-
Schirm in Verbindung mit einem aus in senkrechter Ebene liegenden
auszieh- und zusammenschiebbaren Scherengliedern bestehenden Tragarm Die Erfindung
betrifft einen Schirm in Verbindung mit einem aus in senkrechter Ebene liegenden
auszich- und zusammenschiebbaren Scherengliedern bestehenden Tragarm.
-
In zahlreichen Fällen erweist es sich als notwendig, einen im Freien
liegenden Arbeitsplatz gegen Sonne und Regen zu schützen. Soweit statthaft, geschieht
dies durch eine feste überdachung. Wenn eine solche jedoch nicht zulässig oder möglich
ist, wird auf die Verwendung von Markisen zurückgegriffen. Diese werden meistens,
je nach ihrer Breite -, von zwei oder mehr Armen getragen, die für gewöhnlich
aus auszieh- und zusammenschlebbaren Scherengliedern bestehen und in senkrechter
Ebene liegend an Wänden befestigt sind. Eine solche Markisenanordnung hat den Vorteil,
im ausgezogen-en Zustande den Arbeitsplatz zu überdecken, ohne Teile der geschützten
Fläche durch Stützen zu beanspruchen, die den Verkehr behindern. Erforderlich ist
hier nur das Vorhandensein einer größeren Wandfläche zum Anbringen von mindestens
zwei Tragarmen.
-
Steht an einem Arbeitsplatz, wie z. B. an einer Zapfstella für Kraftfahrzeuge,
keine Waal-d von ausreichender Länge zur Verfügung, um an ihr eine Markise mit Tragärmen
zu befestigen, so kann hier ein versetzbarer, in einem Ständer gehaltener Garten-#oder
Marktschirm benutzt werden. Die Anwendungeines solchen Schirmes mit Ständer hat
den Vorteil, keiner Wandfläche zur Halterung zu bedüxfen. Dem Vorteil gegenüber
steht aber der Nacht-fl, daß der Schirrnständer ;einen Teil der durch den Schirm
geschützten Fläche einnimmt und diese dadurch der Benutzung entzieht. An Verkehrswegen
behindert somit der Ständer oder der Schirmstock den Verkehr.
Dieser
Nachteil soll durch die Erfin#dung beseitigt werden, die einen Sclm.xm in Verbindung
mit einem aus in senkrechter Ebene liegenden a#uszieh- und zusammenschiebbaren Scliereaggliedern
bestehenden Tragarm be'-trifft, dessen eines Ende an dem Sclu#*rmstocli#-tindeiner
auf dieseii gleitbax geführtenHülse angreift, die mit dem Schirnischieber durch
,eine oder mehrere Stangen starr verbunden ist, und dessen anderes Ende an
je eine Schraubinutter gelenkig angeschlossen ist, die auf einer mit Rechts-
und Linksgewände. versehenen, ortsfest gelagerten Welle gegenläufig bewegbar angeordnet
sind.
-
Die neue Schirmanordnung weist gegenüber den bisher üblichen und bekannten
Schutzüberdachunggen folgende Vorteile auf: Die Tragvorrichtung für den Schinn
be-
steht nach der Erfindung nur attis einem scherenförmigen Arm, -während
zum Befestigen einer Markise an der Wand mindestens zwei Arme nötig sind. Auch setzt
die Erfindung nicht das Vorhandensein einer Wand voraus. Zur Befestigung des in
sexikrechter Ebene liegend angeordneten Tragarmnes sind nur zwei feste, senkrecht
übereinanderliegende- Hult-est#ellen,exford,erhc,1-i. Der .aus auszich- und zusiaimnenschiebbaren
Scherengliedern bestehende Tragarm mit Schirm ist im ausgezogenem Zustande mit geöffnetem
Schirm um eine senkrechte'Achse schwenkbar. Das freie Ende des aus Scherengliadürn
bestehenden Tragarmes bildet nicht nur eine Stütze für die Schutzbespannung, sondern
bewirkt beim Ausziehen und Zusammenschieben desselben gleichzeitig und zwangsläufig
das öffnen bzw. Schließen des Schirmes. Schließlich wird bei der Erfindung gegenüber
den üblichen Ständerschirmen keine unter dem Schirm geschützte Fläche zum Aufstellen
einer Tragstütze für den Schirm in A nspruch genommen.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen Fig. I den Schirm geöffnet und in der Gebrauchslag#e.
