DE4417890C2 - Sonnenschirm - Google Patents

Sonnenschirm

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sonnenschirm.
Sonnenschirme bestehen in der Regel aus einem Standrohr, an dessen Oberseite radial Schirmstreben angeordnet sind, die über Druck­ streben von einer zugeklappten Stellung parallel zum Standrohr in eine aufgeklappte Stellung klappbar sind. Die Schirmstreben er­ strecken sich in gleichen Abständen von dem Schirm weg, so daß durch die von den Schirmstreben gehaltene Dachbespannung ein kreisrunder Bereich aufgespannt wird.
Bei stärkerem Wind verbiegen sich jedoch die Druckstreben leicht oder diese müssen so dimensioniert werden, daß die gesamte Kon­ struktion wiederum schwer und teuer wird. Weiterhin lassen sich mit dieser Schirmform nur bestimmte, in der Regel kreisrunde Geometrien des Schirms realisieren.
Die DE-AS 12 76 874 zeigt einen Sonnenschirm, bei dem die Schirmstreben an einem Querholm angelenkt sind und über einen relativ komplizierten Hebelmechanismus aufklappbar sind.
Die DE-PS 3 93 080 zeigt einen Sonnenschirm herkömmlicher Bauart. Der Schirm wird dort über Druckstäbe aufgespannt, die zwischen den Schirmstreben und einer darunter an dem Ständer axial ver­ schiebbaren Hülse angelenkt sind. Die Hülse wird motorisch betä­ tigt. Diese Schirmkonstruktion ist gegen stärkeren Wind empfind­ lich, weil die Aufspannkonstruktion nur auf Druck beansprucht ist. Außerdem stören die Druckstäbe den Bereich unterhalb des Schirmes.
Die DE-AS 11 28 391 zeigt eine Wäschetrockenvorrichtung mit einem Aufspannmechanismus, der ein in dem Ständer bewegliches Gleitrohr umfaßt. Das obere Ende des Gleitrohres ist mit Zugseilen verbunden, deren Enden an den Streben befestigt sind. Diese Konstruktion ist sehr stabil. Die Streben liegen bei zu­ sammengeklappter Konstruktion gegen einen Lochteller an, in dem die dem Standrohr zugewandten Enden der Wäscheleinen gehalten sind. Die Streben sind daher bei zusammengeklappter Stellung nicht parallel zum Standrohr ausgerichtet. Dies hat den Nachteil, daß die Streben bei zusammengeklappter Konstruktion etwas nach außen wegstehen und daher mehr Raum einnehmen, andererseits trotzdem noch große Kräfte erfordert, um die Konstruktion aus der geschlossenen Stellung aufzuspannen. Zudem ermöglicht die Konstruktion nur kreissymmetrische Schirmgeometrien.
Die US 26 16 571 zeigt einen Sonnenschirm mit zwei sektorenweise unterteilten Gruppen von Schirmstreben, die weitgehend un­ abhängig voneinander durch jeweils separate Aufklappmechanismen betätigt, d. h. aufgespannt, werden können. Der Schirm läßt sich somit teilweise aufspannen, was eine Anpassung der Schirmfläche an sich ändernde Bedürfnisse ermöglicht. Das Aufklappen ist jedoch aufgrund ungünstiger Hebelverhältnisse in der Anfangsphase schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sonnen­ schirm zu schaffen, der einen großen Spielraum bezüglich der Schirmgeometrie einräumt, der sehr stabil und damit auch bei stärkerem Wind einsetzbar ist, und der sich leicht auf- und zu­ klappen läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sonnenschirm mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Kernidee der Erfindung wird kein Druckmechanismus zum Auseinanderklappen des Schirmes bzw. der Schirme verwendet, sondern ein Zugmechanismus. Ein Zugmechanismus ist sehr viel un­ empfindlicher gegen Spannungsüberhöhungen, da bei den bekannten Druckstabmechanismen meist auch die Stabilität der Druckstäbe drastisch verringernde Biegekräfte im Spiel sind. Der erfin­ dungsgemäße Zugmechanismus enthält eine oberhalb des Schirmes angeordnete Betätigungs- oder Umlenkvorrichtung, die auch bei großer Beanspruchung das Vorliegen einer uniaxialen Zugspannung gewährleistet. Hierfür werden über die Umlenkeinrichtung Zugseile geführt, die mit den Schirmstreben bzw. Querholmen des Schirmes verbunden sind. Zugseile lassen sich mit geringen Ab­ messungen herstellen und sind zur Übertragung großer Kräfte ge­ eignet. Weiterhin ist der Raum unter dem Schirm nicht durch ei­ nen platzaufwendigen Druckstabmechanismus beeinträchtigt. Der Aufwand