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Bi zeichnung: Messerhalter für Rollenschneidmaschinen zum
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Längsteilen von Materialbahnen im Scherenschnittverfahren ,- ctlreibung:
Die Erfindung betrifft einen Messerhalter für das Obermesser einer Rollenschneidmaschine
zum Längsteilen im Scherenschnittverzahren von Materialbahnen, insbesondere aus
Papier, Kunststoff- oder Metallfolien, mit einer druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit
zum Absenken des Messers, deren Kolben mit einem Messerträger verbunden ist, sowie
einem Anschluß stück zur Befestigung am Halterbalken der Rollenschneidmaschine.
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Ein derartiger Messerhalter ist aus der DE-PS 11 56 635 bekannt. Dieser
Messerhalter weist eine erhebliche Baubreite auf, so daß durch die baulichen Gegebenheiten
der Mindestabstand zweier unmittelbar nebeneinander anzuordnender Messerhalter verhältnismäßig
groß ist, und so eine Materialbahn nur in breite Streifen längsgeteilt werden kann.
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Will man nun im Scherenschnittverfahren eine Materialbahn in eine
Vielzahl von schmalen Streifen längsteilen, so wurde eine entsprechende Vielzahl
schmaler Messerhalter, wie sie beispielsweise aus der US-PS 22 85 846 bekannt sind,
in entsprechendem Abstand an einem Halterbalken befestigt, der gegen eine Welle
mit einer entsprechenden Zahl von Untermessern bewegbar am Maschinengestell qelaqert
war und durch entsprechende Verschiebunq gegen die Untermesserwelle in Betriebsstellunq
qebracht werden konnte, wobei durch axiale Verschiebunq des Halterbalkens die Obermesser
zentral gegen die Untermesser anqestellt werden konnten. Diese Anordnung hat den
Nachteil, daß eine individuelle Einstellunq eines einzelnen Obermessers mit dem
zugehörigen Untermesser nicht möglich ist, so daß beim Austausch einzelner Messer
immer dafür Sorqe getragen werden muß, daß das Austauschmesser auch n qleichen Außendurchmesser
aufweist wie die übriqen Messer. Unterschiedlich im Außendurchmesser nachqeschliffene
Messer können einzeln nicht eingesetzt werden, sondern immer nur dann verwendet
werden, wenn der qesamte Messersatz ausqetauscht wird. Die vorbekannten Konstruktionen
weisen ferner den Nachteil auf, daß die Schneide des Messers weitgehend freilieqt,
so daß für das Bedienungspersonal eine erhebliche Verletzungsqefahr besteht.
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Der Erfindung liegt nun die Aufqabe zuqrunde, einen Messerhalter der
einqanqs bezeichneten Art zu schaffen, der nur eine qerinqe Baubreite aufweist und
demgemäß eine Längsteilung mit schmalen Bahnbreiten im Scherenschnittverfahren zuläßt,
individuell einstellbar ist, um auch unterschiedlich im Außendurchmesser nachqeschliffene
Messer einsetzen zu können und qqf. auch unterschiedliche Eintauchtiefen zu fahren.
