DE2643430A1 - Rohrkupplung - Google Patents

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München

27. September 1976

The Tungum Company Limited

The White House, ArIe, Cheltenham, England

Rohrkupplung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung mit einem mit einem Gewindeansatz versehenen Hauptteil, einem die Abdichtung zwischen dem Rohr und dem Hauptteil bewirkenden Dichtungselement, einem das Rohr umfassenden Bund und einem Gewindeglied, das mit dem Gewindeansatz des Hauptteils in Eingriff steht und den Bund auf dem Rohr durch das Zusammenwirken von am Bund und im Gewindeglied vorgesehenen Keilflächen zusammenzieht, von denen die Keilfläche am Gewindeglied entweder unmittelbar aridiesem selbst oder an einem Gleitring vorgesehen ist, der in einer Ausnehmung des Gewindegliedes frei drehbar untergebracht ist.

Ein Nachteil dieser bekannten Kupplung besteht darin, daß wegen der Verwendung einer Vielzahl getrennter Bauteile es nicht möglich ist, lediglich zwei Kupplungsglieder vom Lager zu holen, um die Kupplung herzustellen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, insbesondere dann, wenn die Verbindung an einer etwas unzugänglichen Stelle hergestellt werden soll, daß eine oder

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mehrere der Bauteile der Kupplung während des Zusammenbaues derselben von ihrem richtigen Anordnungsort verrückt werden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Kupplung dieser Art und insbesondere die Schaffung von Einrichtungen, deren Hilfe der Bund innerhalb der Bohrung des Gewindegliedes eingesetzt und gegen zufälliges Verschieben gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen federnd mit dem Gewinde des Gewindegliedes in Eingriff bringbaren, den das Rohr umfassenden Bund in der Bohrung des Gewindegliedes haltenden Druckring.

Vorzugsweise wird dieser Druckring mit einem elastischen Umfangsflansch versehen, der aus synthetischem Gummi oder einem ähnlichen Material, beispielsweise Nitrilgummi besteht und thermisch mit dem Metallkörper des Druckringes verbunden ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umgibt ein Gleitring den das Rohr umfassenden Bund derart, daß im Betrieb der Gleitring und der Bund in die Bohrung des Gewindegliedes eingesetzt werden und dann der Druckring nach unten zur elastischen Halterung mit dem Gewinde des Gewindegliedes eingepreßt wird. Der Ring wirkt vorzugsweise als Druckring und kann einen Gegenring angeformt aufweisen, der mit dem Abdichtelement zusammenwirkt, so daß ein Herauspressen des Materials des Abdichtringes unter Hochdruckbedingungen vermieden wird.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird ein Kupplungsglied für eine Kupplung der angegebenen Art vorgeschlagen, das die Form einer Mutter mit einer Bohrung aufweist, die mit einem Gewinde zum Gewindeeingriff mit einem Körper der Kupplung versehen ist, wobei die Bohrung einen nicht mit Gewinde versehenen Teil aufweist, in welchem ein Gleitring und ein das Rohr umfassender Bund aufgenommen sind und mit Hilfe eines Druckringes

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gehalten werden, der einen am Umfang befindlichen elastischen Vorsprung aufweist, der mit dem Innengewinde der Bohrung in Eingriff kommt.

Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung;und in

Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen, die Kupplung bildenden Bauteile.

Die Kupplung enthält einen Hauptteil 10 mit einer gestuften durchgehenden Bohrung 11 und einem Mittelteil 12, der außen hexagonale Form aufweist, wobei auf jeder Seite des Hauptteiles 10 mit Außengewinde versehene rohrförmige Gewindeansätze 13 und 14 vorgesehen sind, die zur Bohrung 11 koaxial ausgefluchtet sind. Eine Kupplungsmutter 15, die auf den Gewindeansatz 13 aufgeschraubt ist, kann zum Erfassen eines Rohres 16 angezogen werden, das in die Bohrung 11 eingesetzt ist, bezüglich der es einen engen Gleitsitz aufweist. Die hexagonale Form des Mittelteiles 12 ermöglicht es, den Hauptteil 10 mit Hilfe eines Schlüssels o. dgl. beim Anziehen der Mutter 15 gegen eine Drehung zu sichern. Eine Schulter 17 an der Verbindungsstelle der beiden Teile der gestuften Bohrung 11 unterschiedlichen Durchmessers wirkt als Anschlag zur Begrenzung des Abstandes, über den das Rohr 16 in die Bohrung 11 eingesetzt werden kann« Das äußere Ende des Gewindeansatzes 13 ist gegengebohrt, so daß eine Ausnehmung 18 entsteht, in welcher ein elastischer O-Ring 19 untergebracht ist, wobei die entsprechenden Abmessungen der Ausnehmungen 18 und des O-Ringes 19 derart gewählt sind, daß der O-Ring 19 ein gewisses Ausmaß an axialer Freiheit besitzt, aber radial einen Passitz mit Übermaß bezüglich der Wandung der Ausnehmung 18 und der

