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"Verschlußkappe, vorzugsweise mit Originalitätssicherung"
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Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe, vorzugsweise mit Originalitätssicherung,
für flaschenartige Behälter insbesondere Pilverproof-Flaschen mit Außengewinde und
Transferring.
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Es sind Verschlußkappen bekannt, die vor dem Aufschrauben auf eine
Flasche kein Innengewinde aufweisen und aus Blech gefertigt sind. In Verbindung
mit sogenannten Pilverproof-Flaschen wird in einer Verschließmaschine, nach dem
Aufsetzen der Verschlußkappe auf den zugehörigen flaschenartigen Behälter das Gewinde
radial von außen nach innen eingedrückt. Dadurch ist ein späteres Abschrauben der
Verschlußkappe vom flaschenartigen Behälter ermöglicht. Die Ausbildung kann dabei
derart getroffen sein, daß ein Teil der Kappe den Transferring am flaschenartigen
Behälter übergreift und um die Unterkante umgebördelt wird. Zwischen dem entsprechenden
unteren Bereich der Verschlußkappe und dem oberen Bereich ist eine Perforation oder
dergl. vorgesehen, derart, daß beim Abschrauben der Kappe vom Behälter bzw.
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der Flasche der über den Transferring umgebördelte Teil vom übrigen
Teil der Verschlußkappe abreißt urxd als Originalitätssicherungsring am Flaschenhals
verbleibt.
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Schwierigkeiten bereiten bei dieser Art von Verschlüssen die entsprechenden
Toleranzen der zu verschließenden Flaschen. Bei entsprechenden Übertoleranzen kann
der Druck der Verschließmaschine auf den Flaschenmund zu groß werden, so daß Beschädigungen
der Flasche eintreten. Andererseits kann bei Untertoleranzen die Verformung der
Verschlußkappe nicht ausreichen, um Undichtheiten bzw. Auslaufen des Flascheninhaltes
zu verhindern.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe
der eingangs erläuterten Art derart auszubilden, daß Toleranzen d-er zugehörigen
flaschenartigen Behälter ohne weiteres ausgeglichen werden, so daß ein
sicherer,
dichter Verschluß erzielbar ist, eine Originalitätssicherung besteht und zusätzlich
der Verschluß kindersicher ausgebildet sein kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß ein sich an einen oberen Deckelteil anschließender Mantel aus, sich mindestens
über einen Teil seiner axialen Länge erstreckende, durch Stege getrennte, Rippen,
gebildet ist, daß in der inneren Mantelfläche nutartige, achsparallel verlaufende
Ausnehmungen vorgesehen sind und daß die zwischen den Ausnehmungen angeordneten
Stege mit mindestens einem radial nach innen weisenden Längssteg versehen sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und die erfindungsgemäßen, gegenüber
den Stegen zwischen den Rippen dünneren, fahnenartigen Längsstege wird bewirkt,
daß sich eine zugehörige Gewindespirale eines Außengewindes eines flaschen artigen
Behälters beim Aufschrauben in die Stege des Mantels eindrückt. Dadurch ergibt sich,
auch bei positiven Toleranzen, eine immer gleich anliegende Schraubkappe.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
die Längsstege sich über die axiale Länge der Stege erstrecken.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die
zwischen den Rippen bzw. Ausnehmungen angeordneten Stege mit radial nach innen weisenden
Noppen versehen sind, die längs mindestens einer, etwa einem Gewindegang eines Außengewindes
des flaschen artigen Behälters entsprechenden, Spirale angeordnet sind.
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Die auf den Stegen zwischen den Rippen angeordneten Längsstege sind,
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in axialer Richtung vcr Noppen zum
oberen Deckelteil verlaufend vorgesehen.
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Gemäß einer Abwandlung sind Längsstege in axialer Richtung vor Noppen
zur unteren Kappenöffnung verlaufend angeordnet.
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Es können auch, nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, Längsstege
sich beidseitig von Noppen. bis zum oberen Deckelteil bzw. bis zur -unteren Kappenöffnung
erstrecken.
