DE3831392C2 - - Google Patents

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DE3831392C2
DE3831392C2 DE19883831392 DE3831392A DE3831392C2 DE 3831392 C2 DE3831392 C2 DE 3831392C2 DE 19883831392 DE19883831392 DE 19883831392 DE 3831392 A DE3831392 A DE 3831392A DE 3831392 C2 DE3831392 C2 DE 3831392C2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/26Devices for applying labels
    • B65C9/36Wipers; Pressers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C1/00Labelling flat essentially-rigid surfaces
    • B65C1/02Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
    • B65C1/021Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auf­ bringen von Klebeschildern auf einem Werkstück, mit einer Positioniereinheit, die einen Greifer positioniert, der wenigstens eine Anlagefläche aufweist, durch die hindurch eine Luftströmung derart erzeugbar ist, daß der Greifer mittels Unterdruck in einer Bereitstellungseinheit von einem Trägerband Klebeschilder an deren Vorderseite derart aufnimmt, daß das jeweils aufgenommene Klebeschild mit seiner nichthaftenden Vorderseite durch Unterdruck an der Anlagefläche anliegt, und der das Klebeschild auf einer Werkstückoberfläche anbringt.
Klebeschilder finden eine zunehmende Zahl von Anwendungen, beispielsweise als Typenschilder, Preisschilder, Barcode- Träger, Werbeschilder oder dgl. Zum Aufbringen werden mitunter sogenannte Klebeschild-Spender verwendet, die in der Regel eine "ent­ fernt pistolen-ähnliche Form" haben. In diesen Klebe­ schild-Spendern befinden sich die Klebeschilder auf einem Trägerband. Meist ist ferner in derartigen Spendern ein Drucker vorgesehen, mit dem der Preis, der Barcode oder die sonstige Beschriftung auf die Klebeschilder aufge­ bracht werden kann.
In dem Klebeschild-Spender wird das Trägerband mit einem vergleichsweise kleinen Radius umgelenkt, so daß das an dem Umlenkort befindliche Klebeschild teilweise vom Trä­ gerband abgelöst wird. Das teilweise abgelöste Klebe­ schild kann durch eine entsprechende Führung des Klebe­ schild-Spenders durch die Bedienungsperson auf dem Werk­ stück, auf dem das Klebeschild aufgebracht werden soll, angedrückt werden.
Dieses herkömmliche "manuelle" Aufbringen von Klebeschil­ dern weist eine Reihe von Nachteilen auf:
Zum einen ist die Fehlerquote vergleichsweise hoch; damit ist gemeint, daß die Bedienungsperson beispielsweise eine Ware mit einem falschen Preis auszeichnet, oder vergißt, auf einer Ware ein Preis-Klebeschild anzubringen.
Ferner ist es - wenn beispielsweise bereits "ab Werk" Barcode-Trägerschilder angebracht werden sollen - von Nachteil, daß am Ende einer "automatisierten Fertigungs­ linie" Bedienungspersonen "von Hand" die entsprechenden Klebeschilder aufbringen müssen.
Es sind deshalb verschiedentlich Vorrichtungen zum Auf­ bringen von Klebeschildern auf Werkstücken beschrieben worden, die mehr oder weniger automatisch arbeiten:
So ist aus der DE 36 23 366 A1 eine gattungsgemäße Vor­ richtung zum Aufbringen von Klebeschildern auf Werkstücken bekannt, die eine beim Aufbringen der Etiketten (nur) in axialer Richtung bewegliche Positioniereinheit aufweist, die einen Greifer positioniert, der wenigstens eine poröse Weichstoffplatte aufweist. Durch diese Weichstoffplatte ist eine Luftströmung derart erzeugbar, daß der Greifer mittels Unterdruck in einer Bereitsstellungseinheit von einem Trägerband Klebeschilder an deren Vorderseite auf­ nimmt. Das jeweils aufgenommene Klebeschild liegt mit seiner nichthaftenden Vorderseite aufgrund des erzeugten Unterdrucks an der Anlagefläche an, so daß der Greifer durch eine Axialbewegung das Klebeschild auf einer Werk­ stückoberfläche anbringen kann.
