DE3136357C2 - - Google Patents
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- A47B2220/0002—Adjustable furniture construction
- A47B2220/0008—Table or tray, height adjustable on parasol pole
Description
Die Erfindung betrifft einen Standschirm, insbesondere
Gartenschirm, mit einem an einem Fußteil kippfest gehaltenen
Mast, einem in Längsrichtung des Mastes bewegbaren ersten
Lagerkranz für die eine Schirmhaut tragenden Dachstangen, die
durch ein Spreizgetriebe mit in einem zweiten Lagerkranz am
Mast abgestützten Spreizstreben derart gegen den Mast anschwenk
bar sind, daß der Schirm zwischen einer Spannstellung und einer
Schließstellung verstellbar ist.
Standschirme dieser Art sind in verschiedener Ausführung
bekannt. So zeigt die DE-OS 27 07 367 eine erste Ausführung,
bei welcher die Dachstangen in der Spannstellung leicht nach
unten geneigt sind und durch Hochfahren ihres Lagerkranzes
weiter nach unten an den Mast angeschwenkt werden. Bei einer
zweiten Ausführungsform sind dort die Dachstangen in der Spann
stellung leicht nach außen aufwärts geneigt, werden durch Ab
senken ihres Lagerkranzes weiter nach oben an den Mast ange
schwenkt und gelangen in der gleichen Höhenlage wie bei der
ersten Ausführung in die Schließstellung. Ein Nachteil der
zweiten Ausführung liegt vor allem darin, daß Regenwasser in
Spann- und Schließstellung nach innen zum Mast hin abläuft.
Aus diesem Grunde werden bei praktischen Ausführungen fast aus
nahmslos die Dachstangen nach unten abgeschwenkt.
Dies gilt auch für einen anderen Großschirm gemäß der DE-AS 27
12 627, bei dem nach der bei kleinen Faltschirmen bekannten
Weise die Dachstangen teleskopisch ausfahrbar sind und zudem
das Spreizgetriebe an einem gesonderten Hüllrohr sitzt, das auf
dem Mast verschoben wird und beim Einfahren das Einziehen und
Einschwenken der Dachstangen bewirkt, so daß der zusammge
klappte Schirm wesentlich kleinere Bauhöhe hat als der ausge
fahrene. Dies wird dort allerdings mit unverhältnismäßig großem
Aufwand erreicht.
Nach im wesentlichen dem gleichen Prinzip, ist auch der
Standschirm der US-PS 38 70 062 aufgebaut, wobei die
Dachstangen zu ihren freien Enden teleskopisch einstellbar
ausgebildet sind und die Spreizstreben durch gesonderte
Stützstreben abgefangen werden, die ebenso wie die Dachstangen
an einem inneren Mastrohr mittels eines dritten Lagerkranzes
abgefangen sind. Dabei ist das ganze Spreizgetriebe zwischen
der oberen Schirmhaut und einer unteren Schirmhaut einge
schlossen, welch letztere zwischen den freien Enden der Dach
stangen un dem äußeren Mastrohr bei einer Relativstellung
der beiden Mastrohre durch ein Schraubengetriebe verspannt
wird.
Dabei wird zwar die Spannung der beiden Schirmhäute bei einer
Verstellung des inneren Mastrohres entgegengesetzt zueinander
geändert. Die Schirmstangen können jedoch auch hier nur
zwischen einer unteren Schließstellung und einer Stellung mit
begrenzter Öffnungweite wenigstens der oberen Schirmhaut
verstellt werden. Zudem ist die dort gezeigte Ausführung
außerordentlich kostenaufwendig.
Durch die französische PS 12 93 790 ist es an sich bekannt, ein
Schirmdach in nahezu beliebigen Höhenstellungen und mit frei
wählbarer Ausladung verstellbar an einem feststehenden Mast
anzubringen. Dazu sind dort die Lagerkränze für die Dachstangen
und die Streben an getrennten, am Mast höheneinstellbaren und
durch Schrauben feststellbaren Lagerbuchsen vorgesehen. Die
Einstellung ist dort aber mühsam, kraft- und zeitaufwendig.