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Diese Aufqabe wird erfindungsgemäß dadurch qelöst, daß der Messerhalter
eine flache Halterkassette aufweist, deren oberer Teil als Arbeitszylinder ausgebildet
ist,
in dem ein Kolben geführt ist, und der mit zwei parallelen
Führungsplatinen für den mit dem Kolben verbundenen Messerträger versehen ist -wie
an sich bekannt- und daß der Kolben an seiner Unterseite mit einem Kupplungsstück
versehen ist, daß der Messerträger durch zwei parallele Trägerplatinen gebildet
wird, die kassettenartig miteinander verbunden sind (Messerkassette), die die Lagerung
des Messers tragen und das Messer weitgehend überdecken, und daß die Messerkassette
zwischen die Führungsplatinen der Halterkassette einschiebbar ausgebildet und mit
einem dem Kupplungsstück zugeordneten Kupplungsansatz versehen ist. Ein derartiger
Messerhalter weist den Vorteil auf, daß aufgrund der schmalen Baubreite des Messerhalters
auch für das Läng steilen im Scherenschnittverfahren individuell absenkbare Obermesser
eingesetzt werden können, so daß sich die Konstruktion für den Halterbalken erheblich
vereinfacht, da dieser nur noch längsverschiebbar gelagert zu sein braucht, um die
zentrale Anstellung der Obermesser nach dem Absenken zu bewirken. Dadurch, daß das
scharf geschliffene Messer in einer eigenen Messerkassette angeordnet ist, die in
die Halterkassette einschiebbar ist, ist nicht nur das Auswechseln einzelner Messer
vereinfacht, ohne daß es hierzu erforderlich ist, die durch den Messerhalter vorgegebene
Einstellung zu lösen, sondern auch die Handhabung des Messers beim Auswechseln wird
verbessert, da zum einen die Verletzungsgefahr durch die weitgehende überdeckung
der Messerschneiden nahezu beseitigt ist und zum anderen die empfindliche Schneide
bei der Lagerung und Handhabung gegen Beschädigungen geschützt ist.
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Ein schmaler, druckmittelbetätigter Messerhalter ist lediglich für
rotierende Quetschmesser bekannt (DE-PS 10 72 878). Derartige Quetschmesser weisen
einen angeschärften Rand auf, mit dem sie gegen eine durchgehende, rotierende Stahlwalze
angedrückt werden, und die zu
teilende Werkstoffbahn abquetschen.
Der mit dem Kolben verbundene Messerträger ist gabelförmig ausgebildet, in deren
freie Enden entsprechende Zapfen der Quetschmesserlagerung einrasten. Da die Quetschmesser
nur einen angeschärften Rand und keine scharf geschliffene Schneide aufweisen, können
derartige Quetschmesser ohne die Gefahr einer Verletzung auch im Bereich des angeschärften
Randes berührt werden, so daß zum Auswechseln das Quetschmesser vom Bedienungspersonal
unmittelbar in die Hand genommen und aus der Trägergabel herausgezogen bzw. in die
Trägergabel eingedrückt werden kann. Eine derartige Anordnung ist jedoch für die
scharf geschliffenen Messer für das Scherenschnittverfahren wegen der damit verbundenen
erheblichen Gefährdung des Bedienungspersonals nicht anwendbar.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das mit dem Kolben
verbundene Kupplungsstück in Ausnehmungen der Führungsplatinen verschiebbar geführt
ist. Hierdurch ergibt sich eine einwandfreie Führung des Kolbens, der im wesentlichen
die Form eines schmalen, langgestreckten Rechtecks aufweist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kupplungsstück
mit einer Rast versehen ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Einschieben der
Messerkassette in die Halterkassette der Kupplungsansatz an der Messerkassette in
einer exakt vorgegebenen Position im Kupplungsstück gehalten wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
auf der Druckseite des Kolbens ein Führungsstift angeordnet ist, der durch eine
entsprechend abgedichtete Bohrung im Arbeitszylinder geführt ist und an seinem freien
Ende mit einem einstellbaren Hubbegrenzer versehen ist. Dies ermöglicht es, jedes
einzelne Obermesser in bezug auf seine Eintauchtiefe gegenüber dem
zugeordneten
Untermesser individuell einzustellen.
