DE561846C

DE561846C - Regen- oder Sonnenschirm

Info

Publication number: DE561846C
Application number: DEK121152D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-10-19

Description

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Die Erfindung betrifft Regen- oder Sonnenschirme, bei denen ein geringer Teil des Schirmbezuges um den Schirmstock herum freiliegt, die Rippen des Schirmgestells in Gestalt von Nürnberger Scheren ausgebildet und bei zweifacher Unterstützung des Schirmdaches in flacher Lage unter letzterem angeordnet sind. Ausbildungen dieser Art hatten die flache Anordnung der Nürnberger Scheren unter dem Schirmdach, derart, daß der Raum für die tragende Person nicht beeinträchtigt wurde, auf Kosten der Versteifung des Schirmdaches bewirkt.

Das Wesen der Erfindung besteht nun

«5 darin, daß von den Scherenstreben nur die obere als Hauptauslegerstrebe in Wirkung tritt, allein bis fast an das äußere Ende des Schirmdaches reicht und an ihrem Ende, also an der gegen den Winddruck empfindlichsten

so Stelle, das Schirmdach mittels einer kurzen, steil ansteigenden Strebe versteift.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in
Abb. ι in aufgespanntem Zustande,

Abb. 2 in halb zusammengelegtem Zustande,

Abb. 3 in fertig zusammengelegtem Zustande.

Der Schirm besteht aus dem Schirmstock a, der Dachstange b, dem Schirmbezug c, der inneren Stützstrebe d, der Hauptauslegerstrebe e und der äußeren Stützstrebe/. Die Streben d und e bilden mit Verbindung im Drehpunkt g ein Glied einer Nürnberger Schere, wobei die Strebe d mit dem einen Ende an der Schieberhülse h und mit dem anderen Ende an dem inneren Ende der Dachstange b angelenkt ist. Die Hauptauslegerstrebe e ist mit ihrem inneren Ende an der Schirmkrone i und mit ihrem äußeren Ende an der Stützstrebe / angelenkt. Diese hat eine Lage von nicht weniger als 37⁰ zur Waagerechten und die Stützstrebe d von nicht weniger als 17⁰. Der Durchmesser der um den Stock« liegenden freien Schirmbezugfläche soll nicht mehr als ^x/₃ vom gesamten Schirmdachdurchmesser betragen.

Der Schirm gemäß der Erfindung wirkt wie folgt: Bei einem Wmddruck auf das Dach erfolgt die Beanspruchung gemäß den drei einfachen Pfeilen der Zeichnung, so daß eine Knickung sich nur zum Dachende der Stützstrebe d auswirken könnte, das aber besonders kurz gehalten und dadurch jedem Winddruck gewachsen ist. Bei einem Winddruck unter das Dach gemäß den drei Doppelpfeilen der Zeichnung erfolgt eine Knickbeanspruchung auf die Streben überhaupt nicht. Die Biegung der Dachstangen b erfolgt durch die Schirmbezuganspannung in üblicher Weise. Die freie Schirmbezugfläche legt sich beim Schließien des Schirmes selbsttätig in den Strebenscherenteil Z der Streben d und e.

Claims

Patentanspruch :

Regen- oder Sonnenschirm mit geringem freiem Schirmbezugteil um den Schirmstock herum und Rippen des Schirmgestells in Gestalt von Nürnberger Scheren, die bei einer zweifachen Unterstützung des Schirmdaches in flacher Lage unter letzterem angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den Scherenstreben die obere (e) als Hauptauslegerstrebe allein in flacher Lage unter dem Schirmdach angeordnet ist und letzteres zugleich an seinem äußeren Ende an der gegen den Winddruck empfindlichsten Stelle mittels einer kurzen, steil ansteigenden Strebe (/) versteift.

Hierzu ι Blatt. Zeichnungen