für den gesamten Klappmechanismus läßt sich somit ver­ ringern, wohingegen die Betriebssicherheit des Schirmes erhöht wird. Während das eine Ende des Zugseiles mit den Schirm­ streben oder weiteren Zugseilen verbunden ist, steht das andere Ende mit einer Betätigungsvorrichtung, z. B. einem Windenmecha­ nismus oder Flaschenzugmechanismus in Verbindung, der ein manu­ elles oder motorisches Aufspannen des Schirmes ermöglicht. Über dem Schirm kann anstelle der Umlenkvorrichtung gleich die Betä­ tigungsvorrichtung für den Schirm angeordnet sein. Das Aufklap­ pen des Schirmes bei völlig heruntergeklappten Schirmstreben (Schirmstreben im wesentlichen parallel zum Standrohr) wird durch eine Führungseinrichtung erleichtert, die die Richtung der Zugkraft der Zugseile auf die Schirmstreben horizontal nach au­ ßen verlagert. Dadurch werden die Hebelverhältnisse zu Beginn des Aufklappvorganges wesentlich verbessert. Die Führungsein­ richtung kann in Form horizontaler Streben im Bereich der Um­ lenkvorrichtung oder des Schirmstreben ausgebildet sein. Vor­ zugsweise sind jedoch oberhalb der Schirmstreben Spreizstreben klappbar an dem Standrohr angelenkt, durch die die Zugseile hori­ zontal nach außen umgeleitet werden. Bei zusammengeklapptem Schirm sind diese Spreizstreben in etwa horizontal ausgerichtet, während sie beim Hochklappen des Schirmes in eine zum Standrohr parallele Lage schwenken. Die Enden der Spreizstreben sind hierfür fest mit den Zugseilen verbunden.
Die Schirmstreben lassen sich in eine senkrechte Stellung paral­ lel zum Standrohr herunterklappen, wodurch der Platzbedarf der zusammengeklappten Konstruktion reduziert ist.
In einer optisch ansprechenden Weiterbildung der Erfindung ist im oberen Bereich des Standrohrs ein Querholm angeordnet, an dem die Schirmstreben klappbar angelenkt sind. Die Schirmstreben, durch die die Schirme aufgespannt werden, befinden sich beidseitig des Querholms, so daß sich beliebige, z. B. rechteckige oder auch beliebig geformte, wie z. B. schmetterlingsförmige Schirm­ geometrien erzielen lassen. Es ist überdies möglich, die Schirme zu beiden Seiten des Querholmes einzeln zu betätigen und somit die abgedeckten Flächen zu variieren. Vorzugsweise sind hierbei die äußersten, d. h. an den Längsenden des Querholms angelenkten Schirmstreben in einem Abstand vom Gelenk über Spannseile mit den äußeren Enden des Querholms verbunden. Hierdurch wird sicher­ gestellt, daß die Schirme beim Hochziehen nicht aufgrund der zentral in Richtung auf die Umlenkeinrichtung gerichteten Zugkraft zusammenklappen.
Für die konstruktionstechnische Ausführung ist es vorteilhaft, wenn ein erstes Zugseil vorgesehen ist, das mit der Betätigungs­ vorrichtung verbunden ist, wobei das erste Zugseil an seiner Mitte mit der Betätigungsvorrichtung verbunden ist, so daß die beiden freien Enden oben aus der Umlenkvorrichtung herausragen. Die freien Enden sind dann jeweils mit mehreren zweiten Zugseilen verbunden, die wiederum in einem Abstand von dem Querholm mit jeweils einer Schirmstrebe verbunden sind. Auf diese Weise brauchen nur zwei Umlenkrollen in der Umlenkeinrichtung vorgesehen werden.
Die Umlenkeinrichtung besteht vorzugsweise aus zwei Umlenkrol­ len, die am oberen Ende des über dem Querholm hinausragenden Standrohres angeordnet sind.
Als Verbindungsglied zwischen dem ersten Zugseil und den zweiten Zugseilen eignet sich vorzugsweise ein Ring.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schema­ tischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Standrohr bei abgenommenem Schirm,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen aufgespannten Sonnenschirm von oben,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schirmkonstruktion ohne Dachbespannung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Schirmkonstruktion nach Fig. 3 mit Dachbespannung,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Modifikation der Ausführungs­ form nach den Fig. 1 und 2 oder 3 und 4, und
Fig. 6 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer weiteren Modifikation der Betätigungsvorrichtung.
