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Standschirm, insbesondere Gartenschirm
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Die Erfindung betrifft einen Standschirm, insbesondere Gartenschirm,
mit einem an einem Fußteil kippfest gehaltenen Mast, einem in Längsrichtung des
Mastes bewegbaren Lagerkranz für die eine Schirmhaut tragenden Dachstangen, die
durch ein Spreizgetriebe derart gegen den Mast anschwenkbar sind, daß der Schirm
zwischen einer Spannstellung und einer Schließstellung verstellbar ist.
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Standschirme dieser-Art sind in verschiedener Ausführung bekannt.
So zeigt die DE-OS 27 07 367 eine erste Ausführung, bei welcher die Dachstangen
in der Spannstellung leicht nach unten geneigt sind und durch Hochfahren ihres Lagerkranzes
weiter nach unten an den Mast angeschwenkt werden.
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Bei einer zweiten Ausführungsform sind dort die Dachstangen in der
Spannstellung leicht nach außen aufwärts geneigt, werden durch Absenken ihres Lagerkanzes
weiter nach oben an den Mast angeschwenkt und gelangen in der gleichen Höhenlage
wie bei der ersten Ausführung in die Schließstellung.
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Ein Nachteil der zweiten Ausführung liegt vor allem darin, daß Regenwasser
in Spann- und Schließstellung nach innen zum Mast hin abläuft. Aus diesem Grunde
werden bei praktischen Ausführungen fast ausnahmslos die Dachstangen nach unten
abgeschwenkt.
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Dies g-ilt auch für einen anderen Groß schirm gemäß der DE-AS 2712
627, bei dem nach der bei kleinen Faltschirmen bekannten Weise die Dachstangen teleskopisch
ausfahrbar sind
und zudem das Spreizgetriebe an einem gesonderten
Hüllrohr sitzt, das auf dem Mast verschoben wird und beim Einfahren das Einziehen
und Einschwenken der Dachstangen bewirkt, so daß der zusammengeklappte Schirm wesentlich
kleinere Bauhöhe hat als der ausgefahrene. Dies wird dort allerdings mit unverhältnismäßig
großem Aufwand erreicht.
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Zudem wird auch dort wie bei den anderen zuvor erwähnten Ausführungen
ausschließlich zwischen einer Spann-Endstellung und einer Schließ-Endstellung verschoben.
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Die Erfindung geht aus von der eingangs geschilderten Schirmgattung
und verfolgt die Aufgabe, diesen Standschirm auf möglichst einfache Weise so weiterzubilden,
daß er im Schließzustand den Lichteinfall im Bereich des Mastfußes möglichst wenig
stört und zudem außer Benutzung einen Schutz verschiedenartiger im Bereich des Mastfusses
anzubringender Gerätschaften ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Schirm erfindungsgemäß zwischen
der hochliegenden Schließstellung über die mittlere Spannstellung hinweg in eine
einen begrenzten Schließzustand aufweisende untere Hüllstellung verstellbar ausgebildet.
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Hier ist der bisher stets beachtete Grundsatz verlassen, daß die Spannstellung
in einer Endlage des Spreizgetriebes erreicht werden muß. Bisher war man in der
Vorstellung befangen, daß die der Witterung ausgesetzte Schirmhaut leicht überbeansprucht
und beschädigt werden kann. Diese Gefahr besteht jedoch spätestens seit dem Zeitpunkt
nicht mehr, seitdem es Schirmhäute aus witterungsunempfindiichem Matte rial wie
Gewebe aus verschiedenen und zudem noch dehnbaren Kunststofffasern, Kunststoffplanen
aus wenigstens begrenzt dehnbarem und elastisch verformbarem Material gibt. Es ist
aber ohne weiteres auch möglich, mit elastischem Werkstoff zu arbeiten, wenn auf
andere Weise ein Spannungsausgleich bzw eine Uberbeanspruchung vermieden wird. Trotzdem
läßt
sich grundsätzlich stets bei dem aufgeklappten Schirm hinreichende
Straffheit der Schirmhaut erreichen, um beispielsweise den Ablauf von Regenwasser
sicherzustellen.