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Es ist nicht zwingend notwendig, daß vor bzw. nach jeder Noppe ein
Längssteg vorgesehen ist. In bestimmten Fällen kann es jedoch zweckmäßig sein, daß
jeder Noppe ein Längssteg, entweder in axialer Richtung zum oberen Deckelteil verlaufend
oder in axialer Richtung zur unteren Kappenöffnung verlaufend oder beidseitig zugeordnet
ist bzw. sind.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig,
wenn der Mantel in einem unteren Bereich einen kreisringartigen Schnitt aufweist,
dessen Tiefe etwa der Dicke der Rippen entspricht, derart, daß Teile der Stege zwischen
den Rippen als Abrißstege für einen als Originalitätssicherungsring wirkenden unteren
Randteil der Kappe dienen.
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Um ein unerwünschtes Abtrennen des Qriginalitätssicherungsringes beim
Aufschrauben der Kappe in einer Verschließmaschine auf einen Behälter zu verhindern,
sind in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung die Stege im unteren Originalitätssicherungsring
nach außen verstärkt, beispielsweise konisch verstärkt, ausgebildet.
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Um ein sicheres Abreißen des Originalitätssicherungsringes zu erzielen,
ist es vorteilhaft, wenn die Stege im unteren Randteil nach innen ragende Noppen
aufweisen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Noppen etwa dreieckförmig ausgebildet
sind, vorzugsweise mit einer oberen steilen Flanke und einer unteren flachen Flanke.
Die im durch schnittenen Orig in alitätss icherung sring zusätzlich angeordneten
Noppen sind in ihrer Stärke derart gewählt, daß beim Rückschrauben der Verschlußkappe
der Ring mit Sicherheit abgerissen wird.
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Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung entspricht
die radiale Höhe der Noppen auf den achsparallelen Stegen etwa der Tiefe eines Gewindeganges
des Außengewindes des flaschenartigen Behälters.
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Erfindungsgemäße Verschlußkappen werden in der Produktion in der untersten
Toleranz angefertigt. Durch die wellenförmig Ausbildung des Mantels der Kappe durch
die Stege bzw. die zusätzlichen Noppen ergibt sich ein zwangsweiser Ausgleich der
Toleranzen des flaschenartigen Behälters beim Verschrauben. Damit die Belastung
der Noppen nicht zu groß wird, sind die in Längsrichtung vorgesehenen zusätzlichen
dünnwandigen Stege angebracht, die beim Aufschrauben der Kappe auf den Behälter
sich genau nach dem Gewinde angleichen und ferner ist die Schraubkraft so gewählt,
daß ein Überdrehen des Gewindes nicht möglich ist. Dadurch wird ein Auslaufen des
Füllgutes im Behälter mit Sicherheit verhindert.
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Durch die Verstärkung der Stege im Originalitätssicherungsring wird
erreicht, daß dieser Abschnitt beim Zurückdrehen des Verschlusses (Öffnen) sich
nicht soweit dehnen kann, daß er über den Transferring zurückgleitet, ohne daß die
Stege abreißen.
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Um ein sicheres Anpassen des eingedrückten Innengewindes der Kappe
und des Außengewindes des Behälters zu erzielen,
ist es vorteilhaft,
wenn der Durchmesserabstand diametral sich gegenüberliegender Stege kleiner ist
als der Außendurchmesser des Außengewindes des flaschenartigen Behälters.
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Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Kappe in Verbindung mit flaschenartigen
Behältern, die einen breiten (hohen) Transferring aufweisen, ist es, nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung, zweckmäßig, wenn in der inneren Mantelfläche
eine Innennut für den Transferring des flaschenartigen Behälters vorgesehen ist.
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Um die erfindungsgemäße Kappe auch als kindersicheren Verschluß verwenden
zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am unteren Rand des Mantels
oberhalb des kreisringartigen Schnittes ein innerer Ringabschnitt als Kindersicherheitselement
angeordnet. Durch diesen inneren Ringabschnitt wird zum Abschrauben der Kappe eine
hohe Kraft erforderlich, die von Kindern normalerweise nicht aufgebracht wird.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Ringabschnitt aus Noppen an
den Längsstegen ausgebildet ist.
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Um beim Aufbringen der Kappe auf den flaschen artigen Behälter mittels
eines Verschließkopfes eine allzu große Dehnung des unteren Randes zu vermeiden,
wodurch gegebenenfalls die Abreißstege des Originalitätsabschnittes bereits vor
der Abnahme der Kappe abgerissen werden können, ist es zweckmäßig, wenn nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung, zwischen den Rippen am unteren Rand des Mantels
ringartige Wandverstärkungen vorgesehen sind.