Diese bekannte Vorrichtung hat damit eine Reihe von Nach­ teilen:
Der Greifer ist an seiner speziellen Positioniereinheit ge­ führt, die bei der Durchführung des Positioniervorganges nur eine axiale Bewegung erlaubt. Damit kann das in der DE 36 22 366 A1 beschriebene Etikettiergerät nur dann Etiket­ ten auf Werkstückoberflächen aufbringen, wenn diese in einer bestimmten Positionsbeziehung zur einzigen Bewe­ gungsachse der Positioniereinheit stehen.
Gerade diese Bedingung ist jedoch häufig nicht realisier­ bar:
Beispielsweise dann, wenn in einer "Produkt-mix-Fertigung" unterschiedliche Werkstücke nacheinander an einer gat­ tungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen von Klebeschildern vorbeigeführt werden, ist es in der Regel nicht möglich, die vorgenannte Bedingung einzuhalten. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß häufig mit ein- und derselben Vor­ richtung mehrere Klebeschilder, beispielsweise ein Klebe­ schild mit der Typenbezeichnung und ein Klebeschild mit z. B. VDE-Hinweisen aufgebracht werden sollen.
Weiterhin ist aus der US-PS 47 25 327 eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebeschildern auf Werkstücken bekannt, die eine Positioniereinheit mit einer entsprechenden Greifein­ richtung aufweist. An der Greifeinrichtung ist eine Anla­ gefläche, d. h. ein oder mehrere Saugnäpfe vorgesehen, mit der in einer Bereitstellungseinheit mit Unterdruck von einem Trägerband Klebeschilder an deren Vorderseite aufge­ nommen und anschließend auf der Werkstückoberfläche auf­ gebracht werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind der bzw. die Saug­ näpfe starr an dem Greifer angebracht. Darüber hinaus er­ laubt die Positioniereinheit lediglich eine einfache Schwenk/Andrück-Bewegung.
Damit ist auch mit dieser bekannten Vorrichtung ein Auf­ bringen von Klebeschildern lediglich auf ebene Flächen möglich, die noch dazu eine bestimmte Positionsbeziehung zu den einzelnen Achsen der Positioniereinheit haben müs­ sen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebeschildern auf einem Werkstück an­ zugeben, bei der das Anbringen von Etiketten an beliebig liegenden Flächen möglich ist, ohne daß die Sicherheit des Aufnahme- und des Anbringvorganges beeinträchtigt würde.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
  • - An der Bereitstellungseinheit ist am Abnahmeort unter dem teilweise abgelösten Klebeschild eine Abnahmeplatte angeordnet. Hierdurch ist es möglich, das Etikett auch dann sicher aufzunehmen, wenn der Greifer eine für Indu­ strieroboter typische Positioniertoleranz aufweist, durch die das Klebeschild ansonsten "nach unten" gedrückt und somit mittels Unterdruck nicht aufgenommen werden könnte.
  • - Um auch bei einer für Industrieroboter typischen Posi­ tioniertoleranz das Etikett sicher aufbringen zu können, weist der Greifer ein Andrückelement auf, das in Richtung senkrecht zur Werkstückoberfläche elastisch ausgebildet ist. Dieses Andrückelement erlaubt es bei Verwendung einer mehrachsigen Handhabungseinrichtung als Positioniereinheit den Greifer nach dem Auflegen des Klebeschilds auf der Werkstückoberfläche derart in etwa parallel zur Werkstück­ oberfläche zu verfahren, daß das Andrückelement das Klebe­ schild auf der Werkstückoberfläche andrückt.
Durch die elastische Lagerung des Andrückelements in Rich­ tung senkrecht zur Werkstückoberfläche in Verbindung mit der seitlichen Bewegung kann das Klebeschild auch bei Industrieroboter-typischen Positioniertoleranzen sicher angedrückt werden.
