DE2353967C3 - Schirm, insbesondere Gartenschirm - Google Patents

Schirm, insbesondere Gartenschirm

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DE2353967C3 DE19732353967 DE2353967A DE2353967C3 DE 2353967 C3 DE2353967 C3 DE 2353967C3 DE 19732353967 DE19732353967 DE 19732353967 DE 2353967 A DE2353967 A DE 2353967A DE 2353967 C3 DE2353967 C3 DE 2353967C3
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    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/14Devices for opening and for closing umbrellas

Description

Bewegung der Krone und des Läufers in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander der Schwerpunkt der Dachkonstruktion mindestens annähernd auf gleicher Höhe bleibt Dabei ist es von Vorteil, die Gslenkpunkte möglichst weit von der Krone anzuordnen, so daß sie mindestens annähernd in der Hälfte der Dachstangen zu liegen kommen. Dies hat zur Folge, daß beim öffnen des Schirmes mindestens ein Teil des Gewichtes des unterhalb bzw. außerhalb der Anlenkstellen gelegenen Schirmdaches und Gestells durch das Gewicht jenes Teiles kompensiert wird, der zwischen den Anlenkstellen und der Krone liegt, so daß nur ein geringer Arbeitsaufwand erforderlich ist, um den Schirm zu öffnen; dasselbe trifft auch für die Schließbewegung zu.
Zweckmäßig ist für die gegenläufige Bewegung von Krone und Läufer ein gemeinsames AntriebEorgan vorgesehen, das z. B. eine endlose Kette, ein endloser Zahnriemen oder ein endloses Kabel sein kann, von der bzw. dem je ein Trum direkt oder indirekt mit dem Läufer und der Krone verbunden ist
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt ist.
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht das Gestell des erfindungsgemäßen Schirmes in zusammengeklapptem bzw. geschlossenem Zustand.
Fig. 2 ist eine Teilansicht dieses Gestells in aufgespanntem bzw. geöffnetem Zustand.
In diesen Figuren ist 1 der Schirmstock, der in einem Sockel 2 befestigt ist und bei der gezeigten Ausführungsform aus einem Rohr besteht. Im Inneren des Schirmstockes 1 ist teleskopartig eine axial bewegliche Verlängerung 3 angeordnet, die an ihrem oberen Ende die Krone 4 trägt, an welcher die Dachstangen 5 bei 6 angelenkt sind. Über den Schirmstock 1 ist der Li.ufer 7 J5 geschoben, an dem bei 8 die Stützstreben 9 angelenkt sind, die an den Anlenkpunkten 10 gelenkig mit den Dachstangen 5 verbunden sind.
Eine Kette, ein Zahnriemen oder ein Kabel 11 ist mit einem Trum innerhalb des hohlen Schirmstockes 1 und mit dem anderen Trum außerhalb desselben angeordnet und über zwei Unilenkrollen 12, 13 geführt. Das innere Trum der Kette 11 ist bei 14 fest mit der Verlängerung 3 verbunden, während das äußere Trum bei 15 bzw. 15' am Läufer 7 befestigt ist An der unteren Umlenkrolle 13 ist eine Kurbel 16 angeordnet, die direkt oder vorteilhaft f'ber ein selbsthemmendes Getriebe auf die Achse der Umlenkrolle 13 einwirkt. Das auf den Dachstangen ruhende Schirnidach ist nicht gezeigt
Um den Schirm aufzuspannen, muß die Kurbel 16 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Dadurch bewegt sich das innere Trum der Kette U abwärts und zieht die Verlängerung 3 mit der Krone 4 nach unten, während das äußere Trum sich -iuf wärts bewegt und den Läufer 7 mit nach oben führt Diese gegenläufige Bewegung von Krone 4 und Läufer 7 in gegenseitiger Abhängigkeit hat zur Folge, daß die Anlenkpunkte 10 nach außen gedrückt werden und sich die Dachstangen 5 heben, bis sie die in F i g. 2 gezeigte Lage einnehmen. Während dieser ganzen Bewegung bleiben der Schwerpunkt der Dachkonstruktion ;τκ: im wesentlichen auch die Anlenkpunkte lO mindestens annähernd in der gleichen horizontalen Ebene, müssen also nicht gehoben werden und da die Schließbewegung in umgekehrter Richtung auf die gleiche Art erfolgt, bleiben Schwerpunkt und Anlenkpunkte auch beim Schließen immer auf gleicher Höhe. Infolgedessen muß beim öffnen des Schirmes nur jener Teil der Dachkonstruktion gehoben werden, der unterhalb bzw. außerhalb der Anienkpunkte 10 gelegen ist, während der obere Teil bzw. mittlere Teil der Dachkonstruktion gleichzeitig abgesenkt wird und daher als Gegengewicht wirkt Beim Schließen des Schirmes verhält es sich umgekehrt. Die beiden Bewegungen zum Öffnen und Schließen des Schirmes erfordern daher nur einen geringen Kraftaufwand. Den Idealfall stellt jene Proportion dar. bei welcher die Fläche desjenigen Teiles des Schirmdaches, die zwischen den Anlenkpunkten 10 und der Krone 4 gelegen ist, zusammen mit ihrem Gestellteil gleich schwer ist wie die Ringfläche und der Gestellteil, die unterhalb bzw. außerhalb der Anlenkpunkte 10 liegen. In diesem Fall ist das Gewicht der beiden Dachkonstruktionsteile annähernd gleich groß und hebt sich bei der gegenläufigen Bewegung des Anhebens und Absenkens weitgehend auf, so daß praktisch bei der Betätigung des Schirmes nur die mechanischen Widerstände und Reibungen überwunden werden müssen.
