AT406145B - Verschluss für behälter - Google Patents
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Description
AT 406145 B
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Behälter mit einer auf den Hals des Behälters aufschraubbaren Kappe, mit einem in die Mündung des Halses des Behälters eingesetzten Verschlußteil und mit einem Pfropfen am Verschlußteil, dessen freies Ende einer im Boden der Kappe vorgesehenen Öffnung zugeordnet ist.
Derartige Verschlüsse, die auch als Ringspaltverschlüsse bezeichnet werden, sind bekannt.
Aus der US-4 690 304 A ist ein solcher Ringspaltverschluß bekannt. Dieser bekannte Verschluß besitzt eine Kappe und einen in den Hals des Behälters eingesetzten Verschlußteil mit einem Pfropfen, der einer im Boden der Kappe vorgesehenen Öffnung zugeordnet ist. An der Innenfläche der Kappe sind schraubenlinienförmig verlaufende Nuten vorgesehen, in die Vorsprünge am Verschlußteil eingreifen. Durch Verdrehen der Kappe kann diese gegenüber dem Verschlußteil bewegt werden, um den Pfropfen am Verschlußteil in die bzw. aus der in die Öffnung in der Kappe eingreifende Stellung zu bewegen. Die Kappe kann abgenommen werden, dabei bleibt aber der Verschlußteil im Hals des Behälters zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Ringspaltverschluß so weiterzubilden, daß der Verschlußteil zum Nachfüllen des Behälters mit flüssigem oder pastösem Medium leicht aus dem Behälterhais herausgezogen werden kann, ohne daß hiezu ein Werkzeug od. dgl. benötigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kappe mit dem Verschlußteil in Richtung der Achse des Halses des Behälters begrenzt verschiebbar gekuppelt ist, daß am Verschlußteil und/oder an der Kappe den Verschiebeweg begrenzende Anschläge vorgesehen sind und daß die Kappe mitsamt dem mit ihr gekuppelten Verschlußteil auf den Hals des Behälters aufschraubbar und vom Hals des Behälters abschraubbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfind ungsgemäßen Verschlusses sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Ringspaltverschlusses ist die Kappe in der geschlossenen Stellung ganz auf den Behälterhals geschraubt und die Öffnung im Boden der Kappe wird durch den Pfropfen des Verschlußteils verschlossen. Bei teilweise losgeschraubter Kappe ist der Pfropfen des Verschlußteils aus der Öffnung im Boden der Kappe herausgezogen, so daß der Behälterinhalt durch den so gebildeten Ringspalt ausströmen oder ausgepreßt werden kann. Um beim erfindungsgemäßen Ringspaltverschluß den Verschlußteil vollständig aus dem Hals des Behälters herauszuziehen, genügt es, die Kappe weiter vom Behälterhals abzuschrauben, so daß am Ende des Weges der Relativverschiebbarkeit zwischen Verschlußteil und Kappe, wenn also die den Verschiebeweg begrenzenden Anschläge aneinander anliegen, der Verschlußteil aus dem Behälterhals herausgezogen wird. Umgekehrt genügt es zum Einsetzen des Verschlußteils in den Behälterhals, die Kappe mit dem mit ihr gekuppelten Verschlußteil (wieder) auf den Behälterhals zu schrauben, wobei der Verschlußteil wieder in das freie Ende des Halses des Behälters eingeschoben wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der auf die Zeichnung Bezug genommen wird, in der ein erfindungsgemäßer Verschluß teilweise im Schnitt dargestellt ist.
Ein Behälter 1 besitzt einen Hals 2, der an seiner Außenseite mit einem Gewinde 3 (beispielsweise ein dreigängiges Gewinde) versehen ist. Über den Hals 2 des Behälters 1 ist eine Kappe 4 geschraubt.
