DE3215839C1 - Verdraengungsgussmaschine - Google Patents
VerdraengungsgussmaschineInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit dem Metallaufnahmeraum (10) in Verbindung
stehende Inertgaszuführungseinrichtung (13) besitzt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgaszuführungseinrichtung (13)
als Stutzen (14) ausgebildet ist, deren Anzahl gleich der Anzahl der Eingießöffnungen (4) ist, und daß
— die Stutzen (14) an den Verdichtungsbacken (3)
um die Horizontalachse drehbar angebracht sind und beim Metalleingießen in den Eingießöffnungen
(4) tangential zur Innenfläche der Formhälften (2) so verlaufen, daß die Ausläßöffnungen
der Stutzen (14) nach der gleichen Seite gerichtet sind.
3. Maschine nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
— die Inertgaszuführungseinrichtung (13) aus Kanälen (25) gebildet ist, welche in den Wänden
der am Untersatz (1) anliegenden Formhälften (2) ausgeführt sind, und daß
— die Achsen der Kanäle (25) zur Verwirbelung des Inertgasstromes über dem Metallspiegel
unter einem Winkel zur Innenfläche der Wände des Metallaufnahmeraumes (10) verlaufen.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
— die Inertgaszuführungseinrichtung (13) zusätzliche an der Stirnfläche des Untersatzes (1)
ausgeführte Kanäle (28) aufweist und daß
— die Achsen der Kanäle (28) unter einem Winkel
zur Oberfläche des Metallaufnahmeraumes (10) und symmetrisch zu den Achsen der erstgenannten
Kanäle (25) verlaufen.
Die Erfindung betrifft das Gießereiwesen, insbesondere eine Verdrängungsgußmaschine.
Die erfindungsgemäße Verdrängungsgußmaschine eignet sich vorzugsweise für die Herstellung von
dünnwandigen großdimensionierten Gußstücken aus Legierungen auf der Grundlage von NE-Metallen.
Bekanntlich vollzieht sich beim Metalleingießen in die Form eine Oxydation des Metalls über dessen
Oberfläche. Das Gefüge des Gußstückes ist infolge der darin vorhandenen Oxideinschlüsse nicht qualitätsgerecht,
wodurch die mechanischen Eigenschaften, vorwiegend die Festigkeit, des Gußstückes beeinträchtigt
werden. Darüber hinaus ist es in manchen Fällen erforderlich, Gußstücke aus hochwirksamen Metallen
zu erhalten, welche in Berührung mit der Atmosphäre zur Selbstentzündung neigen, was eine Havarie im
Betrieb zur Folge haben kann. Die Anwendung der
ι ο Schwefelblume zur Verhinderung der Selbstentzündung
des Metalls ergibt eine Verunreinigung des Gußstückes mit den Bestandteilen des Flußmittels, was ebenfalls zu
einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften führt. Neben der Schwefelblume verwendet man
Inertgase, wie Argon u. dsgl. zum Metallschutz gegen Oxydation, die man über die Oberfläche zuführt, oder
eine Vorevakuierung der Form. Die letztgenannte eignet sich lediglich für den Druckguß oder für
Lichtbogen-Vakuumgußmaschinen.
Es ist bereits eine Druckgußmaschine bekannt (SU-Urheberschein 4 38 496, Kl. B 22 D 17/14), welche
auf einem Untersatz beweglich angebrachte Formhälften, eine Eingußmülde und eine Metalleinpreßeinheit
umfaßt.
Für die Herstellung eines Gußstückes wird im durch die Formhälften gebildeten Hohlraum ein Vakuum
erzeugt. Danach wird die Eingußmulde mit einer Metallteilmenge gefüllt, die für die Herstellung nur eines
Gußstückes notwendig ist, und dann wird dieses Metall mit Hilfe der Metalleinpreßeinheit in den Hohlraum
eingepreßt. Dank dem Vakuum innerhalb des Hohlraumes wird das Metall gegen die Bildung von Oxydfilmen
geschützt.
Jedoch lassen sich mit der genannten Maschine nur verhältnismäßig kleindimensionierte Teile gießen. Das Gießen von großdimensionierten Teilen, welche des Einsatzes großer Kerne bedürfen, ist hierbei nicht möglich.