Die einzelnen Organe des Schirmgestells können selbstverständlich durch äquivalente bzw. ähnliche Organe ersetzt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So muß der Schirmstock 1 nicht unbedingt ein Rohr bzw. ein Hohlkörper sein, sondern kann z. B. durch einen Profilstab oder ein entsprechend dimensioniertes Flacheisen gebildet werden. Die Verlängerung 3 gleitet in diesem Fall außen am Schirmstock entlang. Als Antriebsorgane, die auch nicht gemeinsam sondern getrennt für Krone und Läufer vorgesehen werden können, kommen nicht nur Ketten. Zahnriemen oder Kabel in Betracht, sondern es kann z. B. eine Gewindestange mit Rechts- und Linksgewinde gleicher oder verschiedener Steigung verwendet werden, oder es können auch zwei parallele Gewindestangen mit verschieden gängigem Gewinde oder verschiedener Drehrichtung vorhanden sein, wobei entsprechende Muttern einerseits mit der die Krone tragenden Verlängerung und andererseits mit dem Läufer verbunden sind. Auch Zahnstangen künnen als Antriebsorgane wirken. An Stelle eines z. B. einen Schneckengang aufweisenden selbsthemmenden Getriebes, kann auch ein gewöhnliches Zahnradgetriebe zwischen der Kurbel 16 und dem Antriebsorgan angeordnet sein, wobei eine separate Brems- oder Blockierungsvorrichtung vorzusehen wäre.
Schließlich sei auch noch auf die Möglichkeit hingewiesen, das Schirmdach durch die gegenläufige Bewegung von Krone und Läufer zum Schließen nicht nach unten, sondern nach oben zu falten, bzw. den Schirm so auszubilden, daß sein Dach in geöffnetem Zustand nicht von der Mitte nach außen abfällt, sondern von der Mitte nach außen ansteigt, so daß es Trichterform aufweist
In allen Fällen erlaubt die erfindungsgemäße Konstruktion mit in gegenseitiger Abhängigkeit gegenläufig bewegter Krone und Läufer die Betätigung auch sehr großer Schirme mit so geringem Kraftaufwand vorzunehmen, daß auf motorische Antriebsmittel verzichtet werden kann, aber nicht muß. Dadurch wird sowohl die Herstellung solcher Großschirme als auch ihre Handhabung und Wartung wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 20 JJ -/Ö /
Kl. A 45 B Ausgabetag:
Gr. 25/14
21. August 1980
AUSGEGEBEN AM
26. März 1987
An die Stelle der erteilten Patentansprüche 1-9 treten die Patentansprüche 1-8 vom 25. Oktober 1986, eingegangen am 28. Oktober 1986.
In Anpassung hieran werden in der Patentschrift außerdem folgende Änderungen vorgenommen:
Die Bezeichnung des Patentgegenstandes wird abgeändert in »Standschirm«, insbesondere »Gartenschirm«.
Die Aufzählung der für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogenen Druckschriften wird ergänzt durch folgende Druckschriften:
DE-PS31 801, CH 2 87 051, FR7 60 730, US26 51 315, US 10 88 743, US 9 12 206.
In Spalte 2, Zeile 1 und 56 wird »Schirm« durch »Standschirm« ersetzt.
In Spalte 2 wird zwischen den Zeilen 54 und 55 der Text aus Anlage 3 vom 25. Oktober 1986, eingegangen am 28. Oktober 1986, eingefügt.
Der Text in Spalte 2, Zeile 62 bis zu dem Wort »bleibt« in Spalte 3, Zeile 4 wird durch den Text aus Anlage 2 vom 24. Juli 1986, eingegangen am 25. Juli 1986, ersetzt.
