DE3228508C2

DE3228508C2 -

Info

Publication number: DE3228508C2
Application number: DE3228508A
Authority: DE
Inventors: Udo Ing.(Grad.) 7073 Lorch De Hafner; Heinrich Dipl.-Phys. Dr. 7250 Leonberg De Knapp
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-07-30
Filing date: 1982-07-30
Publication date: 1991-07-25
Also published as: DE3228508A1; JPS5934473A; JPH0312666B2; US4860710A

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffversorgungsleitung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Kraftstoffversor gungsleitung bekannt (DE-OS 22 08 887), durch die die Mundstücke von Einspritzventilen ragen. Dabei ergeben sich jedoch Lagerprobleme für das Einspritzventil und nur begrenzte Möglichkeiten zur Wärmeabfuhr aus dem Ventil und zur Wärmeisolierung des Einspritzventiles. Bei einer anderen bekannten Kraftstoffversorgungsleitung (US 37 88 287) kreuzen die Durchströmquerschnitte für den Kraftstoff die Aufnahmebohrungen der Einspritzventile, wodurch nicht nur die Her stellung aufwendiger wird, sondern auch Platzprobleme in der Nähe der Brennkraftmaschine und eine unerwünschte Aufheizung des Kraft stoffes Nachteile mit sich bringen. Der erwärmte Kraftstoff neigt zum Ausdampfen, so daß bei dieser Ausgestaltung in unerwünschter Weise Dampfblasen in die Einspritzventile gelangen und zu einem un runden Lauf der Brennkraftmaschine führen oder gar deren Stillstand bewirken. Bekannt ist ebenfalls eine Kraftstoffversorgungsleitung (DE 28 33 659 A1), die zur Geräuschdämpfung mit einem Elastomer aus gekleidet ist.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffversor gungsleitung zu schaffen, die angepaßt an die Erfordernisse bei ih rer Anordnung an der Brennkraftmaschine auf einfache Art und Weise herstellbar ist und eine einwandfreie Lagerung der Einspritzventile bei gleichzeitiger guter Wärmeabfuhr und Wärmeisolierung erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptan spruchs gelöst. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß vermieden wird, daß Kraftstoff-Dampfblasen entstehen und in die Einspritz ventile gelangen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffversorgungsleitung möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Be schreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kraftstoffversorgungsleitung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Kraftstoffversorgungsleitung im Schnitt mit einem Ventil und Luftaufbereitung,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Kraftstoffversorgungsleitung mit einem Zuströmquer schnitt und einem Rückströmquerschnitt.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist mit 1 eine Kraftstoffversorgungsleitung dargestellt, die vorteilhafterweise als Kunststoff-Spritz gußteil ausgebildet ist. An der Kraftstoffversorgungs leitung 1 sind Aufnahmen 2 angeformt, die zur Halterung von je einem Kraftstoffeinspritzventil einer Kraftstoff einspritzanlage dienen. Über Befestigungsstege 3 kann die Kraftstoffversorgungsleitung an einer Brennkraftmaschi ne befestigt werden. Die Kraftstoffversorgungsleitung 1 steht über einen Zuströmnippel 5 mit einer nicht darge stellten Kraftstoffversorgungsquelle in Verbindung, bei spielsweise einer Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter fördert. An dem dem Zuströmnip pel 5 abgewandten Ende der Kraftstoffversorgungsleitung 1 ist ein Aufnahmeflansch 6 vorgesehen, in dem ein Druckregel ventil 7 bekannter Bauart befestigt ist, durch das der Kraftstoffdruck stromaufwärts des Druckregelventiles 7 auf einen konstanten Druck geregelt wird und eine Kraft stoffteilmenge zum Kraftstoffbehälter zurückströmen kann.

