DE3023824C2 - Messerabstreifer für Walzen, insbesondere für die Walzen eines Müllereiwalzenstuhles - Google Patents

Messerabstreifer für Walzen, insbesondere für die Walzen eines Müllereiwalzenstuhles

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DE3023824C2
DE3023824C2 DE19803023824 DE3023824A DE3023824C2 DE 3023824 C2 DE3023824 C2 DE 3023824C2 DE 19803023824 DE19803023824 DE 19803023824 DE 3023824 A DE3023824 A DE 3023824A DE 3023824 C2 DE3023824 C2 DE 3023824C2
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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    • B02C4/28Details
    • B02C4/40Detachers, e.g. scrapers

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Messerabstreifer für Walzen, insbesondere für Walzen eines Müllerei-Walzenstuhles, mit einem das Messer aufnehmenden, auf seinen beiden Endseiten schwenkbeweglich gelagerten Messerbalken, über dessen Länge verteilt mehrere mechanische Verspannelemente vorgesehen sind, mittels derer unter geringer elastischer Verbiegung der aus dem Messerbalken überstehenden Messerfläche die Schneide des Messers gegen die Walze andrückbar ist.
Messerabstreifer werden an Walzenstühlen, insbesondere in der Müllerei, als Hilfselemente eingesetzt, die für die Betriebssicherheit der Walzenstühle eine große Bedeutung haben. Für die gewünschte Funktion der Messerabstreifer ist es von Wichtigkeit, daß jeder Messerabstreifer über die gesamte Länge seiner Schneide gut an der Walze anliegt und gleichzeitig dennoch mit einer nur kleinen Kraft an sie angepreßt wird. Insbesondere bei Glattwalzen, wie sie für die Ausmahlung von Getreideprodukten zur Erzeugung von Dunst und Mehl usw. eingesetzt werden, ist es erforderlich, daß die Messerabstreifer die Walzen stets von anhaftenden Mehlpartikeln freihalten, um dadurch zu verhindern, daß sich das Mahlgut auf den Walzen »aufwickeln« kann. Denn örtlich anhaftendes Produkt führt zu einer Veränderung der Mahl Verhältnisse und birgt die Gefahr in sich, daß hierdurch Walzen beim Mahlprozeß beschädigt werden könnten. Eine sichere Funktion der eingesetzten Messerabstreiftr ist daher im Interesse eines ordnungsgemäßen Arbeitens des ganzen Walzenstuhies sehr wichtig, weshalb solche Messerabstreifer auch laufend betreut und nachgestellt werden müssen. Einer der wesentlichen Nachteile bisheriger Messerabstreifer liegt in einer unbequemen Einstellung der Messer. Denn in der Regel müssen die Messer nach einem Überschleifen der Vi'alzen und beim Einsetzen neuer Messer von Hand eingestellt werden. Dabei wird in üblicher Weise jedes Messer in Art eines Haarlineals mittels Gegenlicht sehr genau eingestellt Gelingt eine gute Einstellung nicht sogleich, wird vielfach mit Zusatzgewichten usw. ein besseres Anliegen des Messers an die Walze erzwungen und die sich hieraus ergebenden Nachteile in Kauf genommen.
Bei einem bekannten Messerabstreifer (CH-PS 3 16 484) werden von einem Stützrohr aus, das mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist, eine Anzahl Preßkolben gegen den Messerbalken angedrückt. Da auch bei genauer Fertigung aller Einzelelemente dieser bekannten Anordnung ebenso wie bei deren präzisem Zusammenbau stets mit dem Auftreten eines gewissen Leckverlustes an Hydraulikflüssigkeit gerechnet werden muß, ist ein ständiges Nachstellen erforderlich, weshalb sich diese Anordnung für den Einsatz bei Müllereiwalzwerken nicht eignet. Ein individuelles Einstellen der Messer von Hand ist bei der vorbekannten Lösung überhaupt nicht mehr möglich. Um das Messer auf der ganzen Länge seiner Schneide in gute Anlage zu bringen, kann nur der Druck auf alle Preßkolben gleichzeitig erhöht werden, was die Gefahr relativ großer einseitiger Abnutzung des Messers mit sich bringt.
