DE3233546A1 - Etikettiergeraet - Google Patents
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Description
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- Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Etikettiergerät zum Aufbringen von ablösbar auf einem Trägerband angeordneten Selbstklebeetiketten auf zu kennzeichnenden Gegenständen mit einem jeweils mindestens ein Etikett von einer Spendekante abnehmenden und zum Etikettieren relativ zum zu kennzeichnenden Gegenstand bewegbaren Etikettenhalter, wobei zur Ablösung der Etikette vom Trägerband dieses um eine Spendekante herumgeführt abziehbar ist und zum Halten der abgenommenen Etikette eine IIaftfläche des Etikettenhalters mindestens mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.
- Bei einem solchen aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 84 257 bekannten Etikettiergerät sind an einem Drehkörper mehrere Etikettenhalter angeordnet, die zusätzlich zur Drehbewegung des Drehkörpers noch eine pneumatisch gesteuerte Hubbewegung zum eigentlichen Etikettieren durchführen. Der Dreh- körper mit den Etikettenhaltern ist im Aufbau aufwendig und kompliziert und benötigt ein großes Bauvolumen. Durch die Drehbewegung der Etikettenhalter besteht bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Gefahr, daß sich Etiketten vom Etiketten halter ablösen, insbesondere, wenn relativ dünne flexible Etiketten verwendet werden. Neben dem Ablösen besteht auch noch die Gefahr der Relativverschiebung der Etiketten am Etikettenhalter, so daß eine lagegenaue Etikettierung schwer möglich ist.
- Aus der deutschen Patentschrift 20 09 816 ist es noch bekannt, zur präzisen Plazierung der Etiketten am Etikettenhalter Vorsprünge und zentrierende Schrägflächen anzubringen. Dies setzt aber eine Lochung der Etiketten voraus, so daß nur bei speziellen Etiketten mit dieser bekannten Vorrichtung eine präzise lagegenaue Etikettierung von Gegenständen möglich ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Etikettiergerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Etiketten vom Etikettenhalter möglichst wiederholbar lagegenau von der Spendekante abgenommen, gehalten und dann etikettiert werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Spendekante bei der Uebernahme des abzulösenden Etiketts durch den Etikettenhalter von diesem wegbewegbar ist.
- Durch die Bewegung der Spendekante zum Etikettenfreispenden auf den Etikettenhalter wird eine exakte Etikettenübergabe wegegenau erreicht, so daß die abgenommenen Etiketten immer gegenüber dem Etikettenhalter die exakt gleiche Lage einnehmen.
- Eine sichere lagegenaue Etikettenübergabe kann dadurch erreicht werden, daß die Bewegung der Spendekante in einer zum zugeführten Etikett parallelen Ebene liegt. Besonders vorteilhaft wird während des Spendevorgangs das die Etiketten tragende Etikettenband gegenüber dem Etiketten- halter nicht bewegt, sondern nur während des Ablösevorgangs das Trägerband um die Spendekante herumgeführt abgezogen, so daß die sich vom Trägerband lösende Etikette stets ihre Lage gegenüber dem Etikettenhalter beibehält und so sicher vom Trägerband abgelöst und vom Etikettenhalter übernommen werden kann. Durch die Saugkraft der Unterdruckquelle wird dann die Etikette sicher lagegenau auf dem Etikettenhalter fixiert und kann dann durch den Etikettenhalter in bekannter Weise auf den zu kennzeichnenden Gegenstand aufgebracht werden.
- Ronstruktiv besonders einfach kann die Spendekante Teil eines verschiebbar geführten Führungsstücks sein, wobei dieses lagegenau zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstangen geführt und über einen Arbeitszylinder gesteuert und bewegt werden kann.
- Sehr formstabil kann das Führungsstück zwei Wangenteile aufweisen mit jeweils mindestens einem vorzugsweise zwei die Führungsstangen teilweise umschließenden Vorsprüngen, wodurch eine ruhige lage- genaue exakte Führung der Spendekante erreichbar ist. Zur Führung und Straffhaltung des Etikettenbands bzw. Trägerbands sind besonders vorteilhaft am Führungsstück mindestens zwei Umlenkrollen vorgesehen. Eine Verschiebung des Führungsstücks hat bei einer durch die Umlenkrollen entsprechend gebildeten Schlaufe keinen Einfluß auf die Spannung des Etikettenbands und das Etikettenband wird im Etiketten tragenden Teil bis zur Spendekante bei der Bewegung des Führungsschlittens nicht relativ gegenüber dem Etikettenhalter bewegt. Der eigentliche Transport des Etikettenbands kann vor oder gleichzeitig während der Zurückbewegung des Führungsstücks in seine Ausgangsspendeposition erfolgen.