Jedoch lassen sich mit der genannten Maschine nur verhältnismäßig kleindimensionierte Teile gießen. Das Gießen von großdimensionierten Teilen, welche des Einsatzes großer Kerne bedürfen, ist hierbei nicht möglich.
Bekannt ist des weiteren eine Druckgußmaschine (JA-PS 52-26 741, Kl. B 22 D 17/20), welche eine auf
einem Untersatz beweglich angebrachte Platte und eine auf demselben Untersatz unbeweglich angebrachte
Platte umfaßt, auf denen Formhälften befestigt sind. Auf dem Untersatz sind außerdem eine Metalleinpreßeinheit,
ein Auswerfer zum Auswerfen des Gußstückes und eine Vorrichtung für das Durchblasen des Formhohlraumes
angeordnet.
Diese Maschine ist für den Druckguß geeignet. Das Füllen des Hohlraumes mit einem Inertgas geschieht in
einem geschlossenen Raum. Gegen die Oxydation wird das Metall durch ein Inertgas geschützt, das dem
Hohlraum zugeführt wird. Mit dieser Maschine können, wie auch im obigen Fall, keine großdimensionierten
Teile gegossen werden.
Es ist eine Verdrängungsgußmaschine bekannt, die einen Untersatz mit darauf beweglich angebrachten
Formhälften und Verdichtungsbacken mit Eingießöffnungen, die bei der Annäherung der Formhälften
abgeschlossen werden, und einem auf dem Untersatz starr befestigten Zentrierstift zur Anbringung darauf
eines Gerippes mit einem Kernblock, der gemeinsam mit dem Untersatz, den Verdichtungsbacken und den
am Untersatz anliegenden Bereichen der Formhälften einen Metallaufnahmeraum bildet, enthält (siehe z. B.
V. N. Vinogradov »Gießformen für NE-Legierungen«, Konstruktionsalbum, Moskau, Verlag Mashinostrojenie,
1981, Bl. 28),
Mit dieser Maschine können großdimensionierte
Mit dieser Maschine können großdimensionierte
Gußstücke, jedoch nur aus einer beschränkten Reihe von Metallen hergestellt werden. Derzeit kommen bei
Maschinen dieses Typs lediglich Al- und Zn-Legierungen
in Frage. Das Fehlen von Mitteln zum. Schutz, der
Schmelze gegen den Einfluß der Atmosphäre veranlaßt das Vorhandensein von Oxydfümen in den Gußstücken,
wodurch die mechanischen Eigenschaften der Gußstükke beeinträchtigt werden. Die in der jüngsten Zeit an die
Verminderung des Gewichtes von Gußstücken und die Verbesserung der mechanischen Festigkeit gestellten ,10
Forderungen setzen die Inanspruchnahme von leichteren Legierungen voraus. Dagegen bedürfen Leichtmetallegierungen unbedingt eines Schutzes vor der
Einwirkung der Atmosphäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdrängungsgußmaschine zu schaffen,
bei welcher der Schutz gegen die Bildung von Oxidfilmen in den Gußstücken die Qualität der letzteren
zu verbessern vermag.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Verdrängungsgußmaschine, welche einen Untersatz
mit auf diesem beweglich angebrachten Formhälften mit Verdichtungsbacken, die mit Eingießöffnungen
versehen sind, die bei der Annäherung der Formhälften überdeckt werden, und einen auf dem Untersatz starr
befestigten Zentrierstift zur Anbringung eines Gerippes mit einem Kernblock, der gemeinsam mit dem
Untersatz, den Verdichtungsbacken und den am Untersatz anliegenden Bereichen der Formhälften
einen Metallaufnahmeraum ausbildet, umfaßt, gemäß der Erfindung eine mit dem Metallaufnahmeraum
verbundene Inertgaszuführungseinrichtung vorgesehenist. · . .
Es ist hierbei vorteilhaft, die Inertgaszuführungseinrichtung als Stutzen auszubilden, deren Anzahl gleich
der Anzahl der Eingießöffnungen ist, und die an den Verdichtungsbacken um die Horizontalachse drehbar
angebracht sind und beim Metalleingießen in den Eingießöffnungen tangential zur Innenfläche der Formhälften
so verlaufen, daß die Auslaßöffnungen der Stutzen nach der gleichen Seite gerichtet sind.