Die Erfindung geht von der eingangs geschilderten
Schirmgattung und verfolgt die Aufgabe, diesen Standschirm so
weiterzubilden, daß er sich auf möglichst einfache und bequeme
Weise zwischen drei Funktionsstellungen einstellen läßt, wobei
er außer Benutzung einen Schutz verschiedenartiger im Bereich
des Mastfußes anzubringender Gerätschaften ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe verschwenken die Spreizstreben beim
Betätigen des Schirms kontinuierlich von einer ersten aufwärts
weisenden und im wesentlichen stockparallelen Lage über eine
Spannstellung in eine dritte, abwärts weisende und
im wesentlichen stockparallele Lage, um den Schirm von der
hochliegenden Schließstellung über die mittlere Spannstellung
hinweg in die untere Hüllstellung zu überführen.
Hier ist der bisher stets beachtete Grundsatz verlassen, daß
die Spannstellung in einer Endlage des Spreizgetriebes erreicht
werden muß. Bisher war man in der Vorstellung befangen, daß die
der Witterung ausgesetzte Schirmhaut leicht überbeansprucht und
beschädigt werden kann. Diese Gefahr besteht jedoch spätestens
seit dem Zeitpunkt nicht mehr, seitdem es Schirmhäute aus wit
terungsunempfindlichem Material wie Gewebe aus verschiedenen
und zudem noch dehnbaren Kunststoffasern, Kunststoffplanen aus
wenigstens begrenzt dehnbarem und elastisch verformbarem
Material gibt. es ist aber ohne weiteres auch möglich, mit
elastischem Werkstoff zu arbeiten, wenn auf andere Weise ein
Spannungsausgleich bzw. eine Überbeanspruchung vermieden wird.
Trotzdem läßt sich grundsätzlich stets bei dem aufgeklappten
Schirm hinreichende Straffheit der Schirmhaut erreichen, um
beispielsweise den Ablauf von Regenwasser sicherzustellen.
In welche Endstellung man dann aus der mittleren Spannstellung
ausfahren will, wird grundsätzlich durch eine sinngemäß entge
gengesetzte Verstellung bewirkt, d. h. man braucht nur ein einzi
ges Stellgetriebe, das zwischen den beiden Schließ-Endstel
lungen wirkt und in der Spannstellung eben angehalten und auf
irgendeine bekannte Weise gesichert wird, sofern das Spreizge
triebe überhaupt eine Sicherung in einer Zwischenstellung er
fordert. In der Schließstellung läßt sich dann der Schirm so
hoch einschwenken, daß darunter bis beispielsweise in Gehhöhe
nur noch der Mast vorhanden ist, man den Fußbereich also recht
unterschiedlichen Nutzungen zuführen kann. Dies hat vor allem
Bedeutung für sonniges und nur mäßig warmes Wetter, wenn man
also den Sonnenschein voll genießen will, während bei starker
Sonne oder Regenwetter der Schirm aufgespannt wird. Man kann
den Standschirm einem einzigen, meist den Mast umgebenden Tisch
oder auch einer Gruppe von Tischen zuordnen. Bei im Tageslauf
wandernder Sonne läßt sich so erreichen, daß im ersten Fall
auch der Sitzbereich am Rand des Tisches stets im Schatten
liegt.
Soll sich jedoch längere Zeit am Fuß des Schirmes nichts
abspielen, so kann man dort in der Hüllstellung, bei welcher
die Stangen bis dicht zum Boden herabreichen, alle möglichen
Gerätschaften unterbringen und gegen die Witterung schützen,
wobei zudem durch Verminderung der Schirmhöhe die auf die
Fußhalterung wirkenden Kräfte soweit herabgesetzt werden, daß
der Schirm auch großen Windkräften widerstehen kann.
Grundsätzlich ist stets eine Unterteilung in Spreizwerk und
Hubwerk und dadurch eine Einstellung des Schirmes in jedem
beliebigen Schließzustand in jeder geeigneten Höhenlage mög
lich.
