DE3229776A1

DE3229776A1 - Gartenschirm

Info

Publication number: DE3229776A1
Application number: DE19823229776
Authority: DE
Inventors: Adolf 8500 Frauenfeld Glatz
Original assignee: Glatz AG
Current assignee: Glatz AG
Priority date: 1981-08-13
Filing date: 1982-08-10
Publication date: 1983-04-28
Also published as: DE8126081U1

Description

Gartenschirm
Xartenschirm Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Gartenschirm mit einem freitragenden Quertragarm, der mit einem seitlich angeordneten Standrohr verbunden ist.
Es sind zwei verschiedene Arten Schirme bekannt, einerseits Schirme mit zentralem Stock und Schirme, bei welchen der tragende Stock neben dem Schirmdach angeordnet ist (z.B. CH-PS 367 290).
Um den bekannten Schirm mit dem seitlich angeordneten Stock dem Sonnenstand anzupassen, sind jedoch an voneinander entfernt liegenden Stellen angeordnete Klemmen und Gelenke zu lösen und wieder festzustellen, die von einem Benutzer nicht alle gleichzeitig zu erreichen und daher zu bedienen sind. Ein Teil der Verstellvorrichtung ist auch innerhalb des Schattenbereiches des Schirmdaches angeordnet, d.h. innerhalb des Schirmdaches, und sind daher nur von der Unterseite derselben erreichbar, was die Verstellung und Fixierung insbesondere dann auch erschwert, wenn der Platz im Schatten des Schirmes von Personen oder Möbeln beansprucht wird. Wenn die bekannten Schirme ausser Benutzung sind, müssen sie in einzelne Teile demontiert werden, um eine platzsparende Lagerung zu erreichen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Gartenschirm der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine ausserhalb des Schattenbereiches liegende allseitige Verstellmöglichkeit zur Anpassung an den Sonnenstand aufweisen soll, ohne die Gäste unter dem Schirm stören zu müssen oder darunter aufgestellte Möbel zu verschieben und der platzsprarend gelagert werden kann. Die Aufgabe wird für den eingangs genannten Gartenschirm erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ausserhalb des Ueberdeckungsbereiches des Schirmdaches ein Zentralgelenk als Verstellmechanismus angeordnet ist und der Schirm als ein zu sammenhängendes Stück zusammenlegbar ist.
Infolge des Zentralgelenkes ausserhalb des Ueberdeckungsbereiches lässt sich der Schirm, insbesondere das Schirmdach in jeder beliebigen Richtung von einer Stelle aus bewegen.
Umständliche Handhabungen an mehreren und voneinander entfernt liegenden Stellen entfallen. Es kann von einer Stelle aus jede gewünschte Lage des Schirmdaches eingestellt. werden, wie z.B.
die Neigung derselben gegenüber dem seitlichen Standrohr oder der Horizontalen, oder der Abstand gegenüber dem Standrohr. Es ist z.B. aber auch ein Schwenken des Schirmdaches um das Standrohr möglich. Vorzugsweise verbindet das Zentralgelenk den Quertragarm mit dem Standrohr, so dass eine besonders günstige Stelle zum ungestörten Einstellen des Schirmdaches vorliegen kann.
Insbesondere durch das Zentralgelenk kann der Gartenschirm in vorteilhafter Weise zusammengelegt werden, wenn dies bei Nichtbenutzung erforderlich werden kann. Der Schirm muss also zur Wegräumung und/oder zum Transport nicht in Teile zerlegt werden wie die bisher bekannten Ausführungen. Wird als Verbindung zwischen dem Schirmdach und dem Quertragarm, z.B. ein weiteres Gelenk eingesetzt, so kann der Schirm mit dem geschlossenen Schirmdach auf einen kleinen Raum zusammengeklappt werden. Dabei ist die Oeffnung des Schirmes nach unten gerichtet, so dass Wasser problemlos abfliessen kann. Der Gartenschirm nach der Erfindung kann als Schutz gegen Sonnenstrahlen und gegen Regen Verwendung finden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Gartenschirmes; Fig. 2 den Gartenschirm zusammengelegt in einer Ansicht gemäss Pfeil A von Fig. 1; Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Teiles eines Gartenschirmes in einer Ansicht; und Fig. 4 den Teil von Fig. 3 in einer Seitenansicht.