Es ist sinnvoll, die Inertgaszuführungseinrichtung als
Kanäle auszubilden, die in den Wänden der am Untersatz anliegenden Formhälften ausgeführt werden,
und die Achsen der Kanäle unter einem Winkel zur Innenfläche der Wände des Metallaufnahmeraumes
zwecks Verwirbelung des Inertgasstromes über dem Metallspiegel auszurichten.
Es ist von Nutzen, daß die Inertgaszuführungseinrichtung zusätzliche, an der Stirnfläche des Untersatzes
ausgeführte Kanäle besitzt und daß die Achsen dieser Kanäle unter einem Winkel zur Oberfläche des
Metallaufnahmeraumes und symmetrisch zu den Achsen der grundsätzlichen Kanäle verlaufen.
Die erfindungsgemäße konstruktive Ausführung der
Verdrängungsgußmaschine mit der Inertgaszuführungseinrichtung trägt dazu bei, daß die Festigkeitswerte der
darin hergestellten Gußstücke beachtlich erhöht werden. Darüber hinaus bietet sich dadurch die Möglichkeit,
von hochwirksamen Leichtmetallen Gebrauch zu machen, deren Festigkeitswerte die bisher anwendbaren
Metalle übertreffen. :
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von konkreten Ausführungsformen unter Hinweis auf
Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgeführte Verdrängungsgußmaschine
(im Längsschnitt); Fig.2 eine erfindungsgemäß ausgeführte Verdrängungsgußmaschine
(Ansicht nach Pfeil A):,
Fig.3 eine erfindurigsgemäß ausgeführte Vgrdrängungsgußmaschine
(im Längsschnitt) und eine weitere Ausführungsform der Inertgaszuführuhgseinrichtüng;
Fig.4 einen Untersatz einer erfindungsgemäßen
Verdrängungsgußmaschine mit Kanälen für die Inertgaszuführung (in Isometric teilweiser Ausschnitt),
Die Verdrängungsgußmaschine umfaßt einen Untersatz 1 (Fig.l) mit darauf beweglich angebrachten
Formhälften 2. Entsprechend den geltenden Fachausdrucken werden Formteile als Formhäiften bezeichnet,
obgleich die Anzahl der Formhälften mehr als zwei sein kann. Bei der beschriebenen Äusführungsform der
Verdrängungsgußmaschine setzt sich die Form aus zwei Formhälften 2 zusammen, .
Auf dem Untersatz 1 sind außerdem Verdichturigsbacken
3 mit Eingießöffnungen 4, die bei der Annäherung der Formhäiften 2 überdeckt. werden,
beweglich angeordnet. Auf dem Untersatz 1 ,ist ein Zentrierstift 5 starr befestigt, der für die Aufnahme eines
Gerippes 6 mit einem Kernblock 7 dient. Der Kernblock 7 besteht bei der beschriebenen Ausführungsform aus
einem Grundkern 8 und einem Kern 9. Mittels des Kernblockes 7 wird die Innenfläche des Gußstückes
ausgebildet, während die Formhälften 2 für die Ausbildung der Außenfläche des Gußstückes verantwortlich
sind.
Der Kern 9 bildet zusammen mit dem Untersatz 1, den Verdichtungsbacken 3 und den am Untersatz 1
anliegenden Bereichen der Formhälften 2 einen Metallaufnahmeraum 10 aus. Der Untersatz 1 ist auf
einem Bett 11 starr befestigt. Der Untersatz 1 und das Bett 11 weisen eine Bohrung 12 auf, in welche das Ende
des Zentrierstiftes 5 einmündet.
Die Verdrängungsgußmaschine enthält darüber hinaus eine Inertgaszuführungseinrichtung 13, die mit dem "
Metallaufnahmeraum 10 in Verbindung steht.
Bei der infrage kommenden Ausführungsform ist die Inertgaszuführungseinrichtung 13 als Stutzen 14 ausgebildet,
deren Anzahl mit der Anzahl der Eingießöffnungen 4 übereinstimmt. Die Stutzen 14 sind an den
Verdichtungsbacken 3 um die Horizontalachse drehbar angebracht.