-
Fig. II denselben geschlossen.
-
In der Zeichnung ist mit i der Schirinstock bezeichnet, an dessen
Krone 2 die Dachstangen 3 gelenkig befestigt Bind wie bei einem gewöhnlichen
Regenschirm. DieDachstangen sind miteinander durch eine Stoffbespannung zu einer
Schi =Räche verbunden. Der Schirmstock i ist in mittlerer Höhe, mittels ein-es Zapfens
a-n dem freien Ende 4 des äußersten Gliedes eines aus in senkrechlter Ebene liegenden
auszieh- und zusammenschiebbaren Scherentgliedern bestehenden Tragarmes,
5 gelenkig befestigt und mit seinein unteren, freien Ende in einer am anderen
Scherenarin des äußersten Gelenks sitzenden Hülse 6 verschlebbar gelagert,
die ihrerseits mittels eines waagerecht liegenden Zapfens 7 am Scherenarm.
schwenkbar befestigt -ist. Auf dem Schirnistock i gleitet der Schi:rinschieber
8, welcher mit der Führungshülse 6 durch eine Moder mehrere Stangen
9
starr verbunden ist. Die Dachstangen3 sind nut dem Schirmschieber8 durch
Strebenio verbunden. Mit seinem anderen Ende ist der nach Art einer Nürnberger Schere,
ausigebildete Tragarin 5 bei i i und i i' an je eine Scb-r,aubm,utter
12 und 12' gelenkig angeschlossen, die auf einer mit Rechts- und Linksgewinde 13
und - 13' versiehenen, bei 15
ortsfest gelagerten Welle 14 gegenläufig
bewegbar angeordnet sind.
-
In Fig. I ist die beschriebene Tragvorrichtung für einen Schirm, im
ausgeschobenen rund gebrauchsfähigen und in Fig. II im verkürzten (Ruhe-) Zustande
dargestellt.
-
Um den Schirm aus der Schlie.ßlage gemäß Fig. II in die Offenstellung
nach. Fe. 1 zu bringen, wird die Welle 14 so gedreht, daß sich.,die Muttern
12 und 12' auf den Gewindeteilen 13 und 13' zueinander bewegen. Hierbei werden die
Sclierengliedeer ides Tragarmes 5 gestreckt -und dessen Endpunkte4 und
7 einander genähert.
-
Da der Endpunkt 4 der Schere 5 mit der Schirmkrone 2
am Stock i durch diesen und der Endpunkt 7 der Schere 5 mittels der
Führungshülse 6 -und der Zugstange, 9 mit dem Schirmschieber
8 in gegebenem Abstand verbunden sind, sio, wird die. Bewegung der Punkte
4 und 7 zueinander gleichsinnig und gleichzeitig auf die Punkt#e 2 und
8 übertragen. Die hierbei auf Schub beanspruchten Streben io weichen der
Schubrichtung aus, in-dem sie die Dachstangen 3 um den Punkt 7, bewegen und
so den Schirm öffnen.
-
Hierbei wird die senkrechte Lage der Punkte 4 und 7 übex-einander
nicht verändert, so daß der Schirnistock i seine senkrechte Lage behält, während
der Abstand des Schirnistockes i zur Achs,e'der Drehwelle 14 sich entsprechend der
Auslängung des Tragarmes 5 vergrößert. Der Schirm wird siomit parallel zu
sich selbst geführt und gleichzeitig entfaltet.
-
Zum Schließen des Schirmes und zum Verkürzen des Tragainies
5 wird die Welle 14 im entgegengesetzten Sinne gedreht, wodurch die Gelenkpunkte,
i i und i il des, Tragarmes sich voneinander entfernen. Dadurch wird zwangsliLufig
der Abstand der Punkte 4 und 7
voneinander und der Abstand der Punkte 2 -und
8 von einander vergrößert. Die Streben i o zielien die Dachstangen
3 um den Punkt z herab, und. der Schirm faltet sich zusammen. Gleichzeitig
und durch dieselbe Drehung der
Welle 14 wird der Abstand des Schirmstockes
i zur Achse, der Welle 14 verringert und dabei der Tragarm verkürzt.