Sonderliche Bedeutung hat in der Praxis jedoch nahezu
ausschließlich die Kombination der drei vorerwähnten Betriebs
stellungen, die man ohne weiteres mit einer Spreizgetriebe er
reichen kann, wie es in vergleichbarer Ausführung an sich bei
Schirmen bekannt ist.
So kann es zweckmäßig sein, die Spreizstreben zwischen ihren
Gelenkenden an eine längs des Mastes wirkende Stellvorrichtung
anzuschließen und gegebenenfalls den ersten Lagerkranz in
Höhenrichtung selbsttätig einstellbar zu führen. Man muß dann
nur dafür sorgen, daß die Streben über eine etwa radiale
Stellung hinweg zwischen einer Neigung nach oben und unten
verschwenkt werden, was durch recht verschiedenartige bekannte
Mittel erreicht werden kann.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Stellvorrichtung mit
einem dritten Lagerkranz zu versehen, der über Hilfsstreben mit
den Spreizstreben verbunden ist. Diese Hilfsstreben können
grundsätzlich von unten an den Stützstreben angreifen, sind
jedoch zweckmäßigerweise hängend angeordnet. Dabei kommt der
dritte Lagerkranz zwischen den beiden anderen zu liegen, und
die Gelenke der Lagerkränze können in der Hüllstellung etwa auf
einer flachen Kegelfläche radial nach außen gestaffelt sein.
Die Hüllstellung läßt sich durch Anlage z. B. der Lagerkränze
aneinander definieren.
Zu den eingangs erwähnten Möglichkeiten der Anpassung an die
Schirmspannung gehören auch im Anschluß der Dachstangen am
ersten Lagerkranz und ggf. der Spreizstreben am zweiten
Lagerkranz angebrachte Justiermittel zum Einstel
len und Begrenzen der Schirmhaut-Spannung.
Am ersten Lagerkranz für die Dachstangen läßt sich zudem
eine den Innenrand der Schirmhaut mit lotrechtem Spaltab
stand überdeckende Haube anbringen. Diese Haube gewährlei
stet dann einen ständigen Luftausgleich zum Innenraum des
Schirmes, kann aber auch als Träger des Lagerkranzes ausge
bildet sein und diesen mit einer Führung verbinden.
Der Mast ist zweckmäßigerweise rohrförmig ausgebildet und
nimmt, insbesondere konzentrisch und ebenfalls rohrförmig,
ein Stellglied der Stellvorrichtung und einen Führungs
stab für den ersten längsverschiebbaren Lagerkranz auf,
schirmt also alle in Mastrichtung gleitenden Teile nach
außen ab.
Das Stellglied kann grundsätzlich an jeder beliebigen Stel
le angetrieben werden. Es wird zweckmäßigerweise als längs
verschiebliche Stellstab ausgebildet, dessen unteres Ende
sich an ein Stellgetriebe mit einem selbsthemmenden oder
selbstsperrenden Übertragungsglied anschließen läßt. Auf
diese Weise bleibt die Rohrwandung des Mastes praktisch
auf der ganzen zugängigen Höhe ununterbrochen. Vor allem
dann, wenn der untere Teil des Mastes durch eine Tisch
platte o. dgl. abgedeckt ist, läßt sich das Stellgetriebe
nach außen nahezu völlig abschirmen.
Zweckmäßigerweise hat das Stellgetriebe ein Kniehebelge
triebe, dessen Kniehebel-Endgelenke in einer gemeinsamen
Längsmittelebene des Mastes am Stellstab bzw. einem Mast-
festen Bauteil angeordnet sind. Dabei läßt sich der am
Stellstab angelenkte Kniehebel über das Kniegelenk hinaus
auf doppelte Länge erstrecken und sein freies Ende an ein
kraftbetätigtes Antriebsorgan anschließen. Bei radialer
Bewegung des Antriebsorgans wird dann im mittleren Stellbe
reich für die Spannstellung des Schirmes die optimale He
belübersetzung erreicht.
