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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gittertragwerk mit gelenkig miteinander
in Verbindung stehenden Gitterstäben.
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Gittertragwerke
werden beispielsweise in Form von oder als Bestandteil von Konstruktionen eingesetzt,
die eine Stützfunktion
oder eine Tragfunktion übernehmen
müssen.
Denkbar ist dabei, dass die Gittertragwerke nur eine vorübergehende
Zeit aufgebaut und zum Transport wieder abgebaut werden müssen. Auch
ist es denkbar, Gittertragwerke bereitzustellen, die permanent an
Ort und Stelle verbleiben. In jedem Fall ist es nachteilig, dass
bekannte Gittertragwerke vergleichsweise viel Raum benötigen, da
sie im Regelfall große
Querschnitte aufweisen. Diese Nachteile ergeben sich nicht nur beim Transport,
sondern selbstverständlich
auch bei der Lagerung oder sonstigen Bevorratungen der Gittertragwerke.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gittertragwerk
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieses ausgehend
von einer ausgefalteten Betriebsposition in einen eingefalteten
Zustand und umgekehrt vom eingefalteten Zustand in den ausgefalteten
Zustand bewegbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gittertragwerk mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, dass das Gittertragwerk in Längsrichtung
des Gittertragwerkes verlaufende Gitterstäbe sowie diese verbindende
Gitterstäbe
aufweist, wobei die verbindenden Gitterstäbe mit den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
unmittelbar oder mittelbar derart in Verbindung stehen, dass der
Abstand der in Längsrichtung
des Gittertragwerkes verlaufenden Gitterstäbe beim Einfalten des Gittertragwerkes verringerbar
und beim Ausfalten des Gittertragwerkes vergrößerbar ist.
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Dabei
können
die in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäbe
die Außenkanten
des Gittertragwerkes bilden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die verbindenden Gitterstäbe
zumindest im ausgefalteten Zustand des Gittertragwerkes in den Außenflächen des
Gittertragwerks liegen.
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Denkbar
ist beispielsweise, den Querschnitt des Gittertragwerkes quadratisch
oder rechteckig auszuführen,
wobei die Außenkanten
des Gittertragwerkes durch die in Längsrichtung verlaufenden Gitterstäbe gebildet
werden und wobei in den Seitenflächen
des Gittertragwerkes die verbindenden Gitterstäbe verlaufen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die verbindenden
Gitterstäbe
ein- oder auch mehrteilig ausgeführt
sind.
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Denkbar
ist, dass erste verbindende Gitterstäbe vorgesehen sind, die im
ausgefalteten Zustand des Gittertragwerkes in einer ersten Richtung
zu den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
verlaufen und die aus zwei oder mehr als zwei unmittelbar oder mittelbar
gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, und dass zweite
verbindende Gitterstäbe vorgesehen
sind, die im ausgefalteten Zu stand des Gittertragwerkes schräg zu den
in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
verlaufen, wobei zwei in Längsrichtung
verlaufende Gitterstäbe
durch wenigstens einen ersten, Gitterstab und wenigstens einen zweiten
Gitterstab miteinander in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zwei in Längsrichtung
verlaufende Gitterstäbe
durch zwei zweite verbindende Gitterstäbe miteinander verbunden sind,
die derart angeordnet sind, dass sie im ausgefalteten Zustand des
Gittertragwerkes über
Kreuz verlaufen. Vorzugsweise stehen zwei in Längsrichtung verlaufende Gitterstäbe ferner
durch zwei erste verbindende Gitterstäbe miteinander in Verbindung.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweiten
verbindenden Gitterstäbe
zwei- oder mehrteilig aufgebaut sind, wobei ein erster Teil mit
dem zweiten Teil mittels eines Gelenkes derart verbunden ist, dass
die beiden Teile relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei der
erste Teil derart angeordnet ist, dass er schwenkbar mit dem in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstab in Verbindung steht, und wobei Verbindungsstreben
vorgesehen sind, die aus zwei oder mehr als zwei relativ zueinander
verschwenkbaren Teilen bestehen, und die einen zweiten verbindenden,
d.h. schräg
verlaufenden Gitterstab mit einem ersten verbindenden Gitterstab verbinden
und an beiden Gitterstäben
angelenkt sind.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die ersten verbindenden Gitterstäbe im ausgefalteten Zustand
des Gittertragwerkes zu den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
senkrecht oder im wesentlichen senkrecht verlaufen.