Die Schließstellung (die gezeigte Stellung), in der die Kappe 4 ganz auf den Hals 2 des Behälters 1 geschraubt ist, wird zusätzlich zu der Reibung zwischen dem an der Innenseite des Mantels 5 der Kappe 4 vorgesehenen Gewinde 6 und dem Gewinde 3 am Behälterhals 2 durch eine am Behälterhals 2 außen zwischen dem Gewinde 2 und dem eigentlichen Behälter 1 vorgesehene Ringrippe 7 mit im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt und einer dieser zugeordneten, nach innen vorstehenden Ringrippe 8 am Mantel 5 der Kappe 4 definiert und gesichert. Zum Öffnen des Behälters 1 muß die Kappe 4 zunächst mit entsprechender größerer Kraft gedreht werden, damit die Rippen 7 und 8 am Hals 2 des Behälters 1 und am Mantel 5 der Kappe 4 aneinander vorbei kommen.
In die Mündung des Halses 2 des Behälters 1 ist ein Verschlußteil 10 eingesetzt, der aus einem im wesentlichen hülsenförmigen Außenteil 11 und einem zu diesem koaxialen und zur Achse 23 des Halses 2 koaxialen Pfropfen 12 besteht. Der Pfropfen 12 ist mit dem Außenteil 11 des Verschlußteils 10 über wenigstens zwei, vorzugsweise drei Stege 13 verbunden.
Der Verschlußteil 10 wird durch eine an der Außenseite seines Außenteils 11 vorgesehene Ringrippe 14, die in eine nach innen offene Nut 15 in der Mündung des Halses 2 eingreift, 2
AT 406145 B festgehalten. Zusätzlich ist die Lage des Verschlußteils 10 noch dadurch gesichert, daß dieser mit einer Stufe 16 an seinem Außenteil 11 auf der Endfläche 17 des Halses 2 sitzt.
In der Schließstellung ragt der Außenteil 11 des Verschlußteils 10 bis an die Innenseite des Bodens 18 der Kappe 4 und der Pfropfen 12 ragt mit seinem gestuft konisch ausgebildeten Ende in eine Öffnung 19 im Boden 18 der Kappe 4 und verschließt die Öffnung 19.
An dem Boden 18 der Kappe 4 ist in das Innere derselben vorstehend ein im wesentlichen zylindermantelförmiger Kragen 20 vorgesehen, der in das Innere des Außenteils 11 des Verschlußteils 10 eingreift.
An der Außenseite des Kragens 20 ist eine Rippe 21 und am freien Ende des Außenteils 11 ist eine nach innen weisende Rippe 22 vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die Kappe 4 mit dem Verschlußteil 10 in Richtung der Achse 23 des Halses 2 begrenzt verschiebbar gekuppelt ist. Beim Abschrauben der Kappe 4 wird zunächst nur diese nach oben bewegt und der Pfropfen 12 kommt nach und nach aus der Öffnung 19 im Boden 18 der Kappe 4 heraus, so daß eine ringspaltförmige Austrittsöffnung entsteht. Dadurch kann Behälterinhalt durch den Hals 2 zwischen den Stegen 13, die den Pfropfen 12 mit dem Außenteil 11 des Verschlußteils 10 verbinden, und durch die mehr oder weniger weit ringspaltförmig freigegebene Öffnung 19 ausströmen oder durch diese ausgepreßt werden.
Wird die Kappe 4 weiter losgeschraubt, wird eine Stellung erreicht, in der die Rippen 21 und 22 aneinander anliegen, so daß der Verschlußteil 10 aus dem Hals 2 herausgezogen wird, wenn die Kappe 4 vollständig vom Hals 2 abgeschraubt wird.
