DE1432210A1 - Gefaess mit einem Verschlussglied in Form einer Kappe oder eines Stopfens - Google Patents
Gefaess mit einem Verschlussglied in Form einer Kappe oder eines StopfensInfo
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- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
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Description
- Gefäß mit einet Verschlußglied in Form einer Kappe oder eines Stopfens Die erfindung betrifft ein Gefäß, wie Flasche Kanister oder dergleichen, mit einem an oder in dem Gefäßhals mittels eines Gewindes festzulegenden Verschlußglied in Form einer Kappe oder eines Stopfens.
- Eei bekannten Gefäßverschlüssen, deren Verschlußglied mittels eines Gewindes an oder in dem Gefäßhals festgelegt wird, weisen sowohl der Gefäßhals als auch das Verschlußglied ineinandergreifende Gewinde auf; zum Schließen oder öffnen des Verschlusses muß das Verschlußglied gedreht werden, wobei es in die Gefäßmündung eindringt oder über den Gefä(3hals gezogen wird; in der Schließstellung legt sich das Verschlußglied mit einer Dichtungsfläche an den Mündungsrand des Gefäßes fest an.
- Die Verwendung von Gewinden zum Festlegen des Verschlußgliedes auf dem Gefäßhals hat den Vorteil, daß sich ohne größeren Kraftaufwand relativ hohe Dichtungsdrücke und damit ein sicherer Verschluß erzielen lassen und daß auch das-Öffnen des Verschlusses leicht ist; sie hat jedoch den Nachteil, daß in den Abfüllstationen, in denen die Gefäße maschinell gefüllt und verschlossen werden, Verschlußmaschinen benötigt werden, die entweder einen verhältnismäßig verwickelten Aufbau haben oder nicht immer störungsfrei arbeiten; das Verschlußglied muß nämlich nicht nur mit einem Drehmoment gedreht werden, das genau begrenzbar ist, sondern gleichzeitig auch so geführt werden, daß sein Gewinde einwandfrei in das Gegengewinde eingreift0 Eine Vereinfachung der Verschlußmaschinen ist bei der Verwendung von Steckverschlüssen möglich, bei denen auf das Verschlußglied, das nur durch Reibung oder elastischen Formschluß an oder in dem Gefäßhals festgelegt wird, zum Verschließen lediglich ein axialer Druck auszuüben ist. Diese Steckverschlüsse lassen sich jedoch meist relativ schwer lösen.
- Der Erfindungliegt die Lauf gabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile der Schraubverschlüsse einerseits und der Steckverschlüsse anderseits durch Schaffung eines neuen Gefäßverschlusses zu vermeiden, aber die Vorteile dieser Verschlüsse beizubehalten und miteinander zu vereinene Ber Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einen Gefäßverschluß so auszubilden, daß er sich nach Art bekannter Steckverschlüsse durch einfachen axialen Druck au9 das Verschlußglied sicher schließen, aber nach Art eines Gewindever chlusses durch Drehen des Verschlußgliedes leicht öffnen läßt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelost, daß bei einem Gefäß, wie Flasche, kanister oder dergleichen, mit einem an oder in dem Gefäßhals mittels eines Gewindes festzulegenden Verschlußglied in Forn einer Kappe oder eines Stopfens nur der Gefäßhals oder das Verschlußglied das Gewinde aufweist, und der andere dieser beiden Teile, der in an sich bekannter Weise aus elastisch nachgiebigem material besteht, an seiner im wesentlichen zylindrischen inneren bzw. äußeren LIantelfläche mit angeformten vorspringenden Längsrippen oder -stegen versehen ist, in die sich beim Verschließen des Gefäßes durch das Verschlußglied die Gewinderippen des praktisch starren Gegenteiles unter elastischer Verformung zumindest der Rippen oder Stege eindrücken.
- Zum Verschließen des Gefäßes genügt es, das Verschlußglied durch stärkeren Axialdruck in oder auf den Gefäßhals zu drücken, wobei die elastischen Längsrippen oder -stege nachgeben, wenn die Gewinderippen über sie hinweggleiten; in der Endlage des Verschlußgliedes ergibt sich zwischen den Längsrippen oder -stegen und den im wesentlichen quer hierzu verlaufenden Gewinderippen ein elastischer Formschluß, der zum Festlegen des Verschlußgliedes an oder in dem Gefäßhals vollkommen genügt. Zum Öffnen des Verschlusses kann das Verschlußglied wie ein normales Schraubverschlußglied gedreht werden, wobei die Gewinderippen in den Eindrückungen der längsrippen oder -stege wie in einem Gegengewinde geführt werden. Das erneute Verschließen des Gefäßes kann sodann wahlweise durch starken Axialdruck oder durch eine Schraubbewegung erfolgen.