Der Sonnenschirm 10 besteht aus einem Standrohr 56 mit einem schweren Fuß 12. Im oberen Bereich des Standrohres 56 ist ein horizontaler Querholm 14 angeordnet, der über Winkelprofile 16 mit dem Standrohr 56 verschraubt ist. In Verlängerung des Standrohres 56 ragt eine Standrohrverlängerung 18 über den Querholm 14 hinaus, an dessen oberem Ende eine Umlenkvorrichtung 20 in Form von Umlenkrollen angeordnet ist. Der Querholm 14 dient zur Befe­ stigung eines Schirmes, wobei die Schirmstreben 22 in Schraubhaken 24 des Querholms eingesetzt werden und dort klappbar angelenkt sind.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, erstreckt sich der Schirm beidsei­ tig des Querholms 14. Der Schirm selbst besteht aus den Schirm­ streben 22, zwischen denen eine Dachbespannung, vorzugsweise Schirm- oder Markisenleinen 24, aufgespannt ist. Die an den Enden des Querholms angelenkten äußeren Streben 26 sind über Spanndrähte 28 mit den Enden 30, 32 des Querholms 14 verbunden. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die etwas voneinander weggespreizten Streben 22, 26 auf jeder Seite des Querholms 14 nicht beim Aufspannen aufeinander zu bewegen.
Der Schirm ist zur Verbesserung seiner Stabilität mit einem ge­ strichelt dargestellten Drahtseil 34 eingefaßt.
Der abgebildete Schirm hat in Aufsicht die Form eines Schmetter­ lings. Dieser Eindruck wird durch die unterschiedlich ausgebil­ deten Enden 30, 32 des Querholms verstärkt. Es ist jedoch auch möglich, rechteckige oder ovale Anordnungen mit dieser Schirman­ ordnung zu erzeugen.
Der Klappmechanismus zum Aufspannen des Schirmes wird nachfol­ gend mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben. Ein erstes Zugseil 38 ist mit einem am Standrohr 56 angeordneten Flaschenzug 36 verbunden. Das erste Zugseil 38 ist in seiner Mitte an dem Flaschenzug 36 befestigt. Die beiden freien Enden treten an der Oberseite der Standrohrverlängerung 18 über die Umlenkrollen 20 aus und enden in Ringen 40, über die das erste Zugseil 38 mit mehreren zweiten Zugseilen 42 verbunden ist. Diese sind jeweils mit einer Schirmstrebe 22, 26 in einem Abstand von dem Querholm 14 verbunden. Durch Spannen des Flaschenzuges werden die beiden Schirmhälften auf beiden Seiten des Querholms 14 nach oben geklappt, wo sie dann im aufgeklappten Zustand festgelegt werden können.
An Stelle des Flaschenzugmechanismus ist es vorteilhaft, das erste Zugseil 38 bis in den unteren Bereich des Ständers 12 zu führen und dort auf eine Handkurbel oder ein motorisch betriebe­ nen Windenmechanismus zu legen. Diese Konstruktion ist apparativ einfach und überdies optisch ansprechend. Weiterhin ist es vor­ teilhaft, wenn für jede Schirmhälfte ein eigenes erstes Zugseil vorgesehen ist, so daß die beiden Schirmhälften unabhängig von­ einander aufgespannt werden können.
Dadurch, daß der gesamte Klappmechanismus auf Zug beansprucht ist, treten keine Biegekräfte auf, und die Schirmkonstruktion hält somit hohen mechanischen Belastungen stand. Die Konstruk­ tion des Schirmes erlaubt eine gestalterische Freiheit des Schirmes, z. B. in Form von Rechtecken, Schmetterlingen, Ovalen, Ellipsen etc. Es können auch unterschiedliche Tierformen oder Pflanzenformen für die äußere Gestalt des Schirmes verwendet werden.
Der Schirm kann um das Standrohr drehbar gelagert sein, so daß er sich selbsttätig in eine Position relativ zum Wind ausrichtet, die den geringsten Windwiderstand bietet.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Sonnenschirm 50 unter­ scheidet sich nur in wenigen Punkten von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sonnenschirm 10. Funktionsgleiche oder identische Teile sind daher mit identischen Bezugszeichen versehen.