Bevor die Rippen 21 und 22 aneinander in Anlage kommen und beim fortgesetzten Losschrauben der Kappe 4 der Verschlußteil 10 aus dem Hals 2 des Behälters 1 herausgezogen wird, gelangt die nach innen weisende Rippe 8 am Mantel 5 der Kappe 4 in Anlage an eine weitere, größer ausgebildete Rippe 30 an der Außenseite des Halses 2, so daß sich dem weiteren Losschrauben der Kappe 4 ein Widerstand entgegenstellt. Wenn nur der Verschluß geöffnet, d.h. nur die Öffnung 19 in der Kappe 4 mehr oder weniger weit freigegeben werden soll, wird die Kappe 4 nur so weit losgeschraubt bis der erwähnte Widerstand auftritt. So wird beim "normalen" öffnen des erfindungsgemäßen Verschlusses verhindert, daß der Verschlußteil 10 ungewollt aus dem Hals 2 herausgezogen wird.
Nur wenn man, beispielsweise zum Nachfüllen des Behälters, den Verschlußteil 10 aus dem Hals 2 herausziehen will, wird die Kappe 4 weiter los- und schließlich vom Hals 2 abgeschraubt, wobei sich die Rippe 8 am Mantel 5 der Kappe 4 an der Rippe 30 am Hals 2 des Behälters 1 vorbeibewegt und schlußendlich die Rippen 21 und 22 aneinander anliegen und beim Abschrauben der Kappe 4 der Verschlußteil 10 aus dem Hals 2 herausgezogen wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion des Ringspaltverschlusses besteht darin, daß der Verschlußteil 10 an der Kappe 4 gehalten bleibt, auch wenn Kappe 4 und Verschlußteil 10 des erfindungsgemäßen Verschlusses vollständig vom Behälter 1 abgenommen worden sind. Zum Ansetzen des Verschlusses, der aus der Kappe 4 und dem Verschlußteil 10 besteht, an den Behälter 1 genügt es, die Kappe 4 auf den Hals 2 zu schrauben, so daß der Verschlußteil 10 durch die Anlage des freien Randes seines Außenteils 11 am Boden 18 der Kappe 4 in die Mündung des Halses 2 eingepreßt wird bis die Rippe 14 in die Nut 15 einrastet. Diese Eigenschaft des erfindungsgemäßen Verschlusses erlaubt es auch, den Verschluß nach dem ersten Füllen des Behälters 1 ohne weiteres und ohne daß der Umstand, daß er aus zwei Teilen, nämlich aus der Kappe 4 und dem Verschlußteil 10 besteht, Schwierigkeiten bereiten könnte, maschinell auf einen Behälter 1 zu schrauben und diesen zu verschließen.
Der Verschlußteil 10 kann mit der Kappe 4 durch einfaches Ineinanderdrücken gekuppelt werden, da die Rippen 21 und 22 einseitig konische Auflaufflächen 28 bzw. 29 aufweisen.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden:
Ein Ringspaltverschluß für Behälter 1 besteht aus einer auf den Hals 2 des Behälters 1 aufschraubbaren Kappe 4 und einem in die Mündung des Halses 2 des Behälters 1 eingesetzten Verschlußteil 10, dessen Pfropfen 12 einer im Boden 18 der Kappe 4 vorgesehenen Öffnung 19 zum Verschließen derselben zugeordnet ist. Damit der Verschlußteil 10 beim vollständigen Abschrauben der Kappe 4 vom Hals 2 des Behälters 1 aus letzterem herausgezogen wird, ist die Kappe 4 mit dem Verschlußteil 10 in Richtung der Achse 23 des Halses 2 des Behälters 1 begrenzt verschiebbar gekuppelt. Durch die Verbindung zwischen Kappe 4 und Verschlußteil 10 bleibt dieser im Hals 2 des Behälters 1, wenn nur die Öffnung 19 in der Kappe 4 unter Bilden eines Ringspaltes geöffnet wird. 3
Claims (14)
- AT 406145 B Patentansprüche: 1. Verschluß für Behälter (1) mit einer auf den Hals (2) des Behälters (1) aufschraubbaren Kappe (4), mit einem in die Mündung des Halses (2) des Behälters (1) eingesetzten Verschlußteil (10), und mit einem Pfropfen (12) am Verschlußteil (10), dessen freies Ende einer im Boden (18) der Kappe (4) vorgesehenen Öffnung (19) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) mit dem Verschlußteil (10) in Richtung der Achse (23) des Halses (2) des Behälters (1) begrenzt verschiebbar gekuppelt ist, daß am Verschlußteil (10) und/oder an der Kappe (4) den Verschiebeweg begrenzende Anschläge (21, 22) vorgesehen sind und daß die Kappe (4) mitsamt dem mit ihr gekuppelten Verschlußteil (10) auf den Hals (2) des Behälters (1) aufschraubbar und vom Hals (2) des Behälters (1) abschraubbar ist.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (10) einen im wesentlichen hülsenförmigen Außenteil (11) aufweist, der bei in den Hals (2) des Behälters (1) eingesetztem Verschlußteil (10) von der Mündung des Halses (2) des Behälters (1) absteht und dessen vom Behälter (1) abgekehrtes Ende in der Schließstellung der Kappe (4) an der Innenseite des Bodens (18) desselben anliegt.