In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Kraftstoffver sorgungsleitung 1 und die Aufnahme 2 entlang der Linie II-II in Fig. 1 mit einem in der Aufnahme 2 angeordne ten Einspritzventil 9 dargestellt. Die Auf nahme 2 weist eine abgestufte Aufnahmebohrung 10 auf, die in axialer Richtung das Einspritzventil 9 umschließt und zum Mundstück 11 und zu diesem abgewandten Anschluß ende 12 des Einspritzventiles hin offen ist. Die Auf nahmebohrung 10 weist einen Halteabsatz 13 auf, an dem das Einspritzventil 9 mit einer Halteschulter 14 anlie gend von einem Haltekörper 15 gehalten wird, der an dem Anschlußende 12 des Einspritzventiles 9 angreift und das Einspritzventil 9 in axialer Richtung fixiert. Am An schlußende 12 des Einspritzventiles 9 greift ein elektri scher Steckkontakt 16 an. Die Kraftstoffversorgungslei tung 1 hat einen Durchströmquerschnitt 18. Die Aufnahmen 2 sind so an der Kraftstoffversorgungsleitung 1 angeord net, daß die zugeordneten Aufnahmebohrungen 10 außerhalb des Durchströmquerschnittes 18 verlaufen. Hierdurch läßt sich das Spritzgußwerkzeug zur Herstellung der Kraftstoff versorgungsleitung einfacher gestalten. Am Umfang des Einspritzventiles 9 sind Kraftstoffnuten 19 und 20 aus gebildet, von denen ausgehend Kraftstofföffnungen 21 und 22 ins Innere des Einspritzventiles führen. Der ins Innere des Einspritzventiles 9 gelangende Kraftstoff kann über einen Ventilsitz, der mittels eines elektro magnetisch betätigbaren Ventilteiles gesteuert wird, zum Mundstück 11 strömen, über das der Kraftstoff in ein Saugrohr 23 oder direkt in einen Zylinder der Brenn kraftmaschine abgespritzt wird. Das Einspritzventil 9 wird teilweise von einem Siebelement 24 umhüllt, das zwischen einem unteren Trägerring 25 und einem mittle ren Trägerring 26 mit einem ersten Siebbereich 27 die Kraftstoffnut 19 und zwischen dem mittleren Trägerring 26 und einem oberen Trägerring 28 mit einem zweiten Siebbereich 29 die Kraftstoffnut 20 überdeckt. Dem Einspritzventil 9 abgewandt bilden der untere Träger ring 25 und der obere Trägerring 28 mit der Wandung der Aufnahmebohrung 10 eine Kraftstoffringnut 31, die über eine Strömungsöffnung 32 mit dem Durchströmquer schnitt 18 der Kraftstoffversorgungsleitung 1 in Verbindung steht. Zur Abdichtung ist nahe des unteren Trägerringes 25 ein Dichtring 33 und nahe des oberen Trägerringes 28 ein Dichtring 34 zwischen dem Umfang des Einspritzven tiles 9 und der Aufnahmebohrung 10 angeordnet. Jede Auf nahme 2 ist vorteilhafterweise in eine abgestufte Lager bohrung 36 am Saugrohr 23 oder am Zylinder der Brennkraft maschine eingesetzt, wobei ein Dichtring 37 zwischen La gerbohrung 36 und Aufnahme 2 der Abdichtung nach außen dient.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weicht lediglich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 da durch ab, daß in der Lagerbohrung 36 des Saugrohres 23 bzw. des Zylinders der Brennkraftmaschine eine Luftring nut 39 ausgebildet ist, die über eine Luftleitung 40 ent weder mit dem Saugrohr stromaufwärts einer nicht darge stellten Drosselklappe oder einer anderen Luftquelle in Verbindung steht. Im Bereich der Luftringnut 39 sind in der Wandung der Aufnahme 2 Luftkanäle 41 ausgebildet, die zu einem zwischen der Aufnahmebohrung 10 und dem Mund stück 11 gebildeten Luftraum 42 führen. Aus dem Luftraum 42 kann die Luft zur Aufbereitung des über das Mundstück 11 abgespritzten Kraftstoffes mittels Luftführungskanälen 43 so auf den abgespritzten Kraftstoffstrahl geleitet werden, daß sich eine intensive Durchmischung ergibt.