Der Sonnenschirm 50 weist zusätzlich zu dem Sonnenschirm aus Fig. 1 zwei Hilfsstreben 15, 17 auf, die mittels der Betäti­ gungsvorrichtung 36 und einem zusätzlichen Zugseil 39 angehoben werden können. Diese Hilfsstreben 15, 17 sind schwenkbar an dem Standrohr 56 angelenkt und werden beim Aufklappen des Schirms mit hochgezogen. Die äußeren Enden der Hilfsstreben 15, 17 sind mit Spannseilen 28 (Fig. 4) verbunden, die wiederum mit den äußeren Streben 26 des Schirms verbunden sind. Durch diese Hilfsstreben 15, 17 wird somit das Aufspannen des Schirms beim Betätigen der Betätigungsvorrichtung erleichtert.
Fig. 5 zeigt eine weitere Modifikation der Erfindung, die sowohl bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 als auch bei der Aus­ führungsform der Fig. 3 und 4 vorgesehen werden kann. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht in axialer Richtung des Querholms 14. Um zum Öffnen des Schirmes einen günstigeren Hebelarm zu erzielen, können an dem über den Querholm 14 hinausragenden Teil 18 des Standrohres zusätzlich Spreizstreben 11, 13 angeordnet sein, die mit den Schirmstreben 22, 26 über die zweiten Zugseile 42 verbunden sind. Die Spreizstreben 11, 13 verlaufen vorzugsweise parallel zu den zugehörigen Schirmstreben 22, 26. Der in Fig. 5 dargestellte Schirm ist auf seiner linken Seite aufgeklappt, auf seiner rechten Seite jedoch heruntergelassen, wobei die Spreizstrebe 13 in vier unterschiedlichen Stellungen dargestellt ist, die mit den kleinen Bezugszeichen 1 bis 4 ver­ sehen sind. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet die Spreizstrebe 13 bei geschlossenem Schirm, d. h. bei heruntergelassener Schirm­ strebe 22, die sich dann im wesentlichen parallel zum Standrohr 56 erstreckt. Ohne Spreizstrebe 13 würde das zweite Zugseil 42 dann im wesentlichen parallel zur Schirmstrebe 22 verlaufen. Daher wären sehr hohe Kräfte erforderlich, um die Schirmstrebe 22 nach oben zu schwenken. Es ist besser, wenn das Zugseil 42 nicht parallel, sondern mit einer nach außen gerichteten Kompo­ nente auf die nach unten geklappte Schirmstrebe 22 einwirkt. Dies wird durch das Vorsehen der Spreizstreben 11, 13 reali­ siert. Die Winkelverhältnisse vom geschlossenen bis zum aufge­ klappten Zustand sind für die Stellungen 2, 3 und 4 in unterbro­ chenen Linien dargestellt.
Die Schirmstreben 22, 26 können in ihrer aufgeklappten Stellung zusätzlich durch ein Halteseil 41 fixiert werden, welches an der Unterseite zwischen der Schirmstrebe 22 und dem Standrohr 56 fixiert ist. Auf diese Weise wird die Schirmstrebe 22, 26 fest in ihrer aufgespannten Lage gehalten, so daß sie weder durch das Zugseil 42 nach unten noch durch das Halteseil 41 nach oben aus­ weichen kann.
Die Schirmstreben 22, 26 sind holmseitig mit Gelenkstücken ver­ sehen. Am Querholm 14 befinden sich zwei Profilschienen 19, die zur Aufnahme und Fixierung dieser Gelenkstücke dienen. Die Ge­ lenkstücke sind in variabler Anzahl in die Schienen einzuschie­ ben und können darin entweder in jeder Position oder in Löchern mit vorgegebenem Rastermaß fixiert werden. Das Standrohr 56 kann gemäß Fig. 3 ein Kippgelenk 52 aufweisen, durch welches es um eine horizontale Achse kippbar ist. Das Kippgelenk 52 kann in herkömmlicher Weise durch eine verschiebbare Hülse blockiert bzw. freigegeben werden. Der eigentliche Kippvorgang des Schirms bedarf keines zusätzlichen Handgriffs, sondern kann über den Flaschenzug beim Öffnen des Schirms bewerkstelligt werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Modifizierung des erfindungsgemäßen Schirms. Die Betätigungsvorrichtung 36 ist hier durch einen Fla­ schenzug, Hubmechanismus, durch eine Gewindestange oder Zahn­ stange gebildet, durch die ein inneres Rohr 54 relativ zum äuße­ ren Ständerrohr 56 verschoben werden kann. Als Gleitelemente zur axial verschiebbaren Lagerung des inneren Rohres 54 sind Gleit­ stücke 58 aus Teflonband vorgesehen. Beim Herausfahren des inne­ ren Rohres 54 werden die Zugseile 42 gespannt und dabei die Schirmstreben 22, 26 so lange nach oben bewegt, bis die Halte­ seile 41 zwischen der Unterseite der Schirmstreben 22 und dem äußeren Standrohr 56 gespannt sind. Der Schirm enthält an seinem oberen Ende eine Abdeckhaube 60, die den Schirm im zusammen­ geklappten Zustand schützt und als Werbefläche verwendet werden kann. Diese Schutzhaube kann zylindrisch, kegelig, kugelig oder elliptisch ausgebildet sein.
