DE69006055T2

DE69006055T2 - Zusammenklappbarer Schirm.

Info

Publication number: DE69006055T2
Application number: DE90200600T
Authority: DE
Inventors: Johan Vennik
Original assignee: NIJTECH BV
Current assignee: NIJTECH BV
Priority date: 1989-03-13
Filing date: 1990-03-13
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2010-03-14
Also published as: US5116258A; EP0387965B1; EP0387965A1; ATE100290T1; NL8900603A; DE69006055D1; PT93409A; ES2048407T3

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Schirm, beispielsweise zum Schutz vor Sonnenlicht, Regen usw., wobei der Schirm versehen ist mit einer Stange, welche schwenkbar an einem Träger angebracht ist, einer Mehrzahi von Rippen, welche schwenkbar an der Stange zum Stützen eines textilstoff- oder folienartigen Materials vorgesehen sind, wobei jede der Rippen schwenkbar mit einem jeweiligen stangenförmigen Spannelement verbunden ist, wobei die Stange eine hohle Form aufweist und zum Führen einer Steuereinrichtung gestaltet ist, welche zum einen Teil eine gemeinsame Steuerstange aufweist und zum anderen Teil ein flexibles Element wie ein Seil aufweist, welches an dem oberen Ende der Steuerstange befestigt ist, während das untere Ende der Steuerstange mit den stabförmigen Spannelementen verbunden ist, so daß eine Verlagerung in Längsrichtung der Stange möglich ist, und wobei der Träger einen Raum zum Aufnehmen der Steuereinrichtung aufweist.
Eine derartige Konstruktion (wie sie insgesamt aus der US-A- 4,284,095 bekannt ist) wird häufig für Schirme und ähnliches verwendet, wobei die Stange mit einer Handkurbel versehen ist und wobei über der Handkurbel ein hülsenartiges Gleitelement angeordnet ist, welches entlang der Stange gleiten kann und an dessen anderem Ende stabförmige Spanneiemente angeordnet sind. Ebenso bekannt ist ein Ausführungsbeispiel, bei weichem der Schirm an einer zentralen Stange befestigt ist, weiche mit einem Fuß versehen ist, wobei sich der Nachteil ergibt, daß der Raum unterhalb des Schirms nicht vollständig genutzt werden kann. Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf einen derartigen Schirm mit größerer Dimension, welcher ortsfest angebracht ist, wobei die Bedienung für den Benutzer einfach bleibt und die gesamte Konstruktion ziemlich stabil ist und daher gegen Windlast oder ähnliches unempfindlich ist.
Der erfindungsgemäße Schirm unterscheidet sich dadurch, daß die Steuerstange eine größere Länge als die Stange aufweist, und der Raum in dem Träger zum Aufnehmen des oberen Endes der Steuerstange in der aufgespannten Stellung des Schirms geeignet ist, um eine Verriegelung des Gelenks zwischen der Stange und dem Träger zu erreichen.
Diese teleskopartige Konstruktion gewährleistet, daß der Raum unterhalb des Schirms durch Konstruktionsteile nicht vermindert wird. Die Steuerstange führt nicht nur die Rippen, sondern gewährleistet auch eine Verriegelung in der aufgespannten Stellung des Schirms.
Um bei der Verwirklichung einer leichteren Bedienung zu helfen, ist ein Seil oder eine ähnliche flexible Einrichtung in dem hohlen Träger zu dem oberen Ende der Steuerstange hin verlegt und an dieser befestigt. Unter Verwendung des gleichen Seils wird gleichermaßen ein Aufspannen und ein Verriegeln erreicht.
Die Erfindung ist nicht auf einen einzelnen Schirm beschränkt, sondern kann auch auf eine Gruppe von zusammenklappbaren Schirmen angewendet werden, welche an einem gemeinsamen Ständer angeordnet sind.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung einer Mehrzahl von Ausführungsbeispieien näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Drauf sicht auf ein Ausführungsbeispiel eines einzigen zusammenklappbaren Schirms gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht in aufrechter Stellung der unterschiedlichen Konstruktionsteile in zusammengeklappter Stellung, ohne daß das textilstoffartige Material auf den Rippen angeordnet ist,
Fig. 3 ein Detail des Ständers im Schnitt, wobei das untere Ende des Trägers gleitverschiebbar und schwenkbar an dem Ständer angeordnet ist,
Fig. 4 einen Schnitt in aufrechter Stellung, wobei das freie Ende des Trägers gezeigt ist und die Stange für den Schirm schwenkbar daran befestigt ist,
Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel, gemäß welchem eine Gruppe von erfindungsgemäßen Schirmen an einem gemeinsamen Ständer angeordnet sind.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der erfindungsgemäße Schirm weist einen Stab 1 auf, welcher in der Nähe seines oberen Endes mit einer Mehrzahl von Rippen 2 gelenkig verbunden ist. Die Gelenkkonstruktion kann auf jede beliebige Weise ausgebildet sein und fällt nicht unter den Schutzbereich der Erfindung. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 4 zu sehen ist, ist ein Ring 3 an einem oberen Ende eines Ständers befestigt und mit radial ausgerichteten Schlitzen 4 versehen, in welchen jeweils das obere Ende 5 einer Rippe 2 montiert ist, um ein Schwenken um den Gelenkbolzen 6 herum zu ermöglichen.
Diese Rippen 2 dienen zum Tragen eines Schirms aus textilstoffoder folienartigem Material 7. Dieses textilstoff- oder folienartige Material kann von jeder beliebigen Art sein, beispielsweise je nach Verwendung des Schirms aus einem Gewebe oder einer Plastikfolie bestehen.
In der Nähe der Mitte von jeder der Rippen 2 ist ein zweites Gelenk 8 angeordnet, an dem ein Ende eines stangenförmigen Spannelements 9 befestigt ist. Das andere Ende 10 des stangenförmigen Spannelements ist an einem Ring 11 befestigt, welcher ähnlich dem Ring 3 ist und welcher an dem unteren Ende einer Steuerstange 12 befestigt ist, welche gleitverschiebbar in der hohlen Stange 1 angeordnet ist.