Erfindungsgemäß wird also diese Bereitstellungseinheit und das Werkstück, auf dem ein oder mehrere Klebeschilder an vorgegebenen oder auch beliebigen Stellen angebracht wer­ den sollen, im Arbeitsraum einer mehrachsigen Positionier­ einheit, also beispielsweise eines Industrieroboters ange­ ordnet, die den beschriebenen Greifer aufweist, mit dem sie das teilweise vom Trägerband abgelöste und in der Bereitstellungseinheit bereitgestellte Klebeschild an seiner Vorderseite aufnimmt und auf der Werkstückober­ fläche andrückt.
Das Konzept, nicht die Bereitstellungseinheit, sondern lediglich das von der Bereitstellungseinheit bereitge­ stellte Klebeschild mit dem Industrieroboter handzuhaben, weist eine Reihe von Vorteilen auf:
So ist es möglich, eine vergleichsweise einfache Posi­ tioniereinheit zu verwenden, da das Gewicht des Klebe­ schilds praktisch zu vernachlässigen ist und der Indu­ strieroboter somit nur den vergleichsweise leichten Grei­ fer handzuhaben hat. Andererseits kann die stationäre Bereitstellungseinheit, in der die Klebeschilder auf einem Trägerband beispielsweise in Form einer Rolle gespeichert und "handhabungsgerecht ausgegeben werden", aufwendig ausgeführt werden:
So ist es beispielsweise gemäß Anspruch 6 möglich, daß die Bereitstellungseinheit in an sich bekannter Weise einen Drucker zum Bedrucken der Klebeschilder aufweist. Dieser Drucker kann von einer Steuereinheit wahlfrei gesteuert werden, an der ein Signal anliegt, die den Typ des zu beklebenden Werkstücks angibt. Damit ist es möglich, bei­ spielsweise unterschiedliche Gegenstände nacheinander mit dem jeweiligen Preis zu versehen oder entsprechende Bar­ code-Klebeschilder aufzubrinden.
Ferner ist es selbstverständlich auch möglich, daß in einer oder mehreren Bereitstellungseinheiten unterschied­ liche Klebeschild-Formen auf einer Reihe von Trägerbändern vorhanden sind, so daß aufeinanderfolgend Werkstücke nicht nur mit unterschiedlich bedruckten Klebeschildern, sondern auch mit Klebeschildern unterschiedlicher Form versehen werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, ein und dasselbe Werkstück nacheinander mit mehreren Klebe­ schildern unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Aufdrucks zu versehen.
Der Greifer kann nicht nur Saugnäpfe, sondern gemäß An­ spruch 5 auch eine poröse Weichstoffplatte aufweisen, durch die hindurch der Unterdruck erzeugt wird.
Diese poröse Weichstoffplatte kann zusätzlich zu der Funk­ tion der Anlagefläche auch die Funktion einer Andrück­ platte des Klebeschilds an der Werkstückoberfläche über­ nehmen.
Bei der Greiferversion, bei der der Unterdruck mittels Saugnäpfen erzeugt wird, ist es gemäß Anspruch 2 bevor­ zugt, wenn die Saugnäpfe in Richtung ihrer Achse ver­ schiebbar sind:
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, daß die Saug­ näpfe in Ausnehmungen in einer Weichstoffplatte einzieh­ bar sind, die nach dem Auflegen des Klebeschilds auf dem Werkstück und nach dem Abschalten des Unterdrucks in den Saugnäpfen sowie dem Zurückziehen der Saugnäpfe in die Ausnehmungen zum Anpressen des Schildes auf dem Werkstück dient (Anspruch 3).
Alternativ kann gemäß Anspruch 4 der Greifer eine Rolle aufweisen, die zum Anpressen des Klebeschildes auf dem Werkstück dient und hinter deren untere Kontur die Saug­ näpfe zurückziehbar sind. Damit ist es nach dem Abschal­ ten des Unterdrucks sowie dem Zurückziehen der Saugnäpfe möglich, durch "Überfahren" des Klebeschilds mit der an dem Greifer angebrachten Rolle das Klebeschild an dem Werkstück anzudrücken.
