DE4115039A1 - Brennstoffverteiler - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffverteiler nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Aus der DE 37 30 571 A1 ist bereits ein
Brennstoffverteiler für eine Brennkraftmaschine bekannt, der zur
Brennstoffversorgung mehrerer Brennstoffeinspritzventile dient, eine
der Zahl der Brennstoffeinspritzventile entsprechende Anzahl von
durchgehenden Ventilaufnahmeöffnungen, in die die Brennstoffein
spritzventile einsetzbar sind, und eine zu den Ventilaufnahmeöffnun
gen hin offene Versorgungsleitung hat.
Bei einem Heißstart einer mit einem derartigen Brennstoffverteiler
ausgestatteten Brennkraftmaschine kann es durch die Bildung von
Brennstoffdampfblasen dann zu Startschwierigkeiten der Brennkraft
maschine kommen, wenn in den ersten Sekunden nach dem Start mit
Dampfblasen versetzter Brennstoff abgespritzt wird. Ursache für die
Startschwierigkeiten ist die starke Abmagerung und damit die Zündun
willigkeit des gebildeten Brennstoff-Luft-Gemisches.
Der erfindungsgemäße Brennstoffverteiler mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auch
in den ersten Sekunden nach dem Heißstart der Brennkraftmaschine das
Abspritzen dampfblasenfreien Brennstoffs durch die Brennstoffein
spritzventile gewährleistet ist durch die Bildung eines ausreichen
den Reservoirs mit dampfblasenfreiem Brennstoff. Das so gebildete
Brennstoff-Luft-Gemisch weist eine gute Zündfähigkeit auf. Der zwei
te Kanal dient dazu, das die Brennstoffeinspritzventile umgebende
Volumen so zu vergrößern, daß sich bei dem Abstellen der heißen
Brennkraftmaschine eine ausreichende Menge dampffreien, also flüssi
gen Brennstoffes ansammeln kann, die einen Heißstart der Brennkraft
maschine ermöglicht und so lange die Brennstoffversorgung sicher
stellt, bis die Brennstoffeinspritzventile ausreichend abgekühlt
sind, daß sich in dem frischen Brennstoff, der aus dem ersten Kanal
zu den Brennstoffeinspritzventilen gelangt, keine Dampfblasen bilden.
Der Brennstoffverteiler mit der durch eine Trennwand in einen ersten
Kanal und in einen zweiten Kanal aufgeteilten Brennstoffversorgungs
leitung läßt sich auf einfache und kostengünstige Art und Weise her
stellen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Brennstoffverteilers möglich.
Für eine zusätzliche Vergrößerung des die Brennstoffeinspritzventile
umgebenden Volumens ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Wandung
der Ventilaufnahmeöffnungen und dem Umfang des jeweiligen Brenn
stoffeinspritzventils die Brennstoffeinspritzventile umgebende Spei
chervolumen gebildet sind.
Zur einfachen und kostengünstigen Ausbildung einer Trennwand ist es
vorteilhaft, wenn in der Brennstoffversorgungsleitung ein Rohr ange
ordnet ist, das die Trennwand zwischen dem ersten Kanal und dem
zweiten Kanal bildet.
Von Vorteil ist es, wenn der äußere Durchmesser des Rohres kleiner
ist als der Durchmesser der inneren Wandung der Brennstoffversor
gungsleitung. Eine solche durch das Rohr gebildete Trennwand weist
eine sehr große Oberfläche auf, so daß der in dem zweiten Kanal be
findliche Brennstoff durch den in dem ersten Kanal vorbeiströmenden
Brennstoff besonders gut gekühlt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler gemäß
eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Brennstoff
verteiler gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 einen
vergrößert dargestellten Ausschnitt des in der Fig. 3 dargestellten
Brennstoffverteilers und Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Brennstoff
verteiler gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels.
Die in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Brennstoffverteiler
für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdge
zündeten Brennkraftmaschinen sind mit 1 bezeichnet. Der beispiels
weise eine langgestreckte Form aufweisende Brennstoffverteiler 1
dient zur Brennstoffversorgung von zumindest zwei, bei dem in den
Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel von z. B.
vier Brennstoffeinspritzventilen 3. Zur Aufnahme der Brennstoffein
spritzventile 3 hat der Brennstoffverteiler 1 entlang einer Vertei
lerlängsachse 6 eine der Zahl der Brennstoffeinspritzventile 3 ent
sprechende Anzahl von durch den Brennstoffverteiler 1 hindurchgehen
den gestuften Ventilaufnahmeöffnungen 5, in die die Brennstoffein
spritzventile 3 so eingesetzt werden können, daß die Wandungen der
Ventilaufnahmeöffnungen 5 die Brennstoffeinspritzventile 3 in Rich
tung einer Aufnahmelängsachse 7 jeder Ventilaufnahmeöffnung 5 zumin
dest teilweise umgeben.