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Es sind Verschließmaschinen bekannt, mit einer stark erhöhten Umdrehungszahl,
wodurch beim Aufschrauben einer Verschlußkappe auf einen Behälter große Umfangsgeschwindigkeiten
erzielt werden, bzw. steil ansteigende Drehmomente auftreten. Bei Verwendung derartiger
Verschließmaschinen besteht die Gefahr, daß die Abreißstege des Originalitätsabschnittes
bereits beim Aufschrauben auf den Behälter abgerissen werden, ohne daß ein absichtliches
Öffnen des Verschlusses stattgefunden hat.
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Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wird nach weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, die Schnittlinie nicht als Kreislinie sondern in Form
von aufeinanderfolgenden Zacken auszubilden. Dadurch wird erreicht, daß die einzelnen
Zacken untereinander beim Aufschraubvorgang der Kappe auf einen Behälter als Mitnehmer
wirken, sodaß die auftretenden hohen Kräfte durch die Zacken der Schnittlinie aufgenommen
und nicht auf die Abreißstege übertragen werden.
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Die Ausbildung der Zacken der Schnittlinie kann in verschiedenen geometrischen
Formen erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zacken sägezahnartig ausgebildet
sind, mit einer in Bezug auf die Aufschraub-Drehrichtung steilen Flanke des oberen
Kappenteiles, an die sich eine flache Kante anschließt. Dadurch wird erreicht, daß
die steile Kante des Oberteils die steile Kante des Unterteils mitnimmt, während
beim Abschrauben (Öffnen des Behälters) die flachen Kanten einandergleiten und ein
Abreißen der Abrißstege erleichtern.
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Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind die Zacken der
Schnittlinie als halbtrapezförmige Zacken ausgebildet, mit einer voreilenden achsparallelen
Kante und einer abfallenden Hint rflanke.
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Gemäß einer weiteren Abwandlung der erfindungsgemäßen Ausbildung können
die Zacken auch viereckig, vorzugsweise rechteckig oder quadratisch ausgebildet
sein.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Schnitt wellenförmig auszubilden,
wobei die Wellen sinusförmig oder halbsinusförmig sein können.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Kappe aus einem entsprechenden
Kunststoff hergestellt ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Maßnahmen der Erfindung werden anhand
der Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt. Dabei
zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht zweier Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Verschlußkappe, Fig. 2 eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels, Fig. 3 einen
Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlußkappe, Fig.
4 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 5 ein noch weiteres
Ausführungsbeispiel, und Fig. 6 eine Verschlußkappe nach Fig. 4, nach dem Aufschrauben
auf einen zugehörigen Behälter, in zwei Ausführungsbeispielen.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Verschlußkappe 1 in Seitenansicht
dargestellt. Die Verschlußkappe 1 weist einen oberen Deckelteil 2 auf, an den sich
ein Mantel 3 anschließt.
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Der Mantel 3 besteht aus, vorzugsweise abgerundeten, Rippen 5, zwischen
denen die Stege 4 angeordnet sind. Die Ausbildung und Abmessung der Stege 4 und
der Rippen 5 der aus Kunststoff bestehenden Verschlußkappe 1 sind derart gewählt,
daß sich der Mantel 3 in gewissem Umfang in radialer Richtung dehnen kann.
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Die Rippen 5 können sich, wie in Fig. 1 rechts dargestellt ist, nahezu
über die gesamte axiale Länge des Mantels 3 bzw. der Kappe 1 erstrecken. Dieses
Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit Verschließmaschinen,
die einen etwa konischen Verschließkopf aufweisen und bei denen die Kraft zum Aufsetzen
der Kappe 1 auf einen zugehörigen Behälter etwa in Richtung des Pfeiles A der Fig.
1 ausgeübt wird.
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In der linken Hälfte der Fig. 1 ist ein abgewandeltes Ausfi hrungsbeispiel
dargestellt, bei dem sich die Rippen 5 nur über einen Teil der axialen Länge des
Mantels 3 bzw. der Kappe 1 erstrecken. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders
vorteilhaft in Verbindung mit Verschließmaschinen, die einen Rollkopf aufweisen,
der mit seitlichen Rollen versehen ist und bei dem der Druck beim Aufsetzen der
Kappe auf einen Behälter in Richtung des Pfeiles B der Fig. 1 ausgeübt wird.