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Die
genannte Verbindungsstrebe kann mit dem Gelenk in Verbindung stehen,
das den ersten Teil mit dem zweiten Teil eines schräg verlaufenden Gitterstabes
verbindet.
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Das
Gelenk mittels dessen der erste Teil eines schräg verlaufenden Gitterstabes
mit dessen zweiten Teil in Verbindung steht, kann derart ausgeführt sein,
dass nur eine Schwenkbewegung, vorzugsweise weg von dem benachbarten
in Längsrich tung
verlaufenden Gitterstab möglich
ist. Ein Einfalten dieses Abschnittes des zweiten, schräg verlaufenden
Gitterstabes ist in dieser Ausgestaltung somit nur weg von dem benachbarten
in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstab möglich.
Das Gelenk bildet somit nicht nur eine schwenkbare Verbindung der
Teile des schräg
verlaufenden Gitterstabes, sondern definiert auch die Endposition
der Schwenkbewegung bzw. der Ausklappbewegung der zweiten verbindenden
Gitterstäbe.
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Denkbar
ist, dass der erste oder der zweite Teil eine Nut und einen Nutgrund
aufweist und dass der andere Teil einen Vorsprung aufweist, der schwenkbar
in der Nut aufgenommen ist, wobei der Nutgrund den Schwenkwinkel
des Vorsprungs begrenzt.
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Denkbar
ist beispielsweise, dass die beiden Teile derart zueinander verschwenkbar
sind, dass sie im ausgeschwenkten und ausgefalteten Zustand des Gittertragwerkes
auf einer Linie liegen und beim Zusammenfalten des Gittertragwerkes
weg von der in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstange mittels des Gelenkes knickbar sind.
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Die
zueinander verschwenkbaren Teile der Verbindungsstrebe können derart
gelenkig miteinander verbunden sein, dass die Teile in einem ersten Abstand
zueinander verschwenkbar sind und in einem zweiten Abstand, der
kleiner ist als der erste Abstand, nicht zueinander verschwenkbar
sind.
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Unter
anderem auf diese Weise ist es möglich,
im ausgefalteten Zustand des Gittertragwerkes eine Arretierung vorzunehmen.
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Dies
kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das erste oder das zweite
Teil eine Nut und das andere der Teile einen Bolzen aufweist, der
in der Nut verschieblich aufgenommen ist, wobei die Nut ein proximales
und ein distales Ende aufweist und wobei Arretierungsmittel vorgesehen
sind, die ein Verschwenken der Teile zueinander verhindert, wenn sich
der Bolzen im proximalen Ende der Nut befindet. Im eingeschobenen
Zustand des Bolzens in die Nut ist somit ein Verschwenken der Teile
zueinander nicht mehr möglich.
Soll das Gittertragwerk zusammengefaltet werden, vergrößert sich
der Abstand der beiden Teile zueinander und ein Verschwenken und
somit ein Einklappen der Verbindungsstrebe ist möglich.
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Die
zweiten verbindenden Gitterstäbe
können
ein- oder mehrteilig ausgeführt
sein.
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Denkbar
ist, dass die zweiten verbindenden Gitterstäbe an ihrem Kreuzungspunkt
nicht miteinander in Verbindung stehen.
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Denkbar
ist jedoch auch, dass die zweiten verbindenden Gitterstäbe an ihrem
Kreuzungspunkt miteinander in Verbindung stehen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Gittertragwerk eine oder mehrere Führungsstangen umfasst, auf
der eine Hülse
längsverschieblich
angeordnet ist und an der zweite verbindenden Gitterstäbe angelenkt
sind. Denkbar ist beispielsweise, dass die Gitterstäbe zweiteilig
ausgeführt
sind und in ihrem einen Endbereich schwenkbar mit in den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
verbunden sind und in ihrem anderen Endbereich schwenkbar mit der
genannten Hülse
in Verbindung stehen. Beim Auf- und Zuklappen des Gittertragwerkes
wird die Hülse
in Längsrichtung
auf der Führungsstange
bewegt. Die Führungsstange
verläuft
vorzugsweise parallel zu den in Längsrichtung verlaufenden Gitterstangen
des Gittertragwerkes.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Gittertragwerk zwei- oder mehrteilig ausgeführte Gitterstäbe aufweist,
die an den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben angelenkt
sind und diese derart verbinden, dass sie ein Dreieck bilden, dessen
Spitze durch ein die zwei oder mehr als zwei Teile des Gitterstabes
verbindendes Gelenk gebildet wird.