Bei einem anderen vorbekannten Messerabstreifer (CH-PS 3 28 826) wird ebenfalls der Messerbalken über einzelne Hydraulikelemente in Schneiderichtung des Messers angedrückt. Aber auch diese Lösung ist für Müllereiwalzwerke ungeeignet. In beiden aufgezeigten vorbekannten Fällen sind verhältnismäßig große bauliche Aufwendungen erforderlich, wobei sich dennoch eine für Müllereiwalzwerke nicht ausreichend befriedigende Funktionsweise ergibt.
Die US-PS 20 82 819 beschreibt schließlich einen Messerabstreifer der eingangs genannten Art, bei dem das Messer drehbeweglich auf dem ihn aufnehmenden Messerbalken gelagert ist. Über die gesamte Länge des Messerbalkens sind mechanische Vorspannelemente vorgesehen, die es ermöglichen, unter geringer elastischer Verbiegung der aus dem Messerbalken überstehenden Messerfläche die Schneide des Messers gegen die Walze anzudrücken. Dabei sind die einzelnen Verspannelemente im Abstand voneinander über die Länge des Messerbalkens verteilt angeordnet, wobei sie jeweils von oben her auf den Messerbalken einwirken und diesen örtlich, ebenfalls von oben her, gegen die Waize andrücken. Der Messerbalken ist dabei über zwei seitlich angeordnete Schwingen so angebracht, daß er zum einen in eine von der Walze weggeklappte Lage gebracht werden kann, zum anderen aber auch in seiner auf die Walze hingeneigten Einschaltstellung sich durch sein eigenes Gewicht an die Walze anlegt. Dieser vorbekannte Messerabstreifer läßt eine individuelle Verbin-
dung des Messers längs des Messerbalkens zur Einstellung lokaler Spalte nicht zu, da die am stärksten eingeschraubte Schraube letztlich auch insgesamt im wesentlichen die Lage des Messerbalkens bestimmt Fraglich bleibt auch, ob bei der vorbekannten Vorrichtung über die Länge des Messerbalkens wirklich ein gleichmäßiges Andrücken erzieh werden kann, da örtliche Abnützungen des Messers kein entsprechendes automatisches Nachstellen der zugehörigen Einstellschrauben mit sich bringen. Darüber hinaus ist über die einzelnen Stellschrauben nur eine elastische lokale Verbiegung der Messerfläche möglich und dies auch nur in einer einzigen Richtung, nämlich von oben nach unten.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Messerabstreifer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Messer im Normalbetrieb selbstnachstellend ausgebildet ist und unter weitgehender Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bei geringem baulichen Aufwand sowie preisgünstiger Herstellbarkeit eine besonders bequeme und schnelle Einstellung des Messers auch zum Ausgleich lokaler Spalte über die Messerbreite hinweg möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch geiöst, daß die Verspannelemente am Messerbalken befestigt und zur gemeinsamen Halterung eines davon beabstandeten Gegengewichtes für das Anpressen des Messers an die Walze ausgebildet sind, wobei der Messerbalken aus verhältnismäßig elastischem Material ausgeführt und vom Gegengewicht aus, an dem sich die Verspannelemente in Zug- und Druckrichtung abstützen, über die Verspannelemente in Querrichtung verspannbar ist.