Dabei läßt sich das Antriebsorgan als an einem Schirmträger
drehbar gelagerte und radial zum Mast abgestützte Gewinde
spindel ausbilden, die zweckmäßigerweise unter einer den
Mast umgebenden Tischplatte angeordnet und mit einer insbe
sondere radial über deren Rand hinaus teleskopisch auszieh
baren Handkurbel versehen ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in drei Betriebsstellungen, und zwar
Fig. 1 in einer oberen Schließstellung,
Fig. 2 in der mittleren Spannstellung und
Fig. 3 in einer unteren Hüllstellung.
Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Schirmteil 1 des ge
zeigten Standschirmes durch einen lotrechten rohrförmigen
Mast 2 auf einem Schirmträger 3 gehalten und kann durch
eine Stellvorrichtung 4, die einen im Mast 2 lotrecht ver
schiebbaren rohrförmigen Stellstab 5 aufweist, zwischen
den drei Betriebsstellungen verstellt werden.
Im Stellstab 5 ist längsverschiebbar ein vorzugsweise wie
derum rohrförmig auszubildender Führungsstab 6 verschieb
bar geführt, der an seinem oberen Ende eine Haube 7 in der
Form eines flachen Kegels mit Traufrand 8 und einem ersten
Lagerkranz 9 trägt. Dieser Lagerkranz weist sternförmig
angeordnete Lager 11 auf, in welchen um waagerechte Achsen
die Dachstangen 12 schwenkbar gelagert sind. Auf den Dach
stangen ist, wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, die wie
derum in Form eines flachen Kegels ausgebildete Schirmhaut
13 aufgespannt, deren Innenwand 14 mit radialem Abstand in
nerhalb und mit axialem Abstand unterhalb der Traufkante
8 zu liegen kommt und dadurch zwischen Schirmhaut und Haube
7 einen Ringspalt zum Luftaustausch bildet.
Jede Dachstange 12 ist mit einem äußeren Strebenlager 15
an ein Ende einer Spreizstrebe 16 angeschlossen, deren
anderes Ende in einem inneren Strebenlager 18 an einem
wiederum sternförmig ausgebildeten zweiten Lagerkranz 19
angelenkt ist.
Um eine wirksamen Ablauf von Regenwasser zu gewährleisten,
sollte die Schirmhaut 13 in der Spannstellung nach Fig. 2
möglichst glatt gespannt sein, aber keine Überbeanspruchung
erfahren. Um hier ein Einjustieren zu ermöglichen, sind die
wirksamen Stützlängen der Dachstangen 12 und Spreizstreben
16 einstellbar und feststellbar vorgesehen, etwa dergestalt,
daß im Bereich der Lagerkränze 9, 10 ein verstellbares
Zwischenglied vorgesehen ist. Es versteht sich im übrigen,
daß die verschiedenen Schirmlager und -gelenke senkrecht
zum Mast bzw. zur zugehörigen Axialebene verlaufen.
Durch die an der Haube bzw. dem Führungsstab 6 angebrachten
Massen kann zudem das von den Dachstangen 12 auf die äußeren
Strebenlager 15 ausgeübte Schwenkmoment nach Bedarf ausge
glichen werden.
Zur positiven Verstellung des im wesentlichen aus den Dach
stangen 12 und Spreizstreben 16 gebildeten Schirmgetriebes
dient ein am oberen Ende des Stellstabes 5 angebrachter
dritter Lagerkranz 21, der mit wiederum sternförmig ange
ordneten Innengelenken 22, über Hilfsstreben 23 mit Außen
gelenken 24 die Spreizstreben 16 nach einem kurzen Hebel
arm von ca. 30% ihrer Länge hält und dadurch das ganze
Schirmgetriebe stützt. Die Stellgröße wird stets durch Ver
änderung des Abstandes zwischen dem normalerweise fest
stehenden zweiten Lagekranz 19 und dem verstellbaren Lager
kranz 21 über zwei Kniehebelgetriebe 23, 16 und 16, 12 über
tragen, so daß der am Ende dieser Getriebekette angeschlos
sene erste Lagerkranz 9 einen vielfach vergrößerten Weg
zurücklegen kann, wie dies ein Vergleich der Fig. 1 und 3
deutlich macht.