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Während es grundsätzlich möglich ist, das Kupplungsstück so auszubilden,
daß nach dem Einschieben der Messerkassette diese starr mit dem Kupplungsstück verbunden
ist und dementsprechend die Führung des aus Kupplungsstück und Messerkassette gebildeten
Messerträgers über das Kupplungsstück erfolgen kann, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die Messerkassette außen auf den beiden Trägerplatinen
jeweils mit wenigstens einem bolzenförmigen Führungsansatz versehen ist, und daß
diesen Führungsansätzen auf den Innenflächen der Führungsplatinen der Halterkassette
entsprechende Nuten zugeordnet sind, in denen die Führungsansätze sowohl beim Einschieben
als auch beim Ab senken geführt sind. Durch diese Anordnung ergibt sich zum einen
eine einfache Konstruktion für das Kupplungsstück und den zugehörigen Kupplungsansatz
und zum anderen eine präzise und kippfreie Führung des Messerträgers beim Absenken.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß die Trägerplatinen der Messerkassette durch Abstandsbolzen miteinander verbunden
sind, und daß wenigstens eine Trägerplatine in Form einer Steckverbindung lösbar
an den Abstandsbolzen befestigt ist. Diese Anordnung erlaubt es, daß nach dem Herausziehen
der Messerkassette aus der Halterkassette in einfacher Weise ein Messer ausgetauscht
werden kann, da hierzu lediglich eine Trägerplatine abgehoben werden muß und dann
das Messer mit seiner Lagerung frei zugänglich ist. Zweckmäßig ist es hierbei, daß
die freien Enden wenigstens eines Teils der Abstandsbolzen jeweils die Außenflächen
der Trägerplatinen überragen und die Führungsansätze der Messerkassette bilden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerung des
Kreismessers im wesentlichen einen
zylindrischen Bolzen aufweist,
der in Ausnehmungen zwischen den Trägerplatinen der Messerkassette gehalten ist
und ein mit dem Bolzen verbundenes Wälzlager aufweist, daß einen Tragring drehbar
trägt, an dem das Messer befestigt ist.
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Besonders zweckmäßig ist hierbei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung,
wenn eine Stirnseite des Tragringes als Lagerfläche ausgebildet ist und sich über
ein Axiallager, beispielsweise ein Axial-Nadellager auf einer Lauffläche an der
Innenfläche der zugeordneten Trägerplatine der Messerkassette abstützt. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß für die Lagerung des Tragringes ein sehr schmales Wälzlager
eingesetzt werden kann, da die Aufnahme dcc durch die Anstellung des Obermessers
gegen das Untermesser und durch den Schneidevorgang bewirkten Axialkräfte durch
ein gesondertes Axiallager erfolgt. Hierdurch läßt sich die Baubreite des Messerhalters
insgesamt noch vermindern.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß die
Halterkassette schwenk- und feststellbar mit dem Anschlußstück verbunden ist. Die
Schwenkmöglichkeit ist so vorgesehen, daß eine Verschwenkung von + 10 gegenber der
durch das Untermesser definierten Schnittebene möglich ist. Auch hier zeigt sich
wieder der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion, die es erlaubt,
ein stumpfes oder beschädigtes Messer auszuwechseln, ohne die Grundeinstellung des
Messerhalters verändern zu müssen. Wird beim Auswechseln ein nachgeschliffenes Messer
eingesetzt, daß einen geringeren Außendurchmesser aufweist als das für die Grundeinstellung
verwendete Messer, so erlaubt die vorgesehene Hubbegrenzung ein Nachjustieren, so
daß auch für ein derartiges Messer der durch die Grundeinstelluny vorgegebene Schnittpunkt
mit dem Untermesser in einfacher Weise eingestellt werden
kann,
ohne daß der Messerhalter auf dem Halterbalken seitlich verschoben wird, bzw. die
Schrägstellung des Messers gegenüber der durch das Untermesser definierten Schnittebene
gelöst zu werden braucht.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Messerhalter mit
abgenommener Führungsplatine; Fig. 2 eine Aufsicht auf den Messerhalter gemäß Fig.