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Außenoberfläche des Rohres 16 aufweist, um eine wirksame Abdichtung gegen inneren Druckmitteldruck zu schaffen. Die offene Mündung der Ausnehmung 18 ist nach außen bei 20 für noch näher zu beschreibende Zwecke abgeschrägt.

Ein vergrößerter Kopfteil 21 ist am äußeren Ende der Mutter vorgesehen und die Innenbohrung der Mutter 15 enthält einen glatten, nicht mit Gewinde versehenen Teil 22 und einen Gewindeteil 23» wobei derDurchmesser des nicht mit Gewinde versehenen Teiles 22 im wesentlichen gleich dem Zahnspitzendurchmesser des Gewindeteiles 23 ist. Ein nicht mit Gewinde versehener Bohrungsteil 24, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Teiles 23 ist, ist zwischen den Teilen 22 und 23 angeordnet. Der glatte, nicht mit Gewinde versehene Bohrungsteil

22 enthält einen frei drehbaren Gleitring 25 mit einer äußeren Keilfläche 26 mit einer Steigung von annähernd 11° in Richtung des Hauptteiles. Der Außendurchmesser des Gleitringes 25 ist derart gewählt, daß er mit Spiel durch den Gewindebohrungsteil

23 paßt.

Die innere Keilfläche 26 greift auf eine Keilgegenfläche 27 auf einem ringförmigen, das Rohr umfassenden Bund 28, der sich über das Rohr 16 legt. Der Bund 28 ist, wie bei 29 angedeutet, in Längsrichtung über seine ganze Länge geschlitzt und weist eine flache Endfläche 30 auf, die mit einer ringförmigen Metalldruckscheibe 31 von rechteckigem Querschnitt in Eingriff steht, welche das Rohr 16 eng umgibt und sich an das Ende des Gewindeansatzes 13 anlegt. Die Druckscheibe 31 dient somit zum Verschließen des offenen Endes der Ausnehmung 18, in welcher der O-Ring 19 untergebracht ist und hindert das benachbarte geschlitzte Ende des Bundes 28 an einer Beschädigung des Hauptteiles 10 in dem unwahrscheinlichen Fall, daß sich der Bund 28 mit der Kupplungsmutter 15 dreht, wenn letztere angezogen wird.

Der Druckring 31 trägt einen Gegenring 32, der eng in die Mündung der Ausnehmung 18 paßt und so ausgebildet ist, daß er

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mit der nach außen laufenden Abschrägung derselben übereinstimmt. Der Gegenring 32 besteht aus synthetischem Gummi und ist thermisch mit dem metallischen Druckring 31 verbunden. Seine Härte ist größer als diejenige des O-Ringes 19 und er dient zur Verhinderung eines Herauspressen des Materials des O-Ringes in die Verbindung zwischen Druckring 31 und Ende des Gewindeansatzes 13. Die Ausbildung des Gegenringes 32 zum Zusammenwirken mit der Abschrägung 20 an der Mündung der Ausnehmung stellt sicher, daß der Gegenring 32 genau bezüglich des Hauptteiles 10 beim zusammengebauten Zustand der Kupplung eingesetzt ist.

Ein über den Umfang verlaufender elastisch verformbarer Flansch 33 ist um den Druckring 31 gelegt und ebenfalls aus natürlichem oder künstlichem Gummi hergestellt und thermisch mit dem Metallkörper des Druckringes 31 verbunden. Im entspannten Zustand ist der Außendurchmesser des Flansches 33 annähernd gleich dem Durchgangsdurchmesser des Gewindegliedes 23 der Bohrung der Kupplungsmutter 15, d. h. um ein vorbestimmtes Maß größer als der Zahnspitzendurchmesser des Gewindegliedes 23.

