DE1482531C3 - EntnahmeverschluBfür Behälter mit Gewindehals - Google Patents
EntnahmeverschluBfür Behälter mit GewindehalsInfo
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Description
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Axialschnitt durch
einen in Verschlußstellung befindlichen Entnahmeverschluß zeigt. Mit 31 ist das obere Ende einer Tube bezeichnet,
welches in einem Gewindehals 32 ausläuft, an dem die Einzelteile des Entnahmeverschlusses angeordnet
sind. In den Gewindehals 32 ist ein rohrförmiges Einsatzteil 33 eingesetzt, das an seinem unteren
Ende Klauen 34 aufweist, die sich gegen das obere Ende 31 der Tube unterhalb des Gewindehalses 32 aufspreizen,
wenn das hohle, als Verschlußstück dienende Innenteil 35 in das Innere des Einsatzteiles 33 eingeführt
wird.
Oberhalb des Gewindehalses hat der Einsatzteil 33 einen Absatz 36, auf welchem ein Ringflansch 37 des
Innenteils 35 aufliegt, von dem aus eine Rohrverlängerung 38 nach oben verläuft, die an ihrem oberen Ende
offen ist. Der Ringflansch 37 ragt über den Umfang der Rohrverlängerung 38 hinaus und wird von einer Ringleiste
39 gehalten, die auch aus mehreren Abschnitten bestehen kann, und die auf der Innenfläche eines erweiterten
Oberteils 40 des Einsatzteils 33 angebracht ist.
Die obere Kante des Einsatzteiis hat eine äußere Ringleiste 41, die dazu dient, den Weg der Schraubkappe
in axialer Richtung zu begrenzen. Der Innenteil ist oben durch eine Abdeckung 43 verschlossen und hat
seitliche öffnungen 44, die nach außen in die ringförmige Kammer zwischen dem Oberteil 42 des Innenteils
und der offenen Rohrverlängerung 38 einmünden.
Die Schraubkappe, die wie der Einsatzteil und der Innenteil vorzugsweise aus einem plastischen Material
entsprechender Elastizität besteht, hat einen Deckel 45 mit einer Zentralöffnung 46, die dazu bestimmt ist, den
Rand des Oberteils 42 des Innenteils abdichtend abzudecken. Die Schraubkappe hat eine umlaufende Seitenwand
47, die sich vom Rand des Deckels 45 abwärts erstreckt, und die in einen erweiterten Ansatz 48 übergeht.
Der Ansatz 48 hat innen in einem bestimmten Abschnitt seiner Höhe ein Innengewinde 49, das in das
Gewinde des Gewindehalses 32 eingreift.
Vom Deckel 45 der Schraubkappe herab erstreckt sich eine innere Hülse 50 nach unten, die dazu bestimmt
ist, in das Innere der Rohrverlängerung 38 einzufassen, wobei sie eine abgedichtete Verbindung herstellt. Zwischen
der Hülse 50 und der Seitenwand 47 erstreckt sich vom Deckel 45 noch ein ringförmiger Ansatz 51
nach unten, der gegen die obere Kante des Einsatzteils abdichtend anstößt. Dicht über dem Innengewinde 49
hat die Innenfläche der Schraubkappe eine Ringleiste 52, die mit der Schraubkappe aus einem Stück geformt
und dazu bestimmt ist, sich an dem Oberteil 40 des Einsatzteils entlangzubewegen und zwar unterhalb der
Ringleiste 41, die die untere Ringleiste und demzufolge die Schraubkappe festhält und ein Abschrauben derselben
verhindert.
Der für die Ringleiste 52 vorgesehene Verschiebebereich ist in der Höhe etwas geringer gehalten als die
Höhe des Innengewindes der Schraubkappe beträgt. Dadurch bleibt die Schraubkappe auch in der Aufschraubstellung
axial festgehalten, und ist der automatisehe Widereingriff des Innengewindes 49 in das Gewinde
des Gewindehalses 32 gesichert, so daß die Kappe zum Verschließen ohne Erzeugen eines Axialdruckes
wieder angeschraubt werden kann.
In der abgebildeten Verschlußstellung wird die Kappe bis zum Anschlag ihres Ansatzes 51 fest gegen die
obere Kante des Einsatzteiis angeschraubt, wobei das Innengewinde 49 der Kappe von oben her in das Gewinde
des Gewindehalses eingeschraubt wird. Das Gewindehalsgewinde ist, um das Festschrauben der Kappe
zu ermöglichen, länger ausgeführt als das Innengewinde 49. In dieser Verschlußstellung schließt die Zentralöffnung
der Kappe das obere geschlossene Ende des Oberteils 42 am Umfang dicht ab, während sich die
Hülse 50 abdichtend an die Innenfläche der rohrförmigen Verlängerung 38 des Innenteils anlegt, die ihrerseits
zwischen der Hülse 50 und dem Ansatz 51 eingreift. Dadurch werden die Rohrverlängerung 38, die
Hülse 50 und der geschlossene Teil des Oberteils gegen radialen Druck festgehalten, wodurch eine einwandfreie
Abdichtung gewährleistet ist.
