DE323077C - Verfahren zur Vereinigung kleiner Stuecke und Abfaelle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer Schwalbenschwanzverbindung - Google Patents

Verfahren zur Vereinigung kleiner Stuecke und Abfaelle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer Schwalbenschwanzverbindung

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DE323077C
DE323077C DE1916323077D DE323077DD DE323077C DE 323077 C DE323077 C DE 323077C DE 1916323077 D DE1916323077 D DE 1916323077D DE 323077D D DE323077D D DE 323077DD DE 323077 C DE323077 C DE 323077C
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leather
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DE1916323077D
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Max Mayr & Co GmbH
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Max Mayr & Co GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/16Pieced soles

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vereinigung kleiner Stücke und Abfälle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer Schwalbenschwanzverbindung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches die Vereinigung von Leder-und Lederabfallstücken sowie überhaupt von kleinen Stücken und Abfällen biegsamer Stoffe zu gebrauchsfähigen Teilen, namentlich für Schuhwerk, beispielsweise Sohlen, Absatzflecke, Hinterkappen, bezweckt, wobei die Ränder der zu verbindenden Abfallstücke in bekannter Weise durch eine nur durch einen Teil der Materialdicke hindurchgehenden Verzahnung, zweckmäßig nach Art von Schwalbenschwanznuten, miteinander vereinigt werden, worauf diese Verbindung, falls erforderlich, durch ein Klebemittel, auf alle Fälle aber durch Pressen, unlösbar gemacht und gedichtet wird.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird die Herstellung der Verzahnung in einem Teil der Materialdicke dadurch ermöglicht, daß außer dem zum Ausschneiden der Schwalbenschwanznuten oder einer sonstigen Verzahnung erforderlichen senkrechten Stanzschnitt, der nur bis zu einem gewissen Betrag der Lederstärke eindringt, noch ein wagerechter Schnitt ausgeführt wird, welcher die Materialteilchen, die nach dem senkrechten Schnitt noch zwischen den Zähnen in den Zahnlücken stehen geblieben sind, von der Unterlage löst. Durch diesen wagerechten Schnitt wird zugleich erreicht, daß auch die stehenbleibenden Zähne von der Unterlage- getrennt sind und nur mehr mit der Zahnwurzel an dem Materialstück (Lederstück) haften.
  • Diese Lösung der Zähne von der Unterlage wird bei der darauffolgenden Verbindung des so bearbeiteten Materialstückes mit einem anderen Abfallstück dazu ausgenutzt, der Verbindung trotz der Festigkeit und Dichtigkeit eine gewisse Elastizität zugeben. Dieser Vorteil tritt besonders in die Erscheinung bei aus Abfallstücken herzustellenden gebrauchsfähigen Lederteilen.
  • Diese Elastizität wird dadurch erreicht, daß das für die Vereinigung und Abdichtung zu verwendende Klebemittel nicht in diese Schnittstelle zwischen den Zähnen und ihrer an demselben Abfallstück stehen gebliebenen Unterlage eindringt, sondern lediglich an den Berührungsflächen zwischen den Verzahnungen der zu vereinigenden Ränder wirksam wird. Das Klebemittel kann also an den Berührungsflächen der zu vereinigenden Ränder oberhalb und unterhalb des die Zähne des einen Randes von ihrer Unterlage trennenden Einschnittes seine Wirkung ausüben und sichert dementsprechend eine genügende Festigkeit und Abdichtung, während die durch die Verzahnung in Verbindung mit dem Klebemittel geschaffene, an sich unerwünschte Steifheit an der Verbindungsstelle in gewissem Grade durch den ungeklebten wagerechten Einschnitt unterhalb der Zähne dieses Randes wieder aufgehoben wird.
  • In ähnlicher Weise wie der Rand des einen der zu verbindenden Abfallstücke, bei dem unterhalb der Verzahnung eine Unterlage bestehen bleibt, wird der Rand des anderen Abfallstückes geschnitten, mit dem Unterschiede, daß die Unterlage unterhalb der Zähne in Wegfall kommt. Der Schnitt erfolgt derart, daß zuerst senkrecht zur Oberfläche ein Einschnitt mit einem nicht gezahnten Messer bis zu einer Tiefe erfolgt, die der Dicke der Unterlage des anderen Abfallstückes entspricht. Dann erfolgt parallel zur Oberfläche ein Einschnitt wie bei dem anderen Abfallstück, so daß das Material unterhalb der noch zu bearbeitenden Zähne von dem Abfallstück losgelöst ist. Schließlich wird ein dritter Schnitt vorgenommen, durch den die Zahnlücken herausgearbeitet und so die Verzahnung gebildet wird.