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Durch die Verwendung eines Rollkopfes in der Verschließmaschine wird
der Oberteil des Mantels 3 auf das Außengewinde des flaschenartigen Behälters gewissermaßen
aufgerollt.
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Die im unteren Bereich verbliebenen Stege 5 dienen dann hauptsächlich
als Greifrippen zum Abschrauben der Kappe vom Behälter oder zum Wiederaufschrauben
der Kappe auf einen Behälter.
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In der inneren Mantelfläche 6 sind nutartige Ausnehmungen 7 vorgesehen,
die die Elastizität des Mantels 3 in radialer Richtung bewirken bzw. erhöhen.
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In Fig. 2 ist eine Unteransicht einer Verschlußkappe 1 nach Fig. 1
dargestellt.
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In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verschlußkappe 1 dargestellt. Dabei sind
auf den zwischen den Rippen
5 angeordneten Stegen 4 dünnwandige, fahnenartige, Längsstege 10, 12 angeordnet,
die sich in Fig. 3 von einem oberen Deckelteil 2 bis zur unteren Kappenöffnung 11
erstrecken. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind auf jedem Steg 4 derartige
Längsstege 10 bzw. 12 vorgesehen. Dies ist jedoch nicht notwendig, es genügt, wenn
auf einer, jeweils zu bestimmenden, Anzahl von Stegen 4 Längsstege 10, 12 vorgesehen
sind. Es ist ferner nicht notwendig, daß sich die Längsstege 10, 12 über die gesamte
Länge der Stege 4 erstrecken. Es ist auch möglich, kürzere Längsstege zu verwenden,
beispielsweise Längsstege 10, die sich über einen Bereich der Stege 4 in Richtung
zum oberen Deckelteil 2 erstrecken bzw. Längsstege 12 vorzusehen, die in einem bestimmten
Bereich der Stege 4 bis zur unteren Kappenöffnung 11 verlaufen. Es ist auch möglich,
an aufeinanderfolgenden Stege 4 abwechselnde Stegausbildungen 10 bzw. 12 anzubringen.
In Fig. 3 ist stricnliert der Mantel 3 in einer gedehnten bzw. gestauchten Form
gezeigt, die beim Aufdrücken einer Verschlußkappe 1 auf einen zugehörigen Behälter
zeitweilig entsteht.
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In Fig. 3 ist ferner gezeigt, daß in einem unteren Randbereich der
Stege 4 untere Noppen 17 angeordnet sein können, die später näher erläutert werden.
In Fig. 3 ist ferner gezeigt, wie, nach dem Aufbringen einer Verschlußkappe 1 sich
das Außengewinde des Behälters als Innengewinde 20 in den Gewindegängen entsprechenden
Spiralen 9 eingedrückt haben.
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Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt einer Verschlußkappe 1, beispielsweise
entlang der Linie 111-1 II der Fig. 2.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Stege 4 mit Noppen 8 versehen
sind, die einen unterschiedlichen axialen Abstand vom oberen Deckelteil 2 aufweisen,
derart, daß die Noppen 8
etwa längs einer Spirale 9 angeordnet
sind, die einer Steigung eines Außengewindes am Flaschenhals eines Außenge-(nicht
dargestellten) flaschenartigen Behälters entspricht.
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Zur Erleichterung der Herstellung und zur Anpassung an verschiedene
Toleranzen sind vor den Noppen 8 Längsstege 10 angeordnet, die in Richtung zum oberen
Deckelteil 2 verlaufen. Andererseits sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
unterhalb der Noppen 8, in Richtung zur unteren Kappenöffnung 11 kurze Längsstege
12 vorgesehen.
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At h bei diesem Ausführungsbeispiel ist es nicht notwendig, daß jeder
Steg 4 mit einer Noppe 8 versehen ist. Ferner ist es nicht notwendig, daß vor jeder
Noppe 8 ein Längssteg 10 angeordnet ist. Es können auch Längsstege 10 und Noppen
8 abwechselnd vorgesehen sein.
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Der Mantel 3 ist in seinem unteren Bereich mit einem kreisringförmigen
Schnitt 13 versehen, so daß sich ein, nach dem Aufdrehen der Kappe 1 auf den zugehörigen
Behälter über den Transferring des Behälters legender, Sicherungsring 15 ergibt,
der beim erstmaligen Abdrehen der Verschlußkappe 1 vom Behälter abreißt. Dazu sind
zwischen den Schnitten im Mantel 3 verbleibende Abrißstege 14 (vgl.