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Denkbar
ist, dass zwei derartige, ein Dreieck bildende Gitterstäbe vorgesehen
sind, die aufeinander zulaufen bzw. derart angeordnet sind, dass
ihre Spitzen im ausgefalteten Zustand des Gittertragwerkes zueinander
gerichtet verlaufen. Möglich
ist es, die beiden Dreiecke im Bereich ihrer Spitze im ausgefalteten
Zustand des Git tertragwerkes zu verbolzen, um sicherzustellen, dass
diese verbindenden Gitterstäbe
belastbar sind bzw. bei Belastung ihre Position beibehalten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die zweiten, schräg
verlaufenden Gitterstäbe
zwei- oder mehrteilig ausgeführt
sind, wobei die zwei oder mehr als zwei Teile mittels einer rotierbaren
Scheibe, an der sie angelenkt sind, miteinander in Verbindung stehen.
Denkbar ist beispielsweise, dass die schräg verlaufenden Gitterstäbe zweiteilig
ausgeführt
sind, wobei jedes der Teile in einem Endbereich schwenkbar an den
in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben
und im anderen Ende schwenkbar an der genannten Scheibe angelenkt
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zwei gegenläufig rotierbare Scheiben vorgesehen
sind, von denen an einer Scheibe die Teile eines Gitterstabes und
an der anderen Scheibe die Teile eines sich mit diesem kreuzenden
Gitterstabes angelenkt sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Arretierungsmittel vorgesehen,
mittels derer die Rotation der Scheiben unterbindbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Arretierungsmittel durch einen
Abschnitt der genannten Führungsstange
oder ein daran angeordnetes Bauteil gebildet werden. Dabei ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Führungsstange
im ausgefalteten Zustand der Gitterstruktur derart mit den Scheiben
in Verbindung steht bzw. in diese eingreift, dass deren Rotation
nicht möglich
ist. Soll die Struktur zusammengefaltet werden, wird die Führungsstange
derart bewegt, dass sie nicht mehr in Eingriff mit der oder den
Scheiben steht, so dass diese rotiert werden können und dabei zum Zusammenfalten
der Struktur bzw. zum Einschwenken der verbindenden Gitterstäbe freigegeben
werden.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gittertragwerkes,
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2:
eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gittertragwerkes,
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3 bis 5:
Detaildarstellung des Gittertragwerkes gemäß 2,
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6 bis 10:
weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gittertragwerkes in schematischen
Darstellungen,
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11:
eine perspektivische Darstellung des Gittertragwerkes gemäß 1 im
zusammengefalteten Zustand.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Gittertragwerk,
das aus einzelnen Segmenten besteht, von denen in 1 eines
dargestellt ist. Die in 1 links dargestellten mit dunkler
Farbe gekennzeichneten Gitterstäbe
sind nicht Bestandteil des eigentlichen Gittertragwerkes, sondern
Bestandteil einer Vorrichtung zum Auf- und Abbau bzw. zum Ausklappen
und Zusammenfalten des Gittertragwerkes.
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Das
eigentliche Gittertragwerk ist im Querschnitt viereckig ausgeführt, wobei
die Ecken durch in Längsrichtung
verlaufende Gitterstäbe 10 gebildet werden,
die zueinander parallel verlaufen. Auf den vier Seitenflächen des
Gittertragwerkes befinden sich pro Fläche jeweils zwei erste verbindende
Gitterstäbe 20,
die mehrteilig ausgeführt
sind und in einem Endbereich schwenkbar an den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäben 10 angeordnet
sind und in ihrem anderen Endbereich an einer Führungsstange 60 angelenkt
sind, deren Funktion später
noch erläutert
wird. Die Führungsstange 60 ist
pro Seite des Gittertragwerkes einmal vorgesehen und verläuft vorzugsweise
auf der Seitenmitte parallel zu den in Längsrichtung verlaufenden Gitterstangen 10.