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In welche Endstellung man dann aus der mittleren Spannstellung ausfahren
will, wird grundsätzlich durch eine sinngemäß entgegengesetzte Verstellung bewirkt,
d.h.man braucht nur ein einziges Stellgetriebe, das zwischen den beiden Schließ-Endstellungen
wirkt und in der Spannstellung eben angehalten und auf irgendeine bekannte Weise
gesichert wird, sofern das Spreizgetriebe überhaupt eine Sicherung in einer Zwischenstellung
erfordert. In der Schließstellung läßt sich dann der Schirm so hoch einschwenken,
daß darunter bis beispielsweise in Gehhöhe nur noch der Mast vorhanden ist, man
den Fußbereich also recht unterschiedlichen Nutzungen zuführen kann. Dies hat vor
allem Bedeutung für sonniges und nur mäßig warmes Wetter, wenn man also den Sonnenschein
voll genießen will, während bei starker Sonne oder Regenwetter der Schirm aufgespannt
wird. Man kann den Standschirm einem einzigen, meist den Mast umgebenden Tisch oder
auch einer Gruppe von Tischen zuordnen. Bei im Tageslauf wandernder Sonne läßt sich
so erreichen, daß im ersten Fall auch der Sitzbereich am Rand des Tisches stets
im Schatten liegt.
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Soll sich jedoch für längere Zeit am Fuß des Schirmes nichts abspielen,
so kann man dort in der Hüllstellung, bei welcher die Stangen bis dicht zum Boden
herabreichen, alle möglichen Gerätschaften unterbringen und gegen die Witterung
schützen, wobei zudem durch Verminderung der Schirmhöhe die auf die Fußhalterung
wirkenden Kräfte soweit herabgesetzt werden, daß der Schirm auch großen Windkräften
widerstehen kann.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das Spreizgetriebe
mittels radial und axial verstellbarer Gelenke zwischen den Enden der durch Gewichtskräfte
der Schirmhaut und ihres Lagerkranzes belasteten Dachstangen angeschlossen und der
Lagerkranz in Höhenrichtung selbsttätig
einstellbar geführt. Bewegt
man die verstellbaren Gelenke nach innen so werden die Dachstangen unter Anheben
des Lagerkranzes nach innen geschwenkt. Senkt man die Gelenke ab, so bewegt sich
der Schirm am Mast entlang nach unten.
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Es ist daher grundsätzlich eine Unterteilung in Spreizwerk und Hubwerk
und dadurch eine Einstellung des Schirmes in jedem beliebigen Schließzustand in
jeder geeigneten Höhenlage möglich. Sonderliche Bedeutung hat in der Praxis jedoch
nahezu ausschließlich die Kombination der drei vorerwähnten Betriebsstellungen,
die man ohne weiteres mit einem Spreizgetriebe erreichen kann, wie es in vergleichbarer
Ausführung an sich bei Schirmen bekannt ist.
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So erscheint es zweckmäßig, jede Dachstange durch eine Spreizstrebe
mit einem zweiten, zentrisch zum Mast angeordneten Lagerkranz zu verbinden und die
Streben zwischen ihren Gelenkenden an eine längs des Mastes wirkende Stellvorrichtung
anzuschließen. Man muß dann nur dafür sorgen, daß die Streben über eine etwa radiale
Stellung hinweg zwischen einer Neigung nach oben und nach unten verschwenkt werden,
was durch recht verschiedenartige bekannte Mittel erreicht werden kann.
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Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Stellvorrichtung mit einem
dritten Lagerkranz zu versehen, der über Hilfsstreben mit den Spreizstreben verbunden
ist. Diese Hilfsstreben können grundsätzlich von unten an den Stützstreben angreifen,
sind jedoch zweckmäßigerweise hängend angeordnet.
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Dabei kommt der dritte Lagerkranz zwischen den beiden anderen zu liegen,
und die Gelenke der Lagerkränze können in der Hüllstellung etwa auf einer flachen
Kegelfläche radial nach außen gestaffelt sein. Die Hüllstellung läßt sich durch
Anlage z.B. der Lagerkränze aneinander definieren.
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Zu den eingangs erwähnten Möglichkeiten der Anpassung an die Schirmspannung
gehören auch im Anschluß der Dachstangen am ersten Lagerkranz und ggf. der Spreizstreben
am zweiten Lagerkranz angebrachte Justiermittel zum Einstel-
len
und Begrenzen der Schirmhaut-Spannung.
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Am ersten Lagerkranz für die Dachstangen läßt sich zudem eine den
Innenrand der Schirmhaut mit lotrechtem Spaltabstand überdeckende Haube anbringen.
Diese Haube gewährleistet dann einen ständigen Luftausgleich zum Innenraum des Schirmes,
kann aber auch als Träger des Lagerkranzes ausgebildet sein und diesen mit einer
Führung verbinden.