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Fig. 1) vorgesehen. Der Schnitt 13 und die Stärke der Abrißstege 14
ist dabei derart gewählt, daß beim Aufschrauben der Kappe 1 auf einen Behälter der
spätere Originalitätssicherungsring 15 fest mit der Kappe 1 verbunden bleibt und
den Transferring übergreift, während beim Abschrauben der Kappe mit Sicherheit die
Abriß stege 14 reißen, so daß der Originalitätssicherungsring 15 am Hals des Behälters
verbleibt.
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Um das Abreißen sicherzustellen, weist der Mantel 3 der Verschlußkappe
1 im unteren Bereich des Originalitätssicherungsringes 15 nach innen ragende, bereits
erwähnte, untere Noppen 17 auf, mit einer steilen Flanke 18 im oberen Bereich und
einer flachen Flanke 19 im unteren Bereich.
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Nach dem Aufschrauben der Verschlußkappe 1 auf den zugehörigen Behälter
legen sich die steilen Flanken 18 an die untere Seite des Transferringes. Durch
die flache Flanke 19 wird ein Übergleiten des unteren Randbereiches der Verschlußkappe
1 beim Aufschrauben über den Transferring erleichtert.
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Um ein Abreißen während des Aufschraubens zu verhindern, kann zusätzlich
der untere Bereich des Mantels 3 mit einer, beispielsweise konischen, Verstärkung
16 versehen sein.
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Gemäß einer Abwandlung bzw. weiteren Ausgestaltung der Erfindung können,
um ein Abreißen der Abrißstege 14 beim Aufbringen der Kappe 1 auf einen Behälter,
d.h. um ein zu großes Dehnen des Mantels 3 an seinem unteren Bereich zu verhindern,
zwischen den Rippen 5 ringartige Wandverstärkungen C (Fig. 1 und 2) vorgesehen sein.
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Zur Verwendung der Kappen 1 auf Verschließmaschinen mit hoher Umdrehungszahl
ist es vorteilhaft, wenn der Schnitt 13 nicht in Form einer geraden (Kreis-)Linie
ausgeführt ist, sondern zackenförmig, wobei sich einzelne Zacken in Umfangrichtung
wiederholen. Die (nicht dargestellten) Zacken können dabei dreieckförmig (sägezahnartig)
ausgebildet sein, vorzugsweise mit einer steilen, insbesondere achsparallelen Vorderflanke,
beispielsweise des oberen Teiles, an die sich eine flache abfallende Flanke anschließt.
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Dadurch wird erreicht, daß die steile Vorderflanke einen Mitnahmeeffekt
ausübt, sodaß ein Abreißen des Sicherungsringes 15 beim Aufbringen der Kappe 1 auf
einen Behälter vermieden wird.
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Die zackenartige Ausbildung des Schnittes 13 kann auch dadurch erzielt
werden, daß eine Reihe trapezartiger Abschnitte vorgesehen ist, wobei ebenfalls
die vordere Flanke vorzugsweise achsparallel ausgeführt ist. Es können auch Abschnitte
mit normaler Trapezform gewählt werden oder quadratische bzw. rechteckige Abschnitte.
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Bei einer vereinfachten Ausbildung des Schnittes 13 weist der Schnitt
13 eine Wellenform auf, beispielsweise in Form von Sinuswellen oder auch von Halbwellen.
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In Fig. 5 (links) ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem an der Innenwand 6 des Mantels 3, vorzugsweise in einem axialen Abstand
vom oberen Deckelteil 2, der dem Abstand des unteren Randes eines Transferringes
von der Mundöffnung des zugehörigen flaschen artigen Behälters entspricht, ein innerer
Ringabschnitt 21 vorgesehen ist.
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Dieser innerer Ringabschnitt 21 dient als Kindersicherheitselement.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der innere Ringabschnitt 21 aus
Noppen, die vorzugsweise auf den Stegen 10 bzw. 12 angeordnet sind und in ihrer
Form den Noppen 17 entsprechen. Diese Noppen 17 bzw. der innere Ring abschnitt 21
legt sich nach dem Aufbringen der Kappe 1 auf einen Behälter 23 (Fig. 6) unter den
unteren Rand des Transferringes. Gleichzeitig verstärkt der Ringabschnitt 21 zumindest
teilweise die Wandstärke des Mantels 3, sodaß seine Dehnbarkeit im Bereich des Ringabschnittes
21 bzw. des Schnittes 13 herabgesetzt ist. Dadurch wird zum Abschrauben des Verschlusses
eine außerordentlich große Kraft (bzw. ein hohes Drehmoment) erforderlich, die von
Kleinkindern nicht aufgebracht werden kann. Somit ergibt sich neben der Originalitätssicherung
auch noch ein kindersicherer Verschluß.