In Fig. l und 2 liegen ein unteres Standrohr 1 und ein oberes Standrohr 2 vor, welch letzteres im unteren Teil teleskopartig gemäss Doppelpfeil K im Standrohr 1 verstellbar ist. Ein Zentralgelenk Lt verbindet einen Quertragarm 3 und den Oberteil des Standrohres 2 miteinander. Dieses Zentralgelenk Lt entspricht z.B. der Rohrverbindung, wie sie in der CH-PS 558 890 beschrieben ist und auf die an dieser Stelle zur näheren Erläuterung verwiesen wird. Durch Lösen einer einzigen Schraube 7 am Zentralgelenk Lt ist es möglich, das Schirmdach 6 um die Achse des Standrohres 2 in Richtung Doppelpfeil H herumzuschwenken. Die als Luppenschraube ausgebildete Schraube 7 kann ohne Werkzeug, d.h. von Hand bedient werden. Es kann aber auch eine Flügel- oder eine Rändelschraube vorgesehen sein. Ebenfalls durch Lösen der Schraube 7 kann der Tragarm 3 in Richtung von Doppelpfeil G um seine Achse gedreht werden, wodurch der Schirm eine entsprechende seitliche Neigung inbezug auf die Längsachse des Quertragarms 3 erhält. Gleichzeitig lässt sich der Tragarm 3 in der Richtung von Doppelpfeil F durch das Zentralgelenk Lt hindurch hin- und herschieben, wodurch der Abstand zwischen dem Standrohr 2 und dem Schirmdach 6 verstellt bzw. geändert werden kann. Gegen Verschieben ist der Querträger 3 ebenfalls durch die einzige Schraube 7 gesichert. Ein weiteres Lösen der Schraube 7 öffnet eine Zahnung 8 zwischen den Kiemmscheiben 9 des Zentralgelenkes Lt. Auf diese Weise kann die Neigung des Tragarmes 3 zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung beliebig gemäss Doppelpfeil J verstellt werden. Mit einem Scheiben- oder Zahnkranzgelenk 5 können das zusammengefaltete Schirmdach 6 und der Tragarm 3 parallel gestellt werden, so dass nach Einschieben des Quertragarmes 3 der Gartenschirm, wie in Fig. 2 gezeigt, auf einen kleinen Raum zusammengeklappt werden kann. In der zusammengeklappten Stellung kann über den Gartenschirm eine Hülle gezogen werden, so dass er ohne ein Wegräumen auch bei Regen an seinem Platz verbleiben kann. Ebenfalls lässt sich mit dem Gelenk 5 die Neigung zwischen Schirmdach 6 und Tragarm 3 anpassen. Das Schirmdach 6 kann auch mittels einer Schraub- oder Steckverbindung mit dem Tragarm 3 gelenkig verbunden sein; es kann aber auch eine starre Verbindung vorliegen. Das Schirmdach 6 kann eine übliche Ausführung haben.
Nach Fig. 3 und 4 liegt ein Zentralgelenk 10 vor, welches Backenteile 12 und .13 mit halbkreisförmigen Ausnehmungen besitzt, so dass der Quertragarm 3 sich zwischen den Backenteilen 12 und 13 durch das Zentralgelenk 10 hindurch erstreck. Der Quertragarm 3 kann durch Anziehen der Backenteile 12 und 13 mittels einer Klemmschraube 15 in seiner Lage blockiert werden. An seinem unteren Ende besitzt der Backenteil 12 einen Zahnkranzteil 12a, der im Eingriff mit einem Zahnkranzteil 11 steht. Die Zahnkranzteile 11 und 12a können durch eine Feststellschraube 14 gegen gegenseitige Verdrehung blockiert werden. Am unteren Ende des Zahnkranzteiles 11 ist das Standrohr 2 eingesteckt, wobei das Zentralgelenk 10 durch eine Stockschraube 16 auf dem Standrohr 2 blockiert werden kann.
Durch Lösen bzw. Anziehen der separaten Schrauben 14, 15 und 16 kann mittels des Zentralgelenkes 10 an einem einzigen Ort das Schirmdach 6 in beliebige Richtungen bewegt und den Bewegungsrichtungen entsprechend eingestellt werden, wie es vorstehend für die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Da das Zentralgelenk 4 bzw. 10 sich an der Verbindungsstelle zwischen dem Quertragarm 3 und dem Standrohr 2 befindet, liegt es ausserhalb eines Ueberdeckungsbereiches 17 (Fig. 1) und kann daher ungestört durch diesen Ueberdeckungsbereich 17 gehandhabt werden.
Der Gartenschirm nach der Erfindung bietet durch die getroffene Anordnung der Gelenke z.B. ein Maximum an Schattenausnützung ohne einen behindernden Stock in der Schattenzone zu einem günstigen Herstellpreis.

Claims

Patentansprüche 1. Verstellbarer Gartenschirm mit einem freitragenden Quertragarm, der mit einem seitlich angeordneten Standrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Uberdeckungsbereiches (17) des Schirmdaches (6) ein Zentralgelenk (4;in) als Verstellmechanismus angeordnet ist und der Schirm als ein zusammen}längendes Stück zusammenlegbar ist.
2. Gartenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralgelenk (4;10) den Quertragarm (3) mit dem Standrohr (2) verbindet.
3. Gartenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Schirmdach (6) und dem Standrohr (2) der Quertragarm (3) im Zentralgelenk (4;10) verschiebbar ist.
4. Gartenschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralgelenk (4) durch eine einzige Schraube (7) lösbar bzw. blockierbar ist.
5. Gartenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralgelenk (10) für das Lösen und Blockieren der verschiedenen Bewegungsrichtungen separate Schrauben (14,15,16) besitzt.
6. Gartenschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmdach (6) und der Quertragarm (3) lösbar miteinander verbunden sind.
7. Gartenschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbares Gelenk (5) den Quertragarm (3) und das Schirmdach (6) miteinander verbindet.