1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt
durch die Messerkassette gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 eine weitere ausführungsform
in Seitenansicht Bei dem in Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt
dargestellten Messerhalter ist zur klareren Darstellung die dem Betrachter zugewandte
Führungsplatine abgenommen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Messerhalter ein Anschlußstück 1 auf, dessen hinteres Ende 2 mit nicht näher dargestellten
Befestigungsmitteln zum Festlegen am Halterbalken einer Rollenschneidemaschine versehen
ist. Diese Befestigungsmittel sind bekannt und variieren in ihrem Aufbau und in
ihrer Konstruktion je nach Art des verwendeten Halterbalkens.
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Das Anschlußstück 1 ist in etwa klauenförmig ausgebildet, wobei der
obere Klauenteil 3 sich über die ganze Tiefe des Messerhalters erstreckt, während
der untere Klauenteil 4 nur durch einen kurzen horizontalen Ansatz gebildet wird.
In diesem Anschlußstück ist ein als flache Halterkassette 5 ausgebildeter Messerhalter,
dessen Aufbau
nachstehend noch näher beschrieben werden wird, über
zwei Schwenkzapfen 6 um etwa 10 nach beiden Seiten gegenüber dem Anschlußstück 1
schwenkbar gelagert. Mittels einer Feststellschraube 7 kann die eingestellte Verschwenkung
der Halterkassette 5 gegenüber der Ebene des Anschlußstückes 1 fixiert werden.
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Wie sowohl aus der Aufsicht gemäß Fig. 2 als auch der in größerem
Maßstab dargestellten Schnittdarstellung in Fig. 3 ersichtlich, ist der Messerhalter
sehr flach ausgebildet, wobei de Halterkassette 5 in ihrem oberen Teil durch ein
entsprechend geformtes Kopfstück 8 als Arbeitszylinder mit entsprechend langgestrecktem
rechteckigen Querschnitt ausgebildet ist, in dem ein entsprechender Kolben 9 geführt
ist, der mit einer Dichtmanschette 10 versehen ist. Nach unten hin sind mit dem
Kopfstück 8 zwei parallele Führungsplatinen 11, beispielsweise durch Verschraubung
fest verbunden. In Fig. 1 sind die entsprechenden Gewindelöcher im Kopfstück 8 und
in einem entsprechenden Distanzstück 12 angeordnet, das auch den unteren Schwenkzapfen
6 trägt. Die aus Kopfstück 8, Distanzstück 12 und den beiden Führungsplatinen 11
gebildete Halterkassette ist somit -bezogenauf Fig. 1- nach unten und zur linken
Seite hin jeweils an den Stirnseiten offen.
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Mit dem Kolben 9 ist an dessen Unterseite ein klauenförmiges Kupplungsstück
13 fest verbunden, das zwischen den beiden Führungsplatinen 11 in entsprechenden
Ausnehmungen auf deren Innenflächen geführt ist.
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Am Kopfstück 8 sind ferner zwei beispielsweise als Biegefedern ausgebildete
Rückholfedern 14 befestigt, die den Kolben 9 bei drucklosem Zylinderraum 15 in der
dargestellten Ausgangsposition halten. Bei Beaufschlagung des Zylinderraumes 15
mit einem Druckmittel, beispielsweise Druckluft oder Drucköl über eine Zuführungsleitung
16,
wird der Kolben 9 gegen die Kraft der Federn nach unten bewegt.
Zur Begrenzung des Kolbenhubes nach unten ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Druckseite des Kolbens ein Führungsstift 17 angeordnet, der durch eine entsprechend
abgedichtete Bohrung in dem den Arbeitszylinder bildenden Kopfstück hindurchgeführt
und an seinem freien Ende mit einem Gewinde 18 und einer Stellmutter 19 als Hubbegrenzer
ausgebildet ist. Bei einer Beaufschlagung des Zylinderraumes 15 mit Druckmedium
kann sich der Kolben 9 nur so weit nach unten bewegen, bis die Unterkante der Stellmutter
19 an der Fläche 20 des Kopsstückes 8 zur Anlage kommt.