Der Brennstoffverteiler 1 ist z. B. so an einem Saugrohr 8 einer
Brennkraftmaschine angeordnet, daß die in dem Brennstoffverteiler 1
eingesetzten Brennstoffeinspritzventile 3 den Brennstoff in Saug
rohrkanäle 9 des Saugrohres 8 abgeben, beispielsweise unmittelbar
vor nicht dargestellte Einlaßventile der Brennkraftmaschine.
Die in den Fig. 1, 3 und 5 beispielsweise dargestellten Brenn
stoffeinspritzventile 3 haben an einem Anschlußende 10 einen elek
trischen Anschlußstecker 11 mit z. B. zwei elektrischen Kontaktele
menten 13 und an ihrem Umfang beispielsweise zwei Brennstoffzufuhr
öffnungen 15. Der Brennstoff wird aus einem dem Anschlußende 10 ab
gewandten Ventilende 17 des jeweiligen Brennstoffeinspritzventils
bei dessen Betätigung abgegeben.
Zur elektrischen Kontaktierung der Brennstoffeinspritzventile 3 an
deren elektrischen Kontaktelementen 13 dient beispielsweise eine in
den Fig. 1, 3 und 5 gestrichelt dargestellte bekannte Kontaktie
rungsleiste 19.
An dem Umfang jedes Brennstoffeinspritzventils 3 sind oberhalb der
zumindest in etwa in der gleichen axialen Höhe der Aufnahmelängs
achse 7 ausgebildeten Brennstoffzufuhröffnungen 15 dem Anschlußende
10 zugewandt eine erste Ringnut 21 und unterhalb der Brennstoffzu
fuhröffnungen 15 dem Ventilende 17 zugewandt eine zweite Ringnut 23
vorgesehen. In der ersten Ringnut 21 ist ein erster Dichtring 25 und
in der zweiten Ringnut 23 ein zweiter Dichtring 27 angeordnet. Die
Dichtringe 25, 27 stellen eine Abdichtung zwischen dem Umfang des
Brennstoffeinspritzventils 3 und der Wandung der Ventilaufnahmeöff
nung 5 her, so daß verhindert wird, daß der den Brennstoffzufuhröff
nungen 15 des Brennstoffeinspritzventils 3 zuzuführende Brennstoff
aus der Ventilaufnahmeöffnung 5 an unerwünschter Stelle austritt.
In dem Brennstoffverteiler 1 ist eine in Längsrichtung des Brenn
stoffverteilers parallel zu der Verteilerlängsachse 6 verlaufende
Brennstoffversorgungsleitung 29 ausgebildet, die der Brennstoffver
sorgung der Brennstoffeinspritzventile 3 dient, beispielsweise einen
kreisförmigen Querschnitt hat und mit den Ventilaufnahmeöffnungen 5
in Verbindung steht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbei
spiel, wobei die Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 zeigt, ist in der Brennstoffversorgungsleitung 29 ein Rohr
31 angeordnet, dessen Umfang in etwa den gleichen Durchmesser hat
wie die innere Wandung der Brennstoffversorgungsleitung 29. Die Mon
tage des Rohres 31 in die Brennstoffversorgungsleitung 29 kann bei
spielsweise durch Einpressen des einen geringfügig größeren Durch
messer als die innere Wandung der Brennstoffleitung 29 aufweisenden
Rohres 31 erfolgen, so daß ein fester Halt des Rohres 31 in der
Brennstoffversorgungsleitung 29 gewährleistet ist. Es ist aber auch
möglich, das einen etwas kleineren Durchmesser als die Wandung der
Brennstoffversorgungsleitung 29 aufweisende Rohr 31 in die Brenn
stoffversorgungsleitung 29 einzuschieben und beispielsweise an sei
nen Enden mit dem Brennstoffverteiler zu verbinden.
