DE102004058853B4 - Glasreinigungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Glasreinigungsvorrichtung aus einer Wischerschiene (33), aus einer Grundschiene (1) mit einer Aufnahmenut für ein Wischergummi (4) und mit einem Anschlussstück (11) für einen Handgriff (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschiene (1) aus einem ersten Hohlprofil mit einem Durchtrittsspalt (5) für das Wischergummi (4) besteht, in der eine als zweites Hohlprofil mit einem Austrittsspalt (6) für das Wischergummi (4) ausgebildete Schiene (2) in Richtung des Durchtrittsspaltes (5) parallel verschieblich dazu gehalten ist und dass in der Schiene (2) eine als drittes Hohlprofil mit Durchtrittsspalt (7) für das Wischergummi (4) ausgebildete Halteschiene (3) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Glasreinigungsvorrichtung aus einer Wischerschiene mit einem Wischergummi und einer zugehörigen Nachschneidevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Bekannte Wischerschienen, wie beispielsweise in der DE 26 42 579 A1 oder der DE 11 53 866 B beschrieben, bestehen aus einer Grundschiene mit einer Aufnahmenut für ein Wischergummi und besitzen ein Anschlussstück für einen Handgriff sowie den daran angeschlossenen Handgriff.
  • Die bekannten Wischergummis sind im Wesentlichen streifenförmig, mit einem rechteckigen Querschnitt und einem wulstförmigen Randbereich einer Schmalseite, wo hingegen die andere Schmalseite zwei als Funktionskanten ausgeführte scharfe Längskanten aufweist, so dass ein in eine Wischerschiene eingeführtes Wischergummi nach Abnutzung der ersten Funktionskante aus der Wischerschiene herausgezogen und gewendet wieder eingeführt werden kann, worauf die zweite Funktionskante bis zu deren endgültigen Verschleiß genutzt werden kann. Anschließend muss das Wischergummi durch ein Neues ersetzt und das Alte entsorgt werden.
  • Nachteilig an dieser vorbekannten Wischerschiene ist der hohe Verbrauch von Wischergummis, bei gewerblicher Anwendung etwa ein bis zwei pro Woche, da sie nur zwei nutzbare Funktionskanten besitzen und jede Kante nur eine bestimmte Lebensdauer in Abhängigkeit von der gereinigten Fläche und deren Verschmutzungsgrad aufweist. Dies ist zum einen sehr kostenintensiv und zum anderen wenig umweltfreundlich.
  • Ein anderer, aus der DD 213 833 bekannter Fensterwischer, besitzt einen wendefähigen und/oder nachstellbaren Wischergummi, die genannte Schrift liefert jedoch keine nacharbeitbare technische Lehre hierzu.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glasreinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die erheblich wirtschaftlicher ist als die bekannten Glasreinigungsvorrichtungen und die zu einer deutlich geringeren Umweltbelastung führt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs und denen der nebengeordneten Ansprüche.
  • Dadurch, dass die Wischerschiene der Glasreinigungsvorrichtung aus einer Grundschiene aus einem ersten Hohlprofil mit einem Durchtrittsspalt für das Wischergummi und aus einer als zweites Hohlprofil mit einem weiteren Austrittsspalt für das Wischergummi ausgebildeten beweglichen Schiene besteht, und die bewegliche Schiene in Richtung des Durchtrittsspaltes des ersten Hohlprofils parallel verschieblich in der Grundschiene gehalten ist, lässt sich das Wischergummi unterschiedlich weit aus der Grundschiene hervorschieben. Diese Konstruktion ermöglicht es in vorteilhafter Weise mit Hilfe einer Nachschneidevorrichtung, von der flachen Stirnseite des Wischergummis einen schmalen Materialstreifen abtrennen zu können, wodurch neue scharfe Längskanten als Funktionskanten zur Verfügung gestellt werden und das Wischergummi wieder in einer optimierten Austrittslänge aus der Grundschiene eingestellt werden kann.