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Die Führungsplatinen 11 sind in ihrem unteren Bereich auf ihren einander
zugekehrten Innenflächen mit den in Fig. 1 dargestellten Führungsnuten 21 und 22
versehen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf jeder Innenfläche
zwei parallele horizontale Führungsnuten 21 und senkrecht dazu verlaufende Parallele
vertikale Führungsnuten 22 vorgesehen. Aufgabe und Funktion der Führungsnuten 21
und 22 werden nachstehend noch näher erläutert werden.
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Das Messer 23 ist nun in einer gesonderten Messerkassette 24 gelagert,
die im wesentlichen durch zwei parallel zueinander ausgerichtete Trägerplatinen
25, 26 gebildet wird (Fig. 4), die durch vier Abstandsbolzen 27, die entsprechend
der Aufsicht gemäß Fig. 1 in den Eckenbereichen angeordnet sind, parallel zueinander
gehalten werden. Die freien Enden der Bolzen 27 sind durch entsprechende Bohrungen
in den Trägerplatinen 25, 26 hindurchgeführt und überragen die Außenflächen der
Trägerplatinen der Messerkassette und bilden für diese Führungsansätze 28, die in
der in Fig. 1 dargestellten Weise in die Nute 21 bzw. 22 auf den Innenflächen der
Führungsplatinen eingreifen.
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Die Verbindung ist zweckmäßigerweise so gestaltet, daß wenigstens
eine der Trägerplatinen nur auf die Führungs-
ansätze 28 der Bolzen
27 aufgesteckt ist, so daß sie nach dem Herausziehen der Messerkassette aus der
Halterkassette abhebbar sind, so daß das in der Messerkassette gelagerte Messer
23 freiliegt.
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An der Oberseite ist mit der Messerkassette ein Kupplungsansatz 29
angeordnet, der entsprechend dem Kupplungsstück 13 geformt ist, so daß Kupplungsstück
13 und Kupplungsansatz 29 eine lösbare formschlüssige Verbindung bilden. Die Messerkassette
24 wird nun von der Vorderseite in Richtung des Pfeiles 30 zwischen die Führungsplatinen
11 der Halterkassette 5 eingeschoben, wobei jeweils die Führungsansätze 28 die Messerkassette
24 in den horizontal verlaufenden Nuten 21 auf der Innenfläche der Führungsplatinen
halten. Die Messerkassette 24 wird soweit eingeschoben, bis der Kupplungsansatz
29 im Kupplungsstück 13 in Betriebsstellung gehalten ist. Zum Zwecke der Arretierung
iind Ze,l'rierung ist das Kupplungsstück 13 mit einer dem Kupplungsansatz 29 zugeordneten
Rast 31 versehen, beispielsweise einem Kugelschnäpper, wie er aus der Schnittdarstellung
gemäß Fig. 3 ersichtlich ist. Wird nun der Druckraum 15 mit Druck beaufschlagt,
so wird durch den Kolben 9 die Messerkassette 24 in Richtung des Pfeiles 32 nach
unten bewegt, wobei der Hub durch den Hubbegrenzer 18, 19 festgelegt ist. Bei dieser
Bewegung wird die Messerkassette über die Führungsansätze 28 in den vertikal ausgerichteten
Führungsnuten 22 auf den einander zugekehrten Innenflächen der Führungsplatinen
11 der Halterkassette geführt. Die Führungsansätze 28 nehmen in der Arbeitsstellung,
d.h. in abgesenktem Zustand alle in Richtung bzw. Gegenrichtung des Pfeiles 30 wirkenden
Kräfte auf, da sie sich in abgesenkter Stellung an den Wandungen der vertikal ausgerichteten
Nuten 22 abstützen können. Wie aus der Aufsicht gemäß Fig. 1 ersichtlich, ist die
Messerkassette 24 so ausgebildet, daß die Trägerplatinen 25, 26 das Messer 23 nahezu
vollständig überdecken, so daß lediglich der für den
Eingriff mit