Das obere Ende der Stange 1 ist mittels eines Gelenks 13 gelenkig mit einem Träger 14 verbunden, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine L-förmige Form aufweist.
Der kurze Arm 14' des Trägers 14 weist die Form eines Hohlprofils auf, vorzugsweise eine dem Profil der Stange 1 entsprechende Form. Der lange Arm 14'' des Trägers 14 ist an einen Ständer 15 angelenkt. Der Ständer 15 kann in jeder beliebigen Weise fest angebracht werden, beispielsweise mittels eines Bodenankerstabs 16. Der Ständer 15 ist in seiner aufrechtstehenden Seitenwand mit einem Schlitz 14 versehen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, durch welchen eine Halterung 18 eines Gleitelements 19 hindurchdringt, wobei das Gleitelement gleitverschiebbar in dem hohlen Ständer 15 angebracht ist. Der Ständer 18 dient zum Aufnehmen des unteren Endes des Trägers 14, welcher um den Gelenkbolzen 20 schwenkbar ist. Das Gleitelement 19 in dem hohlen Stab 15 wird durch ein flexibles Element 21 getragen, welches um zwei Umlenkrollen 22 und 23 geschlungen ist, welche in dem hohlen Ständer montiert sind. Das flexible Element 21 ist oben und unten an dem Gleitelement 19 mittels der Augen 24 befestigt.
Die untere Umlenkeinrichtung 22 ist auf einer Welle 25 gelagert, welche ebenfalls mit einem Rad 26 versehen ist, um welches ein zweites flexibles Element 27 geschlungen ist. Dieses flexible Element ist um ein Antriebsrad 28 geschlungen, welches drehfest mit einer Welle 29 verbunden ist, welche drehbar in den hohlen Ständer 15 montiert ist, wobei jedoch ein Ende aus dem Ständer 15 herausragt und an dem freien Ende eine Handkurbel 30 vorgesehen ist.
Obgleich der gesamte oben beschriebene Mechanismus separat in den Ständer 15 montierbar iSt, kann dieser Mechanismus auch auf einen Hilfsrahmen in Form einer langgestreckten Platte 31 montiert sein, wobei der Hilfsrahmen 31 seinerseits in den Ständer 15 mit Hilfe von Schrauben 32 montiert werden kann.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, ist der Träger 14 schwenkbar mit seinem unteren Ende an der Halterung 18 angebracht und darüberhinaus von stangenförmigen Trägern 33 gestützt, welche mit ihrem einen Ende schwenkbar an dem oberen Ende des Ständers 15 mittels eines Gelenkbolzens 34 verbunden ist und mit dem anderen Ende etwa in der Mitte entlang der Längsrichtung des Trägers 14 mittels des Gelenks 35 gestützt ist.
Schließlich erstreckt sich das flexible Element 36 von einem Befestigungspunkt 37 auf der Außenseite des Ständers 15 durch den hohlen Träger 14 und die Stange 1 zu dem oberen Ende der Steuerstange 12 hin.
Der oben beschriebene Mechanismus zum Aufspannen und Zusammenklappen des Schirms arbeitet wie folgt
Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Stellung, in welcher der Schirm sich in seinem zusammengeklappten Zustand befindet, kann durch Drehen der Handkurbel 30 und infolgedessen des Antriebsrades 28 das flexible Element 21 mit Hilfe des Übertragungsmechanismus 27 derart bewegt werden, daß das Gleitelement 19 sich in dem Ständer 15 nach oben bewegt. Das untere Ende des Trägers 14 bewegt sich dabei ebenfalls entlang des Ständers 15 nach oben und erreicht allmählich die in Fig. 1 gezeigte Stellung, in welcher der Träger von dem Ständer 15 herausragt. Aufgrund der Befestigung des flexiblen Elements 36 mit dem unteren Ende 37 an dem Ständer 15 wird die Steuerstange 12 in die Stange 1 hineingezogen, wenn sich der Träger 14 nach außen bewegt, wobei die Rippen 2 aufgrund der nach außen gerichteten Kraft, welche auf die stangenartigen Spannelemente 9 wirken, sich aufzurichten beginnen. Aufgrund der Schwenkbewegung zwischen der Stange 1 und dem kurzen Arm 14' des Trägers 14 verbleibt die Stange 1 in ihrer vertikalen Stellung, wenn der Träger 14 sich relativ zu dem Ständer 15 nach außen bewegt. Das Aufspannen des Schicms und die Bewegung des Trägers 14 nach außen setzt sich fort, bis der kurze Arm 14' in einer Linie zu der Stange 1 verläuft, wobei in dieser Stellung das obere Ende der Stange l sich an das untere Ende des Trägers 14 anschließt. Diese Stellung ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser Stellung ist die Steuerstange 12 ebenfalls soweit von dem flexiblen Element 36 nach oben gezogen, daß das obere Ende davon sich in den holen Arm 14' des Trägers 14 hineinerstreckt.
In der aufgerichteten Stellung des Schirms 1, wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Stange 1 daher relativ zu dem kurzen Arm 14' des Trägers mittels der Steuerstange 12 verriegelt, wodurch verhindert wird, daß die Stange 1 lose nur mittels des Gelenkbolzens 13 verbunden ist.
Das Zusammenklappen des Schirms geschieht in umgekehrter Reihenfolge hauptsächlich durch Drehen der Handkurbel 30 in umgekehrte Richtung, wodurch erreicht wird, daß das Gleitelement 19 sich nach unten bewegt und so den Träger 14 einklappt, wodurch sich die Steuerstange 12 aus dem Träger 14 herausbewegen kann und dadurch das Gelenk 13 entriegelt wird und der Schirm zusammengeklappt werden kann.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem an dem Ständer 14 vier Träger angeordnet sind, wobei an jedem der Träger ein Schirm 7 aufgehängt ist. Die Träger 14 sind entlang des Ständers 15 entsprechend Fig. 1 durch Drehen der Handkurbel 30 hoch- und herunterbewegbar, wobei bei der Standardausführung auf vier Seiten jeweils ein Schlitz 17 vorgesehen ist, wobei aus jedem dieser Schlitze eine Halterung 18 herausragt, welche an einem gemeinsamen Gleitelement 19 angebracht sind. Daher ist es durch Drehen von der nur einen Handkurbel 30 möglich, alle vier Schirme 7 gleichzeitig auf zuspannen oder zusammenzuklappen.

