines Kernes 7 angeordnet ist. Das untere Ende des Stiftes 5 wird in einer Bohrung
8 in der-Zentralzone der Säule 3 zentriert.
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Die Stützen 2 weisen Führungen ) auf, die in Horizontalebene 0-0
parallel zu der Längsachse der Maschine verlaufen und an welchen über diese bewegbar
angeordnete Fromträger 10 vorgesehen sind. Die Führungen ) an den Stützen 2 sind,
die das in Fig. 1 wiedergegeben ist, in Form von Ansätzen, und diesen entsprechende
Elemente der Formträger 10 in Form von Aushöhlungen ausgebildet, deren obere und
untere Flächen die entsprechenden Oberflächen der Ansätze umgeoen. Die Führungselemente
kennen auch umgekehrt angeordnet werden, d.h. die Ansatze können an den Fromträgern
10 und die diesen entsprechenden Aushöhlungen an den Stützen 2 vorgesehen werden.
Ausserdem können die Führungen auch durch zylindrische Flächen gebildet und in Form
von miteinander zusammenwirkenden Tauchkolben und Hülsen (in Fig. nicht wie lergegeben)
ausgeführt werden, wobei der Tauch-Kolben der Stütze und die Hülse dem Fromträger
und umgekehrt gehören. In der Vertikalebene C1-C1 ent-
lang der
Längsachse der Maschine werden die Fromnur träger 10/noch in einer Richtung, und
zwar entlang der Säule 3 bewegt, Die Bewegung der Formträger 10 entlang der Stützen
2 relativ zu der Achse des Ständers I wird mittels Antriebe verwirklicht, die z.B.
in Form von K'raftzylindern ausgeführt werden können, deren Stangen 12 im Körper
der Fromträger 10, und deren Gehause 13 an den entsprechenden stützen 2 befestigt
sind.
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werden. An einem jeden Formträger 10 wird unter Abstützung auf die
obere Fläche der Sohle 4 jede der teilbaren Formhälften 14 aus dem Satz der Formhälften
befestigt, aus welchen sich eine Giessform zusammensetzt. Die Formhälften 14 werden
an den Teilungsstellen derselben durch Dichtungsbacken 15 überdeckt.
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Zum Abtrennen der Aussenfläche eines fertigen Gussstückes von der
dieses formenden Fläche der Formhälften 14 ist die Verdrängungsgussmaschine mit
einer Vorrichtung (S. Fig. 2) versehen, die in Form von Kraftzylindern 16 ausgeführt
ist, deren Gehäuse 17 an den Stangen 12 der Antriebe 11 zur Bewegung der ormträger
10 bewegbar angeordnet sind, und deren Kolben 18 mit diesen Stangen 12 starr verbunden
sind., Die beweglichen Gehäuse 17 sind mit Auswerfern 1) versehen, die in ihnen
entsprechende Durchgangsbohrungen 20 in den Formhälften 14 über deren gesamte Länge
eingehen und gegen die Oberfläche des geformten Gussstücke gestützt sind.
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Die Verdrängungsgussmaschine kann zusätzlich mit einer Vorrichtung
zum Abtrennen der unteren Flriche des GussstUckes von der Oberfläche der Sohle 4
der Giessform (S. Fig. I und Fig. 3) versehen sein, wobei diese Vorrichtung in From
eines Auswerfers 21 gebildet ist, der in einem Durchgangskanal 22 des Zentrierstiftes
5 der Sohle 4 der Giessform entlang
der Achse dieses Kanals bewegbar
angeordnet wird dabei arbeiten das untere Ende dieses Auswerfers mit der Stange
23 eines Antriebes 24 zur Bewegung des Auswerfers, und das obere Ende mit dem Kerneisen
6 des kernes 7 zusammen. Als Antrieb 24 des Auswerfers 21 können ein pneumatischer
- oder ein hydraulischer Zylinder, eine elektrische Zahnstangen- Schraubenwinde
usw., d.h. ein beliebiger Antrieb verwendet werden, der eine Stosskraft entwickelt,
die ausreicht, um die Grundfläche eines Gussstückes von der Sohle 4 Giessform abzutrennen.
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Die Verdrängungsgussmaschine hat folgende Wirkungsweise.
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An dem Ständer I wird in seinem mittleren Teil unter Zentrierung
entlang der Säule 3 die Sohle 4 der Giessform montiert. Dabei wird der Zentrierstift
5 dieser Sohle 4 mit seinem unteren Ende' in die Bohrung 8 der Zentralzone der Säule
3 eingefuhrt. Danach werden an den Formträgern 10 unter Abstützung auf die Sohle
4 der Giessform die Formhälften 14 befestigt, wobei vorherig die Genauigkeit der
Anordnung derselben relativ zu der Achse des Zentrierstiftes 5 überprüft wird.