dem nicht dargestellten Gegenmesser notwendige Kantenbereich freibleibt. Die scharf
geschliffene Schneide 33 des Messers 23 ist somit bis auf diesen geringen Bereich
abgedeckt, so daß die Schneide bei der Handhabung und Lagerung weder beschädigt
werden kann, noch Verletzungen des Bedienungspersonals bei der Handhabung der Messerkassette
vorkommen können. Zur einfacher ren Handhabung kann eine der beiden Trägerplatinen
mit einem Griffansatz 43 versehen sein, wie er in Fig. 1 angedeutet ist. Anstelle
eines Griffansatzes kann aber auch ein entsprechendes Handhabungswerkzeug, welches
beispielsweise zangeförmig an die Bolzen 27 angelegt wird, vorgesehen werden.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Lagerung des Messers 23 im wesentlichen
durch einen zylindrischen Bolzen 34 gebildet, der in entsprechenden Ausnehmungen
zwischen den Trägerplatinen 25 und 26 der Messerkassette gehalten ist. Mit dem Bolzen
34 ist ein Lager 35, vorzugsweise ein Wälzlager verbunden, durch das ein Tragring
36 drehbar gelagert ist. Auf dem Tragring 36 ist in üblicher Weise das beispielsweise
aus einem konisch geformten Kreisring bestehende Messer 23 gelagert, das durch einen
Seegerring 37 auf einem entsprechenden Ansatz des Tragringes 36 gesichert ist und
durch einen auf der Rückseite eingelegten Spiralfederring 38 gegen den Seegerring
37 gepreßt wird.
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Die dem Messer abgekehrte Stirnseite 39 ist als Lagerfläche ausgebildet,
so daß sich der Tragring 36 über ein Axiallager 40, beispielsweise ein Nadellager,
auf einer entsprechenden Lauffläche auf der Innenfläche der zugeordneten Trägerplatine
26 abstützen kann. Durch dieses Axiallager wird der auf das Messer 23 wirkende Axialdruck
abgefangen. Anstelle des dargestellten Axiallagers kann aber auch das Wälzlager
35 so ausgebildet sein, daß es sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnimmt.
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Wie aus der Aufsicht gemäß Fig. 2 ersichtlich, ist der obere, die
Halterkassette 5 übergreifende Teil 3 des Anschluß stückes 1 im Bereich der Durchführung4&es
Führungsstiftes 17 und im Bereich der Durchführung4er Zuleitung 16 für das Druckmittel
sowie die Durchführung der Feststellschraube 7 als Langloch ausgebildet, so daß
in dem vorgesehenen Schwenkbereich von etwa 10 nach beiden Seiten eine Schrägstellung
möglich ist.
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In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform in einer Seitenansicht
dargestellt, wobei zur Vereinfachung-der Darstellung wiederum die dem Betrachter
zugewandte Führungsplatine abgenommen ist. Das Anschluß stück 1 ist auch hier wiederum
klauenförmig ausgebildet, wobei der obere Klauenteil 3 sich über die ganze Tiefe
des Messerhalters erstreckt, während der untere Klauenteil 4 nur durch einen kurzen
horizontalen Ansatz gebildet wird. Die Halterkassette ist ebenfalls über Schwenkzapfen
6 im Anschluß stück 1 schwenkbar gelagert, wobei mit Hilfe der Feststellschraube
7 die eingestellte Verschwenkung der Halterkassette gegenüber der Ebene des Anschluß
stückes 1 fixiert werden kann.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich gegenüber der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 baulich nur im Hinblick auf die Anordnung des Hubbegrenzers,
der nachstehend noch näher beschrieben wird, und im Hinblick auf die Führung der
Messerkassette in der Halterkassette.