  • Durch diese erfinderische Lösung wird bereits eine wesentliche Kostenersparnis für den Verbraucher erzielt und eine deutlich bessere Rohstoffausnutzung erreicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Dadurch, dass in der Schiene eine als drittes Hohlprofil mit einem Durchtrittsspalt für das Wischergummi ausgebildete Halteschiene angeordnet ist, lässt sich in vorteilhafter Weise eine vereinfachte Handhabung der Wischerschiene beim Austausch eines Wischergummis erreichen, da zunächst die eine Seite eines Wischergummis in das dritte Hohlprofil eingeführt wird, welches beispielsweise aus Kunststoff bestehen und eine gewisse Elastizität aufweisen kann, wobei der Durchtrittsspalt im unverbauten freien Zustand der Halteschiene geringfügig breiter sein kann als das Maß der Dicke des Wischergummis beträgt, so dass ein Einführen des Wischergummis in die Halteschiene stark erleichtert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn die Halteschiene als Klemmvorrichtung für das Wischergummi ausgebildet ist und der Durchtrittsspalt der Halteschiene im in die bewegliche Schiene eingeschobenen Zustand ein Breitenmaß aufweist, welches geringfügig kleiner ist als das Dickenmaß des Wischergummis, so dass hier über eine elastische Verformung des Wischergummis ein fester Klemmsitz erzeugt wird, ohne dass Befestigungsbohrungen oder Rastnasen am Wischergummi oder in der Halteschiene vorgesehen sein müssten.
  • Für die Funktion der Glasreinigungsvorrichtung ist es des Weiteren von Vorteil, dass zwischen Grundschiene und Schiene elastische Federelemente eingesetzt sind, die die Schiene in Richtung des Durchtrittspaltes der Grundschiene vorgespannt halten, wobei eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die die Schiene im Verhältnis zum Boden der Grundschiene in einem einstellbaren Abstand hält. Über die Einstellvorrichtung ist demnach die Austrittslänge des Wischergummis aus dem Durchtrittsspalt des Hohlprofils stufenlos oder in einzelnen Schritten wahlfrei einstellbar.
  • Im mittleren, nach hinten gerichteten Bereich der Schiene ist hierzu vorteilhafterweise ein Rastmittel mit einem ebenfalls nach hinten gerichteten Fortsatz vorgesehen und im dazu parallelen Bereich der Grundschiene eine Durchtrittsöffnung für das Rastmittel, wobei im Anschlussstück für einen Handgriff oder in einem Handgriff eine Vorrichtung mit einer korrespondierenden Aufnahme für den Fortsatz angeordnet ist, mit dem die bewegliche Schiene in unterschiedlichen Positionen in der Grundschiene arretierbar ist und diese Positionen von einer Reinigungsperson über einfache Betätigungsmittel wahlfrei einstellbar sind, so dass nicht nur eine einzige fixe Längeneinstellung eines Wischergummis vor handen ist, sondern die Wischerschiene auch auf die Vorlieben unterschiedlichen Reinigungspersonals eingestellt werden kann. Der Fortsatz ist hierzu vorteilhafterweise als Gewindestift und die Aufnahme als Rändelschraube ausgebildet, die in einer Ausnehmung im Anschlussstück gelagert ist und zur Verstellbarkeit über dessen Kontur herausragt, sodass jederzeit eine einfache Zugänglichkeit und Bedienbarkeit gewährleistet ist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Anschlussstück und dem Handgriff ein Drehgelenk angeordnet, sodass der Winkel zwischen beiden entweder wahlfrei fest eingestellt werden kann oder es ist des Weiteren ein elastischer Federelemente wie eine Stahlfeder so dazwischen geschaltete, dass das Anschlussstück prinzipiell in einem Winkel abgewinkelt gehalten ist und erst ab einer bestimmen Kraftbeaufschlagung gegen die elastische Federkraft um das Drehgelenk herum bis in eine vollkommen gestreckte Lage verschwenkt werden kann, was bei bestimmten Arbeitssituationen von Vorteil ist, wie etwa bei großen oder tiefen Scheiben.