Der erfindungsgemäße Messerabstreifer stellt durch den Einsatz eines Gegengewichtes die gewünschte Selbstnachstellbarkeit über die gesamte Breite des Messerbalkens sicher, wobei das Gegengewicht auch örtliche Abnützungen am Messer unschwer und ohne gesonderte manuelle Nachstellung sogleich automatisch ausgleicht. Dadurch, daß das Gegengewicht unmittelbar auf die Versnannelemente einwirkt und von ihnen allen gehaltert wird, ist auch sichergestellt, daß der Selbstnachstelleffekt auch bei jedem der Verspannelemente auftritt und somit die lokale örtliche Nachstellung über dem ganzen Messerbalken bei jedem Verspannelement gewährleistet ist. Gleichzeitig wird durch die gemeinsame Halterung des Gegengewichtes durch die Verspannelemente weiterhin auch noch sichergestellt, daß das Gesamt-Andruckmoment, welches auf den Messerbalken wirksam ist, stets gleichbleibt, auch wenn örtliche Nachstellungen über die Verspannelemente auftreten, da insgesamt das Gewicht des Gegengewichtes ebenso wie dessen mittlerer Abstand vom Drehpunkt des Messerbalkens ungeändert bleiben. Eine leichte Anpaßbarkeit der Form des Messers an die örtliche Walzenkontur wie auch ein Anpressen des Messers zur Erzeugung der Abschabkraft ist gleichermaßen gut erzielbar, wobei beide Funktionen getrennt voneinander beeinflußt werden können. Dadurch, daß das Gegengewicht gleichzeitig auch als Abstützelement der einzelnen Verspannelemente ausgebildet ist, ist es möglich, daß von ihm aus über die gesamte Breite des Messerabstreifers hinweg der Messerbalken lokal über die jeweiligen Verspannelemente in sich so verspannt werden kann, daß örtliche Spalte zwischen der Schneide des Messers der Walze durch eine entsprechende örtliche Verspannung des Messerbalkens rein örtlich ausgeglichen werden können. Somit wird erfindungsgemäß in geschickter Weise das Gegengewicht nicht nur als Gegengewicht genutzt, sondern gleichzeitig auch seine Eigenschaft als starrer Körper eingesetzt, um von ihm aus ihm gegenüber den verhältnismäßig elastischen Messerbalken über seine Breite mittels der Verspannelemente zu verspannen. Hierdurch ist eine wirkliche und auch wirksame Möglichkeit gegeben, den Messerbalken über die Verspannelemente so zu verbiegen, daß er über seine gesamte Breite hinweg einen örtlichen Spaltausgleich für die richtige Anfangseinstellung der Messerschneide über
ίο deren Breite hinweg zur Walze ermöglicht, was dann durch die Einwirkung des Gegengewichts auch automatisch beim nachfolgenden Gebrauch aufrechterhalten bleibt. Darüber hinaus kann die Verspannung des Messerbalkens beim erfindungsgemäßen Messerabstreifer auch über die einzelnen Spannelemente in unterschiedlicher Druckrichtung erfolgen, falls dies wünschenswert ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Messerabstreifers weisen die Verspannelemente wenigstensuirei das Gegengewicht zwischen Flügelmutter und Kontermutter halternde Spuinschrauben auf, wobei jeweils eine Spannschraube im sei'-iichen Endbereich des Messers und eine Spannschraube in der Messermitte angeordnet sind. Bevorzugt sind dabei die Spannschrauben senkrecht zur Messerfläche oder nur leicht ZV'· Senkrechten geneigt angeordnet.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Messerabstreifer das Gegengewicht relativ zum Messerbalken auf den Spannschrauben verschiebbar ist Vorzugsweise steht die aus dem Messerbalken überstehende Messerfläche nur wenig über.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messerabstreifers;
F i g. 2 einen Grundriß eines erfindungsgemäßen Messerabstreifers.
In Fig. 1 ist eine Mahlwalze 1 nur teilweise unJ eine weitere Mahlwalze Γ nur in Andeutung dargestellt. In der Regel ist jeder Walze 1, 1' ein eigener Messerabstreifer 2 (jeweils spiegelbildlich zueinander) angeordnet. Ein Messer 3 mit einer Schneide 4 ist lose in eine eingefräste Aufnahmenut 6 eines Messerbalken 5 eingelegt, wobei das Messer 3 einseitig an der einen Seitenfläche der Einfräsung im Messerbalken anliegt und durch ein Futter 7, das ebenfalls lose eingelegt ist, in Position gehalten wird. Lediglich seitlich befindet sich noch ein kleiner (nicht dargestellter) Anschlag, der das Messer 3 gegen seitliches Wegrutschen sichert. Der Messerbalken 5 ist auf beiden Endseiten mittels Zapfen 8 schwenkbeweglich gelagert, so daß er eine kleine Schwenkbewegung ausführen kann.