Der bereits erwähnte Drucker zum Bedrucken der Klebeschil­ der kann gemäß Anspruch 7 beispielsweise dadurch gesteuert werden, daß eine Codiereinrichtung an einem Zuführsystem für die Werkstücke vorgesehen ist, deren Ausgangssignal an der Steuereinheit des Druckers anliegt und den Typ des zugeführten Werkstücks angibt. Damit ist es beispielsweise möglich, exakt den Aufdruck bzw. bei mehreren vorhandenen "Klebeschilder-Rollen" zusätzlich den Typ des Klebeschil­ des zu steuern.
Ferner kann durch die Werkstück-Identifizierung auch der Ort, an dem das bzw. beim Aufbringen mehrerer Klebeschil­ der auf einem Werkstück das jeweilige Klebeschild ange­ bracht werden soll, angegeben werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be­ schrieben, in der zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrich­ tung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Greifers für Klebeschilder, und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Klebeschild-Greifers.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrich­ tung zum Aufbringen von Klebeschildern (1) auf einem Werk­ stück (2). Die Klebeschilder befinden sich auf einem Trä­ gerband (3) das in einer Bereitstellungseinheit (4) zwi­ schen zwei Rollen (5′ bzw. 5′′) umgewickelt wird. Dabei wird das Trägerband (3) mittels einer weiteren Rolle (6) um einen vergleichsweise kleinen Radius umgelenkt. Hier­ durch wird - wie in der Figur dargestellt - das Klebe­ schild (1) teilweise vom Trägerband (3) abgelöst. Am Ab­ löseort befindet sich eine Abnahmeplatte (6′), die ver­ hindert, daß das Klebeschild während des nachfolgend be­ schriebenen Aufnahmevorgangs herabfällt.
Zum Aufnehmen des teilweise durch das Umlenken des Träger­ bandes (3) abgelösten Klebeschildes (1) ist ein Industrie­ roboter (7) vorgesehen, der einen Greifer (8) trägt, der im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 noch näher beschrieben werden wird.
Den Industrieroboter steuert eine Steuerung (9), an der zusätzlich noch Signale anliegen, die den Typ des zu be­ klebenden Werkstücks (2) angeben. In Abhängigkeit vom jeweiligen Produkttyp steuert die Steuerung (9) einen in der Bereitstellungseinheit (4) vorgesehenen Drucker (10), so daß die verschiedenen Klebeschilder in Abhängigkeit vom Produkttyp individuell bedruckbar sind.
Im folgenden soll die Funktionsweise der in Fig. 1 sche­ matisch dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung er­ läutert werden:
Ein Werkstück (2), das mit einem Klebeschild versehen werden soll, wird im Arbeitsraum des Handhabungsgeräts, d. h. des Industrieroboters (7) bereitgestellt. Über eine an einem nicht näher dargestellten Zuführsystem ange­ brachte Codiereinrichtung wird der Steuereinheit (9) mit­ geteilt, um welche Produktvariante bzw. um welchen Typ es sich bei dem bereitgestellten Werkstück (2) handelt.
Aufgrund dieser Information schickt die Steuereinheit (9) ein Signal zum Drucker (10), mit dem das gewünschte Druck­ bild programmiert wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Rollen mit unterschiedlichen Klebeschil­ dern zu verwenden, so daß zusätzlich auch der Typ des ge­ wünschten Klebeschilds übermittelt wird.
Das Klebeschild wird bedruckt, über die Vorschubeinheit der Bereitstellungseinheit (4) an den Abnahmeort transpor­ tiert und dabei durch das Umlenken des Trägerbandes (3) fast vollständig von diesem abgelöst. Der Greifer (8), der als Saug­ greifer ausgebildet ist, nimmt das fast vollständig ab­ gelöste Klebeschild (1). Die unterhalb des Klebeschilds installierte Abnahmeplatte (6′) verhindert, daß das Klebe­ schild nach unten wegfällt.
Der Industrieroboter (7) transportiert das an dem Greifer (8) gehaltene Klebeschild zum Bestimmungsort und setzt das Klebeschild am Bestimmungsort, der ebenfalls durch die Steuerung vorgegeben werden kann, auf das Werkstück (2) auf.