Ersetze die bisherigen Ansprüche 1 bis 9 (ganze Spalte 1) durch die folgenden Ansprüche 1 bis 8:
Patentansprüche:
1. Standschirm, insbesondere Gartenschirm, mit einer ein Schirmdach und ein Gestell aufweisenden Dachkonstruktion, dessen Dachstangen an einer Krone angelenkt sind, wogegen Stützstreben einenends an einem Läufer angelenkt und anderenends mit den Dachstangen gelenkig verbunden sind, wobei der Läufer und die Krone längs der Schirmstockachse beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander gegenläufig erfolgen, wobei die Länge der Stützstreben (9) und die Lage ihrer Anlenkpunkte (10) an den Dachstangen (5) so gewählt sind, daß bei der gegenläufigen Bewegung der Krone (4) und des Läufers (7) der Schwerpunkt der Dachkonstruktion mindestens annähernd auf gleicher Höhe bleibt.
2. Standschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des zwischen den Anlenkpunkten (10) der Stützstreben (9) an den Dachstangen (5) und der Krone (4) gelegenen Teils der Dachkonstruktion mindestens annähernd gleich groß ist wie das Gewicht des übrigen Teils der Dachkonstruktion.
3. Standschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgane für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander mindestens eine geschlossene Kette, ein geschlossener Zahnriemen oder ein geschlossenes Kabel (11) vorhanden ist, von der bzw. dem je ein Trum direkt oder indirekt mit dem Läufer (17) und der Krone (4) verbunden ist.
4. Standschirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgan für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander eine oder mehrere Zahnstangen oder Gewindestangen vorhanden sind, die selbst oder deren auf ihnen angeordnete Muttern je direkt oder indirekt mit der Krone (4) und dem Läufer (7) verbunden sind.
5. Standschirm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander' die Antriebsorgane gemeinsam sind.
6. Standschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätitgung der Antriebsorgane für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander ein selbsthemmender Kurbeltrieb vorhanden ist.
7. Standschirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (4) an einer axial beweglichen Verlängerung (3) des Schirmstockes (1) angeordnet ist.
8. Standschirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmstock (1) hohl und seine Verlängerung (3) in ihm teleskopartig bewegbar ist.
Beschreibungsänderung in Spalte 2 Zeile 63 bis Spalte 3 κι Zeile 4:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewegungen der Krone und des Läufers in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander gegenläufig erfolgen, wobei die Länge der Stützstreben und die Lage ihrer Anlenkpunkte an den Dachstangen so gewählt sind, daß bei der gegenläufigen Bewegung der Krone und des Läufers der Schwerpunkt der Dachkonstruktion mindestens annähernd auf gleicher Höhe bleibt.
Füge ein in Spalte 2, nach Zeile 54:
Einen anderen ähnlich nachteiligen Standschirm beschreibt die US-PS 26 51 315. Beim Öffnen dieses Standschirmes muß in einer ersten Phase mittels des Läufers zunächst die ganze Dachkonstruktion angehoben werden, bis die an einem ausziehbaren Stockteil geführte Krone in einem oberen Anschlag ansteht. Dann kann das Dach unter weiterer Anhebung des Schwerpunktes der Dachkonstruktion geöffnet werden. Sobald das Dach geöffnet ist, wird der Läufer mittels einer Schnappfeder arretiert und die Krone in einer zweiten Phase mittels einer Zugkette zum Spannen der Dachhaut nach unten gezogen und mittels der Zugkette fixiert.
Die FR-PS 7 60 703 beschreibt einen weiteren Standschirm ohne Dachstangen, bei dem die Dachhaut am oberen Ende des Stockteiles an einer feststehenden Krone befestigt ist. Die lose hängende Dachhaut über- 4ü nimmt gleichzeitig die Funktion der sonst üblichen Dachstangen. Zum Ausbreiten und Zusammenfalten der Dachhaut dient ein Stützgestell mit einer Hauptgleithülse, an der die Stützstreben angelenkt sind. Um das Umschlagen des Stützgestell bei Windbelastung zu vermeiden, ist eine zusätzliche Hilfsgleithülse vorgesehen, an der Hilfsstreben angelenkt sind, die wiederum gelenkig mit den Stützstreben verbunden sind; diese Hilfgleithülse mit den Hilfsstreben ist durch eine Kette mit starrer Refestigungsstelle ersetzbar. Um nun diesen kompliziert ausgebildeten Standschirm öffnen zu können, sind verschiedene Ausgestaltungen und verschiedene Manipulationen vorgesehen, die jedoch alle darin gipfeln, daß die Krone ortsfest bleibt und die lange Gleithülse mit der kurzen Gleithülse in verschiedener Weise bewegt werden kann. Eine Gegenläufigkeit von Krone und Läufer beim Öffnen bzw. Schließen der Schirme ist nicht gegeben und schon garnicht eine Beibehaltung der Schwerpunktlage.
