DE102005001469A1 - Reflektoreinrichtung für den Einsatz in der Fotografie - Google Patents
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Abstract
Reflektoreinrichtung
(10) für
den Einsatz in der Fotografie, mit einem aufspannbaren Reflektorschirm
(11) und einem Schirmstock (12), an dessen einem Ende Schirmspeichen
(13) angelenkt sind, und längs dem
ein Schieber (14) hin- und herverschiebbar gelagert ist, wobei am
Schieber (14) Spreizspeichen (15) angelenkt sind, deren gegenüberliegende
Enden mit den Schirmspeichen (13) gelenkig verbunden sind, wobei
der Schieber (14) mittels eines Seiltriebs (19 oder 26) längs des
Schirmstocks (12) hin- und herverschiebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reflektoreinrichtung für den Einsatz in der Fotografie gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Derartige Reflektoreinrichtungen sind allgemein bekannt, z.B. aus der
EP 0 806 606 B1 , bei der der Träger für ein Leuchtelement gleichzeitig den Schirmstock des Reflektorschirmes bildet. Dieser als Träger dienende Schirmstock ist innerhalb eines Lagerkörpers, an dem die Schirmspeichen angelenkt sind, als Ganzes verschiebbar und arretierbar. Bei größeren Schirmen ist diese Ausführungsform äußerst unhandlich und darüber hinaus auch kraftaufwendig. Wird der Schirmstock von der offenen Seite des Reflektorschirmes aus verstellt, muß eine zweite Person das Stativ halten, an dem der Reflektorschirm befestigt ist; andernfalls bestünde die Gefahr, dass die gesamte Einrichtung zu Boden fällt. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reflektoreinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass der Schirm bequem von einer einzigen Person aufgespannt und wieder zusammengefaltet werden kann, und zwar unabhängig von der Größe des Schirms bzw. der Reflektoreinrichtung. Vor allem soll es möglich sein, den Schirm ohne großen Kraftaufwand aufzuspannen und wieder zusammenzufalten.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt also darin, dass der Schieber, an dem die Spreizspeichen angelenkt sind, mittels eines Seiltriebes längs des Schirmstocks hin- und herverschiebbar ist. Zum Aufspannen des Schirms ebenso wie zum Zusammenfalten desselben ist es also nur noch erforderlich, auf den erwähnten Seiltrieb einzuwirken. Dies kann mittels eines gesonderten Antriebs, entweder elektromotorischen Antriebs, oder mittels eines Handkurbel-Antriebs erfolgen. Dieser Antrieb ist abhängig von der Größe und der Ausführungsform der Reflektoreinrichtung entweder innerhalb oder außerhalb des Schirms angeordnet.
- Vorzugsweise umfasst der Seiltrieb ein Endlosseil oder Endlosband, an dem der Schieber angeschlossen ist. Es ist jedoch auch denkbar, statt eines Endlosseils ein einfaches Seil vorzusehen; dann ist es jedoch zweckmäßig, den Schieber entgegen der Wirkung eines elastischen Elements, z.B. eines Teleskop-Federelements oder Gummibandes in die Schirm-Öffnungsstellung zu bewegen, so dass die Zusammenfaltung des Schirmes dann durch dieses elastische Element selbsttätig erfolgt. Das elastische Element dient also dann bei Öffnung des Seiltriebes dazu, den Schieber wieder in die Ausgangsstellung zurückzuschieben, in der der Schirm zusammengefaltet ist.
- Das Endlosseil ist vorzugsweise im Bereich der Anlenkung der Schirmspeichen am Schirmstock einerseits und an einem davon entfernt gelegenen Ort des Schirmstocks andererseits umgelenkt. Als Seilumlenkung dienen entweder Umlenkbolzen, Umlenkwalzen oder Umlenkrollen.
- Eine besonders elegante Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schirmstock rohrförmig ausgebildet ist, und dass das eine Trum des Endlosseils sich innerhalb des rohrförmigen Schirmstocks erstreckt.
- Wie bereits im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erwähnt, dient der Schirmstock als Träger für ein Leuchtelement, welches längs des Schirmstocks verstellbar ist, so dass eine optimale Fokuslage eingestellt werden kann.