In Γ i g. 1 ist die Schneidrichtung des Messers 3 mit der Koordinate »S« angegeben. Der Messerbalken 5 ist dabei, in Schneidriüitung »S« des Messers 2. gesehen, bezogen auf seine Breite »B« relativ groß. In Schneidrichtung »S« gesehen ist der Messerbalken 5 weiterhin sehr biegesteif ausgeführt, und auf seiner Breite »B« sind, wiederum in Schneidrichtung »S« gesehen, über die gesamte Länge des Messerbalkens 5 hinweg zwei Stellschrauben 9 angebracht, die je durch eine Kontermutter 10 für ungewolltes Lösen gesichert sind. In einem Winkel, der nicht ganz 90° zur Messerfläche »F« beträgt, sind, quer zum Messerbalken 5, mindestens drei Spannschrauben 11 vorgesenen, die gemeinsam ein Gegengewicht 12 tragen. Dieses ist auf den Spannschrauben 11 mittels einer Kontermutter 13 sowie einer Flü-
gelmutter 14 an einem Gewinde 15 der Spannschrauben 11 gesichert. Durch Wahl einer bestimmten Länge der Spannschrauben Il sowie des Gewindes 15 kann die Mitte des Gegengewichtes 12 (vgl. Fig. 2) auf einen gewünschten Abstand A zu den Zapfen 8 eingestellt und so die gewünschte Anpreßkraft der Schneide 4 des Messers 3 gegen die Walze 1 erzielt werden.
Bei Betrieb legt sich die Schneide 4 des Messers 3 mit einer den gegebenen Hebelverhältnissen entsprechenden Kraft andauernd an die Walze 1 an und reinigt die to Walze von anhaftendem Mehl bzw. Kornteilen.
Die Einstellung des Messers 3 geschieht, nachdem die ganze Einheit montiert ist. wie folgt:
Auf der dem Auge abgekehrten Seite des Messers 3 wird, z. B. mittels einer Lampe, Licht erzeugt, wodurch ein möglicherweise vorhandener Spalt X sehr schnell und sehr genau von der Bedienungs- bzw. Einstellperson erkannt werden kann. Durch Verstellen der Kontermutter Ϊ3 sowie der Flügelmutter 14 kann durch entsprechendes Verspannen bzw. Verbiegen des Messerbalkens 5 bzw. des dünnen Messers 3 der lokal auftretende Spalt X beseitigt werden. In Y i g. 2 sind beispielshalber drei strichpunktierte Linien O. P und Q eingezeichnet, um drei Möglichkeiten für eine dabei auftretende Formänderung des Messers zu skizzieren.
Für die Einstellung ist dabei völlig unerheblich, weshalb das Messer teilweise nicht anliegt, ob dies auf eine ungenaue Ausrichtung des Messers, eine große Bombierung der Walze oder eine ungenaue Montage des Messerbalkens 5 zurück^ht. In jedem Fall genügen kleine Verstellungen einer oder mehrerer Flügelmuttern 14, um ein Anliegen der Messerschneide 4 über deren ganze Länge an die Walze 1 zu bewirken.
Kommt der ganze Messerabstreifer im Verhältnis zu der Walze 1, Γ schräg zu liegen, dann kann das Messer 3 bis zu einem bestimmten Maße in Schneidrichtung durch die F!ü£e!r??w*!ern 9 "eki^'M wsrdsn. λνεπη such die beiden voneinander verschiedenen Einstellmöglichkeiten bei dem gezeigten Messerabstreifer im wesentlichen unterschiedlichen Funktionen dienen, so empfiehlt es sich dennoch, zuerst das Messer 3 in Schneidrichtung «5«, d. h. durch Verstellen einer oder beider Einstellschrauben 9, möglichst genau auszurichten, und erst dann mittels der Verspannelemente 11,12,13,14 und 15 das Anliegen der Messerschneide 4 genau einzustellen. Der Messerbalken 5 wird aus einem verhältnismäßig elastischen Material, z. B. Aluminium, ausgeführt, das Gegengewicht 12 hingegen, das gleichzeitig auch eine Stütze für die Verspannelemente darstellen soll, vorzugsweise aus Stahl gefertigt Die Verwendung dreier Spannschrauben ist .»ehr zweckmäßig, es können jedoch auch mehr als drei über die Länge des Messers hinweg verteilte Schrauben eingesetzt werden.