Der in den Fig. 1 bis 5 verwendete Querholm 14 kann auch als Scheibe, Kreisring, Torus oder drei- bzw. viereckiger geometri­ scher Körper ausgeführt sein, wodurch sich keine axiale Erstrec­ kung des Schirms in horizontaler Richtung ergibt, sondern eine flächige Erstreckung.

Claims (18)

1. Sonnenschirm (10) mit
  • - einem im oberen Bereich eines Standrohres (56) angeordneten Querholm (14), an dem Schirmstreben (22, 26) schwenkbar angelenkt sind, und einer an den Schirmstreben (22, 26) befestigten Dachbespannung (24),
  • - einer oberhalb des Querholms (14) an einer Standrohr­ verlängerung (18) angeordneten Umlenkvorrichtung (20) für mindestens ein Zugseil (38, 42), welches einenends mit den Schirmstreben (22, 26) in einem Abstand vom Standrohr (56) und anderenends mit einer Betätigungsvorrich­ tung (36) zum Öffnen und Schließen des Schirmes verbunden ist, und
  • - einer zwischen dem Querholm (14) und der Umlenkvorrichtung (20) an der Standrohrverlängerung (18) angeordneten Führungseinrichtung (11, 13) für das Zugseil (38, 42), welche dessen Zugrichtung zumindest bei geschlossenem Schirm mit im wesentlichen nach unten weisenden Schirmstreben horizontal über den Anlenkungspunkt der Schirmstreben (22, 26) an dem Querholm (14) hinaus nach außen verlagert.
2. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung durch klappbar angelenkte Spreizstreben (11, 13) gebildet ist.
3. Sonnenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (36) unterhalb des aufgespannten Schirmes angeordnet ist.
4. Sonnenschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (36) durch einen Winden- oder Flaschenzugmechanismus gebildet ist.
5. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Querholms (14) Schirmstreben (22, 26) angelenkt sind.
6. Sonnenschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmstreben (22, 26) gruppenweise oder gemeinsam betätigbar sind.
7. Sonnenschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmstreben (22, 26) voneinander beabstandet sind und parallel zueinander verlaufen und/oder leicht voneinander weg gespreizt sind.
8. Sonnenschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugseil (38) mit mehreren zweiten Zugseilen (42) für die einzelnen Schirmstreben (22, 26) jeweils einer Seite des Querholms (14) über Verbindungsglieder (40) verbunden ist.
9. Sonnenschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (40) Ringe (40) sind.
10. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachbespannung aus Schirmleinen, Markisenstoff und/oder Kunststoffolie besteht.
11. Sonnenschirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der Dachbespannung ein Drahtseil (34) einge­ arbeit ist.
12. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung (20) aus zwei Umlenkrollen (20) besteht, die am oberen Ende der Standrohrverlängerung (18) angeordnet sind.
13. Sonnenschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm um das Standrohr (56) drehbar gelagert ist.
14. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schirmstreben (22, 26) und dem Standrohr (56) Halteseile (41) angeordnet sind, um eine Auslenkung der Schirmstreben (22, 26) nach oben zu begrenzen.
15. Sonnenschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (36) einen Flaschenzug, Hubmechanismus, Gewindestangen- oder Zahnstangenmechanismus umfaßt, durch ein inneres Standrohr (54) relativ zu einem äußeren Standrohr (56) bewegbar ist, und die Zugseile (42) am oberen Ende des inneren Standrohrs (54) angeordnet sind.
16. Sonnenschirm nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Standrohr (54) in dem äußeren Standrohr (56) durch Teflon-Gleitstücke (58) axial verschieblich gelagert ist.
17. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Standrohr (10) unterhalb der Schirmstreben (22, 24) Hilfsstreben (15, 17) angeordnet sind, deren äußere Enden mit Spannseilen (28) verbunden sind, die wiederum die äußeren Schirmstreben (26) miteinander verbinden.
18. Sonnenschirm nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (14) die Form eines geraden Stabes hat, und daß die beiden Enden (30, 32) des Querholms (14) über Spannseile (28) mit den äußeren Schirmstreben (26) verbunden sind.
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