- Nachstehend werden drei Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Reflektoreinrichtung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reflektoreinrichtung im schematischen Längsschnitt; -
2 eine zweite Ausführungsform einer Reflektoreinrichtung entsprechend1 ; und -
3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reflektoreinrichtung im schematischen Längsschnitt. - Vorweg sei erwähnt, dass für Teile, die bei den drei vorgenannten Ausführungsformen gleichermaßen verwendet werden, jeweils dieselben Bezugsziffern zur Kennzeichnung dienen. Die drei Ausführungsformen unterscheiden sich nur durch die unterschiedliche Ausbildung des Seiltriebs zum Aufspannen bzw. Zusammenfalten eines Reflektorschirms.
-
1 zeigt – wie erwähnt – eine erste Ausführungsform einer Reflektoreinrichtung10 für den Einsatz in der Fotografie, beim Filmen od. dgl., mit einem aufspannbaren Reflektorschirm11 und einem Schirmstock12 , an dessen einem Ende, nämlich in1 rechten Ende Schirmspeichen13 angelenkt sind. Die entsprechenden Anlenkpunkte sind mit der Bezugsziffer18 gekennzeichnet. Längs des Schirmstocks12 ist ein Schieber14 hin- und herverschiebbar gelagert. Bei diesem Schieber14 handelt es sich um ein ringförmiges Teil, über dessen äußeren Umfang gleichmäßig verteilt Spreizspeichen15 angelenkt sind, deren gegenüberliegende Enden mit den Schirmspeichen13 gelenkig verbunden sind. Die Gelenkverbindung zwischen Spreizspeichen15 und Schieber14 sind mit der Bezugsziffer17 gekennzeichnet. Die Gelenkverbindung zwischen den Schirmspeichen13 und den Spreizspeichen15 sind mit der Bezugsziffer16 gekennzeichnet. - Der Schieber
14 ist mittels eines Seiltriebs19 längs des Schirmstocks12 hin- und herverschiebbar, wobei der Seiltrieb14 bei der Ausführungsform nach1 ein Endlosseil20 umfaßt, an dem der Schieber14 angeschlossen ist. Die Seilanschlüsse sind in1 mit den Bezugsziffern27 und28 gekennzeichnet. - Das Endlosseil
20 ist im Bereich der Anlenkung18 der Schirmspeichen13 am Schirmstock12 , und zwar außerhalb des Reflektorschirms11 einerseits, und an einem davon entfernt gelegenen Ort21 , nämlich am freien Ende des Schirmstocks12 andererseits umgelenkt. Zur Umlenkung dienen Umlenkrollen22 ,23 . Bei der Ausführungsform nach1 ist der außerhalb des Reflektorschirms angeordneten Umlenkrolle23 , ein Kurbelantrieb24 zugeordnet, mit dem das Endlosseil20 in die eine oder andere Richtung bewegbar ist unter entsprechender Mitnahme des Schiebers14 und unter entsprechender Auf- oder Zusammenfaltung des Reflektorschirms11 . - Die Ausführungsform gemäß
2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß1 nur dadurch, dass der gegenüberliegenden Umlenkrolle22 der Kurbeltrieb24 zugeordnet ist. Im übrigen sind die Ausführungsformen gemäß den1 und2 gleichermaßen ausgebildet. - Die Ausführungsform nach
3 unterscheidet sich von den beiden vorgenannten Ausführungsformen dadurch, dass der Seiltrieb kein Endlosseil, sondern einfach ausgebildet ist dergestalt, dass das eine Seilende am Schieber14 und das andere Seilende um eine mit einem Kurbelantrieb24 verbundene Umlenkrolle23 angeschlossen ist. Bei der Ausführungsform nach3 befindet sich die fragliche Umlenkrolle23 wiederum außerhalb des Reflektorschirms11 . Der Schieber14 wird gegen die Wirkung eines hier nicht näher dargestellten elastischen Elements, z.B. einer Teleskopfeder oder eines Gummibandes25 od. dgl, in die Schirmöffnungsstellung (Pfeil29 ) verschoben. Bei Freigabe des Kurbelantriebs24 zieht das elastische Element, z.B. das Gummiband25 den Schieber14 wieder in die Ausgangsstellung entgegen des Pfeils29 zurück, in der der Reflektorschirm11 zusammengefaltet ist. - Wie bereits eingangs erwähnt, wird auf den Schirmstock