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Der Mast ist zweckmäßigerweise rohrförmig ausgebildet und nimmt, insbesondere
konzentrisch und ebenfalls rohrförmig, ein Stellglied der Stellvorrichtung und einen
Führungsstab für den ersten längsverschiebbaren Lagerkranz auf, schirmt also alle
in Mastrichtung gleitenden Teile nach außen ab.
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Das Stellglied kann grundsätzlich an jeder beliebigen Stelle angetrieben
werden. Es wird zweckmäßigerweise als längsverschieblicher Stellstab ausgebildet,
dessen unteres Ende sich an ein Stellgetriebe mit einem selbsthemmenden oder selbstsperrenden
Ubertragungsglied anschließen läßt. Auf diese Weise bleibt die Rohrwandung des Mastes
praktisch auf der ganzen zugängigen Höhe ununterbrochen. Vor allem dann, wenn der
untere Teil des Mastes durch eine Tischplatte o.dgl. abgedeckt ist, läßt sich das
Stellgetriebe nach außen nahezu völlig abschirmen.
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Zweckmäßigerweise hat das Stellgetriebe ein Kniehebelgetriebes dessen
Kniehebel-Endgelenke in einer gemeinsamen Längsmittelebene des Mastes am Stellstab
bzw. einem Mastfesten Bauteil angeordnet sind. Dabei läßt sich der am Stellstab
angelenkte Kniehebel über das Kniegelenk hinaus auf doppelte Länge erstrecken und
sein freies Ende an ein kraftbetätigtes Antriebsorgan anschließen. Bei radialer
Bewegung des Antriebsorgans wird dann im mittleren Stellbereich für die Spannstellung
des Schirmes die optimale Hebelübersetzung erreicht.
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Dabei läßt sich das Antriebsorgan als an einem Schirmträger drehbar
gelagerte und radial zum Mast abgestützte Gewindespindel ausbilden, die zweckmäßigerweise
unter einer den Mast umgebenden Tischplatte angeordnet und mit einer insbesondere
radial über deren Rand hinaus teleskopisch ausziehbaren Handkurbel versehen ist.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei
Betriebs stellungen, und zwar Fig 1 in einer oberen Schließstellung, Fig 2 in der
mittleren Spannstellung und Fig 3 in einer unteren Hüllstellung.
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Nach dem Ausführungsbeispiel ist der Schirmteil 1 des gezeigten Standschirmes
durch einen lotrechten rohrförmigen Mast 2 auf einem Schirmträger 3 gehalten und
kann durch eine Stellvorrichtung 4, die einen im Mast 2 lotrecht verschiebbaren
rohrförmigen Stellstab 5 aufweist, zwischen den drei Betriebsstellungen verstellt
werden.
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Im Stellstab 5 ist längsverschiebbar ein vorzugsweise wiederum rohrförmig
auszubildender Führungsstab 6 verschiebbar geführt, der an seinem oberen Ende eine
Haube 7 in der Form eines flachen Kegels mit Traufrand 8 und einem ersten Lagerkranz
9 trägt. Dieser Lagerkranz weist sternförmig angeordnete Lager 11 auf, in welchen
um waagerechte Achsen die Dachstangen 12 schwenkbar gelagert sind. Auf den Dachstangen
ist, wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, die wiederum in Form eines flachen Kegels
ausgebildete Schirmhaut 13 aufgespannt,deren Innenrand 14 mit radialem Abstand innerhalb
und mit axialem Abstand unterhalb der Traufkante 8 zu liegen kommt und dadurch zwischen
Schirmhaut und Haube 7 einen Ringspalt zum Luftaustausch bildet.
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Jede Dachstange 12 ist mit einem äußeren Strebenlager 15 an ein Ende
einer Spreizstrebe t6 angeschlossen, deren anderes Ende in einem inneren Strebenlager
18 an einem
wiederum sternförmig ausgebildeten zweiten Lagerkranz
19 angelenkt ist.
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Um einen wirksamen Ablauf von Regenwasser zu gewährleisten, sollte
die Schirmhaut 13 in der Spannstellung nach Fig. 2 möglichst -glatt gespannt sein,
aber keine flberbeanspruchung erfahren. Um hier ein Einjustieren zu ermöglichen,
sind die wirksamen Stützlängen der Dachstangen 12 und Spreizstreben 16 einstellbar
und feststellbar vorgesehen, etwa dergestalt, daß im Bereich der Lagerkränze 9,
19 ein verstellbares Zwischenglied vorgesehen ist. Es versteht sich im übrigen,
daß die verschiedenen Schirmlager und -gelenke senkrecht zum Mast bzw. zur zugehörigen
Axialebene verlaufen.