Das Rohr 31 bei dem ersten Ausführungsbeispiel liegt mit seinem Um
fang teilweise an der Wandung der Brennstoffversorgungsleitung 29
an. Im Bereich der beispielsweise vier Ventilaufnahmeöffnungen 5 ist
der Querschnitt des Rohres 31 in Richtung senkrecht zu der Vertei
lerlängsachse 6 den Ventilaufnahmeöffnungen 5 abgewandt teilweise
durch Zusammenpressen plastisch verformt. Auf diese Weise wird die
Brennstoffversorgungsleitung 29 in einen ersten Kanal 33 und in ei
nen zweiten Kanal 35 aufgeteilt. Der erste Kanal 33 wird durch die
innere Wandung des Rohres 31 und der zweite Kanal 35 durch einen
Teil der äußeren Wandung des Rohres 31, der als Trennwand 37 ausge
bildet und so verformt ist, daß die Trennwand 37 z. B. parallel zu
den Aufnahmelängsachsen 7 der Ventilaufnahmeöffnungen 5 verläuft und
der den Ventilaufnahmeöffnungen 5 zugewandten inneren Wandung der
Brennstoffversorgungsleitung 29 begrenzt. Der zweite Kanal 35 steht
tangential mit den einzelnen Ventilaufnahmeöffnungen 5 mittels Über
schneidungsöffnungen 38 in Verbindung. Bei dem ersten Ausführungs
beispiel erstreckt sich die erste Trennwand 37 der Brennstoffversor
gungsleitung 29 in Richtung der Verteilerlängsachse 6 etwas über die
Ventilaufnahmeöffnungen 5 hinaus.
Der zweite Kanal 35 der Brennstoffversorgungsleitung 29 dient zur
Bildung eines Brennstoffreservoirs. Durch mindestens eine durch die
Trennwand 37 hindurchgehende Durchgangsöffnung 39 steht der erste
Kanal 33 mit dem zweiten Kanal 35 in Verbindung. Der den Brennstoff
verteiler 1 spülende Hauptstrom des Brennstoffs durchspült zur Küh
lung der Brennstoffeinspritzventile 3 und des Brennstoffverteilers 1
den ersten Kanal 33 und strömt an dem zweiten Kanal 35 nur durch die
Trennwand 37 getrennt vorbei. Nur ein geringer Teil des durch den
ersten Kanal 33 strömenden Brennstoffs gelangt durch die beispiels
weise eine Durchgangsöffnung 39 in den zweiten Kanal 35 und ersetzt
den aus diesem Reservoir durch die Brennstoffeinspritzventile 3 ab
gegebenen Brennstoff. Die Durchgangsöffnung 39 kann in der Mitte,
aber auch an anderer Stelle der Trennwand 37 liegen.
Zusätzlich sind an zwei Enden 41 bzw. 42 des zweiten Kanals 35 z. B.
jeweils eine durch die Trennwand 37 hindurchgehende Entlüftungsöff
nung 44 bzw. 45 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem zweiten
Kanal 35 und dem ersten Kanal 33 herstellen und zur Entlüftung des
als Brennstoffreservoir dienenden zweiten Kanals 35 dienen. Über die
Entlüftungsöffnungen 44 bzw. 45 kann nicht nur ein Brennstoffwechsel
zwischen dem ersten Kanal 33 und dem zweiten Kanal 35 erfolgen, son
dern es können auch Dampfblasen vom zweiten Kanal 35 in den ersten
Kanal 33 übertreten.
In radialer Richtung zwischen der Wandung jeder Ventilaufnahmeöff
nung 5 und dem Umfang des jeweiligen Brennstoffeinspritzventils 3
ist ein das Brennstoffeinspritzventil 3 umgebendes Speichervolumen
47 gebildet, das sich in Richtung der Aufnahmelängsachse 7 von dem
ersten Dichtring 25 bis zu dem zweiten Dichtring 27 erstreckt und
mit dem zweiten Kanal 35 sowie mit den Brennstoffzufuhröffnungen 15
des jeweiligen Brennstoffeinspritzventils 3 in Verbindung steht.
Der das Brennstoffreservoir bildende zweite Kanal 35 der Brennstoff
versorgungsleitung 29 und das jedes Brennstoffeinspritzventil 3 um
gebende Speichervolumen 47 bilden ein großes im Bereich der Brenn
stoffeinspritzventile 3 vorhandenes, im folgenden als Dicksaftspei
cher 49 bezeichnetes Volumen. Als "Dicksaft" bezeichnet der Fachmann
den um die leichter flüchtigen Bestandteile, die als Dampfblasen
ausgetreten sind, verminderten Brennstoff. Da dieser Dicksaft-Brenn
stoff einen erhöhten Siedepunkt aufweist, neigt er weniger zur
Dampfblasenbildung als Brennstoff normaler Konsistenz. Erst dadurch
ist eine exakte Zumessung der Brennstoffmenge beim in flüssiger Form
Heißstart möglich, da Dampfblasen die Zumessung nicht mehr beein
flussen können.