12 vorzugsweise wenigstens ein Leuchtelement positioniert, und zwar derart, dass es relativ zum Reflektorschirms längs des Schirmstocks12 verstellbar ist. - Das anhand der
3 erwähnte elastische Element25 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Rückstellkraft desselben über den gesamten Verschiebeweg des Schiebers14 längs des Schirmstocks12 etwa gleich groß ist. Zu diesem Zweck kann das elastische Element vorzugsweise als Teleskopfeder oder mehrstufiges Federelement ausgebildet sein. - Zu der Ausführungsform nach
3 sei noch erwähnt, dass der Schieber14 alternativ auch in die Schirmöffnungsstellung elastisch vorgespannt sein kann. Dann erfolgt die Zusammenfaltung des Schirms entgegen der Wirkung des erwähnten elastischen Elements; d.h. der Schieber14 wird gegen die Wirkung des elastischen Elements in diejenige Stellung verschoben, in der der Schirm zusammengefaltet ist, um dann in dieser Stellung arretiert zu werden. Diese Bewegung des Schiebers erfolgt ebenfalls vorzugsweise durch den erwähnten Kurbelantrieb. Nach Lösung der Arretierung bewegt sich dann der Schieber unter der Einwirkung des elastischen Elements selbsttätig in die Schirm-Öffnungsstellung. - Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
-
- 10
- Reflektoreinrichtung
- 11
- Reflektorschirm
- 12
- Schirmstock
- 13
- Schirmspeichen
- 14
- Schieber
- 15
- Spreizspeichen
- 16
- Gelenk
- 17
- Gelenk
- 18
- Gelenk
- 19
- Seiltrieb (endlos)
- 20
- Endlosseil
- 21
- Umlenkort
- 22
- Umlenkrolle
- 23
- Umlenkrolle
- 24
- Kurbelantrieb
- 25
- elastisches Element
- 26
- Seiltrieb (einfach)
- 27
- Seilanschluß
- 28
- Seilanschluß
- 29
- Pfeil
Claims (9)
- Reflektoreinrichtung (
10 ) für den Einsatz in der Fotografie, mit einem aufspannbaren Reflektorschirm (11 ) und einem Schirmstock (12 ), an dessen einem Ende Schirmspeichen (13 ) angelenkt sind, und längs dem ein Schieber (14 ) hin- und herverschiebbar gelagert ist, wobei am Schieber (14 ) Spreizspeichen (15 ) angelenkt sind, deren gegenüberliegende Ende mit den Schirmspeichen (13 ) gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (14 ) mittels eines Seiltriebs (19 oder26 ) längs des Schirmstocks (12 ) hin- und herverschiebbar ist. - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seiltrieb (
14 ) ein Endlosband bzw. -seil (20 ) umfasst, an dem der Schieber (14 ) angeschlossen ist (Seilanschlüsse27 ,28 ). - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosband bzw. -seil (
20 ) im Bereich der Anlenkung (18 ) der Schirmspeichen (13 ) am Schirmstock (12 ) einerseits und an einem davon entfernt gelegenen Ort (21 ) des Schirmstocks (12 ) andererseits umgelenkt ist. - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilumlenkung durch Umlenkbolzen, -walzen oder -rollen (
22 ,23 ) erfolgt. - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Seilumlenkungen (
22 ,23 ) ein motorisch oder manueller Antrieb, insbesondere Kurbelantrieb (24 ) zugeordnet ist. - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilantrieb (
24 ) entweder außerhalb (1 ) oder innerhalb (2 ) des Reflektorschirms (11 ) angeordnet ist. - Reflektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirmstock (
12 ) rohrförmig ausgebildet ist, und dass das eine Trum des Endlosseils (20 ) sich innerhalb des rohrförmigen Schirmstocks (12 ) erstreckt. - Reflektoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem einfachen Seilantrieb (
26 ) durch diesen der Schieber (14 ) gegen die Wirkung eines elastischen Elements, zum Beispiel einer Teleskopfeder oder eines Gummibandes (25 ) od. dgl., in die Schirmöffnungsstellung (3 ) verschiebbar (Pfeil29 ) ist, bzw. umgekehrt. - Reflektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Schirmstocks (
12 ) wenigstens ein Leuchtelement relativ zum Reflektorschirm (11 ) verstellbar ist.
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