DE2204217C3 - Gartenschirm - Google Patents

Gartenschirm

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DE2204217C3
DE2204217C3 DE19722204217 DE2204217A DE2204217C3 DE 2204217 C3 DE2204217 C3 DE 2204217C3 DE 19722204217 DE19722204217 DE 19722204217 DE 2204217 A DE2204217 A DE 2204217A DE 2204217 C3 DE2204217 C3 DE 2204217C3
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DE19722204217
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Inventor
Heinz 4010 Hilden; Thür Klaus 5650 Solingen Weber
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Bremshey AG
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Bremshey AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gartenschirm mit zur Erzielung einer Neigungsstellung des Schirmdaches abknickbarem Schi-msiock, welcher eine mit einem Gelenkzapfen versehene Knickgelenkstelle zwischen zwei Stockteilen aufweist und in welchem ein zum Aufspannen des Schirmdaches dienendes Zugmittel, wie Zugseil, verläuft.
Bei einer bekannten Ausgestaltung eines solchen Schirmes mit neigbarem Dach ist die Knickgelenkstelle mit einem Kniehebelmechanismus versehen (DT-AS 10 66 708). Diese Bauform bringt zwar die Möglichkeit, das Zugmittel durch den Bereich der Gelenkstelle hindurchzuführen, also den hohlen Schirmstock zur Unterbringung des Zugmittels zu verwenden, bedingt aber einen recht komplizierten Aufbau. Unter Erreichen der Aufspannstellung tritt der Schirmschieber gegen einen Begrenzungsanschlag. Durch weitere Betätigung des Zugmittels üot dieses über die obere Seilscheibe auf den mit dem Kniehebelmechanismus in Verbindung stehenden, entsprechend längsverschieblichen Scheibenträger einen Abwärtszug aus. Die Kniehebellenker steuern den oberen Stockteil in eine Neigungslage. Da der Scheibenträger unter Federbelastung steht, wird das Zugmittel trotz der zugmittelseitigen Knickbewegung straff gehalten. Unter Aufhebung der Zugbelastung veranlaßt die Spannfeder wieder die Strecklage zwischen oberem und unterem Stockteil.
Bei einer bekannten Ausgestaltung eines Schirmes (OE-PS 1 58 813) wird die Gelenkstelle von massiven, in die Enden der knickbaren Stockteile eingesetzten, den Stockhohlraum dabei ganz ausfüllenden Gelenkteilen gebildet. Die Strecklage ist durch eine auf dem Schirmstock verschieblich gelagerte Feststellhülse, welche dem runden Stockquerschnitt angepaßt ist, sicherbar. Eine entsprechende Bauform ist herstellungstechnisch aufwendig und zwingt im übrigen dazu, ein etwa vorzusehendes Fernbedienungsmittel für das öffnen und Schließen des Schirmdaches außen am Stock vorbeizuführen.
Durch die DT-PS 4 41 338 ist bereits ein Kronenträger in Form eines im oben offenen, jedoch nicht knickbaren Schirmstockrohr geführten Innenrohres bekannt. Das Fernbedienungsmittel ist hier ein am Innenrohr angreifender, kardanisch von außen betätigbarer Spindeltrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Verwendung vierkantiger Stockteile die Knickgelenkstelle möglichst einfach, d.h. ohne Kniehebelmechanismus auszubilden, wobei das Abknicken der Stockteile unmittelbar von Hand erfolgen und dabei die Zugspannung des Zugmittels, wie Zugseils, bei aufgespanntem Schirmdach weitgehendst aufrechterhalten bleiben soll.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Bildung der Knickgelenkstelle eines der vierkantigen Stockteile endseitig zwei frei vorstehende, gegenüberliegende und nach innen abgekröpfte Gelenklappen aufweist, deren äußere Breitflächen an den inneren Wandflächen der endseitigpn, gegenüberliegenden Wandungsabschnitte des anderen Stockteiles anliegen und mit diesen mittels des Gelenkzapfens begrenzt schwenkbar verbunden sind, und daß im oberen Stockteil ein die Schirmkrone tragendes Innenrohr längsverschieblich geführt ist, an dessen unterem, bei aufgespanntem Schirmdach bis zur Knickgelenkstelle reichendem Ende ein in Richtung zum Gelenkzapfen hingebogener Vorsprung ausgebildet ist, an welchem das Zugmittel angreift.
Hierbei ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, daß der Knickgelenkzapfen außerhalb der Längsmittelachse der in die Gelenklappen übergehenden Stockwände lieg».