Beim Metalleingießen sind die Stutzen 14 in den Eingießöffnungen 4 tangential an die Innenfläche der
Formhälften so angeordnet, daß die Auslaßöffnungen der Stutzen nach der gleichen Seite gerichtet sind.
An den Verdichtungsbacken 3 sind Konsolen 15, 16 befestigt. An der Konsole 15 ist ein Antrieb 17 zum
Drehen der Stutzen starr befestigt. In eine Bohrung der Konsole 16 mündet das Ende des Stutzens 14 ein und
kann sich darin drehen. Dasselbe Ende des Stutzens 14 ist mit einer Lasche 18 starr verbunden, die mit ihrem
anderen Ende mit der Stange 19 des Antriebes 17 zum Drehen der Stutzen in Verbindung steht.
An den Formhälften 2 ist ein Antrieb 20 für die Bewegung der Verdichtungsbacken starr befestigt. Zur
Bestückung der Verdrängungsgußmaschine zählen außerdem zwei Einfülltrichter 21, die in die Eingießöffnungen
4 zum Metalleingießen eingesetzt werden. Vor der Annäherung der Formhälften 2 werden dje
Einfülltrichter 21 aus dem Metallaufnahmeraum 10 entfernt. Für das Eingießen des Metalls wird eine
Gießpfanne 22 verwendet, mit der§n Hilfe das Metall
eingegossen wird. Die Gießpfanne 22 sitzt an einer
Stange 23, deren Drehung durch einen Elektroantrieb 24 bewerkstelligt wird. In F ig. 2 ist eine Variante für die
Anordnung der Stutzen 14 in den Eingießöffnungen der
Verdichtungsbacken 3 ausgebildet. Die Auslaßöffnungen der Stutzen 14 sind nach einer Tangente an die
Innenfläche der Wände des Metallaufnahmeraumes 10 gerichtet.
Es bietet sich aber auch eine weitere Ausführungsform der Inertgaszuführungseinrichtung 13 an, bei
welcher sie Kanäle 25 (Fig.3) aufweist, die in den Wänden der am Untersatz 1 anliegenden Formhälften 2
hergestellt sind. Die Achsen der Kanäle 25 verlaufen unter einem Winkel zur Innenfläche der Wände des
Metallaufnahmeraumes 10. Das ist notwendig, damit eine Verwirbelung des Inertgasstromes über dem
Metallspiegel und eine dichte Gasschicht gesichert sind. Für die Inertgaszuführung zur Formhälfte 2 dienen
Stutzen 26, deren Enden in einem in den Wänden der Formhälften 2 hergestellten Sammelraum 27 untergebracht
sind. Die anderen Enden der Stutzen 26 sind mit einem Behälter (in F i g. 3 nicht gezeigt) verbunden, der
mit einem Inertgas gefüllt ist.
. Um eine dichtere Inertgasschicht erhalten zu können, sind an der Stirnfläche des Untersatzes 1 zusätzliche
Kanäle 28 (F i g. 4) vorgesehen. Die Achsen der Kanäle 28 verlaufen unter einem Winkel zur Oberfläche des
Metallaufnahmeraumes 10 und symmetrisch relativ zu den Achsen der Hauptkanäle 25. Für die Inertgaszuführung
ist im Schaft des Zentrierstiftes 5 eine Bohrung 29 vorgesehen, die in eine durchgehende Horizontalbohrung
30 übergeht, welche mit einem im Untersatz 1 hergestellten Sammelraum 31 verbunden ist.
Es bietet sich hierbei auch eine Ausführungsform (in den Zeichnungen nicht gezeigt) an, bei welcher die
Inertgaszuführungseinrichtung der Verdrängungsgußmaschine als Stutzen 14 und Kanäle 25 ausgebildet ist.
Dies ist erforderlich, um Gußstücke aus Leichtmetallen erhalten zu können.
Die Verdrängungsgußmaschine hat folgende Wirkungsweise.