  • Soll diese Funktion aus- oder eingeschaltete werden, kann an dem Anschlussstück vorteilhaft ein Fixierhebel angeordnet sein, der eine Rastnase aufweist, die in eine Raste in der Grundschiene eingreift und so die Verdrehung um das Drehgelenk bei Bedarf arretiert oder frei gibt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Wischergummi als flacher Streifen mit vollständig rechteckigem Querschnitt ausgebildet, so dass zunächst alle vier Längskanten als Funktionskanten genutzt werden können. Dies ermöglicht auch die Verwendung der üblicherweise in der Wischerschiene gehaltenen Stirnseite des Wischergummis, so dass sich hierdurch eine weitere Kostenersparnis sowie eine deutliche Ressourcenschonung einstellt. Auch von dieser zweiten Stirnseite des Wischergummis lassen sich schmale Materialstreifen abtrennen, so dass auch die neuen stirnseitigen Längskanten wieder Funktionskanten bilden und beispielsweise bei einem 10-fach nachschneidbaren Wischergummi dieses 22 mal so oft genutzt werden kann wie ein einfaches Wischergummi bekannter Bauart.
  • Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Glaseinigungsvorrichtung eine Nachschneideeinrichtung für das Wischergummi zugeordnet, in dem eine Schneidvorrichtung zur Erzeugung eines dünnen Randabschnittes von dem Wischergummi angeordnet ist, ebenso wie eine Vortriebseinrichtung für das Wischergummi entlang der Schneidvorrichtung.
  • Diese Nachschneideeinrichtung ermöglicht einen sauberen gradlinigen Schnitt der Stirnseite des Wischergummis, wodurch optimale Funktionskanten erzeugt werden können. Eine solche Nachschneideeinrichtung kann eine Vortriebseinrichtung aufweisen, die manuell oder elektrisch betrieben wird und im letzteren Fall zusätzlich mit einer elektrischen Spannungsquelle versehen ist.
  • Die Nachschneideeinrichtung weist vorteilhafterweise ein festes oder drehendes Schneidmesser auf sowie eine Führung des Wischergummis auf Rollen und/oder entlang einer Längsführung mit Flächen mit sehr geringer Reibung, die beispielsweise mit PTFE oder anderen reibungsvermindernden Oberflächen versehen sind, sodass das Wischergummi während des Nachschneidens nicht unterschiedlichen elastischen Verformungen ausgesetzt ist und sich ein optimales Arbeitsergebnis einstellt.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze einer Wischerschiene im Querschnitt,
  • 2 eine Wischerschiene in räumlicher Darstellung von schräg oben,
  • 3 die Wischerschiene der 2 in räumlicher Darstellung von schräg unten,
  • 4 eine räumliche Explosionsdarstellung der Glasreinigungsvorrichtung und
  • 5 eine Nachschneideeinrichtung im Teilschnitt.
  • Die Glasreinigungsvorrichtung besteht aus einer Wischerschiene 33 mit einem Wischergummi 4 und einer Nachschneideeinrichtung 20 für dieses Wischergummi 4.
  • Die Wischerschiene 33 ihrerseits besteht grundsätzlich, wie in der Skizze der 1 dargestellt, aus einem im Wesentlichen U-förmigen Hohlprofil, dessen obere Seitenschenkel unterschiedlich lang sind, von denen einer geringfügig nach außen umgebogen ist und eine Stützfläche 13 für das Wischergummi 4 bildet und der andere Seitenschenkel etwas stärker nach innen umgebogen ist und so eine Führungsfläche 14 für das Wischergummi 4 bildet, wobei beide oberen Enden einen Durchtrittsspalt 5 für das Wischergummi 4 erzeugen. Innerhalb des noch U-förmigen Bereichs des Hohlprofils der Grundschiene 1 ist eine als zweites, etwa quadratisches Hohlprofil ausgebildete bewegliche Schiene 2 eingesetzt, die parallel entlang der parallelen Seitenschenkel des Hohlprofils der Grundschiene 1 beweglich ist. Die bewegliche Schiene 2 weist ebenfalls einen Austrittsspalt 6 für das Wischergummi 4 auf.