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Gartenschirm geschaffen, dessen die Knick- oder Neigungsstellung ermöglichende Gelenkstelle herstellungstechnisch einfach und stabil ist und der andererseits die Vorzüge einer Fernbedienung zum öffnen und Schließen des Schirmdaches bietet, ohne hierbei jedoch nennenswerte Spannungsverluste am Zugmittel infolge des Abknickens hinnehmen zu müssen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung den Schirm in Aufspannstellung,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt im Bereich der Gelenkstelle des Schirmstockes bei in die Strecklage sichernder Stellung getretener Schiebehülse,
F i g. 3 die Gelenkstelle bei in Neigungsstellung befindlichem Schirmdach,
Fig.4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig.2 und
F i g. 5 in Perspektive das die frei vorstehenden Wandungsabschnitte aufweisende Stockteil in Einzeldarstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Gartenschirm besitzt den Schirmstock 1, bestehend aus den Stockteilen 2 und 3. Beide Teile sind aus querschnittsgleichem Vierkantrohr gefertigt.
Der Schirmstock 1 steckt in einem zylindrischen Standrohr 4, das von einer Fußplatte 5 ausgeht.
Zur Höhenverlagerung und Drehung des Schirm-
<f
Stockes 1 im Standrohr 4 ist eine Dreh-KIemm-Lagerbüchse 6 zwischengeschaltet, die von einer einen Spannknebel 7 lagernden Hülse 8 umgeben ist.
Im Abstand A vom freien Ende des Stockteiles 3 befindet sich unverschieblich ein Anlenkkranz 9. An ihm sind in gleichmäßiger Winkelverteilung Stützstreben 10 angelenkt. Diese greifen an Tragstreben 11 gelenkig an. Letztere sind wiederum schirmstockseitig gelenkig mit der Krone 12 verbunden und nehmen anderener,ds die in Steckverbindung zugeordneten Dachstangen 13 auf.
Die Krone 12 sitzt an einem im Stockteil 3 längsverschieblich gelagerten, jedoch gegen Eigendrehung gesicherten, auf größter Länge runden Querschnitt aufweisenden tnnenrohr 14.
Zur Drehsicherung dieses die Krone tragenden Innenrohres 14 ist dieses im Bereich der Schirmstock-Knickgelenkstelle 15 auf die Vierkant-Innenform des Schirmstockrohres 3 aufgeweitet. Es genügt, wenn eine verhältnismäßig geringe Teillänj,e dieses aus Rundrohr gefertigten Innenrohres 14 querschnittsangepaßt ist.
Das untere Ende des Innenrohres 14 steht mit dem im Stockinneren verlaufenden Zugmittel 16 in gelenkiger Verbindung. Es handelt sich um ein Zugseil. Dieses bildet an beiden Enden eine Schlaufe 17 aus, die durch eine Klemmhülse 18 gesichert ist. Der entsprechende Fernbedienungshebel ist mit 19 bezeichnet. Während die kronenseitige Schlaufe 17 durch eine Öffnung 20 am Ende eines freigeschnittenen flügeiförmigen Vorsprunges 21 des Innenrohres 14 hindurchgezogen ist, umfaßt die untere Schlaufe einen Querzapfen 22 Jes in diesem Querzapfenbereich geschlitzten Fernbedienungshebels 19. Der Querzapfen 22 tritt über die Totpunktlage T- T zwischen Anlenkzapfen 24 und dem von der oberen Kante eines Durchtrittsschlitzes am Stock für das Zugmittel 16 gebildeten Abstützpunkt. Zum Herbeiführen der Aufspannstellung des Schirmdaches ist es daher lediglich erforderlich, den Fernbedienungshebel 19 in die in F i g. 1 veranschaulichte Stellung zu schwenken, in der er zufolge des erwähnten Übertritts über die Totpunktlinie Γ-Γ unter Verwirklichung einer Selbstsperrung verbleibt, da die im Zugmittel wirksame Zugspannung bestrebt ist, diesen Hebel gegen die anlenkseitige Schirmstockwand zu ziehen. Ein Rückschwenken dieses Hebels hingegen gibt das die Krone tragende Innenrohr 14 frei, das unter der Last der Dachstangen (peripheres Übergewicht) aus dem Stockteil 3 herausfährt, wobei sich die Stützstreben 10, die Tragstreben 11 und die Dachstangen 13 dem Schirmstock 1 nähern. Dadurch, daß die Länge zwischen den Gelenkpunkten der Tragstrebe 11, der Abstand zwischen den Gelenkstellen des Anlenkkranzes 9 und der Krone 12, ferner die Länge zwischen dem freien Ende des oberen Stockteiles 3 und dem Anlenkkranz 9 und schließlich die Länge der Stützstrebe 10 in vergleichbaren Maßen liegen, keine einzige dieser Größen also beispielsweise ein Vielfaches der anderen beträgt, ist der günstigste Kompromiß geschaffen für die Stabilität und Einhand-Schwenkhebelbetätigung dieses Schirmes.