Das Andrücken der Klebeschilder am Bestimmungsort soll im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele für den Greifer 8 näher erläutert werden:
Der in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Greifer (8) ist über einen Flansch (11) in an sich bekannter Weise mit dem in den Fig. 2 und 3 nicht näher dargestellten Indus­ trieroboter (7) verbunden. An dem Flansch (11) ist eine Trägerplatte (12) angebracht, in der Unterdruckleitungen (13) vorgesehen sind, die mit einer nicht näher darge­ stellten Unterdruckeinrichtung verbunden sind. Diese Un­ terdruckleitungen (13) sind mit Saugnäpfen (14) verbunden. An diesen Saugnäpfen (14) wird durch den erzeugten Unter­ druck das Klebeschild (1) an seiner Vorderseite gehalten.
Ferner ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Greifer (8) an der Trägerplatte (12) eine Weichstoffplatte (15) ange­ bracht, in der Ausnehmungen (16) vorgesehen sind, in die die Saugnäpfe (14) mittels Pneumatikzylindern (17) "bün­ dig" zurückziehbar sind.
Hierdurch ist es möglich, nach dem Aufsetzen des Klebe­ schilds (1) auf dem Produkt (2) sowie nach dem Abschalten des Unterdrucks, wodurch sich die Sauggreifer bzw. Saug­ näpfe (14) vom Klebeschild lösen, diese mittels der Pneu­ matikzylinder (17) vom Klebeschild wegzufahren, so daß sie bündig mit der Anlagefläche der Weichstoffplatte (15) ab­ schließen. Anschließend fährt das Handhabungsgerät (7) den Greifer (8) noch weiter nach unten und drückt mit Hilfe der Weichs­ toffplatte (15) das Klebeschild (1) vollständig auf die Werkstoffoberfläche (2) auf.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Sauggreifers, bei dem gleiche Teile wie in Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Deshalb soll auf eine erneute Beschreibung dieser Teile verzichtet werden. Abweichend von dem in Fig. 2 darge­ stellten Ausführungsbeispiel weist die Trägerplatte (12) jedoch keine Weichstoffplatte (15) mit Ausnehmungen (16) auf, in die die Saugnäpfe (14) bündig einfahrbar sind. Statt dessen ist zum Andrücken des Klebeschilds (1) an der Oberfläche des Werkstücks (2) an der Trägerplatte (12) eine Rolle (18) vorgesehen. Mittels der Pneumatikzylinder (17) sind die Saugnäpfe (14) "hinter" die Auflagefläche der Rolle (18) zurückziehbar.
Nach dem Abschalten des Unterdrucks werden die vom Klebe­ schild (1) gelösten Saugnäpfe mit Hilfe der Pneumatik­ zylinder (17) zurückgefahren. Das Handhabungsgerät (7) fährt mit der an der Trägerplatte (12) angebrachten Rolle (18), die federbelastet ist, nach unten auf das Klebeschild (1). Durch eine Bewegung des Roboterarms in seitlicher Richtung wird das Klebeschild mit Hilfe der Rolle (18) vollständig auf der Werkstück­ oberfläche angedrückt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge­ dankens beschrieben worden, innerhalb dessen selbstver­ ständlich die verschiedensten Modifikationen möglich sind:
Beispielsweise ist es möglich, anstelle von Saugnäpfen eine luftdurchlässige Weichstoffplatte vorzusehen, die als Anlagefläche für das Klebeschild und nach dem Abschalten des Unterdrucks auch als Andrückplatte für das Klebeschild dient.
Ferner ist es möglich, die Klebeschilder direkt von dem Trägerband (3) abzunehmen, ohne daß sie vorher bereits beispielsweise durch Umlenken des Trägerbands (3) teilweise abgelöst worden sind.
In der Bereitstellungseinheit (4) können selbstverständ­ lich auch bereits fertig bedruckte Klebeschilder 1 bereitge­ stellt werden, so daß auf die Verwendung eines zusätzli­ chen Druckers (10) verzichtet werden kann.