Wenn somit der Gleitring 25 und der das Rohr umfassende Bund 28 in die Bohrung der Kupplungsmutter 15 eingesetzt sind und der Druckring 31 dann in die Bohrung einzudringen veranlaßt wird, wird der Umfangsflansch 33 deformiert, wenn der Druckring 31 längs der Bohrung läuft, bis der Druckring 31 den Zwischenbohrungsteil 24 erreicht hat, der frei von den Gewinden des Gewindegliedes 23 ist. Der Druckring 31 wirkt dann als Halteglied, um den Bund 28 und den Gleitring 25 in ihrer Lage innerhalb der Kupplungsmutter 15 zu halten, die dann als vorgebautes Kupplungsglied verwendet werden kann, das als einstückiger Bauteil für die Lagerung, den Transport und schließlich für die Anwendung vorrätig gehalten wird. In gleicher Weise wird der O-Ring 19 federnd innerhalb der Ausnehmung

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des Hauptteiles 10 gehalten, so daß jedes der Glieder der Kupplung ein einteiliges Stück bildet.

Der Gleitring 25 verhindert oder reduziert wenigstens die Übertragung eines Drehmomentes von der Mutter 15 auf den Bund 28 und kann bei verschiedenen Anwendungsgebieten weggelassen werden. Die Keilfläche 27 des Bundes 28 wird mit Hilfe einer ringförmigen Umfangsrille 34 entspannt, die mittig in der Oberfläche 27 vorgesehen ist. Somit entstehen tatsächlich zwei im Abstand befindliche Stege, die auf entsprechenden Seiten der Rille 35 vorgesehen sind und den Keileingriff mit dem Gleitring 25 liefern.

- Patentansprüche: -

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Claims (9)

1. Patent a ns ρ rüche

   j Rohrkupplung mit einem mit einem Gewindeansatz versehenen Hauptteil, einem die Abdichtung zwischen dem Rohr und dem Hauptteil bewirkenden Dichtungselements, einem das Rohr umfassenden Bund und einem Gewindeglied, das mit dem Gewindeansatz des Hauptteiles in Eingriff steht und den Bund auf dem Rohr durch das Zusammenwirken von am Bund und im Gewindeglied vorgesehenen Keilflächen zusammenzieht, von denen die Keilfläche am Gewindeglied entweder unmittelbar an diesem selbst oder an einem Gleitring vorgesehen ist, der in einer Ausnehmung des Gewindegliedes frei drehbar untergebracht ist, gekennzeichnet durch einen federnd mit dem Gewinde (23) des Gewindegliedes (21) in Eingriff bringbaren, den das Rohr (16) umfassenden Bund (28) in der Bohrung des Gewindegliedes (23) haltenden Druckring (3D.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Druckring ein über den Umfang verlaufender elastisch nachgebender Flansch vorgesehen ist.
3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch aus Gummi besteht.
4. 4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Gummiflansch thermisch auf einem Metallkörper des Druckringes gebunden ist.
5. 5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Druckring einen Gegenring trägt, der mit dem Abdichtelement zusammenwirkt und ein Herausdrücken des Materials des Dichtringes unter Hochdruckbedingungen verhindert.

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   ORIGINAL INSPECTED
6. 6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Gegenring aus Gummi besteht und thermisch mit dem Metallkörper des Druckringes verbunden ist.
7. 7. Kupplungsglied für eine Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß es die Form einer Mutter mit einer Bohrung aufweist, die ein Gewinde zum Eingriff mit einem Körper der Kupplung aufweist, wobei die Bohrung einen nicht mit Gewinde versehenen Teil besitzt, in welchem ein Gleitring und ein das Rohr umfassender Bund untergebracht und mit Hilfe eines Druckringes festgehalten sind, die einen elastischen Umfangsvorsprung aufweist, welcher in das Innengewinde der Bohrung eingreift.
8. 8. Kupplungsglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der elastische Umfangsvorsprung ein Gummiflansch ist, der thermisch mit einem Metallkörper des Druckringes verbunden ist.
9. 9. Kupplungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Druckring einen Gummigegenring aufweist, der thermisch mit dem Metallkörper verbunden ist.

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