Die Knickgelenkstelle 15 ist aus dem Rohrmaterial der beiden Stockteile 2 und 3 unter Einziehen eines Gelenkzapfens 26 gebildet. Hierzu sind am Teil 2 zwei einander gegenüberliegende Wände a und b des Vierkantrohres zurückgescbniKen derart, daß zwei einander gegenüberliegende Wandungsabschnitte der übrigen Wände c und d als Gelenklappen 27 frei über die Stirnkante 28 der Wände a und b vorstehen. Diese Gelenklappen 27 sind in Richtung des Profilinneren bei K abgekröpft. Der Rücksprung entspricht mindestens der Wandungsdicke D des das Innenrohr 14 aufnehmenden Stockteiles 3. Die Gelenklappen 27 sind stirnseitig abgerundet und mit gleichachsig ausgerichteten Lagerbohrungen 27' für den Gelenkzapfen 26 ausgestattet. Der Zapfen 26 durchsetzt ein Distanzstück 26'. Korrespondierende Durchtrittsöffnungen befinden sich an den Wandungsabschnitten ei und d\ des Stockteiles 3. Die Durchtrittsöffnungen dieses Teiles sind nach außen hin aufgeweitet, so daß die freien Gelenkzapfenenden zu Senkköpfen vernietet sind, die die allgemeine Breite des Profils nicht überragen, so daß die unter Berücksichtigung der anatomischen Verhältnisse einer Hand gestaltete Schiebehülse 29 behinderungsfrei zur Sicherung der Strecklage gemäß F i g. 2 über die Knickgelenkstelle 15 geschoben werden kann. Diese Hülse 29 bringt eine großflächige allseitige radiale Abstützung der dortigen Schirmstockzone.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist der Gelenkzapfen 26 aus der Längsmittelachse y-y der Wände c, d um das Maß ζ entgegen der Knickrichtung verlegt, dies mit Rücksicht auf einen größeren Neigungswinkel des abknickbaren Stockteiles 3 und mit Rücksicht auf den größeren Raumbedarf im Bereich der Kupplung zwischen Zugmittel 16 und dem Innenrohr 14 und des Durchtritts dieses Mittels 16.
Zur Anschlagbegrenzunfe dieser Knicklage tritt der vorzugsweise gerundete Stirnkantenabschnitt 30 in die beiden Kehlen 31 des Fußes 27" der Gelenklappen 27. Zur Anschlagbegrenzung in Gegenrichtung tritt der gegenüberliegende, durch Schrägschnitt tieferliegende Stirnkantenabschnitt 30' des knickbaren Stockteiles 3 gegen die Stirnkante 28 der Wand b des Vierkantprofiles.
Der Vorsprung 21 ist im wesentlichen auf den Gelenkzapfen 26 ausgerichtet. Ebenso ist die Schlaufenhalterung so weit in den Bereich dieses Zapfens verlegt, daß trotz der Knickbewegung des Stockteiles 3 keine nennenswerten Spannungsverluste im Zugmittel 16 auftreten.
Die Schiebehülse 29 ist in Bodenrichtung durch eir^n Zapfen oder eine durch Körnung erzielte Warze 33 anschlagbegrenzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gartenschirm mit zur Erzielung einer Neigungsstellung des Schirmdaches abknickbarem Schirmstock, welcher eine mit einem Gelenkzapfen versehene Knickgelenkstelle zwischen zwei Stockteilen aufweist und in welchem ein zum Aufspannen des Schirmdaches dienendes Zugmittel, wie Zugseil, verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Knickgelenkstelle (15) eines der vierkantigen Stockteile (2) endseitig zwei frei vorstehende, gegenüberliegende und nach innen abgekröpfte Gelenklappen (27) aufweist, deren äußere Breitflächen an den inneren Wandflächen der endseiiigen, gegenüberliegenden Wandungsabschnitte (ei, di) des anderen Stockteiles (3) anliegen und mit diesen mittels des Gelenkzapfens (26) begrenzt schwenkbar verbunden sind, und daß im oberen Stockteil (3) ein die Schirmkrone (12) tragendes Innenrohr (14) längsverschieblich geführt ist, an dessen unterem, bei aufgespanntem Schirmdach bis zur Knickgeler.kstelle (15) reichendem Ende ein in Richtung zum Gelenkzapfen (26) hingebogener Vorsprung (21) ausgebildet ist, an welchem das Zugmittel (16) angreift.
2. Gartenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickgelenkzapfen (26) außerhalb (Maß z) der Längsmittelachse (y-y) der in die Gelenklappen (27) übergehenden Stockwände (c, fliegt.
DE19722204217 1972-01-29 1972-01-29 Gartenschirm Expired DE2204217C3 (de)

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DE2204217A1 DE2204217A1 (de) 1973-08-09
DE2204217B2 DE2204217B2 (de) 1976-04-15
DE2204217C3 true DE2204217C3 (de) 1976-12-02

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