Die ersten verbindenden Gitterstäbe 20 verlaufen
im ausgefalteten Zustand, der in 1 dargestellt
ist, senkrecht zu den in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstangen 10 sowie zur Führungsstange 60.
Sie sind in den bei den Endbereichen der in Längsrichtung verlaufenden Gitterstäbe 10 angeordnet,
wie dies aus 1 hervorgeht.
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Die
ersten verbindenden und die zweiten verbindenden Gitterstangen sind
bei dem Gittertragwerk der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auf Zug
und Druck belastbar.
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Auf
jeder Seite des Gittertragwerkes befinden sich des Weiteren jeweils
zwei zweite, schräg verlaufende
Gitterstangen 30, die über
Kreuz verlaufen, wie dies aus 1 hervorgeht.
Diese schräg
verlaufenden Gitterstangen 30 sind ebenfalls mehrteilig ausgeführt und
verlaufen diagonal von dem einen Endbereich einer in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstange 10 zu dem Anfangsbereich der
parallelen Gitterstange 10 derselben Seite. Die Anlenkung
der Gitterstangen 30 an den Gitterstangen 10 findet
im selben Bereich statt wie die Anlenkung der Gitterstangen 20 an
den Gitterstangen 10.
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Wie
dies weiter aus 1 hervorgeht und wie dies weiter
unten noch erläutert
wird, sind die schräg
verlaufenden, zweiten Gitterstangen 30 ebenfalls mehrteilig
ausgeführt,
wobei sie in einem Endbereich mit den Gitterstangen 10 und
im anderen Endbereich mit der Hülse 70 schwenkbar
in Verbindung stehen, die auf der Führungsstange 60 längsverschieblich
angeordnet ist.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Gittertragwerkes gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
das Gittertragwerk in zwei unterschiedlichen Positionen, von denen
eine die ausgefaltete betriebsbereite Position des Gittertragwerkes und
die andere die eingefaltete Position des Gittertragwerkes darstellt,
wobei die eingefaltete Position mit Bezugszeichen gekennzeichnet,
die gegenüber der
ausgefalteten Position mit einem "'" gekennzeichnet sind.
Wie dies aus 2 hervorgeht und wie dies im
Detail in 3 dargestellt ist, bestehen
die Gitterstangen 30 aus wenigstens zwei Abschnitten 32, 34, wobei
der Abschnitt 34 an der in Längsrichtung verlaufen den Gitterstange 10 gelenkig
angeordnet ist und über
ein Gelenk 33 schwenkbar mit dem anderen Abschnitt 32 der
schräg
verlaufenden Gitterstange 30 in Verbindung steht.
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5 zeigt
das Gelenk 33 im Detail. Die Figur verdeutlicht, dass das
Teil 34 eine oder mehrere Nuten 36 aufweist, die
zu einer Seite offen ausgeführt ist
und deren andere Seite durch den Nutgrund 37 geschlossen
ist. Das andere der Teile 32 weist einen oder mehrere Vorsprünge 38 auf,
die in die Nut 36 einführbar
sind. Nach dem Einführen
werden die beiden Teile miteinander verbolzt, wozu Bohrungen in den
Nutwandungen bzw. in den Vorsprüngen 38 dienen.
Wie dies ohne weiteres aus 5 ersichtlich
ist, ist eine Verschwenkbarkeit der beiden Teile 32, 34 nur
in eine Richtung möglich,
nämlich
nur in der vom Nutgrund 37 abgewandten Richtung. Der Nutgrund 37 verhindert
gemäß 5 ein
Verschwenken des Teils 32 gegenüber dem Teil 34 nach
oben.
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Das
Bezugszeichen 35 kennzeichnet eine Lasche, mittels derer
eine Verbindungsstrebe 40 angelenkt wird, die aus 3 ersichtlich
ist.
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Die
Verbindungsstrebe 40, die auch in 2 dargestellt
ist, ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus den Teilen 41, 42.