Die Funktion des Dicksaftspeichers 49 ist wie folgt: Nach Abstellen
einer mit dem erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler 1 ausgerüsteten,
heißgefahrenen Brennkraftmaschine kommt es an der Oberfläche des
Brennstoffeinspritzventiles 3 und des Brennstoffverteilers 1 zu ei
ner starken Wärmeeinwirkung auf den nun bewegungslos im Dicksaft
speicher 49 befindlichen Brennstoff, da die kühlende Wirkung der den
Motorraum durchströmenden Luft, des in der Brennkraftmaschine umge
wälzten Kühlwassers und des während des Betriebes den Brennstoffver
teiler 1 spülenden und teilweise in das durch den zweiten Kanal 35
gebildete Brennstoffreservoir einströmenden frischen Brennstoffes
fehlt. Die Folge ist eine Erwärmung des im Dicksaftspeicher 49 be
findlichen Brennstoffes und ein Ausdampfen der leichter flüchtigen
Brennstoffbestandteile. Diese Dampfblasenbildung wird durch den nach
Abstellen der Brennkraftmaschine langsam abfallenden Brennstoffdruck
in dem ersten Kanal 33 und damit auch im Dicksaftspeicher 49 noch
verstärkt. Die Dampfblasen sammeln sich an der Trennwand 37 und tre
ten spätestens beim nächsten Start der Brennkraftmaschine über die
Entlüftungsöffnungen 44, 45 und die Durchgangsöffnung 39 aus dem
zweiten Kanal 35 der Brennstoffverteilerleitung 29 in den ersten Ka
nal 33 über. Einige Zeit nach dem Abstellen der heißgefahrenen
Brennkraftmaschine sind alle leichter flüchtigen Brennstoffbestand
teile innerhalb des Dicksaftspeichers 49 verdampft, zurück bleibt
der Dicksaft. Kommt es nun zu einem Heißstart der Brennkraftma
schine, so wird für die ersten Sekunden nach dem Start eben dieser
flüssige Dicksaft durch das Brennstoffeinspritzventil 3 abgespritzt.
Dadurch ist die Zündwilligkeit des aufbereiteten Brennstoff-Luft-Ge
misches vom Start an gewährleistet. Durch die zwischen dem ersten
Kanal 33 und dem zweiten Kanal 35 in der Trennwand 37 ausgebildete
Durchgangsöffnung 39 gelangt zunehmend der durch eine nicht darge
stellte Brennstoffpumpe geförderte kühle Brennstoff zu den Brenn
stoffeinspritzventilen 3. Ein sinnvoller Übergang von der Förderung
von Dicksaft zur Förderung von kühlem Brennstoff läßt sich durch ei
ne angepaßte Wahl der Größe des Dicksaftspeichers 49 erreichen, also
durch eine Wahl der Größe des zweiten Kanals 35 und des Speicher
volumens 47.
Ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in den Fig.
3 und 4 dargestellt, wobei die Fig. 4 einen stark vergrößerten Aus
schnitt des in der Fig. 3 dargestellten Brennstoffverteilers 1
zeigt. Gleiche und gleich wirkende Teile sind durch die gleichen Be
zugszeichen gekennzeichnet, wie in den Fig. 1 und 2.
In dem Brennstoffverteiler 1 ist eine in Längsrichtung des Brenn
stoffverteilers parallel zu der Verteilerlängsachse 6 verlaufende
Brennstoffversorgungsleitung 29 ausgebildet, die der Brennstoffver
sorgung der Brennstoffeinspritzventile 3 dient, z. B. einen kreisför
migen Querschnitt hat und mit den Ventilaufnahmeöffnungen 5 mittels
der Überschneidungsöffnungen 38 in Verbindung steht. In der Brenn
stoffversorgungsleitung 29 ist ein Rohr 31 angeordnet, das bei
spielsweise konzentrisch zu der inneren Wandung der Brennstoffver
sorgungsleitung 29 verläuft und dessen äußerer Durchmesser kleiner
ist als der Durchmesser der inneren Wandung der Brennstoffversor
gungsleitung 29. Dadurch ist zwischen dem Umfang des Rohres 31 und
der inneren Wandung der Brennstoffversorgungsleitung 29 ein ringför
miger Spalt 55 gebildet. Die als Trennwand 37 dienende Wandung des
Rohres 31 teilt die Brennstoffversorgungsleitung 29 in den durch die
Wandung des Rohres 31 umschlossenen ersten Kanal 33 innerhalb des
Rohres 31 und in den durch den ringförmigen Spalt 55 gebildeten
zweiten Kanal 35 außerhalb des Rohres 31 auf, die beide parallel zu
der Verteilerlängsachse 6 verlaufen.