Ferner ist es möglich, mehr als eine Trägerbandrolle zu verwenden, so daß wahlfrei Klebeschilder 1 unterschiedlichen Typs sowie gegebenenfalls unterschiedlichen Druckbilds auf einem bzw. auf unterschiedlichen Produkten angebracht werden können:
So können beispielsweise nacheinander auf ein und demsel­ ben Produkt ein Preisschild und die Herstellerbezeichnung angebracht werden.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, mehr als eine Bereitstellungseinheit im Arbeitsraum des Industrierobo­ ters vorzusehen.
In jedem Falle erhält man jedoch aufgrund des erfindungs­ gemäßen Grundgedankens - nicht die Bereitstellungseinheit für Klebeschilder, sondern das Klebeschild selbst mittels eines Industrieroboters handzuhaben, und dabei das Klebe­ schild so mittels eines Greifers aufzunehmen, daß es mit seiner Vorderseite, d. h. mit der nicht klebenden Seite, an einer oder mehreren Anlageflächen des Greifers anliegt - ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur automatischen Handhabung und Montage von Klebeschildern, bei der die magazinierten Klebeschilder wahlfrei auf einem Werkstück angebracht werden können.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Aufbringen von Klebeschildern (1) auf Werkstücken (2), mit einer Positioniereinheit, die einen Grei­ fer (8) positioniert, der wenigstens einen Anlagefläche (14) aufweist, durch die hindurch eine Luftströmung derart erzeugbar ist, daß der Greifers (8) mittels Unterdruck in einer Bereitstellungseinheit (4) von einem Trägerband (3) Klebeschilder (1) an deren Vorderseite derart aufnimmt, daß das jeweils aufgenommene Klebeschild (1) mit seiner nichthaftenden Vorderseite durch Unterdruck an der Anlage­ fläche (14) anliegt, und der das Klebeschild auf einer Werkstückoberfläche (2) anbringt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • - an der Bereitstellungseinheit (4) ist am Abnahmeort unter dem teilweise abgelösten Klebeschild (1) eine Abnah­ meplatte (6) angeordnet,
  • - der Greifer (8) weist ein Andrückelement (18) auf, das in Richtung senkrecht zur Werkstückoberfläche (2) elastisch aus­ gebildet ist,
  • - die Positioniereinheit ist eine mehrachsige Handha­ bungseinrichtung (7), die den Greifer (8) nach dem Aufle­ gen des Klebeschilds (1) auf die Werkstückoberfläche (2) derart in etwa parallel zur Werkstückoberfläche (2) verfährt, daß das Andrückelement (18) das Klebeschild (1) auf der Werkstückober­ fläche (2) andrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8) wenigstens einen Saugnapf (14) mit einer Anlagefläche für das Klebe­ schild (1) aufweist, der in Richtung seiner Achse ver­ schiebbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Saugnäpfe (14) in Ausnehmungen (16) in einer Weichstoffplatte (15) einzieh­ bar sind, die nach dem Auflegen des Klebeschildes (1) auf dem Werkstück (2) das Klebeschild (1) andrückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (18) als Rolle ausgebildet ist, die nach dem Auflegen des Klebe­ schildes (1) auf dem Werkstück (2) zum Anpressen des Klebe­ schildes (1) dient, und hinter deren untere Kontur die Saugnäpfe (14) zurückziehbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8) eine luft­ durchlässige Weichstoffplatte (15) aufweist, die als Anlageflä­ che für das Klebeschild (1) dient und nach dem Abschalten des Unterdrucks auch das Klebeschild (1) andrückt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitstellungseinheit (4) in an sich bekannter Weise einen Drucker (10) zum Bedrucken der Klebeschilder (1) aufweist, den eine Steuereinheit (9) wahlfrei steuert, an der ein Signal anliegt, die den Typ des zu beklebenden Werkstücks (2) angibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Codiereinrichtung an einem Zuführsystem für die Werkstücke (2) in den Arbeits­ raum der Positioniereinrichtung (7) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal an der Steuereinheit (9) anliegt.
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