  • In dieses zweite Hohlprofil der beweglichen Schiene 2 ist ein drittes Hohlprofil als Halteschiene 3 eingesetzt, welche ebenfalls mit einem Durchtrittsspalt 7 versehen ist, wobei dieser im in die bewegliche Schiene 2 eingeschobenen Zustand ein Breitenmaß aufweist, welches geringfügig kleiner ist als das Dickenmaß des Wischergummis 4, so dass dieses im Einbauzustand der Halteschiene 3 in der beweglichen Schiene 2 dort festgeklemmt ist. Über den Fortsatz 9 lässt sich die Position der beweglichen Schiene 2 im Verhältnis zur Grundschiene 1 entlang eines Verstellbereichs 34 beliebig variieren.
  • Zwischen der beweglichen Schiene 2 und der Innenseite der Grundschiene 1 sind elastische Federelemente 10 angeordnet, die die bewegliche Schiene 2 in Richtung des Durchtrittsspaltes 5 der Grundschiene 1 vorgespannt halten. An der Rückseite der beweglichen Schiene 2 ist im zusammengebauten Zustand ein Rastmittel 8 mit einem sich ebenfalls nach hinten erstreckenden Fortsatz 9 mit einem Schraubengewinde angeordnet, der sich ebenfalls durch eine Durchtritts öffnung 15 in der Grundschiene 1 nach hinten bis in eine im Anschlussstück 11 in einer Ausnehmung 17 gelagerte Aufnahme 32 erstreckt, die als Rändelmutter ausgeführt ist und die sich teilweise über die Kontur des Anschlussstückes 11 erstreckt, sodass die bewegliche Schiene 2 in Richtung des Verbindungssteges des u-förmigen Hohlprofils bzw. des Bodens der Grundschiene 1 und entgegengesetzt dazu bewegt werden und in unterschiedlichen Positionen zur Grundschiene 1 eingestellt werden kann, wodurch sich das Wischergummi 4 unterschiedlich weit aus der Grundschiene 1 herausführen lässt bzw. sich nach dem Abtrennen eines vorderen Randbereiches der flachen Stirnseite wieder eine für die Glasreinigung optimierte Blattlänge des Wischergummis 4 eingestellt werden kann.
  • Das Wischergummi 4 ist als flacher Streifen mit in unbelastetem freien Zustand rechteckigen Querschnitt ausgebildet, so dass jeweils vier scharfe Längskanten 12 als Funktionskanten benutzt werden können, wobei jeweils die äußerste Längskante 12 als aktuell zu verwendende Funktionskante fungiert. Zum Wechsel der Funktionskanten kann die Halteschiene 3 aus der beweglichen Schiene 2 herausgezogen werden, woraufhin die Klemmung des Wischergummis 4 auf Grund der Elastizität der Halteschiene 3 aufgehoben wird und das Wischergummi 4 gewendet oder vollständig umgedreht wieder in die Halteschiene 3 eingesetzt und diese in die bewegliche Schiene 2 eingeschoben werden kann.
  • Das Anschlussstück 11 weist des Weiteren zwei Klammern 24 auf, mit denen es die Grundschiene 1 teilweise umgreift und, wie in den 2 bis 4 dargestellt, die konturierte Grundschiene 1 kraft- und formschlüssig klemmt.