Die Luftführungskanäle 43 können sowohl in Achsrichtung des Einspritzventiles 9 verlaufen, als auch geneigt gegenüber der Ventilachse, so daß die Luft mit einem Drall versehen auf den Kraftstoff trifft.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weicht von den vor herigen Ausführungsbeispielen lediglich dadurch ab, daß der Durchströmquerschnitt der Kraftstoffversorgungslei tung 1 durch eine Trennwand 45 in einen Durchströmquer schnitt 46 für die Kraftstoffzufuhr und einen Durchströmquerschnitt 47 für die Kraftstoffrückfuhr geteilt wird und der mittlere Trägerring 26 des Siebelementes 24 sich vom Umfang des Einspritzventiles bis zur Aufnahme bohrung 10 erstreckt, so daß die Kraftstoffnuten 19 und 20 am Einspritzventil voneinander getrennt sind. Der über den Durchströmquerschnitt 46 zugeführte Kraftstoff gelangt somit über den zweiten Siebbereich 29 in die Kraftstoff nut 20 und durch die Kraftstofföffnungen 22 ins Innere des Einspritzventiles. Nicht zugemessener Kraftstoff kann über die Kraftstofföffnungen 21 aus dem Inneren des Ein spritzventiles in die Kraftstoffnut 19 und von dort über den ersten Siebbereich 27 zum Durchströmquerschnitt 47 abströmen, der über das Druckregelventil 7 zum Kraft stoffbehälter zurückgeführt ist.

Claims

1. Kraftstoffversorgungsleitung einer Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen, die formsteif ausgebildet Aufnahmen zur Halte rung für mehrere Einspritzventile aufweist, wobei in jeder Aufnahme eine abgestufte Aufnahmebohrung ausgebildet ist, die in axialer Richtung das Einspritzventil umschließend am Anschlußende des Ein spritzventiles offen ist und einen Halteabsatz aufweist, an dem das Einspritzventil mit einer Halteschulter anliegend von einem Halte körper gehalten wird, der an dem Anschlußende angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (2) ebenfalls am Mundstück (11) offen sind und die Aufnahmebohrung (10) außerhalb des Durchström querschnittes (18, 46, 47) der Kraftstoffversorgungsleitung (1) ver laufen, wobei der Durchströmquerschnitt (18, 46, 47) der Kraftstoff versorgungsleitung (1) mit den Aufnahmebohrungen (10) in Verbindung steht.

2. Kraftstoffversorgungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß im Strömungsweg des Kraftstoffes zwischen dem Durch strömquerschnitt (18, 46, 47) der Kraftstoffversorgungsleitung (1) und Kraftstofföffnungen (21, 22) am Umfang der Einspritzventile (9) Siebelemente (24) vorgesehen und in den Aufnahmebohrungen (10) ge lagert sind.

3. Kraftstoffversorgungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Durchströmquerschnitt der Kraftstoffversorgungs leitung (1) durch eine Trennwand (45) in einen Durchströmquerschnitt (46) für die Kraftstoffzufuhr und einen Durchströmquerschnitt (47) für die Kraftstoffrückfuhr geteilt ist.

4. Kraftstoffversorgungsleitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahme (2) in eine La gerbohrung (36) am Saugrohr (23) oder Zylindern der Brennkraft maschine dichtend einsetzbar ist.

5. Kraftstoffversorgungsleitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufnahmebohrungen (10) Luftkanäle (41) münden, über die dem an den Mundstücken (11) der Einspritzventile (9) abgespritzten Kraftstoff Aufbereitungsluft zu führbar ist.

6. Kraftstoffversorgungsleitung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffversorgungsleitung (1) mit den Aufnahmen (2) aus Kunststoff gefertigt ist.