Es ist aber auch möglich, daß das Rohr 31 exzentrisch in der Brenn
stoffversorgungsleitung 29 angeordnet ist.
Der zweite Kanal 35 steht tangential mit den einzelnen Ventilauf
nahmeöffnungen 5 und dem in radialer Richtung durch den Umfang des
Brennstoffeinspritzventils 3 und die jeweilige Wandung der Ventil
aufnahmeöffnung 5 begrenzten Speichervolumen 47 in Verbindung. Der
zweite Kanal 35 dient zur Bildung eines Brennstoffreservoirs. Durch
die als Trennwand 37 zwischen den beiden Kanälen 33, 35 wirkende
Wandung des Rohres 31 geht zumindest eine z. B. kreisförmige oder
schlitzförmige Durchgangsöffnung 39 hindurch, die den ersten Kanal
33 mit dem zweiten Kanal 35 verbindet.
Der den Brennstoffverteiler 1 spülende Hauptstrom des Brennstoffs
durchspült zur Kühlung der Brennstoffeinspritzventile 3 und des
Brennstoffverteilers 1 den ersten Kanal 33 und strömt an dem zweiten
Kanal 35 nur durch die Trennwand 37 getrennt vorbei. Nur ein gerin
ger Teil, der der durch die Brennstoffeinspritzventile 3 abgespritz
ten Brennstoffmenge entspricht, des durch den ersten Kanal 33 strö
menden Brennstoffs gelangt durch die beispielsweise eine Durchgangs
öffnung 39 in den zweiten Kanal 35 und ersetzt auf diese Weise den
aus diesem Brennstoffreservoir abgegebenen Brennstoff.
Der als Brennstoffreservoir dienende zweite Kanal 35 und die einzel
nen, das jeweilige Brennstoffeinspritzventil 3 umgebenden Speicher
volumen 47 bilden gemeinsam den Dicksaftspeicher 49, in dem sich der
nach dem Abstellen der mit dem erfindungsgemäßen Brennstoffverteiler
1 ausgerüsteten heißen Brennkraftmaschine dampffreie, also flüssige
Brennstoff ansammeln kann und der einen problemlosen Heißstart der
Brennkraftmaschine ermöglicht.
Das um das als Trennwand 37 dienende Rohr 31 herum gebildete ring
förmige Brennstoffreservoir des Dicksaftvolumens 49 wird durch den
den ersten Kanal 33 des Brennstoffverteilers 1 durchspülenden Brenn
stoff aufgrund der großen Oberfläche des z. B. konzentrisch zu der
Brennstoffversorgungsleitung 29 angeordneten Rohres 31 besonders gut
gekühlt.
Ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 5
dargestellt. Gleiche und gleichwirkende Teile sind durch die glei
chen Bezugszeichen gekennzeichnet wie in den Fig. 1 bis 4. In
Längsrichtung des Brennstoffverteilers 1 parallel zu der Längsachse
6 verlaufend ist in dem Brennstoffverteiler 1 eine Brennstoffversor
gungsleitung 29 ausgebildet, die der Brennstoffversorgung der Brenn
stoffeinspritzventile 3 dient, z. B. einen kreisförmigen Querschnitt
hat und mit den Ventilaufnahmeöffnungen 5 mittels Überschneidungs
öffnungen 38 in Verbindung steht. In der Brennstoffversorgungslei
tung 29 ist ein sich z. B. parallel zu der Verteilerlängsachse 6 des
Brennstoffverteilers 1 erstreckender, die Trennwand 37 bildender
Streifen 57 angeordnet. Der Streifen 57 teilt die Brennstoffversor
gungsleitung 29 in einen den Ventilaufnahmeöffnungen 5 abgewandten
ersten Kanal 33 und einen tangential mit den einzelnen Ventilauf
nahmeöffnungen 5 in Verbindung stehenden zweiten Kanal 35 auf und
verläuft z. B. parallel zu den Aufnahmelängsachsen 7 der Ventilauf
nahmeöffnungen 5. Der zweite Kanal 35 dient zur Bildung eines Brenn
stoffreservoirs und ist mit den die Brennstoffeinspritzventile 3 um
gebenden Speichervolumen 47 verbunden, die gemeinsam mit dem zweiten
Kanal 35 den Dicksaftspeicher 49 bilden. In der Trennwand 37 ist
z. B. eine Durchgangsöffnung 39 ausgebildet, die den ersten Kanal 33
mit dem zweiten Kanal 35 verbindet. So gelangt kühler Brennstoff aus
dem ersten Kanal 33 in den zweiten Kanal 35 und ersetzt den aus die
sem Brennstoffreservoir durch die Brennstoffeinspritzventile 3 abge
gebenen Brennstoff.