Am unteren Ende des Stellhebels 5 ist ein Endlager 25 ei
nes Kniehebels 26 angebracht, der im Kniegelenk 27 mit ei
nem weiteren Kniehebel 28 verbunden ist. Dessen Endlager
29 liegt in der gleichen axialen Mittelebene des Mastes 2
wie das Endlager 25 und ist an einem Vorsprung 31 einer
metallischen Tragplatte 32 des Schirmträgers 3 für eine
Tischplatte 43 befestigt.
Der Kniehebel 26 ist durch einen weiteren Kniehebel 33 über
das Kniegelenk 27 hinaus verlängert und trägt an seinem
Ende eine zylindrische Mutter 34, die um eine quer zur Ebene
des Getriebes liegende Achse schwenkeinstellbar und von
einer Gewindespindel 35 durchsetzt ist. Die Gewindespindel
ist an ihrem inneren Ende in einem Lager 36 an der Trag
platte 32 abgestützt und durch eine Teleskopwelle 37 mit
einer Handkurbel 38 anzutreiben, die sich radial bis über
den Rand der meist kreisförmig auszubildenden Tischplatte
43 hinaus ausziehen läßt.
Da die Gewindespindel 35 in der Wirkungslinie von der Mut
ter 34 zum Endlager 29 liegt, sind hier wiederum zwei Knie
hebelgetriebe 33, 28 bzw. 26, 28 in Form eines Ellipsen
lenkergetriebes mit gleichen Hebellängen hintereinander
geschaltet. Bewegt man die Mutter 34 durch Drehen der Kur
bel geradlinig und radial zum Mast 2 nach außen, so wird
das Endlager 25 lotrecht nach oben gegen das andere End
lager 29 bewegt und dadurch der Stellstab 5 angehoben, bei
umgekehrter Drehungsrichtung wird er gesenkt.
Der Schirmträger 4 weist eine Fußplatte 39 auf, die mittels
Ständer 41 und Spreizarmen 42 die Tragplatte 32 hält, auf
der wiederum fest der Mast 2 angebracht ist. Die Fußplatte
ist hier für die Befestigung auf einem Betonfundament vor
gesehen, kann aber auch durch eine geeignete andere Fuß
form ersetzt werden.
In der Betriebsstellung Fig. 1 übt der Schirm keine sonder
liche Funktion aus, er hält keinen Regen ab und verhindert
wegen seines kleinen Querschnittes die Sonneneinstrahlung
kaum. Zudem liegt die eigentliche Schirmkonstruktion hoch
über der Tischplatte 33, so daß diese mit dem Schirmträger
3 einen praktisch freistehenden Gartentisch bildet, der in
bekannter Weise benutzt und die Bestuhlung versehen werden
kann. Fig. 1 zeigt also die Betriebsstellung für angeneh
mes sonniges Wetter.
Regnet es oder schient die Sonne zu stark, so senkt man
durch Drehen der Handkurbel 38 den Stellstab 5 mit dem drit
ten Lagerkranz 21 ab, der mittels der Kniehebel 23 die
Spreizstreben 16 und dadurch die Dachstangen 23 die
schwenkt und die Schirmkonstruktion beispielsweise bis in
die Spannstellung absenkt, in welcher die Spreizstreben 16
etwa rechtwinklig vom Mast 2 abstehen und die Schirmhaut
13 ihre größte Spannung einnimmt. Diese Stellung kann mar
kiert sein, muß aber nicht exakt eingehalten werden, sofern
die Schirmhaut 13 nicht notwendigerweise völlig gestrafft
sein soll. Durch die weite Ausladung der Dachstangen wird
auch das Umfeld um die Tischplatte 33 gegen Regen geschützt
bzw. abgeschaltet.