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Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, wobei jedoch ersichtlich ist, daß das Außengewinde
des zugehörigen flaschen artigen Behälters sich in die Stege 4 eindrückt bzw. eingedrückt
hat. Die entsprechenden Verformengen der Stege 4 sind, analog zu Fig. 3, mit 20
gekennzeichnet. Durch diese Einpressung des der Spirale 9 entsprechenden Gewindeganges
des Außengewindes des flaschenartigen Behälters wird, auch bei entsprechenden Toleranzen,
ein stets dichter und sicherer Verschluß erzielt.
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Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Noppen 8 in ihrer radialen
Höhe der Gewindegangtiefe des zugehörigen Außengewindes des flaschenartigen Behälters
entsprechen. Der Gewindegang des Außengewindes wird beim Aufschrauben der Verschlußkappe
1, z.B. mit Hilfe einer Verschließmaschine, eingedrückt und ergibt auch bei positiven
Toleranzen eine innen gleichmäßig anliegende Schraubkappe.
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Sofern Längsstege 10 bzw. 12 auf den Stegen 4 vorgesehen sind, ist
es zweckmäßig, wenn der Durchmesserabstand diametral sich gegenüberliegender Stege
10 bzw. 12 kleiner ist als der Außendurchmesser des Außengewindes des flaschenartigen
Behälters. Dadurch wird sichergestellt, daß sich das Außengewinde auch in die Längsstege
10 bzw. 12 eindrücken kann.
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Die im Sicherungsring 15 angeordneten Noppen 17 sind in ihrer Stärke
so gewählt, daß beim Abschrauben der Verschlußkappe 1 dieser Ring 15 mit Sicherheit
zwangsweise abgerissen wird.
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Durch die wellenförmige Ausbildung des Mantels 3 der Verschlußkappe
1 werden die Toleranzen ausgleichbar. Die
Verschlußkappe 1 wird
in der Produktion in der untersten Toleranz gefertigt.
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Die zusätzlichen dünnwandigen Stege 10 und/oder 12 verhindern auch,
daß die Belastung der Noppen 8 zu groß wird.
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Die Stege 10 und/oder 12 passen sich beim Aufschrauben der Verschlußkappe
1 auf einen zugehörigen Behälter genau dem Gewindegang an, so daß ein Überdrehen
des Gewindes nicht möglich ist. Damit wird, wie erläutert, ein Auslaufen des Füllgutes
mit Sicherheit verhindert.
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Die Verstärkung 16 des Sicherungsringes 15 bewirkt, daß beim Zudrücken
(Abschrauben) der Verschlußkappe 1 der Ring 15 sich nicht soweit dehnen kann, daß
er über den Transferring zurückgleitet.
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In der linken Hälfte der Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Kappe 1 dargestellt, wobei in der Innenwand 6 des Mantels 3 eine
Innennut 22 vorgesehen ist. Die Innenwand 22 ist besonders vorteilhaft, in Verbindung
mit flaschenartigen Behältern 23 (strichliert dargestellt) mit relativ hohem bzw.
breitem Transferring.
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Im Unterschied zu den bekannten Blech-Verschlußkappen für Pilverproof-Fla
schen erfolgt beim Erfindung sgegen stand die Verformung des Gewindes im Mantel
der Verschlußkappe nicht von außen nach innen, sondern von innen nach außen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil-und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
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@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ 1 Verschlußkappe 2 oberer Deckelteil 3 Mantel
4 5 Rippe 6 innere Mantelfläche 7 nutartige Ausnehmung 8 Noppen 9 Spirale 1o 10
Längssteg 11 untere Kappenöffnung 12 Längssteg 13 Schnitt in 3 14 Abrißsteg 15 Sicherungsring
16 (konische) Verstärkung 17 (untere) Noppen steile Flanke 19 flache Flanke 20 eingedrücktes
Gewinde 21 Ringabschnitt 22 Innennut 23 Flasche 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 Rippe 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59
60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80