DE2852034A1

DE2852034A1 - Kamerastativ

Info

Publication number: DE2852034A1
Application number: DE19782852034
Authority: DE
Inventors: Michio Kawazoe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-12-02
Filing date: 1978-12-01
Publication date: 1979-07-05
Also published as: FR2410781A1; US4234149A

Description

Beschreibungseinleitu η g

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kainer as tativ mit einer Einstellmöglichkeit für die Kamera mittels einer Drehscheibe zum Schwenken der Kamera in einer horizontalen Ebene um eine vertikale Achse und mittels eines Kippteiles, das nach zwei entgegengesetzten Richtungen zu kippen ist. Der Kameraeinstellung dient ein mit dem Kippteil verbundener Handgriff.

Bei bisher bekannten Kamerastativen ist der Handgriff zum Einstellen der Kamera dem Kippteil so zugeordnet, daß er stets von einer Seite an das Kippteil herangeführt ist, also von rechts oder von links. Die Richtung ermöglicht normalerweise in Verbindung mit einer bestimmten Stellung der Kamera auf einer Tragplatte, die gelenkig mit dem Kippteil verbunden ist, eine KameraverSchwenkung durch einen Rechtshänder. Soll die KameraverSchwenkung durch einen Linkshänder erfolgen, so muß sich dieser damit abfinden, daß er die Kamera mit seiner ungeübten rechten Hand verschwenken muß oder daß die Kamera auf der Tragplatte um 180° umgestellt werden muß. Ein entsprechendes Problem ergibt sich auch für das Fixieren einer bestimmten Kamerastellung, weil durch Drehen des Handgriffes um seine Längsachse die Kippbewegung

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der Kamera ermöglicht, d.h. freigegeben oder gesperrt wird. Diese Probleme erschweren den Kamerabetrieb in unerwünschter Weise.

Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile. Ein Kamerastativ der eingangs genannten Gattung soll so ausgestaltet werden, daß ein müheloser übergang vom Rechtshand- zum Linkshandbetrieb und umgekehrt möglich ist. Insbesondere soll dies durch ein einfaches Umstecken des Handgriffes gegenüber dem Kippteil ermöglicht werden, so daß die Stellung des Handgriffes gegenüber dem Kippteil alternativ sowohl einen bequemeren Rechtshandbetrieb als auch einen bequemeren Linkshandbetrieb ermöglicht.

Die Aufgabe wird in Verbindung mit einem Kamerastativ mit den Merkmalen des Gattungsbegriffes des Patentanspruches durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches gelöst.

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Figurenbe s__c_jti_r e i b u _n g

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Dreibein-Kamerastativ der bekannten Art, wie es der Erfindung zugrundegelegt ist und mit der Erfindung verbessert wird,

Fig. 2 den oberen Teil des Kamerastatives gemäß Fig. 1, jedoch in erfindungsgemäßer Ausgestaltung,

Fig. 3 und 4 eine wesentliche Einzelheit der Erfindung in größerer Darstellung und in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.

In Fig. 1 ist ein bereits übliches Dreibein-Stativ beispielsweise dargestellt, wobei mit 1 die drei Beine bezeichnet sind, 2 eine Hubwelle darstellt, 3 eine Kurbel zum Hinauf- und Hinunterdrehen der Hubwelle bedeutet und 4 einen Knebel zum Fixieren der Hubwelle in der gewünschten Höhe darstellt. Eine Drehscheibe 5 ist in einer horizontalen Ebene um eine vertikale Achse 6 drehbar, die auf der oberen Stirnseite der Hubwelle 2 mit Schrauben befestigt ist. An der Drehscheibe 5

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ist um die Längsachse eines horizontalen Zapfens 8, der durch einen Lagerbock auf der Drehscheibe hindurchgeführt ist, nach rechts und links kippbar ein Kippteil 7 gelagert. Die Drehbewegung der Drehscheibe gegenüber der vertikalen Welle 6 ist mit einem Knebel 12 zu fixieren. Mittels eines Handgriffes 13 des Kippteiles 7 ist dieser in horizontaler Ebene um die Achse 6 zu schwenken und um die Längsachse des Zapfens 8 nach rechts und links zu kippen. Mit einem Schlitz 15 ist das Kippteil 7 teilweise geschlitzt. Der Handgriff 13 ist durch den Kippteil auf der einen Seite des Schlitzes 15 hindurchgesteckt und mit einem Gewindezapfen an seinem inneren Ende in den Kippteil auf der anderen Seite des Schlitzes angeschraubt. Ist der Handgriff 13 bis zu seiner Endstellung in den Kippteil 7 eingeschraubt, so ist der Schlitz 15 weitgehend verengt und der Kippteil auf dem Zapfen unverschwenkbar gehalten. Ist der Handgriff um ein bestimmtes Maß aus dem Kippteil 7 herausgedreht, so federt der Kippteil zurück, der Schlitz 15 erweitert sich und der Kippteil sitzt mit einem solchen Radialspiel auf dem Zapfen 8, daß er diesem gegenüber nach reclits und links verschwenkt werden kann. Die Kamera 16 ist auf einer Tragplatte 10 abzustellen, die um eine horizontale Achse 9 nach oben und unten schwenkbar ist. Die Achse 9 ist in dem Kippteil 7 gelagert. Die Tragplatte 10 ist in einer durch ihr Schwenken um die Achse 9 erreichten Stellung mit einem Knebel 14 gegenüber dem Kippteil 7 zu arretieren.

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Mit einer Schraubverbindung 11,17 ist die Kamera 16 auf der Tragplatte 10 zu fixieren.

Bei der beschriebenen Vorrichtung kann zur Einstellung der Kamera die Tragplatte 10 mit der Kamera 16 mittels des Handgriffes 13 und mit der Drehscheibe 5 um die vertikale Achse 6 um 360° geschwenkt werden, wenn der Knebel 12 gelöst ist. Die Tragplatte 10 mit der Kamera 16 kann um die Achse 9 nach oben und unten geschwenkt werden, wenn der Knebel gelöst ist. Schließlich kann die Tragplatte 10 mit der Kamera 16 um die Längsachse des Zapfens 8 nach rechts und links gekippt werden, wenn der in einer Bohrung des Kippteiles gelagerte Gewindebolzen des Handgriffes 13 gelockert ist. Auf diese Weise kann die Kamera durch Drehen um die vertikale Achse 6, Schwenken um die horizontale Achse 9 und nach rechts und links Kippen um die Längsachse des horizontalen Zapfens 8 in jede gewünschte Richtung eingestellt und mit den Knebeln 12 und 14 sowie dem Gewindebolzen des Handgriffes 13 in jeder gewünschten Stellung festgelegt werden.

Bei der beschriebenen Lösung sind der Handgriff 13 und die Gewindebohrung des Kippteiles für den Gewindebolzen des Handgriffes auf der rechten Seite der Längsachse des Zapfens 8 (in Längsrichtung der Kamera gesehen) angeordnet. Dadurch ist die Bedienung der Vorrichtung nur für Rechtshänder

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praktisch. Will ein Linkshänder die Vorrichtung bedienen, so muß er das Schwenken mittels des Handgriffes 13 und das Drehen des Handgriffes um seine Längsachse zum Festlegen oder zur Freigabe des Kippteiles 7 mit seiner ungeübten rechten Hand bewirken. Will er nach einem Rechtshänder die Vorrichtung mit seiner geübten linken Hand bedienen, so muß er die Kamera auf der Tragplatte 10 um 180° drehen.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil in einfacher Weise, und eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die diesen Nachteil nicht aufweist, ist in Fig. 2-4 dargestellt, worin mit Fig. 1 gleiche Teile mit den Bezugszeichen der Fig. 1 bezeichnet sind.

Bei der Lösung nach der Erfindung ist der Schlitz 15 an dem Ende 18 des Kippteiles 7 angeordnet, das dem mit der Tragplatte 10 gelenkig verbundenen Ende 7a des Kippteiles gegenüberliegt. Die zu beiden Seiten des Schlitzes 15 liegenden Teile 18a, 18b des Kippteiles 7 sind mit achsgleichen Bohrungen 19a, 19b und Innengewinden versehen, wobei die Innengewinde beider Bohrungen die gleiche Steigung und die gleiche Steigungsrichtung haben, die wiederum gleich sind der Steigung und der Steigungsrichtung des Gewindes auf dem Gewindezapfen 20 des Handgriffes 13. Der Durchmesser des

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Gewindezapfens 20 ist größer als der Durchmesser des anschließenden Teiles des Handgriffes 13, und die Länge des Gewindezapfens entspricht der Länge einer der Bohrungen 19a, 19b. Auf diese Weise wirkt der Handgriff 13 mit seinem Gewindezapfen 20 entweder mit dem Gewinde der Bohrung 19a oder der Bohrung 19b zusammen. Am Schaft des Handgriffes ist mit einem Abstand auf den Gewindezapfen 20 und den Bereich kleineren Durchmessers folgend eine Bundschulter 21 gebildet, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Löcher 19a und 19b ist und die zum Anschlag an den Seiten der Teile 18a und 18b zu kommen vermag.

Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende.

Wird die Vorrichtung von einem Rechtshänder bedient, so ist die Kamera auf der Tragplatte 10 befestigt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Der Handgriff 13 ist so am Kippteil 7 befestigt, daß er nach rechts - in der Längsrichtung der Kamera gesehen - ragt, wie es in Fig. 2,3 dargestellt ist. In diesem Fall ist der Handgriff 13 durch die Gewindebohrung 19b hindurchgeführt, und sein Gewindezapfen 20 wirkt mit der Innenbohrung der Gewindebohrung 19a zusammen. Benutzt ein Linkshänder die Vorrichtung, so wird der Handgriff 13 so mit dem Kippteil 7 zusammengefügt, daß er nach links ragt (Fig. 4)

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Dabei ist der Handgriff durch die Gewindebohrung 19a hindurchgeführt und sein Gewindezapfen 20 wirkt mit der Gewindebohrung 19b zusammen. Dadurch ist es sowohl für Linkshänder wie für Rechtshänder möglich, die Vorrichtung gefühlvoll einzustellen. Beim übergang vom Rechtshänder zum Linkshänder und umgekehrt ist es lediglich erforderlich, den Handgriff 13 in der oben beschriebenen oder sinngemäßen Weise umzustecken .

Zusammenfassend kann das Wesentliche der Erfindung darin gesehen werden, daß es sich um ein Kamerastativ, insbesondere ein Dreibeinstativ handelt, dessen Verstellung zum Schwenken und Kippen der Kamera sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder mit deren jeweils besser geübten Hand möglich ist. Die Umstellung von Rechtshand- auf den Linkshandbetrieb ist infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Statives ohne großen Aufwand leicht und ohne besondere Hilfsmittel möglich. .

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Anmelder: Michio Kawazoe, 30-11 5 chc-me Higashinarita Suginami ku Tokyo, Japan

Titel: Kamerastativ
Patentanspruch

Kamerastativ mit einer Einstellmöglichkeit für die Kamera mittels einer Drehscheibe zum Schwenken der Kamera in einer horizontalen Ebene um eine vertikale Achse auf einer vertikal verstellbaren, im Stativ gelagerten Welle und mittels eines Kippteiles, das nach zwei entgegengesetzten Richtungen um eine horizontale Achse zu kippen ist und mit dem eine Tragplatte zur Aufnahme der Kamera gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippteil (7) an dem Ende (18), das dem mit der Tragplatte (10) in einem Gelenk (7a,9) verbundenen Kippteilende (7a) gegenüberliegt, mit einem Schlitz (15) in zwei Teile (18a,18b) unterteilt ist, daß in beiden Teilen je eine von zwei achsgleichen Gewindebohrungen (19a, 19b) mit gleichen Gewinden angeordnet ist und daß der Handgriff (13) zum Betätigen des Kippteiles durch eine der beiden Gewindebohrungen hindurchgesteckt und mit einem Gewindezapfen (20) in die andere Gewindebohrung eingeschraubt ist, wobei alternierend jede Gewindebohrung die Bohrung sein kann, durch die der Handgriff hindurchgesteckt ist und die Gewindebohrung, in die der Handgriff mit seinem Gewindezapfen eingeschraubt ist.

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ORiGlNAL INSPECTED