Die Verbindungsstrebe 40 bzw. deren Gelenk ist im Detail
in 4 dargestellt. Eines der Teile der Verbindungsstrebe
weist einen Bolzen 48 auf, der in einer Nut 47 des
anderen Teils längsverschieblich
aufgenommen ist. Die Nut weist ein proximales Ende 47a und
ein distales Ende 47b auf. Das Teil 41 weist einen
Vorsprung auf, der in eine Nut des anderen Teils 42 einführbar ist.
Im vorderen Bereich des Vorsprungs befindet sich der Bolzen 48 wie
dies aus 4 hervorgeht. Befindet sich
der Bolzen 48 im proximalen Ende 47a der Nut 47 wird
durch die Platte 49 verhindert, dass das Teil 41 relativ
zum Teil 42 verschwenkbar ist. Befindet sich der Bolzen jedoch
außerhalb
dieses Bereiches, und insbesondere im distalen Endbereich 47b,
ist der Vorsprung des Teils 41 ohne Weiteres relativ zu
dem Teil 42 bewegbar, d. h. ein Einschwenken der Verbindungsstrebe 40 ist
möglich.
Im ausgefalteten und betriebsbereiten Zustand wird die in 3 ersichtliche
Position der Strebe 40 somit durch die aus 4 ersichtli che
Anordnung des Gelenkes der Verbindungsstrebe arretiert. Das heißt, ein
Einschwenken der Verbindungsstrebe ist in keine Richtung möglich. Soll
das Gittertragwerk eingefaltet werden, wird der Bolzen 48 aus dem
proximalen Ende 47a der Nut 47 herausbewegt und
ein Einklappen bzw. Einschwenken der Verbindungsstrebe 40 ist
möglich.
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Wie
dies oben ausgeführt
wurde, zeigt 2 nicht nur den ausgefalteten
Zustand, sondern auch den eingefalteten Zustand des Gittertragwerkes.
Im eingefalteten Zustand sind die ersten, verbindenden Gitterstäbe 20 beide
zu einem spitzwinkligen Dreieck geformt. Dasselbe gilt für die Verbindungsstreben 40. Auch
das zweite Teil 34 der schräg verlaufenden Gitterstange 30 verläuft nun
spitzwinklig zu dem ersten Teil 32 des schräg verlaufenden
Gitterstabes 30.
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Das
in 2 oben dargestellte dreieckförmige Gestänge gehört bereits zu dem nachfolgenden Segment
eines Gittertragwerkes.
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6 zeigt
eine 2 entsprechende Anordnung, die sich jedoch von 2 dadurch
unterscheidet, dass die schräg
verlaufenden Gitterstäbe 30 anders
als gemäß 2 nicht
miteinander in Verbindung stehen.
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Demgegenüber zeigt 7 eine
Ausführungsform,
bei der die Gitterstangen 30 miteinander in Verbindung
stehen, und zwar über
eine Hülse 70, die
auch in 1 dargestellt ist. Die Hülse 70 läuft auf
der Führungsstange 60,
die sich auf jeder der Seiten des Gittertragwerkes in etwa mittig
befindet. Wie dies aus 1 hervorgeht, sind an der Hülse 70 die
vier Endbereiche der Teile der über
Kreuz verlaufenden zweiten Gitterstäbe 30 angelenkt. Beim
Einfalten des Gittertragwerkes verschiebt sich die Hülse 70 auf
der Führungsstange 60,
wie dies in 7 angedeutet ist. Gleichzeitig
schwenken die ersten und zweiten verbindenden Gitterstäbe 20, 30 sowie
auch die Verbindungsstrebe 40 ein.
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8 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Gitterstäbe 90, 91 zweiteilig
ausgeführt
sind, wobei die beiden Teile über
ein Gelenk 92 schwenkbar miteinander ver bunden sind. Die
anderen Endbereiche der Gitterstäbe 90 stehen
jeweils mit einem der in Längsrichtung
verlaufenden Gitterstäbe 10 schwenkbar
in Verbindung, wie dies aus 8 hervorgeht.
Die Gitterstäbe 90 sind
in demselben Bereich der Gitterstäbe angelenkt, wie auch die
ersten Gitterstäbe 20,
die sich im Wesentlichen senkrecht zu den Gitterstäben 10 erstrecken,
wenn das Gittertragwerk ausgefaltet ist.