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Vor dem Metallgiessen werden die Formträger 10 mit den an diesen
befestigten teilbaren Formhälften 14 mittels der Antriebe auseinandergefUhrt. Die
beweglichen Gehäuse 17 der Kraftzylinder werden relativ zu den Kolben 18 in der
Richtung zu den Stützen 2 versetzt. wobei nehmen die Auswerfer 1) in den Formhälften
14 eine solche Lage ein, dass ihre Stirnflächen mit den das Gussstück formenden
Flächen der Formhälfte 14 zusammenfallen. Die Stange 23 des Antrieb es 24 ist nach
innen eingezogen und die Stirnflache des oberen indes des Auswerfers 21 ist dementsprechend
im Kanal 22 mit der oberen Stirnflache des Zentrierstiftes 5 der Sohle 4 der Giessform
vereini;t.
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Denn wird n,uf den Zentrierstift 5 der Sohle 4
der
Giessform der vorherig an dem Kerneisen 6 montierte Kern 7 aufgesetzt, und die Formhälften
14 werden mittels der Antriebe 11 zur Bewegung der Fromträger 10 in der Richtung
zu der Achse des Kernes 7 um einen Abstand zusammengeführt, der im unteren Hohlraum
der Giessform einen Raum sicherstellt, der für die Aufnahme einer Teilmenge dos
flüssigen Metalls zum Formen des . Gussstückes hinreichend gross ist. In dieser
Stellung wird der Raum zwischen den Formhälften 14 von aussen über die Teilungsfläche
derselben mit den Dichtungsbacken 15 überdeckt. In den auf diese Weise gebildeten
Hohlraum der Giessform wird eine Teilmenge des flüssigen Metalls gegossen, und,
indem man die ivormhälften 14 in der Richtung zum Kern 7 synchron aneinander nähert,
wird das Metall in Vertikalrichtung verdrängt. Nach der Beendigung der Belegung
der Formträger 10 und der Fromhälften 14 um einen vollen Hub werden die Formhälften
14 um Stillstand gebracht und unbeweglich bis zur vollständigen Kristallisation
des Metalls des Guesstückes eine Zeit lang gehalten. Dann werden von den Formhälften
14 die Dichtungsbacken 15 weggeführt und anschliessend werden die beweglichen Gehäuse
17 mit den Auswerfern 13 in der Richtung zu der querachsialen Ebene der Giessmaschine
bewegt. Die Auswerfer 19 werden mit ihren Stirnflächen gegen die Oberfläche des
geformten Gussstückes gestützt, indem sie das Gussstück zusammen mit dem kern 7
am Stift 5 der Sohle 4 der Giessforrn zurückhalten, während die Formhälften 14 von
der Aussenfläche des Gussstückes abgetrennt und von den Antrieben 11 in die erste
Ausgangsstellung bewegt werden. Dann wird mit der Stange 23 bei deren Aufwärtshub
mittels des Antriebes 24 über den Auswerfer 21 auf das Kerneisen 6 des Kernes 7
und über den Körper des Kernes 7 auf das fertige Gussstück entsprechend eingewirkt
und die unteren Flächen des, Gussstückes v:erden von der sohle 4 der Giessform abgetrennt.
Zusammen
mit dem Kerneisen 6 und dem Kern 7 wird das Gussstück
mittels eines Kranes vom Zentrierstift 5 zum anschliessenden Ausstossen der Kerne
und zum Entfernen der technologisch angegossenen Vorsprünge und des Gussgrates abgehoben.
Dann wird der Auswerfer 21 in die Ausgangsstellung gebracht.
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Die in'der Beschreibung behandelten technischen Lösungen können in
verdrängungsgussmaschinen sowohl mit Parallel als auch mit Winkelannäherung der
Formhalften zur Iterstellung von Gussstücken für Teile des Typs von Hüllen sowie
Tafeln ausgenützt werden.
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Die Verwendung einer Verdrängungsgussm'aschine in der erfindungsgemässen
konstruktiven Ausführung zur Herstellung vongrossen dünnwandigen Gussstücken für
Teile vom Typ der räumlichen Hüllen gestattet es, gegossene Werkstücke für solche
Teile mit einer hohen geometrischen Genauigkeit herzustellen. Dadurch wird es seinerseits
möglich, auf die mechanische Bearbeitung der Oberflächen solcher Werkstücke bei
der Herstellung der Teile aus diesen im grossen Masse zu verzichten, tlie gewöhnlich
notwendig ist, um die Wanddicken und die Umrissform der Oberflächen den theoretischen
Werten näher zu bringen, welche durch die Zeichnung des Teils bestimmt sind; als
Folge wird es dabei möglich, das Ausbringen an fertigen brauchbaren Teilen bedeutend
zu erhöhen und die Selbstkosten der Produktion derselben zu vermindern.