- Zur Herabsetzung von Reibung und Verschleiß kann besonders vorteilhaft die Spendekante als Rolle ausgebildet sein, bspw. mit einem Durchmesser von etwa 3 mm. Durch die hiermit erreichte Reibungsherabsetzung wird eine exakt wiederholbare lagegenaue Etikettenpositionierung zur Etikettenübergabe erreicht.
- Zur weiteren Erhöhung der Lagegenauigkeit des übernommenen Etiketts auf dem Etikettenhalter kann zusätzlich noch ein Positionieranschlag vorgesehen sein. Dieser kann in besonders vorteilhafter Weise zusammen mit der Spendekante bewegbar sein, wobei dann zweckmäßigerweise die Positionierstellung des Positionieranschlags in der zurückgezogenen Endstellung der Spendekante gegeben ist. Hierdurch kann dann das auf dem Etikettenhalter gehaltene Etikett durch den Positionieranschlag geringfügig auf dem Etikettenhalter in seine exakte Etikettierlage verschoben werden.
- Die exakte Etikettenlage ist dann nur noch von der Lage des Anschlags abhängig. Praktisch alle anderen Abmessungen und Bewegungen mit Ausnahme der Hubbewegung des Etikettenhalters und der Lage des zu etikettierenden Gegenstandes haben dann keinen Einfluß auf die Exaktheit der Etikettierung.
- Zur bequemen Lageeinstellung kann der Positionieranschlag am Führungsstück einstellbar gegenüber der Spendekante am Führungsstück angeordnet sein.
- Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine Teilseitenansicht eines Etikettiergeräts, teilsweise im Schnitt, Figur 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungsteil unter teilweiser Weglassung der Halterung für den Etikettenhalter und Figuren 3 bis 5 den Etikettenspendevorgang in drei Phasen.
- Beim nur teilweise dargestellten Etikettenspender ist an einem Auslegearm 1 ein Arbeitszylinder 2 befestigt, über dessen Kolbenstange 3 ein Etikettenhalter 4 in senkrechter Richtung zum Aufbringen von Etiketten auf einen unterhalb vorbeigeführten, in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Gegenstand 24 bewegbar ist. Die Unterseite des im Querschnitt etwa zylindrischen Etikettenhalters 4 dient als Halte fläche 5 für ein Etikett 25 und sie ist zum Festsaugen und Halten einer Etikette 25 über einen Kanal 6 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Verbindung. In Fig ist der Etikettenhalter 4 in seiner oberen Ubernahmestellung dargestellt.
- Etwa in Höhe der Haltefläche 5 des Etikettenhalters 4 ist über ein Führungsstück 7 ein Selbstklebeetiketten tragendes Etikettenband 8 zuführbar und dessen von den Etiketten 25 befreites Trägerband 8' über Umlenkrollen 10 und 11 gespannt gehalten getaktet abziehbar ist. In bekannter Weise wird durch die starke Umlenkung an der Spendekante 9 die auf dem Etikettenband 8 angeordneten Etiketten getaktet zum Etikettenhalter 4 geführt und von diesem abgenommen.
- Zur Erleichterung der Abnahme ist das Führungsstück 7 auf zwei Führungsstangen 12 und 13 verschiebbar geführt. Hierzu sind an den Wangenteilen 14 und 15 die Führungsstangen 12 bzw. 13 umschließende Vorsprünge 16,16', 17,17' angeordnet.
- Einer der Vorsprünge 17 ist über einen Bolzen 18 mit der Kolbenstange 19 eines Arbeitszylinders 20 gekoppelt. Durch den Arbeitszylinder 20 kann das Führungsstück 7 und damit auch die Spendekante 9 vom Etikettenhalter 4 wegbewegt werden, sobald die zu übergebende Etikette unter der Haltefläche 5 angelangt ist. Beim Zurückziehen der Spendekante 9 wird das Etikettenband 8 relativ zum Auslegerarm 1 und damit auch relativ zur Haltefläche 5 nicht bewegt, so daß das Etikett bereits exakt lagegenau übergeben wird. Dagegen wird das Trägerband 8' unter Vorspannung stramm gehalten und abgezogen. Es gleitet also dabei um die Spendekante 9 bis zur völligen Freigabe der Etikette im zurückgezogenen Zustand des Führungsstücks 7. Für unterschiedlich große Etiketten kann der Hub des Führungsstücks einstellbar sein, wobei beide Endlagen des Führungsstücks 7 für sich getrennt unabhängig einstellbar sein können, bspw. durch verstellbare Anschläge oder Steuernocken für den Arbeitszylinder 20.
- Zur Korrektur der Lage des auf der Haltefläche 5 angesaugten Etiketts kann am Führungsstück 7 wie in den Figuren strichpunktiert eingetragen, ein Positionieranschlag 21, bspw. in Form eines am Wangenteil 14 verstellbar befestigten Bügels 22 vorgesehen sin. Der Bügel 22 kann auch U-förmig an beiden Wangenteilen 14 und 15 einstellbar befestigt sein.