- Um einen besonders festen Sitz des Verschlußgliedes an oder in dem Gefäßhals zu erhalten, erweist es sich als zweckmäßig, den Durchmesser der die Rippen oder -stege tragenden inneren oder äußeren Mantelfläche des elastisch nachgiebigen Teiles, d.h. des Verschlußgliedes oder des Gefaßhalses, etwa gleich dem mittleren Durchmesser des Gewindes des im wesentlichen. starren Gegenteiles auszuführen, so daß sich beim Verschließen nicht nur die Längsrippen oder -stege verformen, sondern auch ihre Halterung radial aufgeweitet oder zusammengedrückt wird und den elastischen Formschluß durch einen zusätzlichen Reibungsschluß verbessert Weitere Vorteile und Merkmale eines erfindungsgemäßen Gefäßes mit Verschlußglied ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiels, die in der Zeichnung veranschaulicht sind; es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Hals einer Glasflasche, deren Mündung durch eine elastische Kappe verschlossen ist; Fig. 2 einen schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 ; Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Schnitte durch einen elastischen Flaschenhals, der durch eine starre Verschlußkappe abgeschlossen ist.
- Fig. 5 einen Axialschnitt durch einen mit Innengewinde versehenen starren Flaschenhals, der durch einen elastischen Verschlußstopfen abgeschlossen ist; Fig.6 einen Querschnitt längs der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5; Fig.7 einen starren Verschlußstopfen und eine elastische Flaschenmündung; Fig.8 einen Querschnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII der Fig. 7.
- Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 zeigt den Halsstiel einer Flasche 1, die z.B. aus Glas besteht und eine aus elastisch nachgiebigem material, z.B. Polyäthylen, bestehende Verschlußkappe 2. An den Flaschenhals 3 ist ein Außengewinde 4 angeformt, das sich bis zum Xundungsrand 5 erstreckt.
- Die Verschlußkappe 2 trägt an der inneren Mantelfläche 6 ihres Kappenmantele 7 längsrippen 8 und an ihrem Kappenboden eine in die Bindung des Flaschenhalses 3 eingreifende, leicht ver-ormbare konische Ringlippendichtung 9, deren konische Außenfläche 9a sich an die innere Abrundung der Mündung 3a dichtend anlegt.
- Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, pressen sich beim axialen Aufdrücken der elastisch nachgiebigen Verschlußkappe 2 die Gewinderippen 4 in die Längsrippen 8 der Kappe 2 ein, die dabei derart verformt werden, daß sich ein elastischer Formschluß zwischen dem Gewinde und den Rippen der Kappe ergibt. Die Rippen 8 sind bis zum Boden der Kappe 2 durchgeführt, so daß sämtliche Gewindegänge des Gewindes 4 im Bereich der Längsrippen 8 "tragen". An den Kappenmantel 7 sind außen wulstartige Rippen 10 angeformt, un die Kappe "griffig" zu machen so daß sie leicht abgeschraubt werden kann.
- Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 zeigt die-Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei einer Flasche 1' aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise einer Flasche aus Polyäthylen, die durch eine Verschlußkappe 2 aus starrem Kunststoff verschlossen ist. Hier sind die Längsrippen 8' an die äußere Mantelfläche 6' des Flaschenhalses 3' angeformt; das Gewinde 4' sitzt als Innengewinde an dem Eappenmantel 7'. Die Abdichtung erfolgt am Mündungsrand 5' des Flaschenhalses 3' und zwar innerhalb der Mündung 3'a, in die ein an den Kappenboden angeformter Ansatz 9' mit einer konischen äußeren Ringfläche 9a1 eingreift.
- Auch hier läßt sich die Verschlußkappe 2' durch axiales Aufdrücken auf den Flaschenhals 3 an diesem festlegen, wobei wiederum unter elastischer Verformung der Längsrippen 8' durch die Gewinderippen die elastische Formschlußverbindung zwischen beiden Teilen zustande kommt.
- Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig.1 und 2 bzw. 3 und 4 läßt sich die Kappe wie eine normale Schraubkappe abschrauben, während das maschinelle Verschließen stets durch einfaches axiales Auf drücken der Rappe auf den Flaschenhals - also auf sehr einfache Weise - erfolgen Wann.
- Die Fig. 6 und 7 zeigen den Hals 3'§ einer aus starrem Material bestehenden Flasche, an den das Innengewinde 42' angeformt ist. Dieses Innengewinde beginnt mit seinen nach innen vorspringenden Gewinderippen erst mit Abstand unterhalb des Mündungsrandes 5. Der aus elastisch nachgiebigem Material bestehende Hohlstopfen 2"tragt an der äußeren Mantelfläche 6" seines Stopfenmantele 7" die elastischen, stegartig ausgebildeten Rippen 8", in die beim Eindrücken des Stopfens in die Flaschenmündung sich die Gewinderippen des Gewindes 4 eindrücken. Die Fig. 6 läßt erkennen, daß der Durchmesser der die stegartigen Rippen 8"tragenden Mantelfläche des Stopfens zunächst etwa gleich dem mittleren Durchmesser des Gewindes 4" ist; beim Eindrücken des Stopfens 2" werden daher nicht nur die stegförmigen Rippen 8" verformt, sondern auch der gesamte Mantel 7"des Stopfens radial federnd zusammengedrückt, so daß sich ein besonders kräftiger Formschluß ergibt. Die Dichtung erfolgt durch Anlegen der konischen Ringfläche 9a'1 des Stopfens an die innere Abrundung des Mündungsrandes 5".