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Um die gesamte Anordnung möglichst schmal bauen zu können, ist bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in Höhe des Kopfstückes 8 der Halterkassette
jede der beiden Führungsplatinen 11 mit einer Verlängerung 44 versehen, so daß an
dieser Stelle die Halterkassette einen gabelartigen Vorsprung aufweist. An der Messerkassette
24 ist in diesem Bereich zwischen ihren beiden Trägerplatinen 25, 26
ein
Abstandstück 45 zugeordnet, das in einen Ansatz 46 ausläuft, der an der vorderen
Stirnseite der Messerkassette diese überragt. Der Ansatz 46 ist mit einer vertikalen
Gewindebohrung versehen, in die eine Stellschraube 47 mit Gegenmutter 48 eingedreht
ist. Die Stellschraube 47 mit Gegenmutter 48 ist zwischen den beiden, eine Gabel
bildenden Verlängerungen 44 hindurchgeführt, wobei der Kopf der Stellschraube 48
einen größeren Durchmesser aufweist als der lichte Abstand zwischen den beiden Verlängerungen
44 beträgt. Diese Anordnung bildet den Hubbegrenzer, wobei der Hub h durch den einstellbaren
lichten Abstand zwischen der Unterkante des Kopfes der Stellschraube 47 und der
Oberkante der beiden Verlängerungen 44 festgelegt wird. Diese Anordnung hat gegenüber
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 nicht nur fertigungstechnische Vorteile, da die
zusätzliche Dichtung im Bereich des Kolbenraumes entfallen kann, sondern erlaubt
es auch, eine noch schmalere Kassette herzustellen. Ein weiterer Vorteil dieser
Ausgestaltung besteht darin, daß beim Auswechseln von Kassetten die auszuwechselnden
Kassetten hinsichtlich der Hubbegrenzung zumindest voreingestellt werden können,
so daß für die Einstellarbeiten an der Maschine ein Minimum an Zeit benötigt wird.
Bei einer entsprechenden Fertigungsgenauigkeit der Halterkassetten und der Messerkassetten
bei Serienherstellung ist es darüber hinaus möglich, mit entsprechenden Lehren auszuwechselnde
Kassetten außerhalb der Maschine bereits fertig einzustellen, so daß beim Messerwechsel
lediglich die Kassetten ausgewechselt zu werden brauchen und so die Maschine sofort
wieder einsatzfähig ist.
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Die Ausführungsform gemäß Fig.5 zeigt gegenüber der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 noch weitere Vereinfachungen fertigungstechnischer Art in bezug auf
die Führung der Messerkassette in der Halterkassette. Bei dieser Ausführungsform
weist die Messerkassette 24 auf jeder Seitenfläche nur noch jeweils zwei Führungsansätze
28, 28' auf,
wobei der Führungsansatz 28 mit dem Ansatzstück 45
verbunden ist, und der Ansatz 28' eine Verlängerung des Bolzens 34 darstellt. Dementsprechend
sind die Führungsplatinen 11 der Halterkassette auf ihren einander zugekehrten Innenflächen
mit nur zwei Führungsnuten 49 und 50 versehen, die in diesem Fall über die Einschublänge
horizontal geführt ist und jeweils am Ende entsprechend der maximalen Absenktiefe
einen rechtwinklig dazu verlaufenden Teil aufweisen.
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Aus der Seitenansicht gemäß Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß das
mit dem Kolben 9 verbundene Kupplungsstück 13 ebenfalls in einer entsprechenden
Führungsnut 51 in den Führungsplatinen 11 der Halterkassette geführt ist, so daß
nach dem Einrasten der Messerkassette in das Kupplungsstück 13 und dem Absenken
in die Arbeitsposition entsprechend der eingestellten Hubhöhe h die Messerkassette
über die Ansätze 28 und 28' sowie das Kupplungsstück 13 spielfrei in den entsprechenden
Führungsnuten in der Halterkassette gehalten ist. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 mündet die Führungsnut 51 für das Kupplungsstück 13 entsprechend in die obere
horizontale Führungsnut 21.
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