Zunächst werden die Formhälften 2 teilweise einander angenähert. In den erwärmten Metallaufnahmeraum
10 (Fig. 1) werden die Stutzen 14 durch die Eingießöffnungen 4 der Verdichtungsbacken 3 mit Hilfe
des Antriebes 17 zum Drehen eingeführt, und nachher werden die Einfülltrichter 21 eingesetzt. Über die
Stutzen 26 (F i g. 3) wird ein Inertgas, z. B. Argon, zugeleitet. Der Metallaufnahmeraum 10 wird mit Gas
gefüllt; dadurch daß die Auslaßöffnungen der Stutzen 14 nach der gleichen Seite gerichtet sind, findet eine
Gasstromverwirbelung statt, und es wird eine Schutzschicht erzeugt, die das Metall vor Oxydation schützt.
Anschließend wird das Metall mit Hilfe der
Gießpfanne 22 und der Einfülltrichter 21 in den Metallaufnahmeraum 10 eingegossen. Das Gas wird
durch das Metall nach oben verdrängt und bleibt über dem Metallspiegel erhalten. Nach Beendigung des
Eingießens werden die Einfülltrichter 21 aus den Eingießöffnungen 4 entfernt. Man stellt nun die
Inertgaszuführung ein, und die Stutzen 14 werden aus den Eingießöffnungen 4 mittels des Antriebes 17 zum
Drehen herausgenommen. Danach erfolgt die endgültige Annäherung der Formhälften 2, und es wird ein
Gußstück aus der Schmelze ausgebildet. Während der Ausbildung eines Gußstückes bleibt die Inertgasschicht
über dem im Hohlraum der Form hochsteigenden Metallspiegel erhalten.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Funktionsweise wie folgt.
In den erwärmten Metallaufnahmeraum 10 (Fig.3)
werden durch die Eingießöffnungen 4 die Einfülltrichter 21 eingeführt. Dann wird über die Stutzen 26 das
Inertgas dem Sammelraum 31 zugeführt und es strömt in die durchgehende Bohrung 30 des Zentrierstiftes 5.
Von hier aus gelangt das Gas über die an der Stirnfläche des Untersatzes 1 hergestellten Kanäle 28 sowie über
die Kanäle 25 in den Metallaufnahmeraum 10, was dadurch erreicht wird, daß die Kanäle in einem Winkel
zur Oberfläche des Metallaufnahmeraumes 10 gerichtet sind, so daß eine Verwirbelung des Inertgasstromes
stattfindet. In dieser Weise wird der Effekt erzielt, der bei der ersten Ausführungsform erwähnt wurde. Nach
der Auffüllung des Metallaufnahmeraumes 10 mit Gas wird über die Einfülltrichter 21 das Metall mittels der
Gießpfanne 22 eingegossen. Nach Abschluß des Eingießens entfernt man die Einfülltrichter 21 aus dem
Metallaufnahmeraum 10. Die Inertgaszufuhr wird eingestellt, und nun werden die Formhälften 2 völlig
einander angenähert. Das Gas, indem es aus dem Metallaufnahmeraum 10 verdangt wird, strömt nach
oben, bleibt über dem Metallspiegel und schützt das Metall vor der Einwirkung der Oxydiermittel der
Atmosphäre.
Auf diese Weise schützt man das einzugießende Metall vor der Selbstentzündung und der Oxydation.
Die zweite Ausführungsform der Inertgaszuführungseinrichtung 13 empfiehlt sich erst dann, wenn der
Metallbestand innerhalb des Metallaufnahmeraumes 10 unterhalb der Stirnfläche des Untersatzes 1 liegt. Wenn
dagegen dieser Metallbestand oberhalb der Stirnfläche liegt, dann ist es sinnvoll, von der ersten Ausführungsform der Inertgaszuführungseinrichtung 13 Gebrauch
zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verdrängungsgußmaschine, enthaltend
— einen Untersatz,
— Formhälften, welche sich auf diesem Untersatz bewegen können,
— Verdichtungsbacken mit Eingießöffnungen, die bei der Annäherung der Formhälften überdeckt
werden,
— einen auf dem Untersatz starr befestigten Zentrierstift zur Anbringung eines Gerippes mit
einem Kernblock und
— einen Metallaufnahmeraum, der durch den Kernblock, den Untersatz, die Verdichtungsbacken und die am Untersatz anliegenden
Bereiche der Formhälften gebildet ist,
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |