DE19819222B4 - Sekundärstrahl-Beleuchtungssystem mit faltbaren Reflektoren - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sekundärstrahl-Beleuchtungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Beleuchtungssysteme werden beispielsweise für Straßenbeleuchtungen verwendet und sind z.B. aus der österreichischen Patentschrift
AT 386 670 B - Das deutsche Gebrauchsmuster 296 22 190 U1 offenbart ein Sekundärstrahl-Beleuchtungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei dem Gruppen von Einzelreflektoren an einer Trageinrichtung jeweils individuell um einen Punkt in der Mitte der Reflektorfläche verschwenkbar sind.
- Bei den herkömmlichen Beleuchtungssystemen ist die Spannweite der Reflektoranordnung weitgehend unveränderlich. Dies kann insbesondere bei Beleuchtungssystemen, die im Außenbereich eingesetzt werden, tagsüber störend sein, da dann die nicht benutzte Reflektoranordnung wegen des großen in Anspruch genommenen Raums oder einfach auch aus ästhetischen Gründen als störend empfunden werden kann. Eine Konstruktion, bei der Reflektorelemente von einem Mast abstehen, ist aber auch aus Stabilitätsgründen nachteilig, da die Reflektorelemente beispielsweise bei starkem Schneefall durch die daraufliegenden Schneemassen stark belastet werden können und bei Sturm eine große Angriffsfläche für den Wind bilden.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Beleuchtungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, welches für Belastungen durch Wind, Schnee oder dgl. weniger anfällig ist und unter ästhetischen Gesichtspunkten ansprechend gestaltet werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sekundärstrahl-Beleuchtungssystem mit einer oder mehreren Werferleuchten sowie einer von den Werferleuchten getrennten und beabstandeten Reflektoranordnung mit mehreren Reflektorelementen, die an einer Trageinrichtung befestigt sind und von der oder den Werferleuchten angestrahlt werden, gelöst bei dem zumindest ein Teil der Reflektorelemente um eine Achse durch eines ihrer Enden verschwenkbar ist, also z.B. an einem Tragelement drehbeweglich gelagert ist, so daß die Reflektorelemente aus einer Betriebsstellung, in der sie eine schirm- oder fächerförmige Konfiguration einnehmen, z.B. von einem Tragelement abstehen, um die besagten Achsen zu einer geschlossenen Ruhestellung verschwenkt werden können, in welcher die von der Schwenkachse abgewandten Enden näher beieinander liegen als in der besagten Betriebsstellung, also gewissermaßen zusammengefaltet werden können.
- Dabei können insbesondere die Drehachsen dieser Reflektorelemente parallel zu einer Ebene sein, die beispielsweise durch das Tragelement festgelegt sein kann, wobei der Winkel der Reflektorelemente zu dieser Ebene in der Ruhestel lung größer als in der Betriebsstellung ist. Der Winkel der Reflektorelemente in der Ruhestellung zu dieser Ebene oder dem Tragelement ist vorzugsweise größer als 20°, stärker bevorzugt, mit Hinblick auf die Selbstreinigungseigenschaften, größer als 40° bis 50°, insbesondere größer als 60°.
- Die Ruhestellung wird im Regelfall für die Reflektorelemente eine Endstellung der Schwenkbewegung darstellen. Eine zweite Endstellung der Reflektorelemente kann eine Betriebsstellung mit schirm- oder fächerförmig von dem Tragelement, vorzugsweise in einem Winkel von 0° bis 20° zu dem Tragelement wegstehenden Reflektorelementen festlegen, wobei Zwischenstellungen zwischen dieser Endstellung und der Ruhestellung möglich sind.
- Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Reflektorelemente in der Ruhestellung eine vorzugsweise im wesentlichen geschlossene Mantelfläche eines Hohlkörpers festlegen. Dabei können ggf. auch Zwischenräume zwischen den Reflektorelementen verbleiben, obwohl es unter dem Gesichtspunkt des Schutzes gegen Verschmutzung bevorzugt ist, daß die Reflektorelemente eine vollständig geschlossene Fläche bilden. Es ist jedoch auch möglich, daß in der Ruhestellung die Reflektorelemente nur Teilmantelflächen eines (imaginären) Hohlkörpers bilden, etwa zwei Seiten einer vierseitigen Pyramide oder dgl.
- Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, daß die Reflektoranordnung zwei Flächenelemente aufweist, welche in der Ruhestellung Stirnflächen des Hohlkörpers bilden, dessen Mantelfläche in der Ruhestellung durch die Reflektorelemente festgelegt wird.
- Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß in der Ruhestellung zumindest bei einem Teil der Reflektorelemen te die Flächen, welche in einer Betriebsstellung den Werferleuchten zugewandt sind, auf der Innenseite des von den Reflektorelementen umgrenzten Raumbereichs liegen.
- Die Erfindung kann außerdem vorsehen, daß die Reflektoranordnung zwei Gruppen von Reflektorelementen umfaßt, wobei die Reflektorelemente einer Gruppe jeweils an einem von zwei Tragelementen, von denen vorzugsweise zumindest eines gegen das andere verschiebbar ist, um ein Ende schwenkbar befestigt sind, das z.B. an dem Tragelement angelenkt sein kann, und vorzugsweise an dem jeweils entgegengesetzten Ende mit mindestens einem Reflektorelement der anderen Gruppe schwenkbar verbunden sind.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß eines der beiden Tragelemente oder beide entlang einer Verbindungsstange gegeneinander verschoben werden können.
- Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, daß die Reflektorelemente in derjenigen Gruppe, welche weiter von den Werferleuchten entfernt ist, konkav ausgebildet sind und die Reflektorelemente in der Gruppe, welche näher bei den Werferleuchten liegt, konvex ausgebildet sind.
- Die Erfindung kann außerdem vorsehen, daß die Reflektorelemente im Ruhezustand näherungsweise die Mantelfläche von zwei an ihren Grundflächen aneinandergesetzten Pyramidenstümpfen bildet, wobei vorzugsweise die Reflektorelemente der beiden Gruppen jeweils paarweise miteinander schwenkbar verbunden sind, derart, daß jedes Reflektorelement einer Gruppe mit einem Reflektorelement der anderen Gruppe verbunden ist, das bezüglich der Umfangsrichtung versetzt ist.
- Zudem kann vorgesehen sein, daß die Reflektorelemente an dem Ende, durch welches die Schwenkachse läuft und das z.B. an dem Tragelement angelenkt sein kann, zumindest eine freie Seitenkante aufweisen, die nicht mit dem Tragelement verbunden ist.
- Erfindungsgemäß kann außerdem vorgesehen sein, daß die Werferleuchten so angeordnet sind, daß sie in der Ruhestellung der Reflektoranordnung in den von den Reflektorelementen eingeschlossenen Raumbereich hineinstrahlen können.
- Die Erfindung kann außerdem vorsehen, daß die Werferleuchten in der Ruhestellung der Reflektoranordnung durch Löcher des Tragelements einer Gruppe von Reflektorelementen, in den von den Reflektorelementen ganz oder teilweise eingeschlossenen Raumbereich hineinragen. Die Löcher können auch so angeordnet sein, daß die Werferleuchten durch sie hindurch in das Innere dieses Raumbereichs hineinstrahlen können, wenn sich die Reflektorelemente in der Ruhestellung oder einer Stellung nahe der Ruhestellung befinden.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, daß das Beleuchtungssystem einen Mast aufweist, an dem die Werferleuchten und das Tragelement derjenigen Gruppe von Reflektorelementen, welche weiter von den Werferleuchten entfernt ist, feststehend angebracht sind, und das Tragelement derjenigen Gruppe von Reflektorelementen, die näher bei den Werferleuchten liegen, entlang des Mastes verschiebbar ist, so daß durch Verschieben dieses Tragelementes entlang des Mastes zu den Werferleuchten hin die Reflektoranordnung in ihre Ruhestellung übergeht und durch Verschieben dieser Tragplatte in Richtung zu der feststehenden Tragplatte hin die Reflektoranordnung in eine Betriebsstellung übergeht.
- Zudem kann die Erfindung vorsehen, daß das bewegliche Tragelement in eine Stellung verfahren werden kann, in welcher die Werferleuchten überwiegend die mit dem beweglichen Tragelement verbundenen Reflektorelemente anstrahlen.
- Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, daß in einer Betriebsstellung, die insbesondere auch eine Endstellung sein kann, die Reflektorelemente der von den Werferleuchten weiter entfernten Gruppe von Reflektorelementen im wesentlichen in einem rechten Winkel von dem Mast abstehen, während die Reflektorelemente der anderen Gruppe in einem Winkel von weniger als 90° von dem Mast abstehen.
- Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß zumindest ein Teil der Reflektorelemente um eine zweite Achse durch das Reflektorelement verschwenkbar ist, welche mit der ersten Schwenkachse einen nicht verschwindenden Winkel einschließt. Diese Schwenkachse verläuft bei einer Anordnung, bei der mehrere Reflektorelemente konzentrisch von einem Tragteller abstehen, vorzugsweise von dem an den Tragteller anschließenden Ende zu dem gegenüberliegenden Ende. In einer besonderen Ausführungsform kann dies dadurch realisiert werden, daß eine Haltestange, welche das Reflektorelement hält, an dem Tragteller derart angelenkt ist, daß sie zusätzlich zu einer Schwenkbewebung um eine Achse parallel zu der Ebene des Tragtellers auch um ihre eigene Achse drehbar ist. Alternativ kann vorgesehen sein, daß ein Reflektorelement zusätzlich um eine Achse durch eine Seitenkante schwenkbar gelagert ist. Bei dieser Fortbildung der Erfindung lassen sich die Reflektorelemente beim Überführen in die Ruhestellung um ihre eigene Achse zusätzlich verdrehen, so daß erreicht werden kann, daß sie in der Ruhestellung einander überlappen und der Durchmesser der Reflektoranordnung in der Ruhestellung minimiert wird.
- Erfindungsgemäß kann eine zu starke Belastung des Mastes oder der Reflektorelemente dadurch vermieden werden, daß die Reflektorelemente zu der Ruhestellung zusammengeklappt werden. Grundsätzlich kann dies automatisch erfolgen, beispielsweise mit Hilfe eines am oberen Ende des Mastes angebrachtes Windmeßgerätes oder eines Lastdetektors, die bei entsprechenden Wind- bzw. Lastbedingungen einen Motor aktivieren, welcher die Reflektorelemente in die Ruhestellung verfährt. Durch das Verfahren in die Ruhestellung kann die Reflektoranordnung auch in einfacher Weise von daraufliegendem Laub, Schnee und dgl. befreit werden. Da in der Ruhestellung die Reflektorelemente geneigt sind oder senkrecht stehen, wird die Selbstreinigung dadurch unterstützt, daß bei Regen der Schmutz, der auf den Reflektorelementen liegt, leichter abgespült werden kann. Umgekehrt werden in der zusammengeklappten Ruhestellung der Reflektorelemente die nach innen gewandten Seiten der Reflektorelemente vor einer Verschmutzung geschützt. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Lichtverteilungskurve des Systems dadurch zu variieren, daß die Reflektorelemente in einer Zwischenstellung zwischen den Extrempositionen (vollständig ausgefahren/vollständig zusammengeklappt) gehalten werden. Nicht zuletzt kann durch das Zusammenklappen der Reflektorelemente die Leuchte tagsüber in eine ästhetisch ansprechende, zumindest weniger störende Form überführt werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Sekundärstrahl-Beleuchtungssystems mit ausgefahrenen Reflektorelementen, -
2 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems mit geschlossener Reflektorstellung, -
3 zeigt einen Querschnitt durch die Reflektoranordnung im geschlossenen Zustand, -
4 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Reflektoranordnung im geschlossenen Zustand, -
5 zeigt eine Ansicht einer geschlossenen Reflektoranordnung von unten, -
6 zeigt eine Ansicht einer offenen Reflektorstellung von oben, -
7 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Reflektoranordnung, bei der in der linken Hälfte eine nach oben ausgefahrene Reflektorstellung und in der rechten Hälfte der Darstellung die geschlossene Reflektorstellung zu sehen ist. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Beleuchtungssystem aus einem einteiligen oder teleskopartig ausfahrbaren Mast1 , an dem in einem unteren Abschnitt drei Werferleuchten3 in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet sind. Am oberen Ende des Mastes ist ein feststehender Tragteller5 angebracht, an dem konkav gewölbte Reflektorelemente7 in einer Weise montiert sind, die nachfolgend noch näher erläutert wird. Mit jedem konkav gewölbten Reflektorelement ist, wie man in3 ,6 und7 erkennen kann, ein konvex gekrümmtes Reflektorelement9 gelenkig verbunden. Die konvex gekrümmten Reflektorelemente9 sind ihrerseits wieder gelenkig mit einem zweiten Tragteller11 verbunden, der entlang des Masts1 verschiebbar ist. Der Tragteller11 kann in bekannter Wei se durch einen Motor (nicht dargestellt) bewegt werden, wobei natürlich ggf. auch ein Handantrieb vorgesehen sein kann. Die hierfür erforderlichen Einrichtungen sind geläufig und die hierfür erforderlichen Wellen, Seilzüge oder dgl. können in oder parallel zu dem Mast1 vorgesehen sein. - Wie man aus
4 und5 sowie aus den Schnittzeichnungen erkennen kann, ist jedes Reflektorelement7 oder9 an einer Seite mit dem jeweiligen Tragteller5 oder11 über ein Schwenkgelenk13 bzw.17 verbunden. Genauer ist eine Haltestange15 bzw.19 vorgesehen, welche an dem Tragteller5 bzw.11 angelenkt ist und mit der das jeweilige Reflektorelement fest verbunden, vorzugsweise darin eingeklemmt ist. Die Seite eines Reflektorelements7 oder9 , auf welcher die Haltestange15 bzw.19 vorgesehen ist, ist, bezogen auf eine bestimmte Umlaufrichtung (Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn), für die an demselben Tragteller befestigten Reflektorelemente immer dieselbe. Die Haltestange15 eines konkaven Reflektorelements7 ist an ihrem von dem Tragteller5 abgewandten Ende über eine weitere Schwenkverbindung21 mit dem von dem Tragteller11 abgewandten Ende der Haltestange19 eines konvex gekrümmten Reflektorelements9 schwenkbar verbunden, das, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn um eine Position versetzt ist. Die Schwenkverbindung der Haltestangen15 und19 untereinander und mit dem jeweiligen Tragteller5 bzw.11 ist derart eingerichtet, daß sich die Haltestangen15 bzw.19 um ihre eigene Achse verdrehen können. Auf diese Weise kann der Anstellwinkel der Reflektorelemente7 und9 beim Überführen der Reflektoranordnung in die Ruhestellung derart verändert werden, daß sich in der Ruhestellung die Reflektorelemente dicht überlappen und sich ein minimaler Durchmesser in der geschlossenen Konfiguration (2 ) ergibt. Die Möglichkeit, den Anstellwinkel der Reflektorelemente zu verändern läßt sich auch in vorteilhafter Weise dafür verwenden, um die Verteilung des von der Reflektoranordnung reflektierten Lichts in einer Betriebsstellung der Reflektoranordnung zu variieren. - Wird nun der Tragteller
11 aus der Stellung gemäß1 entlang des Mastes1 nach unten zu den Werferleuchten3 hin bewegt, wird das untere Ende der Haltestange19 und damit das zugehörige konvexe Reflektorelement9 nach unten gezogen, so daß sich der Anstellwinkel der Reflektorelemente9 verändert. Über die jeweilige Gelenkverbindung21 wird dann jeweils das mit einem konvexen Reflektorelement9 verbundene konkave Reflektorelement7 mittels der Haltestange17 ebenfalls nach unten gezogen. In der unteren Endstellung des Tragtellers11 bilden die Reflektorelemente7 und9 einen geschlossenen Mantel eines Körpers von der Art eines doppelten Pyramidenstumpfes. Dabei sind die Reflektorelemente9 und7 so ausgestaltet, daß sich beim Herunterziehen des Tragtellers11 diejenige Seite der Reflektorelemente7 und9 , welche der Haltestange15 bzw.19 gegenüberliegt, über die Haltestange15 bzw.19 des in Umfangsrichtung benachbarten Reflektorelements derselben Gruppe (7 bzw.9 ) legt, so daß in der in2 dargestellten Endstellung die Haltestangen15 und19 verdeckt sind und ein Körper mit einer vollständig geschlossenen Mantelfläche gebildet wird, der nach oben und unten durch die Tragteller5 und11 abgeschlossen ist. - Der Tragteller
11 ist mit drei auf die Position der Werferleuchten3 abgestimmten Löchern23 versehen, so daß der Tragteller11 , wie aus2 und5 ersichtlich, beim Herabfahren entlang dem Mast1 teilweise über die Werferleuchten3 geführt werden kann, so daß in der2 dargestellten Ruhestellung die Werferleuchten teilweise in den durch die Reflektorelemente7 und9 und die Tragteller5 und11 gebildeten Körper hineinragen, so daß die Lichtaustrittsöffnungen der Werferleuchten3 nach außen abge schirmt sind und die Werferleuchten3 gegen Verschmutzung gesichert sind. - Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem wird wie folgt betrieben. Tagsüber bzw. wenn das Beleuchtungssystem nicht in Betrieb ist, befindet sich die Reflektoranordnung in der in
2 dargestellten Ruhestellung, in welcher die Reflektorelemente7 und9 zusammen mit den Tragtellern5 und11 einen im wesentlichen allseits geschlossenen Körper darstellen, in den die Werferleuchten hineinragen. Zur Inbetriebnahme wird der Tragteller11 nach oben verfahren, so daß der Winkel der Reflektorelemente7 und9 zu dem Mast1 zunimmt. Vor und während des Verfahrens des Tragtellers11 können die Werferleuchten3 bereits eingeschaltet werden, so daß zunächst durch die Öffnungen23 und später durch die Zwischeräume zwischen den Reflektorelementen7 und9 Licht austritt und der durch die Reflektorelemente7 und9 gebildete Körper somit von innen leuchtet. In der oberen Endstellung des Tragtellers11 stehen die konkaven Reflektorelemente7 im wesentlichen senkrecht von dem Mast1 ab, während die konvexen Reflektorelemente9 zu dem Mast1 geneigt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die mastfernen Raumbereiche durch die Reflektorelemente9 und die mastnahen Raumbereiche durch die Reflektorelemente7 ausgeleuchtet werden, so daß sich insgesamt eine vollständige und gleichmäßige Ausleuchtung der Umgebung des Mastes1 ergibt. Da in dieser Endstellung, wie1 zeigt, die konkaven Reflektorelemente7 den Zwischenraum zwischen den konvexen Reflektorelemente9 überdecken, kann das zwischen den konvexen Reflektorelementen9 hindurchtretende Licht für die Ausleuchtung des mastnahen Bereichs verwendet werden, wobei die konkave Ausbildung der Reflektorelemente7 bewirkt, daß das Licht durch die Zwischenräume zwischen den Reflektorelementen9 vollständig zurückgeworfen wird, und verhindert, daß Licht an der Oberseite der Reflektorelemente9 reflektiert wird und somit für die Beleuchtung der Umgebung des Mastes verloren geht. Der Tragteller11 kann in jeder Zwischenstellung zwischen der in2 dargestellten unteren Endstellung und der in1 dargestellten oberen Endstellung angehalten und arretiert werden, so daß die Lichtverteilungskurve und der Durchmesser des ausgeleuchteten Bereichs verändert werden können. - Ersichtlich können verschiedene Abwandlungen bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen werden. Beispielsweise können die Reflektorelemente
9 , ggf. unter Beibehaltung der Haltestangen15 , weggelassen werden, so daß der Kranz von Reflektorelementen7 , die in diesem Fall vorzugsweise konvex ausgebildet sind, nach Art eines Regenschirms auf- und zugespannt werden kann. Ebenso ist es möglich, die Reflektorelemente7 unter Beibehaltung der Reflektorelemente9 und der Haltestangen19 wegzulassen, so daß in der Ruhestellung die Reflektorelemente9 nach oben geklappt sind. Während bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel an dem Tragteller11 ausschließlich konvex gekrümmte Reflektorelemente und an dem Tragteller5 ausschließlich konkav gekrümmte Reflektorelemente angebracht sind, kann auch vorgesehen sein, an einem Tragteller5 oder11 sowohl konvexe als auch konkave Reflektorelemente anzubringen. Dies ist von besonderem Interesse, wenn eine der Gruppen von Reflektorelementen7 oder9 weggelassen werden soll und somit nur ein einziger Kranz von Reflektorelementen vorgesehen ist. In diesem Fall sind die verbleibenden Reflektorelemente7 oder9 vorzugsweise abwechselnd konkav und konvex gekrümmt, so daß sich in einer Projektion auf eine Ebene senkrecht zu dem Mast eine ähnliche Verteilung von konvex und konkav gekrümmten Reflektorelementen wie beispielsweise in6 gezeigt ergibt, wobei sich allerdings dann die konvex und konkav gekrümmten Reflektorelemente im wesentlichen in einer Ebene, genauer gesagt, an einem Tragteller befinden. - Während bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Kränze von Reflektorelementen
7 und9 über Schwenkverbindungen21 miteinander verbunden sind, kann eine solche Verbindung auch entfallen und eine Verschwenkung der Reflektorelemente an dem Tragringen kann durch direktes Antreiben der einzelnen Haltestangen15 oder17 , beispielsweise über einen Seilzug, ein Verteilergetriebe oder dgl. bewirkt werden. - Die in der vorangehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen beschriebenen Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
-
- 1
- Mast
- 3
- Werferleuchte
- 5
- Tragteller
- 7
- konkav gekrümmtes Reflektorelement
- 9
- konvex gekrümmtes Reflektorelement
- 11
- beweglicher Tragteller
- 13
- Gelenkverbindung mit Tragteller
- 15
- Haltearm
- 17
- Gelenkverbindung mit Tragteller
- 19
- Haltearm
- 21
- Gelenkverbindung zwischen Haltearmen
- 23
- Loch im unteren Tragteller
Claims (16)
- Sekundärstrahl-Beleuchtungssystem mit einer oder mehreren Werferleuchten (
3 ) sowie einer von den Werferleuchten (3 ) getrennten und beabstandeten Reflektoranordnung mit mehreren Reflektorelementen (7 ,9 ), die an einer Trageinrichtung (5 ,11 ) befestigt sind und von der oder den Werferleuchten (3 ) angestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Reflektorelemente (7 ,9 ) um eine Achse durch eines ihrer Enden verschwenkbar ist, so daß die Reflektorelemente aus einer Betriebsstellung, in der sie eine schirm- oder fächerförmige Konfiguration besitzen, um die besagten Achsen zu einer Ruhestel lung verschwenkt werden können, in welcher die von der Schwenkachse abgewandten Enden näher beieinander liegen als in der besagten Betriebsstellung. - Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (
7 ,9 ) in der Ruhestellung eine im wesentlichen geschlossene Mantelfläche eines Hohlkörpers festlegen. - Beleuchtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoranordnung zwei Flächenelemente (
5 ,11 ) aufweist, welche in der Ruhestellung Stirnflächen des Hohlkörpers bilden, dessen Mantelfläche in der Ruhestellung durch die Reflektorelemente festgelegt wird. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung zumindest für einen Teil der Reflektorelemente (
7 ) die Flächen, welche in einer Betriebsstellung den Werferleuchten (3 ) zugewandt sind, auf der Innenseite des von den Reflektorelementen (7 ,9 ) umgrenzten Raumbereichs liegen. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoranordnung zwei Gruppen von Reflektorelementen umfaßt, wobei die Reflektorelemente (
7 ,9 ) einer Gruppe an einem Ende jeweils an einem von zwei Tragelementen (5 ,11 ), von denen zumindest eines (11 ) gegen das andere (5 ) verschiebbar ist, schwenkbar befestigt sind und an dem jeweils entgegengesetzten Ende (21 ) mit mindestens einem Reflektorelement der anderen Gruppe (9 ,7 ) schwenkbar verbunden sind. - Beleuchtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Tragelemente (
11 ) oder beide entlang einer Verbindungsstange (1 ) gegeneinander verschoben werden können. - Beleuchtungssystem nach einem Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (
7 ) in derjenigen Gruppe, welche weiter von den Werferleuchten entfernt ist, konkav ausgebildet sind und die Reflektorelemente (9 ) in der Gruppe, welche näher bei den Werferleuchten liegt, konvex ausgebildet sind. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (
7 ,9 ) im Ruhezustand näherungsweise die Mantelfläche von zwei an ihren Grundflächen aneinandergesetzten Pyramidenstümpfen bilden. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (
7 ,9 ) der beiden Gruppen jeweils paarweise miteinander schwenkbar verbunden sind, derart, daß jedes Reflektorelement einer Gruppe mit einem Reflektorelement der anderen Gruppe verbunden ist, das bezüglich der Umfangsrichtung versetzt ist. - Beleuchtungssystem nach einem Ansprüche bis 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorelemente (
7 ,9 ) an dem Ende, durch welches die Schwenkachse läuft, zumindest eine freie Seitenkante aufweisen, die nicht mit der Trageinrichtung der Reflektoranordnung (5 ,11 ) verbunden ist. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werferleuchten (
3 ) so angeordnet sind, daß sie in der Ruhestellung der Reflektoranordnung in den von den Reflektorelementen (7 ,9 ) eingeschlossenen Raumbereich hineinstrahlen können. - Beleuchtungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werferleuchten (
3 ) in der Ruhestel lung der Reflektoranordnung durch Löcher (23 ) des Tragelements einer Gruppe von Reflektorelementen in den von den Reflektorelementen (7 ,9 ) eingeschlossenen Raumbereich hineinragen. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis dadurch gekennzeichnet, daß es einen Mast (
1 ) aufweist, an dem die Werferleuchten (3 ) und das Tragelement (5 ) derjenigen Gruppe von Reflektorelementen (7 ), welche weiter von den Werferleuchten (3 ) entfernt ist, befestigt. sind und das Tragelement (11 ) derjenigen Gruppe von Reflektorelementen (9 ), die näher bei den Werferleuchten (3 ) liegen, entlang des Mastes (1 ) verschiebbar ist, so daß durch Verschieben dieses Tragelements (11 ) entlang des Mastes (1 ) zu den Werferleuchten (3 ) hin die Reflektoranordnung in ihre Ruhestellung übergeht und durch Verschieben dieser Tragplatte (11 ) in Richtung zu der feststehenden Tragplatte (5 ) hin die Reflektoranordnung in eine Betriebsstellung übergeht. - Beleuchtungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Tragelement (
11 ) in eine Stellung verfahren werden kann, in welcher die Werferleuchten (3 ) überwiegend die mit dem beweglichen Tragelement verbundenen Reflektorelemente anstrahlen. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Betriebsstellung die Reflektorelemente (
7 ) der von den Werferleuchten (3 ) weiter entfernten Gruppe von Reflektorelementen im wesentlichen in einem rechten Winkel von dem Mast (1 ) abstehen, während die Reflektorelemente (9 ) der anderen Gruppe in einem Winkel von weniger als 90° von dem Mast (1 ) abstehen. - Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Reflektorelemente (
7 ,9 ) um eine zweite Achse durch das Reflektorelement verschwenkbar ist, welche mit der ersten Schwenkachse einen nicht verschwindenden Winkel einschließt.
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DE29622190U1 (de) * | 1996-12-20 | 1997-04-03 | Maurer Ingo | Beleuchtungsvorrichtung |
-
1998
- 1998-04-29 DE DE1998119222 patent/DE19819222B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19819222A1 (de) | 1999-11-11 |
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