Soll der Rohr- oder Behälterinhalt entnommen werden, so wird die Kappe losegeschraubt, wodurch um
den Oberteil 42 des Innenteils im Bereich der Zentralöffnung 46 ein ringförmiger Durchlaß freigegeben wird.
Wenn die Kappe fast abgeschraubt ist, wird die Ringleiste 52 durch die äußere Ringleiste 41 des Rohrkörpers
blockiert. Bei einem weiteren Loseschrauben wird das Innengewinde 49 teilweise vertikal zusammengedrückt,
bis es aus dem Gewindehals 32 austritt. Der Innengewindeteil wird also zusammengepreßt, was dazu
führt, daß er beim Wiedereinschrauben der Kappe automatisch in das Gewindehalsgewinde eingreift.
Die Kappe ist so elastisch ausgeführt, daß sie bei der Montage die Ringleiste 41 überspringt, wobei dieser
Übergang zweckmäßig durch Abfasungen erleichtert wird. Im Ausführungsbeispiel hat der obere Rand der
Ringleiste 41 eine Abfasung 53 und hat die Ringleiste 52 eine untere Abfasung 54. Zwecks Erleichterung des
Einklinkens der Rohrverlängerung 38 des Innenteils 35 in das Innere des Ansatzes 51 hat dieser an seiner Innenfläche
eine Abfasung 55.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Entnahmeverschluß für Behälter mit Gewindehals, mit einer Schraubkappe, die auf dem Gewindehals bewegbar, aber nicht abschraubbar angeordnet ist, und deren Boden eine zentrale Öffnung hat, mit einem zylinderischen Einsatzteil, das in den Gewindehals teilweise eingesetzt ist und einen vorstehenden radial erweiterten Abschnitt aufweist, und mit einem in dem Einsatzteil angeordneten Innenteil mit einer geschlossenen Kopffläche und unterhalb der Kopffläche liegenden seitlichen Flüssigkeits-Austrittsöffnungen, wobei das Innenteil als Hohlzylinder ausgebildet ist, der in dem Einsatzteil axial unverschiebbar gehalten ist und das untere Ende des Einsatzteils durch das eingesetzte Innenteil über den Innenrand des Gewindehalses seitlich hinweg aufgespreizt ist und die niedergeschraubte Schraubkappe sich gleichzeitig an das Kopfende des Innenteils und an das obere Stirnende des Einsatzteils abdichtend anlegt, nach Patent 12 56 558, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden der Schraubkappe eine ringförmige Dichtungsnut aufweist, der in Schließstellung der Schraubkappe eine rohrförmige Verlängerung (38) des Innenteiles (35) zugeordnet ist.Die Erfindung betrifft einen Entnahmeverschluß für Behälter mit Gewindehals, mit einer Schraubkappe, die auf dem Gewindehals bewegbar, aber nicht abschraubbar angeordnet ist, und deren Boden eine zentrale Öffnung hat, mit einem zylindrischen Einsatzteil, das in den Gewindehals teilweise eingesetzt ist und einen vorstehenden radial erweiterten Abschnitt aufweist, und mit einem in dem Einsatzteil angeordneten Innenteil mit einer geschlossenen Kopffläche und unterhalb der Kopffläche liegenden seitlichen Flüssigkeits-Austrittsöffnungen, wobei das Innenteil als Hohlzylinder ausgebildet ist, der in dem Einsatzteil axial unverschiebbar gehalten ist und das untere Ende des Einsatzteils durch das eingesetzte Innenteil über den Innenrand des Gewindehalses seitlich hinweg aufgespreizt ist und die niedergeschraubte Schraubkappe sich gleichzeitig an das Kopfende des Innenteils und an das obere Stirnende des Einsatzteils abdichtend anlegt, nach Patent 12 56 558.Durch die USA.-Patentschrift 30 10 619 ist ein Entnahmeverschluß für Behälter mit Gewindehals bekannt, bei dem der Deckel der Schraubkappe eine sich koaxial nach innen erstreckende Hülse aufweist, die an der Innenwand des Innenteiles abdichtend anliegt. Bei diesem Entnahmeverschluß müssen jedoch zur sicheren Abdichtung sehr enge Toleranzen bei der Fertigung seiner Einzelteile eingehalten werden. Bereits zwischen Einsatzteil und Behälterhals müssen die Abmessungen sehr maßhaltig sein; denn zur sicheren Abdichtung müssen beide Teile strammsitzend ineinandergepaßt werden, wobei zur axialen Festlegung lediglich ein Wulst mit zugeordneter Rille vorgesehen ist. Zwischen der innen vom Deckel koaxial abstehenden Hülse und der Innenwand des Einsatzteiles sind die Abmessungen nicht so genau