- Zur Reibungsherabsetzung kann als Spendekante 9 eine drehbare Rolle dienen mit einem Durchmesser von bspw. 3 mm. Das Etikettenband 8 kann einerseits an einer zwischen den Wangenteilen 14 und 15 angeordneten Führungsplatte geführt sein und andererseits gegenüberliegend das Trägerband 8', um so Schwingungen und Verwerfungen weitgehend zu vermeiden.
- In den Figuren 3 bis 5 ist der Spendevorgang in drei aufeinanderfolgenden Phasen dargestellt.
- In Fig. 3 beginnt die Etikettenübergabe. Das Führungsstück 7 ist ganz unter den Etikettenhalter 4 vorgeschoben. Der Kanal 6 wird mit Unterdruck beaufschlagt, so daß das noch auf dem Etikettenband 8 angeordnete Etikett 25 auf der Haltefläche 5 angesaugt wird.Dabei kann das Etikettenband 8 mit dem Etikett 25 durch den Unterdruck etwas vom Führungsstück 7, insbesondere von der Führungsplatte 23 abgehoben werden. Nun wird zum Ablösen des Etiketts 25 vom Trägerband 8' das Führungsstück 7 in der Darstellung nach links abgezogen. Dabei bleibt das Zuführende des Etikettenbands 8 gegenüber dem Etikettenhalter 4 ortsfest, so daß das Trägerband 8' um die Spendekante 9 herum abgezogen und so das durch den Etikettenhalter 4 gehaltene Etikett 25 freigegeben wird. In Fig. 4 hat das Führungsstück seine linke Endlage erreicht.
- Dabei kommt der Positionieranschlag 21 des Bügels 22 am Etikett 25 zur Anlage und verschiebt dieses auf dem Etikettenhalter 4 geringfügig, bspw. um einige zehntel Millimeter in seine endgültige Positionierlage. Danach wird über den Arbeitszylinder 2 der Etikettenhalter 4 auf den zu etikettierenden Gegenstand 24 abgesenkt und so das Etikett 25 lagegenau aufgeklebt. Nach dem Wiederanheben des Etikettenhalters 4 erfolgt im gleichen Zyklus die Etikettierung des nächsten Gegenstands 24.
- - Ende der Beschreibung -
Claims (12)
- Titel: Etikettiergerät Ansprüche S Etikettiergerät zum Aufbringen von ablösbar auf einem Trägerband (8) angeordneten Selbstklebeetiketten auf zu kennzeichnenden Gegenständen mit einem jeweils mindestens ein Etikett von einer Spendekante (9) abnehmenden und zum Etikettieren relativ zum zu kennzeichnenden Gegenstand bewegbaren Etikettenhalter (4), wobei zum Ablösen der Etikette vom Trägerband (8').dieses um die Spendekante (9) herumgeführt abziehbar ist und zum Halten der abgenommenen Etiketten eine Haltefläche (5) des Etikettenhalters (4) mindestens mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante (9) bei der Ubernahme des abzulösenden Etiketts durch den Etikettenhalter (4) von diesem wegbewegbar ist.
- 2. Etikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Spendekante (9) etwa in einer zum zugeführten Etikett parallelen Ebene liegt.
- 3. Etikettiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante (9) Teil eines verschiebbar geführten Führungsstücks (7) ist.
- 4. Etikettiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (7) zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstangen (12, 13) geführt ist.
- 5. Etikettiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (7) zwei Wagenteile (14, 15) aufweist mit jeweils mindestens einem vorzugsweise zwei die Führungsstangen (12, 13) mindestens teilweise umschließenden Vorsprüngen (16,16', 17,17').
- 6. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (7) Umlenkrollen (9, 10) mindestens für das von Etiketten leere Trägerband (8') aufweist.
- 7. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante (9) als Rolle ausgebildet ist.
- 8. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Positionieranschlag (21) für die vom Etikettenhalter (4) übernommene Etikette vorgesehen ist.
- 9. Etikettiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionieranschlag (21) zusammen mit der Spendekante (9) bewegbar ist und daß die Positionierstellung des Positionieranschlags (21) in der zurückgezogenen Endstellung der Spendekante (9) gegeben ist.
- 10. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionieranschlag (21) am Führungsstück (7) gegebenenfalls einstellbar gegenüber der Spendekante (9) angeordnet ist.
- 11. Etikettiergerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Positionieranschlag (21) als Bügel verschiebbar an mindestens einem Wangenteil (14) und/oder (15) des Führungsstücks (7) befestigt ist, wobei die der Spendekante (9) zugekehrte Seite als Positionieranschlag (21) dient.
- 12. Etikettiergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Etikettenhalter (4) gehaltene Etikett durch den Positionieranschlag (21) geringfügig auf dem Etikettenhalter (4) in seine exakte Etikettierlage verschoben wird.- Ende der Ansprüche -
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