Weiter ist aus der DE-PS 31 801 ein Handschirm bekannt, bei dem eine Krone und ein Läufer des Dachgestells längs eines Schirmstockes verschiebbar sind. Eine Schnur ist im oberen Ende des Schirmstockes über ein Röllchen geführt und verbindet die Krone mit dem Läufer und verläuft weiter bis zu einem Handhebel am Schirmgriff. Beim Öffnen des Schirmes erfolgt nach einer ersten Bewegung des Läufers zeitlich verzögert eine zum Läufer gegenläufige Bewegung. Durch die Aufeinanderfolge der Bewegungen soll eine Verringerung des Kraftaufwandes erzielt werden, der wegen des kleinen Hebels und des kurzen Hebelweges und die dadurch bedingten großen Hebelverhältnisse am Dachgestänge sehr groß ist. Wegen des kurzen Hebelweges und der großen Übersetzung ist eine solche Lösung für Standschirme nicht geeignet. Eine Beibehaltung der Schwerpunktlage beim Öffnen und Schließen des Handschirmes ist nicht angesprochen und nicht gegeben und wäre bei einem I landschirm auch sinnlos, da dieser beim Öffnen unkontrollierten willkürlichen Bewegungen unterworfen wird, bei denen sich selbst eine konstruktionsmäßige Beibehaltung der Schwerpunktlage beim Öffnen und Schließen des Schirmes nicht auswirken würde.
Schließlich sind zahlreiche als Taschenschirme verkürzbare I landschirme bekannt, so beispielsweise aus der CH-PS 2 87 051 und den US-PS 9 12 206 und 10 88 743, bei denen obere Teleskop-Dachstangenteile mit einer Krone verbunden sind. Stützstreben sind einenends mit einem Läufer und anderenends mit den oberen Teleskop-Dachstangenteilen gelenkig verbunden. Hilfsstreben sind einerseits in der Mitte der Stützstreben angelenkt und andererseits gelenkig mit dem oberen Ende eines unteren Stockteiles verbunden. Zum Öffnen des zusammengelegten Taschenschirmes müssen zunächst die Krone und damit die oberen Teleskop-Dachstangenteile ausgezogen werden und dann kann der Läufer betätigt werden, wobei dann erst eine Gegenläufigkeit von Krone und Läufer stattfindet. Allerdings kann der Taschenschirm auch geöffnet werden, ohne vorgängig die Teleskop-Dachstangenteile auszuziehen, wobei dann eine Gegenläufigkeit von Krone und Läufer entfällt. In jedem Falle sorgen die Hilfsstreben dafür, daß die Teleskop-Dachstangenteile vollständig ausgestoßen werden. Soweit überhaupt eine Gegenläufigkeit von Krone und Läufer gegeben ist, dient diese ausschließlich der Erleichterung der Ausziehbarkeit. Hierbei ist eine Beibehaltung der Schwerpunktlage der Dachkonstruktion beim Öffnen des Taschenschirmes weder gegeben noch beabsichtigt und würde bei einem Taschenschirm genauso wenig eine Bedeutung haben wie bei einem Handschirm, weil solche Schirme in willkürlichen Stellungen gehandhabt werden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schirm, insbesondere Gartenschirm, mit einer ein Schirmdach und ein Gestell aufweisenden Dachkonstruktion, dessen Dachstangen an einer Krone angelenkt sind, wogegen die Stützstreben einenends an einem Läufer angelenkt und anderenends mit den Dachstangen gelenkig verbunden sind, wobei der Läufer und die Krone längs der Schirmstockachse beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Krone ν(4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander gegenläufig erfolgen.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stützstreben (9) und die Lage ihrer Anlenkpunkte (10) an den Dachstangen (5) so gewählt ist, daß bei der gegenläufigen Bewegung der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander der Schwerpunkt der Dachkonsiruktion mindestens annähernd auf gleicher Höhe bleibt.
3. Schirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des zwischen den Anlenkpunkten (10) der Stützstreben (9) an den Dachstangen (5) und der Krone (4) gelegenen Teils der Dachkonstruktion mindestens annähernd gleich groß ist wie das Gewicht des übrigen Teils der Dachkonstruktion.
4. Schirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgane für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander mindestens eine geschlossene Kette, ein geschlossener Zahnriemen oder ein geschlossenes Kabel (II) vorhanden ist, von der bzw. dem je ein Trum direkt oder indirekt mit dem Läufer (17) und der Krcne (4) verbunden ist.
5. Schirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgan für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander eine oder mehrere Zahnstangen oder Gewind^stangen vorhanden sind, die selbst oder deren auf ihnen angeordnete Muttern je direkt oder indirekt mit der Krone (4) und dem Läufer(7) verbunden sind.
6. Schirm nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander die Antriebsorgane gemeinsam sind.
7. Schirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Antriebsorganc für die gegenläufigen Bewegungen der Krone (4) und des Läufers (7) in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander ein selbsthemmender Kurbeltrieb vorhanden ist.
8. Schirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (4) an einer axial beweglichen Verlängerung (3) des Schirmstockes (1) angeordnet ist.
9. Schirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß der Schirmstock (1) hohl und seiiv. Verlängerung (3) in ihm teleskopartig bewegbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schirm gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei der Konstruktion von Schirmen, deren Gestell im wesentlichen aus Dachsiangen gebildet ist, die schwenkbar an einer Krone angeordnet und über Stützstreben mit einem Ringkragen verbunden sind, ist ursprünglich der Ringkragen als Läufer ausgebildet V/enn dieser auf dem Schirmstock gegen die Krone bewegt wird, so wirken die Stützstreben als Hebel, die die Speichen
to radial nach außen drücken, so daß sich das Schirmdach öffnet
Da das öffnen des Schirmes auf diese Weise bei
. größeren Schirmen mühsam ist weil durch das Bewegen des Läufers ein wesentlicher Teil des Schirmdachgewichtes und des Gestellgewichtes direkt, gehoben werden muß, ist man dazu übergegangen, den Ringkragen mit dem Schirmstock fest zu verbinden und dafür die Krone abzusenken, weil dies über Hebelgestänge leichter bewerkstelligt werden kann. Immerhin ist der erzielte Fortschritt nicht genügend, so daß bisher übergroße Schirme, d. h. Schirme, deren Spannweite etwa mehr als 4 m beträgt, praktisch nur mit Hilfe eines motorischen Antriebes bestätigt werden konnten. Die Schwierigkeit bestand dabei darin, daß sowohl bei Großschirmen mit beweglichem Läufer, als auch bei Schirmen mit beweglicher Krone ein überwiegender Teil der Dachfläche und des Gestells entweder beim Aufspannen oder beim Zusammenklappen gehoben werden muß, so daß eine rationelle manuelle Betätigung
so nicht möglich ist.
Letzteres gilt auch für den Marktschirm der FR-PS 12 93 790, bei dem sowohl der Läufer als auch die Krone längs der Schirmstockai hse beweglich gelagert sind. Beide genannten Teile haben je eine Fixationsschraubc zur Fixation am Schirmstock. Das erlaubt zwar ein stufenloses Absenken und Heben der gesamten Dachkonstruktion, wenn die Bedienungsperson über genügend Krafl und Armlänge verfügt, erschwert aber in noch stärkerem Maß als bei den vorstehend genannten Schirmen das Aufspannen und Zusammenklappen. Auch wenn nur der Schieber oder nur die Kroni einzeln gelöst werden, ist ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich, um das Gewicht der Dachkonstruktion wieder nach oben zu verschieben.
Letztere Tätigkeiten sind obendrein nicht narrensicher und setzen ein genügend starkes Anziehen der oberen Fixationsschraube in richtiger Höhe voraus. Der Schirmstock hat ferner am oberen Ende keinen Anschlag für die Krone, vermutlich zum Zweck der leichten Lösbarkeit der gesamten Dachkonstruktion vom Schirmstock. Wegen des fehlenden Anschlags kann aber die Krone auch unbeabsichtigt über den Schirmstock hinaus gelangen und sich gewissermaßen selbständig machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schirmes, insbesondere ;ines Gartenschirmes, der so ausgebildet ist, daß sowohl für das Öffnen als auch für das Schließen so kleine Kräfte erforderlich sind, daß sie manuell ohne weiteres aufgebracht werden können, da
M sie praktisch nur die mechanischen Widerstände und Reibungen zu überwinden haben, sowie beim öffnen das Spannen des Schirmbezuges bewirken müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewegungen der Krone und des Läufers in
h5 gegenseitiger Abhängigkeil voneinander gegenläufig erfolgen. Zweckmäßig ist dabei die Länge der Stützstreben und die Lage ihrer Anlenkpunkte an den Dachstangen so gewählt, dall bei der gegenläufigen
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