  • Zwischen dem Anschlussstück 11 und dem Handgriff 16 ist ein Drehgelenk 18 angeordnet, wodurch der Winkel zwischen beiden variierbar ist. Grundsätzlich wird das Anschlussstück 11 mittels eines elastischen Federelementes 19 in einem Winkel von 25°–45°, optimal etwa 35° gegen den Handgriff 16 abgewinkelt gehalten und lässt sich ab einer vorherbestimmten Kraftbeaufschlagung gegen die elastische Kraft um das Drehgelenk 18 bis in eine vollkommen gestreckte Lage verdrehen, was für große oder tiefe Fenster von Vorteil sein kann.
  • Denkbar ist es jedoch auch, wie in den 3 und 4 gezeigt, dass am Anschlussstück 11 ein Fixierhebel 21 angeordnet ist, der eine Rastnase 22 aufweist, die entrastbar in eine Raste 23 in der Grundschiene 1 eingreift und eine Verdrehung um die Achse des Drehgelenks 18 arretiert. Andere gängige Mechanismen zum Stillsetzen des Drehgelenks 18 sind denkbar.
  • Die Glasreinigungsvorrichtung kann des Weiteren mit einem Stiel 30 mit einem Griff 31 ausgestattet sein, wobei sich der Stiel 30 über ein Kupplungsstück 27 mit dem Handgriff 16 verbinden lässt.
  • Der Glasreinigungsvorrichtung ist eine Nachschneideeinrichtung 20 für das Wischergummi 4 zugeordnet, in der eine Schneidvorrichtung für einen dünnen Randbereich des Wischergummis 4 angeordnet ist, ebenso wie eine Vortriebs- vorrichtung 26 für das Wischergummi 4 entlang der Schneidvorrichtung, welche hier elektrisch arbeitet, aber auch manuell betrieben werden könnte. Sie weist zumindest ein festes oder drehendes Schneidmesser 25 auf. Das Wischergummi 4 wird in der Nachschneideeinrichtung 20 auf Rollen 35 und/oder entlang einer Führung 28 mit Flächen mit sehr geringer Reibung geführt, wobei die Breite der Führung 28 auf die jeweils vorhandne Restbreite des Wischergummis 4 eingestellt werden kann. Der Antrieb der Antriebsrolle 29 und des Schneidmessers 25 erfolgt mittel eines elektrischen Antriebsmotors 36 über einen Schneckentrieb 37, wobei ein schmaler, etwa 1 mm breiter Streifen vom stirnseitigen Randbereich des Wischergummis 4 abgetrennt wird, so dass dieses anschließend zwei neue scharfe Längskanten 12 als Funktionskanten aufweist. Dieses Nachschneiden lässt sich so oft wiederholen, bis das Wischergummi 4 auch in der am weitesten an den Durchtrittsspalt 5 der Grundschiene 1 gefahrenen Zustand der beweglichen Schiene 2 nicht mehr über den Rand der Stützfläche 13 der Grundschiene 1 hervorragt.

Claims (14)

  1. Glasreinigungsvorrichtung aus einer Wischerschiene (33), aus einer Grundschiene (1) mit einer Aufnahmenut für ein Wischergummi (4) und mit einem Anschlussstück (11) für einen Handgriff (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschiene (1) aus einem ersten Hohlprofil mit einem Durchtrittsspalt (5) für das Wischergummi (4) besteht, in der eine als zweites Hohlprofil mit einem Austrittsspalt (6) für das Wischergummi (4) ausgebildete Schiene (2) in Richtung des Durchtrittsspaltes (5) parallel verschieblich dazu gehalten ist und dass in der Schiene (2) eine als drittes Hohlprofil mit Durchtrittsspalt (7) für das Wischergummi (4) ausgebildete Halteschiene (3) angeordnet ist.
  2. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittsspalt (7) der Halteschiene (3) als Klemmvorrichtung für das Wischergummi (4) ausgebildet ist und im in die Schiene (2) eingeschobenen Zustand ein Breitenmaß aufweist, welches geringfügig kleiner ist als das Dickenmaß des Wischergummis (4).