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Durch die an er Haube bzw. dem Führungsstab 6 angebrachten Massen
kann zudem das von den Dachstangen 1-2 auf die äußeren Strebenlager 15 ausgeübte
Schwenkmoment nach Bedarf ausgeglichen werden.
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Zur positiven Verstellung des im wesentlichen aus den Dachstangen
12 und Spreizstreben 16 gebildeten Schirmgetriebes dient ein am oberen Ende des
Stellstabes 5 angebrachter dritter Lagerkranz 21, der mit wiederum sternförmig angeordneten
Innengelenken 22, über Hilfsstreben 23 mit Außengelenken 24 die Spreizstreben 16
nach einem kurzen Hebelarm von ca. 30 t ihrer Länge hält und dadurch das ganze Schirmgetriebe
stützt. Die Stellgröße wird stets durch Veränderung des Abstandes zwischen dem normalerweise
feststehenden zweiten Lagerkranz 19 und dem verstellbaren Lagerkranz 21 über zwei
Kniehebelgetriebe 23, 16 und 16,12 übertragen, so daß der am Ende dieser Getriebekette
angeschlossene erste Lagerkranz 9 einen vielfach vergrößerten WegT zurücklegen kann,
wie dies ein Vergleich der Fig. 1 und3 deutlich macht.
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Am unteren Ende des Stellstabes 5 ist ein Endlager 25 eines Kniehebels
26 angebracht, der im Kniegelenk 27 mit einem weiteren Kniehebel 28 verbunden ist.
Dessen Endlager
29 liegt inder gleichen axialen Mittelebene des
Mastes 2 wie das Endlager 25 und ist an einem Vorsprung 31 einer metallischen Tragplatte
32 des Schirmträgers 3 für eine Tischplatte 43 befestigt.
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Der Kniehebel 26 ist durch einen weiteren Kniehebel 33 über das Kniegelenk
27 hinaus verlängert und trägt an seinem Ende eine zylindrische Mutter 34, die um
eine quer zur Ebene des Getriebes liegende Achse schwenkeinstellbar und von einer
Gewindespindel 35 durchsetzt ist. Die Gewindespindel ist an ihrem inneren Ende in
einem Lager 36 an der Tragplatte 32 abgestützt und durch eine Teleskopwelle 37 mit
einer Handkurbel 38 anzutreiben, die sich radial bis über den Rand der meist kreisförmig
auszubildenden Tischplatte 43 hinaus ausziehen läßt.
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Da die Gewindespindel 35 in der Wirkungslinie von der Mutter 34 zum
Endlager 29 liegt, sind hier wiederum zwei Kniehebelgetriebe 33, 28 bzw. 26, 28
in Form eines Ellipsenlenkergetriebes mit gleichen Hebel längen hintereinandergeschaltet.
Bewegt man die Mutter 34 durch Drehen der Kurbel geradlinig und radial zum Mast
2 nach außen, so wird das Endlager 25 lotrecht nach oben gegen das andere Endlager
29 bewegt und dadurch der Stellstab 5 angehoben, bei umgekehrter Drehungsrichtung
wird er gesenkt.
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Der Schirmträger 4 -weist eine Fußplatte 39 auf, die mittels Ständer
41' und Spreizarmen 42 die Tragplatte 32 hält, auf der wiederum fest der Mast 2
angebracht ist. Die Fußplatte ist hier für die Befestigung auf einem Betonfundament
vorgesehen, kann aber auch durch eine geeignete andere Fußform ersetzt werden.
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In der Betriebsstellung Fig. 1 übt der Schirm keine sonderliche Funktion
aus, er hält keinen Regen ab und verhindert wegen seines kleinen Querschnittes die
Sonneneinstrahlung kaum. Zudem liegt die eigentliche Schirmkonstruktion hoch
über
der Tischplatte 33, so daß diese mit dem Schirmträger 3 einen praktisch freistehenden
Gartentisch bildet, der in bekannter Weise benutzt und mit Bestuhlung versehen werden
kann. Fig. 1 zeigt also die Betriebsstellung für angenehmes sonniges Wetter.