- Auch bei dem Stopfenverschluß nach den Fig. 7 und 8, bei dem die aus nachgiebigem Material hergestellte Flasche 1"' durch den aus starrem material bestehenden Ilohistopfen 2"' verschlossen wird, ist der Durchmesser der inneren Mantelfläche 6tu des Flaschenhalses 3"', an die die stegartigen Rippen 8"' angeformt sind, etwa nur so groß wie der mittlere Durchmesser des Gewindes 4"' des Stopfens, das außen an den Mantel 7"' des Hohlstopfens angeformt ist. Die Dichtung erfolgt bei diesem Ausführnngsbeiepiel durch das Anlegen der am oberen Teil des Stopfenmantels 7"' vorgesehenen, nur schwach konischen Ringfläche 9a"' an die innere Abrundung der Mündung 3a'££ des Flaschenhalses 3"', dessen Mündungsrand 5"' dabei in eine Ringausnehmung des Stopfens 2"' eingreift.
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Gefäß, wie Flasche, Kanister oder dergleichen mit einem an oder in dem Gefäßhals mittels eines Gewindes festzulegenden Verschlußglied in Form einer Kappe oder eines Stopfens, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t, daß nur der Gefäßhals (3) oder das Verschlußglied (2) das Gewinde (4) aufweist, und der andere dieser beiden Teile, der in an sich bekannter Weise aus elastisch nachgiebigem Material besteht,an seiner im wesentlichen zylindrischen inneren bzw. äußeren Mantelfläche (6) mit angeformten vorspringenden Längsrippen oder-stegen (8) versehen ist, in die sich beim Verschließen des Gefäßes (1) durch das Verschlußglied die Gewinderippen des praktisch starren Gegenteiles unter elastischer Verformung zumindert der Rippen oder Stege eindrücken.
- 20 Gefäß mit Verschlußglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der die Rippen oder Stege tragenden Mantelfläche (6) des elastisch nachgiebigen Teiles etwa gleich dem mittleren Durchmesser des Gewindes (4) des starren Gegenteiles ist,
- 3. Gefäß mit elastisch nachgiebiger Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, an deren Boden eine in die Mündung des Gefäßhalses eingreifende konische Ringlippendichtung angeformt ist, fadurch gekennzeichnet, daß die an der Innenfläche (6) des Kappenmantels (7), der den mit einem Außengewinde (4) versehenen starren Gefäßhals (3) umfaßt, angeformten Längsrippen oder-etege (8) sich bis zum Boden der kappe (2) erstrecken (Fig.1 und 2).
- 4. Gefäß mit im wesentlichen starrer, an der Innerfläche ihres Mantels ein Innengewinde tragender Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die äußere zylindrische Mantelfläche (6') des elastisch @achgiebigen Gefäßhalses (3') angeformten Längsrippen oder @@tege (8') etwa bis zum Mündungsrand (5') des Gefäßhalses ho@@@ führt sind und ein an den Kappenboden angeformter Ansatz (9) mit einer ## konischen äußeren Ringfläche (9a') in die Mündung (3@@) eingreift (Pig. 3 und 4).
- 5. Gefäß mit elastisch nachgiebigen Verschlußetopfen nach Anspruch 1 oder 2, der mit einer an seinem Kopfteil vorgesehenen konischen Ringfläche pl @em abgerundeten Innanrand der Gefäßmündung dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stopfen (2") angeformten Rippen oder stege (8") in die konische Ringfläche (9a") übergehen und das Gewinde (4") im starren Gefäßhals (3") mit seinen Gewinderippen er@@ mit Abstand unterhalb des Mündungsrandes (5) nach Inner verspringt (Fig. 5 und 6).
- 6. Gefäß mit starrem Gewindestopfen nach Anspruch 1 oder 2, der mit einer an seinem Kopfteil vorgesehenen konischen Ringfläche an dem abgerundeten Innenrand der Gefäßmündung dichtend anliegt, durch gekennzeichnet, daß die in dem elastisch nachgiebigen Gefäßhals (3"') vorgesehenen Längsrippen oder -stege (8"') erst mit Abstand unterhalb der Mündung (3a"') an die Innenfläche (6"') des Gefäßhalses angeformt sind (Fig. 7 und 8).
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEM0055789 | 1963-02-14 |
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