  3. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundschiene (1) und Schiene (2) elastische Federelemente (10) eingesetzt sind, die die Schiene (2) in Richtung des Durchtrittsspaltes (5) der Grundschiene (1) vorgespannt halten und dass eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die die Schiene (2) in einem einstellbaren Abstand zum Boden der Grundschiene (1) hält.
  4. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren, nach hinten gerichteten Bereich der Schiene (2) ein Rastmittel (8) mit einem nach hinten gerichteten Fortsatz (9) angeordnet ist und im dazu parallelen Bereich der Grundschiene (1) eine Durchtrittsöffnung (15) für das Rastmittel (8) vorgesehen ist und dass in einem An- schlussstück (11) für einen Handgriff (16) oder in einem Handgriff (16) eine Verstellvorrichtung mit einer korrespondierenden Aufnahme (32) für den Fortsatz (9) angeordnet ist, mit dem die Schiene (2) in unterschiedliche Positionen zu der inneren Rückseite der Grundschiene (1) arretierbar ist.
  5. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (9) als Gewindestift ausgebildet ist und die Aufnahme (32) als Rändelschraube, die in einer Ausnehmung (17) im Anschlussstück (11) gelagert ist und zur Verstellbarkeit über dessen Kontur herausragt.
  6. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Anschlussstück (11) und Handgriff (16) ein Drehgelenk (18) angeordnet ist, und dass der Winkel zwischen beiden variierbar ist.
  7. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (11) grundsätzlich mittels eines elastischen Federelementes (19) in einem Winkel von 25°–45° gegen den Handgriff (16) abgewinkelt gehalten ist und ab einer vorherbestimmten Kraftbeaufschlagung gegen die elastische Kraft um das Drehgelenk (18) bis in eine vollkommen gestreckte Lage verdrehbar ist.
  8. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlussstück (11) ein Fixierhebel (21) angeordnet ist, der eine Rastnase (22) aufweist, die entrastbar in eine Raste (23) in der Grundschiene (1) eingreift und eine Verdrehung um die Achse des Drehgelenks (18) arretiert.
  9. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Wischerschiene (33) aus einer Grundschiene (1) mit einer Aufnahmenut für ein Wischergummi (4) und mit einem Anschlussstück (11) für einen Handgriff (16), dadurch gekennzeichnet, dass das Wischergummi (4) als flacher Streifen mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist und alle Längskanten (12) als Funktionskanten ausgebildet sind.
  10. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung scharfer Längskanten (12) eines Wischergummis (4) mindestens von einer flachen Stirnseite des Wischergummis (4) schmale Materialstreifen abtrennbar sind und dass die neuen stirnseitigen Längskanten (12) jeweils zwei neue Funktionskanten bilden.
  11. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit ei- ner Wischerschiene (33) aus einer Grundschiene (1) mit einer Aufnahmenut für ein Wischergummi (4) und mit einem Anschlussstück (11) für einen Handgriff (16) dadurch gekennzeichnet, dass ihr eine Nachschneideeinrichtung (20) für das Wischergummi (4) zugeordnet ist, in der eine Schneidvorrichtung für einen dünnen Randbereich des Wischergummis (4) angeordnet ist, ebenso wie eine Vortriebsvorrichtung (26) für das Wischergummi (4) entlang der Schneidvorrichtung.
  12. Glasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vortriebsvorrichtung (26) ma- nuell oder elektrisch arbeitet.
  13. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachschneidevorrichtung (20) ein festes und/oder ein drehendes Schneidmesser (25) aufweist.
  14. Glasreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischergummi (4) in der Nachschneideeinrichtung (20) auf Rollen (35) und/oder entlang einer Führung (28) mit Flächen mit sehr geringer Reibung geführt ist.
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