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Regnet es oder scheint die Sonne zu stark, so senkt man durch Drehen
der Handkurbel 38 den Stellstab 5 mit dem dritten Lagerkanz 21 ab, der mittels der
Kniehebel 23 die Spreizstreben 16 und dadurch die Dachstangen 12 nach außen schwenkt
und die Schirmkonstruktion beispielsweise bis in die Spannstellung absenkt, in welcher
die Spreizstreben 16 etwa rechtwinklig vom Mast 2 abstehen und die Schirmhaut 13
ihre größte Spannung annimmt. Diese Stellung kann markiert sein, muß aber nicht
exakt eingehalten werden, sofern die Schirmhaut 1-3 nicht notwendigerweise völlig
gestrafft sein soll. Durch die weite Ausladung der Dachstangen wird auch das Umfeld
um die Tischplatte 33 gegen Regen geschützt bzw. abgeschattet.
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Sollen nun Tisch und Schirm bis auf weiteres ungenutzt bleiben, so
kann der Schirm durch gleichsinniges Weiterdrehen der Handkurbel 38 etwa bis in
die Betriebsstellung 3 abgesenkt werden. Dabei-wird die gesamte Stellvorrichtung
4 gleichsinnig weiterbewegt, und auch die Spreizstreben schwenken weiter nach unten.
Da jedoch diese Spreizstreben nach Fig. 2 ihre größte Ausladung erreicht haben,
werden die bis dahin ausgeschwenkten Dachstangen 12 nun wieder zurückgeschwenkt.
Während das Kniehebelgetriebe 26, 28 sich seiner Streckstellung nähert, schwenken
die Dachstangen 12 gegen den Rand der Tischplatte 43, wobei ihre Enden sich der
halben Tischhöhe über Boden nähern, während die Gesamthöhe des Schirmes sich gegenüber
der Schließstellung nach Fig, T auf etwa 60 % verringert.
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Dadurch wird dicht über dem Boden ein pyramidenförmiger Schutzraum
geschaffen, der nicht nur den Tisch, sondern
auch alle unter diesem
oder im Bereich des Tisches angebrachten Gerätschaften umschließt und gegen die
Witterungseinflüsse abschirmt. Dabei hängt die Dachhaut zwischen den Schirmstangen
so weit durch, daß man die Handkurbel 38 unter dem Rand der Dachhaut hindurch nach
außen ziehen kann.
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Die Kurbel ist daher mit der Gewindespindel - abweichend von der eichnerischen
Darstellung - etwa in der Mitte eines Sektors zwischen zwei Dachstangen 12 angebracht.
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Die dargestellte Ausführungsform kann in mancherlei Weise abgewandelt
werden. Beispielsweise kann der Stellstab 5 an seinem unteren Ende in zwei seitliche
Wangen auslaufen oder einen Längsschlitz haben, so daß sich die Gewindespindel 35
dort hindurchführen und auf der pnseitigen Seite an der Tragplatte 32 lagern läßt.
Anstelle der Hilfsstreben 23 kann eine andere Verbindung vom oberen Ende des Stellstabes
5 zu den Spreizstreben T6 vorgesehen sein. Die Mutter 34 kann unmittelbar auf den
Stellstab einwirken und über ein egel- oder Schneckengetriebe angetrieben sein oder
läßt sich gar am oberen Ende des Mastes 2 führen,. wenn der Stellstab 5 als drehbare
Welle ausgebildet ist, wie überhaupt jede geeignete Getriebeform zum Verschwenken
der Spreizstreben 16 über die Spannstellung nach Fig. 2 hinaus zur Anwendung kommen
kann.
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Statt des hier gewählten Handantriebes kann auch ein etwa hydraulischer
oder elektrischer Antrieb vorgesehen sein.
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Der Antrieb und der Schirmträger lassen sich auch so gestalten, daß
sie auch ohne Abdeckung durch eine Tischplatte nach außen nicht oder nur wenig stören.
Beispielsweise kann der Mast 2 als glatte Säule aus einem ggf. auch unter Flur angeordneten
Getriebegehäuse vorragen oder diesen mit seinem Fußteil selbst bilden. Der Mast
mit Getriebe läßt sich lösbar in einer Kupplungshöhlung eines im Fundament einbetonierten
oder eines bewegbaren Sockels oder Fußgestells einstellen. Um vor allem dabei den
Transport des Schirmes zu erleichtern, kann der Schirm über die Hüllstellung hinaus
nach
unten an den Mast angeschwenkt werden. Bei weitghend glatten Masten lassen sich
Halterungen zum lösbaren Anbringen einer Tischplatte oder eines gesondert anzustellenden
Tisches vorsehen.