  • Beiliegende Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung die Anwendung des Verfahrens. -Das Abfallstück a erhält an dem mit dem zweiten Abfallstück b zu verbindenden Rand eine Verzahnung c, die bei der dargestellten Ausführungsform Schwalbenschwanznut aufweist. Diese Verzahnung ist nicht durch die ganze Materialstärke hindurchgeführt, sondern beispielsweise nur durch die Hälfte derselben, so daß unterhalb der Zähne c und der Zahnlücken d ein durchlaufender Materialstreifen e stehen bleibt.
  • Die Zahnlücken d werden dadurch geschaffen, das zunächst mittels einer in Richtung des Pfeiles A senkrecht wirkenden Stanze der erforderliche Schnitt vorgenommen wird, welcher die Kanten der Zähne c begrenzt. Hierauf erfolgt gemäß der Erfindung in Richtung des Pfeiles B ein wagerechter Schnitt, welcher die Zähne c und die in den Zahnlücken d noch verbliebenen Materialteilchen von der Unterlage e löst. Die letztgenannten Materialteilchen werden auf diese Weise vollständig von dem Materialstück a losgelöst, während die Zähne c, wenn auch von der Unterlage e gelöst, an ihren Wurzeln mit dem Materialstück fest verliunden_bleiben.
  • Das mit dem Abfallstück a zu verbindende Stück b erhält die gleiche Verzahnung c', welche in die Lücken d des Teiles a eingreift. Unterhalb der Zähne c' des Stückes b bleibt jedoch keine Unterlage bestehen.
  • Die Herstellung erfolgt derart, das zunächst ein Schnitt in Richtung C vorgenommeu wird, der bis zu einer Tiefe in das Material eindringt, die der Dicke der Unterlage e des anderen Abfallstückes entspricht. Hierauf erfolgt parallel zur Oberfläche ein Schnitt D, so daß das durch diesen und den senkrechten Schnitt begrenzte Material sich von dem Abfallstück b löst. Nunmehr erfolgt durch eine Stanze ein Ausschneiden der Zähne c'.
  • Beim Vereinigen der Teile a und b greifen die Zähne c' in die Lücken d des Teiles a und kommen auf der Unterlage e zur Auflagerung. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Vereinigung kleiner Stücke und Abfälle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer-Schwalbenschwanzverbindung, deren Verzahnung nur durch einen Teil der Materialdicke hindurch geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Verzahnung durch senkrechte und wagerechte Schnitte erfolgt, derart, daß der senkrecht zur Oberfläche gerichtete Schnitt die Begrenzung der eigentlichen Verzahnung, und der wagerechte, gleichlaufend zur Oberfläche gerichtete Schnitt deren Lösung von der unterhalb der Verzahnung stehenbleibenden Unterlage bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das bei demjenigen der zu verbindenden Stücke; bei welchem die Unterlage- unterhalb der Verzahnung in Wegfall kommen muB, zuerst ein ungezahnter senkrechter Einschnitt an der der Verzahnung entgegengesetzten Seite erfolgt, worauf - durch den wagerechten Schnitt die Unterlage abgetrennt und schließlich aus dem stehdnbleibenden-Rand das Zahnprofil ausgeschnitten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das das für die Vereinigung und Abdichtung zu verwendende Klebemittel nicht in die Schnittstelle zwischen den Zähnen und ihrer an demselben Stück stehengebliebenen Unterlage eingeführt, sondern lediglich an den Berührungsstellen zwischen den Verzahnungen der zu vereinigenden Ränder aufgetragen wird.
DE1916323077D 1916-06-23 1916-06-23 Verfahren zur Vereinigung kleiner Stuecke und Abfaelle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer Schwalbenschwanzverbindung Expired DE323077C (de)

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DE1916323077D Expired DE323077C (de) 1916-06-23 1916-06-23 Verfahren zur Vereinigung kleiner Stuecke und Abfaelle aus Leder und anderen biegsamen Stoffen mittels einer Schwalbenschwanzverbindung

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DE (1) DE323077C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5455541A (en) * 1993-02-25 1995-10-03 Dassault Electronique Frequency synthesizer having a frequency generator with N multipliers

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