Der erfindungsgemäße Brennstoffverteiler 1 kann z. B. durch Spritz
gießen eines Metalles oder eines Kunststoffes oder auch durch
Schmieden eines Metalles, z. B. von Aluminium, ausgebildet werden.
Das Rohr 31 bzw. der Streifen 57 sind z. B. vor dem Spritzgießen in
die Form einzulegen.
Die Verwendung eines erfindungsgemäßen Brennstoffverteilers 1 bei
einer Brennkraftmaschine ermöglicht durch die Bildung eines Brenn
stoffreservoirs mit dampfblasenfreiem Brennstoff in den ersten Se
kunden nach dem Heißstart der Brennkraftmaschine das Abspritzen
dampfblasenfreien und damit eine gute Zündfähigkeit aufweisenden
Brennstoffes durch die Brennstoffeinspritzventile und damit ein zu
verlässiges Starten der Brennkraftmaschine und einen sich daran an
schließenden stabilen Betrieb der Brennkraftmaschine.
Claims (9)
1. Brennstoffverteiler für Brennstoffeinspritzanlagen von Brenn
kraftmaschinen zur Brennstoffversorgung von zumindest zwei Brenn
stoffeinspritzventilen, mit einer der Zahl der Brennstoffeinspritz
ventile entsprechenden Anzahl von durch den Brennstoffverteiler hin
durchgehenden, gestuften Ventilaufnahmeöffnungen, in die die Brenn
stoffeinspritzventile so einsetzbar sind, daß die Ventilaufnahmeöff
nungen die Brennstoffeinspritzventile zumindest teilweise umgeben,
und mit einer Brennstoffversorgungsleitung, die mit den Ventilauf
nahmeöffnungen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennstoffversorgungsleitung (29) durch eine Trennwand (37) in einen
ersten Kanal (33) und in einen zweiten Kanal (35) aufgeteilt ist,
daß der erste Kanal (33) von Brennstoff durchströmt wird und der ein
Brennstoffreservoir bildende zweite Kanal (35) mit dem ersten Kanal
(33) durch zumindest eine durch die Trennwand (37) hindurchgehende
Durchgangsöffnung (39) verbunden ist und mit den einzelnen Ventil
aufnahmeöffnungen (5) in Verbindung steht.
2. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Wandung der Ventilaufnahmeöffnungen (5) und dem Umfang
der jeweiligen Brennstoffeinspritzventile (3) die Brennstoffein
spritzventile umgebende Speichervolumen (47) gebildet sind.
3. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Brennstoffversorgungsleitung (29) ein Rohr (31) an
geordnet ist, das die Trennwand (37) zwischen dem ersten Kanal (33)
und dem zweiten Kanal (35) bildet.
4. Brennstoffverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (31) zur Bildung der beiden Kanäle (33, 35) im Bereich der
Ventilaufnahmeöffnungen (5) verformt ist.
5. Brennstoffverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Durchmesser des Rohres (31) kleiner ist als der Durchmes
ser der inneren Wandung der Brennstoffversorgungsleitung (29).
6. Brennstoffverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (31) konzentrisch in der Brennstoffversorgungsleitung (29)
angeordnet ist.
7. Brennstoffverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (31) exzentrisch in der Brennstoffversorgungsleitung (29)
angeordnet ist.
8. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennwand (37) durch einen in der Brennstoffversor
gungsleitung (29) angeordneten Streifen (57) gebildet ist.
9. Brennstoffverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den beiden Enden (41, 42) des zweiten Kanals (35) zumindest je
weils eine Entlüftungsöffnung (44, 45) vorgesehen ist, die durch die
Trennwand (37) hindurchgeht und den zweiten Kanal (35) mit dem er
sten Kanal (33) verbindet.
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