- 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (21, 22) an dem vom Behälter (1) abstehenden Außenteil (11) des Verschlußteils (10) und an einem vom Boden (18) der Kappe (4) nach innen abstehenden Kragen (20) vorgesehen sind.
- 4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (20) der Kappe (4) innerhalb des Außenteils (11) des Verschlußteils (10) angeordnet ist
- 5. Verschluß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (21, 22) als Ringrippen ausgebildet sid.
- 6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrippen (21, 22) am freien Ende des Kragens (20) der Kappe (4) bzw. am vom Behälter (1) entfernten Ende des Außenteils (11) des Verschlußteils (10) angeordnet sind.
- 7. Verschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Boden (18) der Kappe (4) abgekehrte Fläche (28) der Ringrippe (21) am Kragen (20) der Kappe (4) kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist.
- 8. Verschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Behälter (1) abgekehrte Fläche (29) der Ringrippe (22) am Außenteil (11) des Verschlußteils (10) als Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet ist.
- 9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (12) des Verschlußteils (10) mit dem hülsenförmigen Außenteil (11) über zwei oder mehrere Stege (13) verbunden ist.
- 10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Hals (2) des Behälters (1) in dem zwischen dem Behälter (1) und dem Gewindeteil (3) am Hals (2) des Behälters (1) vorgesehenen Bereich eine Ringrippe (7) mit im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt vorgesehen ist, der eine nach innen weisende Ringrippe (8) am Mantel (5) der Kappe (4) zugeordnet ist, wobei die Ringrippe (8) am Mantel (5) der Kappe (4) bei vollständig auf den Hals (2) des Behälters (1) geschraubter Kappe (4) an der dem Behälter (1) zugekehrten Fläche der Ringrippe (7) am Hals (2) des Behälters (1) anliegt.
- 11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (11) des Verschlußteils (10) eine nach außen weisende Ringrippe (14) aulweist, die in eine ringförmige Nut (15) an der Innenseite der Mündung des Halses des Behälters (1) eingreift
- 12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Außenteils (11) des Verschlußteils (10) eine Stufe (16) vorgesehen ist, die bei in den Hals (2) des Behälters (1) eingesetztem Verschlußteil (10) an der Endfläche (17) des Halses (2) des Behälters (1) anliegt. 4 AT 406145 B
- 13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gewinde (3) und der Ringrippe (7) an der Außenseite des Halses (2) des Behälters (1) ein ringförmiger Anschlag (30) vorgesehen ist, an dem die an der Innenseite des Mantels (5) der Kappe (4) vorgesehenen Ringrippe (8) anliegt, wenn die Kappe (4) teilweise losgeschraubt ist.
- 14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Behälter (1) abgekehrte Fläche (31) des Anschlages (30) konisch ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 5
Priority Applications (1)
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1992
- 1992-02-19 AT AT30492A patent/AT406145B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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