Sollen nun Tisch und Schirm bis auf weiteres ungenutzt blei
ben, so kann der Schirm durch gleichsinniges Weiterdrehen
der Handkurbel 38 etwa bis in die Betriebsstellung 3 abge
senkt werden. Dabei wird die gesamte Stellvorrichtung 4
gleichsinnig weiterbewegt, und auch die Spreizstreben
schwenken weiter nach unten. Da jedoch diese Spreizstreben
nach Fig. 2 ihre größte Ausladung erreicht haben, werden
die bis dahin ausgeschwenkten Dachstangen 12 nun wieder
zurückgeschwenkt. Während das Kniehebelgetriebe 26, 28
sich seiner Streckstellung nähert, schwenken die Dachstan
gen 12 gegen den Rand der Tischplatte 43, wobei ihre Enden
sich der halben Tischhöhe über Boden nähern, während die
Gesamthöhe des Schirmes sich gegenüber der Schließstellung
nach Fig. 1 auf etwa 60% verringert.
Dadurch wird dicht über dem Boden ein pyramidenförmiger
Schutzraum geschaffen, der nicht nur den Tisch, sondern
auch alle unter diesem oder im Bereich des Tisches ange
brachten Gerätschaften umschließt und gegen die Witterungs
einflüsse abschirmt. Dabei hängt die Dachhaut zwischen den
Schirmstangen so weit durch, daß man die Handhebel 38 un
ter dem Rand der Dachhaut hindurch nach außen ziehen kann.
Die Kurbel ist daher mit der Gewindespindel - abweichend
von der zeichnerischen Darstellung - etwa in der Mitte ei
nes Sektors zwischen zwei Dachstangen 12 angebracht.
Die dargestellte Ausführungsform kann in macherlei Weise
abgewandelt werden. Beispielsweise kann der Stellstab 5 an
seinem unteren Ende in zwei seitliche Wangen auslaufen oder
einen Längsschlitz haben, so daß sich die Gewindespindel
35 dort hindurchführen und auf der jenseitigen Seite an der
Tragplatte 32 lagern läßt. Anstelle der Hilfsstreben 23
kann eine andere Verbindung vom oberen Ende des Stellsta
bes 5 zu den Spreizstreben 16 vorgesehen sein. Die Mutter
34 kann unmittelbar auf den Stellstab einwirken und über
ein Kegel- oder Schneckengetriebe angetrieben sein oder
läßt sich gar am oberen Ende des Mastes 2 führen, wenn
der Stellstab 5 als drehbare Welle ausgebildet ist, wie
überhaupt jede geeignete Getriebeform zum Verschwenken
der Spreizstreben 16 über die Spannstellung nach Fig. 2
hinaus zur Anwendung kommen kann.
Statt des hier gewählten Handantriebes kann auch ein etwa
hydraulischer oder elektrischer Antrieb vorgesehen sein.
Der Antrieb und der Schirmträger lassen sich auch so ge
stalten, daß sie auch ohne Abdeckung durch eine Tischplatte
nach außen nicht oder nur wenig stören. Beispielsweise kann
der Mast 2 als glatte Säule aus einem ggf. auch unter Flur
angeordneten Getriebegehäuse vorragen oder diesen mit sei
nem Fußteil selbst bilden. Der Mast mit Getriebe läßt sich
lösbar in einer Kupplungshöhlung eines im Fundament einbe
tonierten oder eines bewegbaren Sockels oder Fußgestells
einstellen. Um vor allem dabei den Tranport des Schirmes
zu erleichtern, kann der Schirm über die Hüllstellung hin
aus nach unten an den Mast angeschwenkt werden. Bei weit
gehend glatten Masten lassen sich Halterungen zum lösbaren
Anbringen einer Tischplatte oder eines gesondert anzustel
lenden Tisches vorsehen.