Es ist weiterhin sehr zweckmäßig, die einzelnen Spannschrauben nicht präzise in einem 90° -Winkel zur Messerfläche F anzuordnen, sondern einen geringen Winkel zur Normalen vorzusehen. Durch die geometrische Formgebung des Messerbalkens 5 ergibt sich durch die Spannschrauben trotzdem die gewünschte Wölbung in Längsrichtung der Messerfläche F.
Die Verwendung von Flügelmuttern für die Verspannung sowie die Nachstellung des Messers 3 erlaubt es, die Messereinstellung ohne Hilfwerkzeuge mit minimalem Zeitaufwand und großer Präzision durchzuführen. Gleichzeitig ist es möglich, das Messer schon von Anfang an der Bombierung der Walzen 1 anzupassen. Der Messerbalken 5, der eine relativ große Länge von ca. 1 m aufweisen kann, kann mit kleiner Kraft in Querrichtung um nur wenige Zehntel Millimeter oder gar um einige Millimeter elastisch verspannt werden, während das Messer 3 in Schneidrichtung eingestellt und nach vollendeter Einstellung der Abstreifer dem Kräftespiel des auf den spezifischen Anwendungsfall eingestellten Gegengewichtes 12 überlassen werden kann. Das Messer 3 legt sich auf der ganzen Länge der Mahlwalze 1 mit der gewünschten Kraft an.
Eine vorteilhafte Ausführiingsform des gezeigten Messerabstreifers kann auch darin bestehen, daß man die über den Messerbalken überstehende Messerfläche nur relativ kurz, z. B. nur 1 —2 Zentimeter lang, im Vergleich zu ihrer Tiefe in der Aufnahme des Messerbalkens selbst ausführt und gleichzeitig durch die Verspannelementc im wesentlichen den Messerbalken (und dadurch auch die in ihm gehaltene Messerfläche) verbiegt. Hierdurch wird bei dünnen Messern der aus dem Messerbalken überstehende Messerbereich relativ starr und α ücsiciii keinerlei Gefahr dss Auftretens unerwünschten Messerflatterns, während die gewünschte Messerverbiegung hauptsächlich innerhalb der Messerbalken erfolgt. Der überstehende Bereich des Messers wird dann seinerseits nur noch ganz wenig durch seinen Andruck an die Walze elastisch verbogen. Durch eine solche Ausführungsform kann auch bei besonders dünnen Messern der erfindungsgemäß angestrebte Erfolg ohne Beeinträchtigung gut erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Messerabstreifer für Walzen, insbesondere für Walzen eines Müllerei-Walzenstuhies, mit einem das Messer aufnehmenden, auf seinen beiden Endseiten schwenkbeweglich gelagerten Messerbalken, über dessen Länge verteilt mehrere mechanische Verspannelemente vorgesehen sind, mittels derer unter geringer elastischer Verbiegung der aus dem Messerbalken überstehenden Messerfläche die Schneide des Messers gegen die Walze andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannelemente (11 — 15) am Messerbalken (5) befestigt und zur gemeinsamen Halterung eines davon beabstandeten Gegengewichtes (12) für das Anpressen des Messers (3) an die Walze (1) ausgebildet sind, wobei der Messerbalken (5) aus verhältnismäßig elastischem Material ausgeführt und vom Gegengewicht (12) ats, an dem sich die Verspannelemente (ίί—15) in Zug- und in Drückrichtung abstützen, über die Verspannelemente (11 — 15) in Querrichtung verspannbar ist.
2. Messerabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannelemente wenigstens drei das Gegengewicht (\2) zwischen Flügelmutter (14) und Kontermutter (13) halternde Spannschrauben (11) aufweisen, wobei jeweils eine Spannschraube (11) im seitlichen Endbereich des Messers (3) und eine Spannschraube (11) in der Messermitte angeordnet s'rd.
3. Messerabstreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (11) senkrecht zur Messerfläcne (F) oder um einen kleinen Winkel zur Senkrechten geneigt angeordnet sind.
4. Messerabstreifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (12) relativ zum Messerbalken (5) auf den Spannschrauben (11) verschiebbar ist.
5. Messerabstreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Messerbalken überstehende Messerfläche (F) nur wenig übersteht.
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DE19803023824 1980-05-10 1980-06-25 Messerabstreifer für Walzen, insbesondere für die Walzen eines Müllereiwalzenstuhles Expired DE3023824C2 (de)

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