gehalten, und die Abdichtung zwischen diesen Bauteilen erfolgt durch die als Dichtung wirkenden Wulste. Für eine sichere Abdichtung müssen diese Wulste gleichmäßig an der Innenwand des Einsatzes anliegen, was zwangläufig wiederum eine genaue Bearbeitung und Maßhaltigkeit erfordert. Auch für die Dichtungselemente zwischen oberem Rand des Einsatzteiles und dem Innenboden des Deckels der Schraubkappe werden wiederum Ringwulste verwendet, die sich in Schließstellung der Schraubkappe an den Innenboden des Deckels anpressen. Erst diese Dichtungselemente versprechen eine ausreichende Abdichtung zu gewährleisten. Es kann jedoch vorkommen, daß diese Wulste durch Bearbeitungsfehler, Verschleiß od. dgl. nicht gleichmäßig am Innenboden des Deckels anliegen, so daß dort der Behälterinhalt auch bei geschlossener Schraubkappe austreten kann und die Gewinderillen der Schraubkappe dadurch verschmutzen und verkleben. Begünstigt wird diese mangelhafte Abdichtung noch durch die in der auch in der USA.-Patentschrift offenbarte Verformung eines Zwischenbodens des Einsatzteiles, wenn sich die Schraubkappe in der Ver-Schlußstellung befindet. Durch diese Verformung des Zwischenbodens wird ein Druck auf den mehr oder weniger flüssigen Behälterinhalt ausgeübt, der einen langsamen aber stetigen Austritt des Behälterinhaltes bewirken kann, indem er durch diesen Druck durch die Dichtungselemente zwischen Einsatz und Schraubkappe oder auch Einsatz und Gewindehals gepreßt wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Entnahmeverschluß der vorbezeichneten Gattung so auszubilden, daß die seitliche Abdichtung zwischen Innenteil und Schraubkappe verbessert wird.Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Innenboden der Schraubkappe eine ringförmige Dichtungsnut aufweist, der in Schließstellung der Schraubkappe eine rohrförmige Verlängerung des Innenteiles zugeordnet ist.Durch diese Ausbildung ist es auch bei Entnahmeverschlüssen mit größeren Abmessungen möglich, eine sichere Abdichtung zu gewährleisten, ohne daß die Ausbildung der zur Herstellung nötigen Werkzeuge komplizierter wird. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Verschluß große Abmessungen erhalten soll, da die Schwierigkeiten bei der Herstellung des Verschlusses, bedingt durch erhebliche Materialstärken und Einhaltung von engen Toleranzen, nicht mehr auftreten.Der Entnahmeverschluß zeichnet sich vorteilhaft durch eine dreifache Dichtung aus, nämlich einer ersten Dichtung zwischen den abdichtend aneinanderliegenden Flächen der Hülse und der Rohrverlängerung, einer zweiten Dichtung zwischen der Dichtungsnut im Deckel der Schraubkappe und dem freien Ende der Rohrverlängerung und einer dritten Dichtung zwischen dem Ansatz am Deckel der Schraubkappe und dem oberen Rand des Einsatzteiles. Die erste und dritte Dichtung sind dabei einfache Anlagedichtungen, wogegen die zweite Dichtung noch zusätzlich als Preßdichtung wirkt, indem das der Dichtungsnut zugeordnete freie Ende der Rohrverlängerung in Schließstellung der Schraubkappe zusammengedrückt wird, wobei der von der Schraubkappe aufgebrachte Druck so groß werden kann, daß das freie Ende der Rohrverlängerung die Dichtungsnut durch Verformung vollständig ausfüllt und dadurch noch zusätzlich eine sehr sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Zusammenfassend kann hervorgehoben werden, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Entnahmeverschlusses die Dichtungsverhältnisse verbessert werden, ohne daß die genaue Maßhaltigkeit der Einzelteile des Entnahmeverjchlusses erforderlich ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR27218A FR88916E (fr) | 1963-04-09 | 1965-08-04 | Bouchon imperdable à obturateur pour tubes |
FR27218 | 1965-08-04 | ||
DEB0085041 | 1965-12-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1482531A1 DE1482531A1 (de) | 1972-03-23 |
DE1482531B2 DE1482531B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1482531C3 true DE1482531C3 (de) | 1976-01-15 |
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