Claims

1. Zusammenklappbarer Schirm, beispielsweise zum Schutz vor Sonnenlicht, Regen usw., wobei der Schirm versehen ist mit einer Stange (1), welche schwenkbar an einem Träger (14) angebracht ist, einer Mehrzahl von Rippen (2), welche schwenkbar an der Stange (1) zum Stützen eines textilstoffoder folienartigen Materials (7) vorgesehen sind, wobei jede der Rippen schwenkbar mit einem jeweiligen stangenförmigen Spannelement (9) verbunden ist, wobei die Stange (1) eine hohle Form aufweist und zum Führen einer Steuerelnrichtung gestaltet ist, welche zum einen Teil eine gemeinsame Steuerstange (12) aufweist und zum anderen Teil ein flexibles Element wie ein Seil aufweist, welches an dem oberen Ende der Steuerstange befestigt ist, während das untere Ende (10) der Steuerstange mit den stabförmigen Spannelementen (9) verbunden ist, so daß eine Verlagerung in Längsrichtung der Stange (1) möglich ist, und wobei der Träger (14) einen Raum zum Aufnehmen der Steuereinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (12) eine größere Länge als die Stange (1) aufweist, und der Raum in dem Träger (14) zum Aufnehmen des oberen Endes der Steuerstange (12) in der aufgespannten Stellung des Schirms geeignet ist, um eine Verriegelung des Gelenks zwischen der Stange (1) und dem Träger (14) zu erreichen.

2. Zusammenklappbarer Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) schwenkbar mit einem Ständer (15) verbunden ist.

3. Zusammenklappbarer Schirm nach Ansprüchen 1 und 2, wobei das flexible Element (36) durch den hoh1en Träger (14) und die hohle Stange (1) zu dem oberen Ende der Steuerstange (12) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des flexiblen Elements an einem Befestigungspunkt an dem Ständer (15) befestigt ist.

4. Zusammenklappbarer Schirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Trägers (14) zu dem Befestigungspunkt hin und von diesem Befestigungspunkt weg mittels eines Gleitelements bewegbar ist, welches entlang des Ständers (15) verlagerbar ist.

5. Gruppe von zusammenklappbaren Schirmen, wie sie in einem der vorangehenden Ansprüche beansprucht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (14) an einem gemeinsamen Ständer angeordnet sind.