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Wie
dies weiter aus 8 hervorgeht, sind zwei derartige
dreieckförmige
Strukturen vorgesehen, die aufeinander zulaufen. Im ausgefalteten
Zustand des Gittertragwerkes können
diese dreieckförmigen
Strukturen in ihren Spitzen miteinander verbolzt werden, um eine
tragfähige
Struktur bereitzustellen. Die Bezugszeichen 90', 91' kennzeichnen
die Position der Gitterstäbe
sowie des Gelenkes mit eingefalteten Zustand.
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9 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die schräg
verlaufenden, d. h. die zweiten Gitterstäbe 30 über rotierbare
Scheiben miteinander in Verbindung stehen. Dabei sind die schräg verlaufenden
Gitterstäbe 30 wenigstens
zweiteilig ausgeführt,
wobei ein Endbereich mit den Gitterstäben 10 und der andere
mit den Scheiben 100, 110 in Verbindung steht. Die
Endbereiche eines Gitterstabes 30 stehen dabei mit einer
Scheibe 100 und die Endbereiche der Teile des anderen Gitterstabes,
der dazu kreuzt, stehen mit der anderen Scheibe 110 schwenkbar
in Verbindung.
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Wie
dies weiter aus 9 hervorgeht, liegen die Endbereiche
einer Gitterstange auf der Scheibe 100 bzw. 110 jeweils
diametral gegenüber.
Soll das Gittertragwerk eingefaltet werden, wird die Scheibe 100 in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinn und die Scheibe 110 im Gegenuhrzeigersinn,
was dazu führt,
dass die zweiten, schräg verlaufenden
Gitterstäbe 30 in
die mit den Bezugszeichen 30' dargestellten
Positionen bewegt werden. Gleichzeitig werden die ersten Gitterstäbe 20 eingeschwenkt,
wie dies ebenfalls aus 9 hervorgeht.
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Um
zu verhindern, dass die Scheiben 100, 110 in eine
Drehbewegung geraten, wenn das Gittertragwerk aufgebaut ist, sind
Arretierungsmittel vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß 10 durch
die Führungsstange 60 gebildet
werden. Diese kann mit einem Abschnitt in eine Ausnehmung der Scheiben 100, 110 eingreifen,
was zur Folge hat, dass die Scheiben 100, 110 nicht
rotierbar sind. Erst wenn das Gittertragwerk eingefaltet werden
soll, wird die Stange 60 gemäß Pfeilrichtung nach oben bewegt
und damit die Arretierung gelöst. Die
Scheiben sind nun drehbar und die Gitterstäbe einschwenkbar.
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10 zeigt
schließlich
das Gittertragwerk gemäß 1 im
eingefalteten Zustand.
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Wie
dies oben ausgeführt
wurde, ist in 1, links eine Apparatur dargestellt,
die zum Aufbau bzw. Abbau des Gittertragwerkes dient. Diese Apparatur greift
mit hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Einheiten an einer zentralen
Betätigungsstange, an
jeder der Führungsstangen 60 sowie
an jeder der in Längsrichtung
verlaufenden, die Kanten bildenden Gitterstäbe 10 and und übt je nach
dem, ob das Gittertragwerk ausgefaltet oder eingefaltet werden soll, eine
Zug- oder Druckkraft bzw. eine Kraft gemäß 1 nach links
oder rechts aus. Dadurch wird das Gittertragwerk ausgefaltet oder
eingefaltet. Nach dem Ausfalten und Arretieren wird die Apparatur
wieder entfernt und das nächste
Segment des Gittertragwerkes aufgebaut. Die einzelnen Segmente werden dann über Bolzenverbindungen
miteinander verbunden.
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Beim
Abbau des Gittertragwerkes kann vorgesehen sein, dass ein Kolben
vorgesehen ist, der auf die schwarz dargestellte Apparatur zum Auf-
und Abbau derart einwirkt, dass diese nur vergleichsweise langsam
bewegbar ist, was aus Sicherheitsgründen dazu führt, dass das Gittertragwerk
nur vergleichsweise langsam zusammengefaltet wird.