Claims (12)
1. Standschirm, insbesondere Gartenschirm, mit einem an
einem Fußteil kippfest gehaltenen Mast (2), einem in Längs
richtung des Mastes bewegbaren ersten Lagerkranz (9) für die
eine Schirmhaut (13) tragenden Dachstangen (12), die durch
ein Spreizgetriebe mit in einem zweiten Lagerkranz (19) am
Mast (2) abgestützten Spreizstreben (16) derart gegen den
Mast anschwenkbar sind, daß der Schirm zwischen einer Spann
stellung (Fig. 2) und einer Schließstellung (Fig. 1) ver
stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstre
ben (16) beim Betätigen des Schirms kontinuierlich von ei
ner ersten aufwärts weisenden und im wesentlichen stock
parallelen Lage über eine Spannstellung in eine dritte,
abwärts weisende und im wesentlichen stockparallele Lage
verschwenken, um den Schirm von der hochliegenden Schließ
stellung (Fig. 1) über die mittlere Spannstellung (Fig. 2)
hinweg in die untere Hüllstellung (Fig. 3) zu überführen.
2. Standschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizstreben (16) zwischen ihren Gelenkenden (15, 18)
an eine längs des Mastes (2) wirkende Stellvorrichtung (4)
angeschlossen sind und der erste Lagerkranz (9) in Höhenrich
tung selbsttätig einstellbar geführt ist.
3. Standschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (4) einen dritten Lagerkranz (21)
aufweist, der über Hilfsstreben (23) mit den Spreizstreben
(16) verbunden ist.
4. Standschirm nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke der Lagerkränze (19, 21, 9) in der Hüll
stellung (Fig. 3), etwa auf einer flachen Kegelfläche,
radial nach außen gestaffelt sind.
5. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anschluß der Dachstangen (12) am
ersten Lagerkranz (9) und ggf. der Spreizstreben (16) am
zweiten Lagerkranz (19) Justiermittel zum Einstellen und
Begrenzen der Schirmhaut-Spannung vorgesehen sind.
6. Standschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Lagerkranz (9) für
die Dachstangen (12) eine den Innenrand (14) der Schirm
haut (13) mit lotrechtem Spaltabstand (a) überdeckende
Haube (7) angebracht ist.
7. Standschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (2) rohrförmig ausge
bildet ist und, insbesondere konzentrisch und ebenfalls
rohrförmig, ein Stellglied (5) der Stellvorrichtung (4)
und einen Führungsstab (6) für den ersten, längsverschieb
baren Lagerkranz (9) aufnimmt.
8. Standschirm nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Ausbildung des Stellgliedes als längsverschieblicher
Stellstab (5), dessen unteres Ende an ein Stellgetriebe
(26, 28, 33) mit einem selbsthemmenden oder selbstsper
renden Übertragungsglied angeschlossen ist.
9. Standschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellgetriebe (26, 28, 34, 35) ein Kniehebelge
triebe (26, 28) aufweist, dessen Kniehebel-Endgelenke
(25, 29) in einer gemeinsamen Längsmittelebene des Mastes
(2) am Stellstab (5) bzw. einem Mast-festen Bauteil (31)
angeordnet sind.
10. Standschirm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Stellstab (5) angelenkte Kniehebel (26) über
das Kniegelenk (27) hinaus auf doppelte Länge erstreckt (33)
und sein freies Ende an ein kraftbetätigtes Antriebsorgan
(35) angeschlossen ist.
11. Standschirm nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die
Ausbildung des Antriebsorgans als an einem Schirmträger
(3) drehbar gelagerte und radial zum Mast abgestützte Ge
windespindel (35).
12. Standschirm nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (35) dicht unter
einer den Mast (2) umgebenden Tischplatte (33) angeordnet
und mit einer insbesondere radial über deren Rand hinaus
teleskopisch ausziehbaren Handkurbel (38) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136357 DE3136357A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Standschirm, insbesondere gartenschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136357 DE3136357A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Standschirm, insbesondere gartenschirm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136357A1 DE3136357A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3136357C2 true DE3136357C2 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6141580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813136357 Granted DE3136357A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Standschirm, insbesondere gartenschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3136357A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US5871024A (en) * | 1997-01-29 | 1999-02-16 | Telescope Casual Furniture Company | Umbrella frame and umbrella for outdoor furniture |
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-
1981
- 1981-09-14 DE DE19813136357 patent/DE3136357A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3136357A1 (de) | 1983-03-24 |
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