DE3716316C2 - Druckregelventil für Kraftstoffeinspritzanlagen - Google Patents
Druckregelventil für KraftstoffeinspritzanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil für
Kraftstoffeinspritzanlagen gemäß Anspruch 1.
Es ist schon bei einer Druckregelvorrichtung vorgeschlagen worden,
am Ventilgehäuse eine Dichtnut einzuarbeiten, in die eine elastische
Dichtung eingelegt wird. Zur Erzeugung der Dichtnut ist als weiterer
Arbeitsgang ein Einstich erforderlich, und der Dichtring muß zum
Einführen in die Dichtnut gedehnt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Dichtnut mit einfacheren
Mitteln zu erzeugen sowie bei der Montage des Dichtrings eine
Dehnung des Dichtrings zu vermeiden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Das erfindungsgemäße Druckregelventil hat den Vorteil, daß kein
Einstich erforderlich ist, weil die Begrenzung der Dichtnut auf der
einen Seite des Dichtrings durch einen Absatz am Ventilgehäuse , auf
der anderen Seite des Dichtringes auf einfache Art und Weise mittels
eines leicht herstellbaren Ringes erfolgt. Die Dichtung kann daher
ohne radiale Dehnung auf das Ventilgehäuse aufgeschoben werden.
Durch die in dem Anspruch 3 aufgeführte Maßnahme ist eine besonders
vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch
angegebenen Druckregelvorrichtung möglich. Hierdurch übernimmt der
zur Halterung der Siebscheibe dienende Ring, der die Siebscheibe
an ihrem Außenumfang umgreift, zugleich die Aufgabe der axialen
Begrenzung der Dichtnut.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung ver
einfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Druckregelventils,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Druckregelventils.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine starre Kraftstoffverteiler
leitung, beispielsweise aus Metall gefertigt, einer Kraftstoffein
spritzanlage für Brennkraftmaschinen bezeichnet, die mehrere Steck
anschlüsse 2 aufweist, in die die Kraftstoffeinspritzventile mit
ihrem einen Ende eingesetzt sind. Mit der Wandung der Kraftstoffver
teilerleitung 1 ist eine topfförmig ausgebildete Aufnahmebuchse 3
verbunden, beispielsweise verlötet oder verschweißt. Die Aufnahme
buchse 3 kann auch an der Kraftstoffverteilerleitung angeformt sein
und/oder zumindest teilweise in die Kraftstoffverteilerleitung 1
hineinragen. In der der Aufnahmebuchse 3 zugewandten Wandung 4 der
Kraftstoffverteilerleitung 1 ist mindestens eine Einlaßöffnung 5
vorgesehen, die mit einer Verbindungsöffnung 6 im Boden 7 der Auf
nahmebuchse 3 fluchtet. Die Einlaßöffnung 5 und die Verbindungsöff
nung 6 können auch eine ringförmige Gestalt haben. In eine Führungs
bohrung 47 der Aufnahmebuchse 3 ist ein Druckregelventil 8 einge
setzt, das mit einem Ventilsitzträgerkörper 9 durch eine erste
Durchstecköffnung 10 im Boden der Aufnahmebuchse 3 und eine zweite
Durchstecköffnung 11 in der Wandung 4 der Kraftstoffverteilerleitung
1 dichtend in einen Auslaßstutzen 12 ragt. Der Auslaßstutzen 12 ragt
in die Kraftstoffverteilerleitung 1 und durchdringt die dem Druck
regelventil 8 abgewandte Wandung 13 der Kraftstoffverteilerleitung 1
in einer Öffnung 14, in der er dicht befestigt ist, beispielsweise
verlötet. Anstelle der gesonderten Durchstecköffnungen 10, 11 können
auch die Einlaßöffnung 5 und die Verbindungsöffnung 6 so groß aus
gebildet sein, daß der Ventilsitzträgerkörper 9 unter Beibehaltung
eines ausreichend großen Strömungsquerschnittes um seinen Umfang
durch die Einlaßöffnung 5 und die Verbindungsöffnung 6 hindurchge
führt werden kann. Der Ventilsitzträgerkörper 9 ragt mit seinem aus
dem Druckregelventil 8 herausragenden Ende in eine Aufnahmebohrung
15 des Auslaßstutzens 12 und ist an seinem Umfang mit einem
elastischen Dichtring 16 zur Abdichtung gegenüber der Aufnahmeboh
rung 15 versehen. Den Auslaßstutzen 12 durchdringt in axialer Rich
tung ein Auslaßkanal 17, der in nicht dargestellter Weise zu einem
Kraftstoffbehälter oder der Saugseite einer Kraftstofförderpumpe
führt. Die Kraftstoffverteilerleitung 1 ist mit einer Kraftstoffver
sorgungsleitung verbunden, die an den Förderausgang der Kraft
stofförderpumpe angeschlossen ist.
Das Ventilgehäuse des Druckregelventiles 8 wird aus einem Bodenteil
19 und einem Deckel 20 gebildet. Das Bodenteil 19 ist in die Auf
nahmebuchse 3 eingesteckt und weist den Ventilsitzträgerkörper 9
auf, der entweder als selbständiges Teil mit dem Bodenteil 19 ver
bunden ist oder Teil des Bodenteils 19 ist. Einander zugewandt weist
das Bodenteil 19 einen Kragen 21 und der Deckel 20 einen Kragen 22
auf, zwischen denen eine nachgiebige Ventilmembran 23 mittels einer
nicht dargestellten Bördelung oder einem gesonderten Bördelring 24
eingespannt ist, die eine Kraftstoffkammer 25 im Bodenteil 19 von
einer Federkammer 26 im Deckel trennt. Das Bodenteil 19 ist in
axialer Richtung von mindestens einer Einströmöffnung 27 durchsetzt,
die mit der Verbindungsöffnung 6 fluchtet, so daß die Einlaßöffnung
5, die Verbindungsöffnung 6 und die Einströmöffnung 27 einen Einlaß
kanal darstellen, über den Kraftstoff von der Kraftstoffverteiler
leitung 1 in die Kraftstoffkammer 25 strömen kann. In der Feder
kammer 26 ist eine Druckfeder 28 angeordnet, die sich einerseits am
Deckel 20 und andererseits an einem Federteller 30 abstützt, der
mittels einer die Ventilmembran 23 abgedichtet durchgreifenden Niet
verbindung 31 an der Ventilmembran 23 befestigt ist. Die Nietverbin
dung 31 weist in die Kraftstoffkammer 25 ragend eine Ventilplatte 32
auf, die mittels einer Kugel 33 und einer Halteklammer 34 beweglich
in der Nietverbindung 31 gelagert ist. Die Ventilplatte 32 wird
durch die Druckfeder 28 in Richtung zu einem Ventilsitz 35 beauf
schlagt, der an einem Ventilsitzkörper 36 ausgebildet ist und von
dem der Auslaßkanal 17 ausgeht. Steigt der Kraftstoffdruck in der
Kraftstoffverteilerleitung und damit auch in der Kraftstoffkammer 25
oberhalb eines durch die Kraft der Druckfeder 28 vorbestimmten
Wertes, so wird die Ventilplatte 32 vom Ventilsitz 35 abgehoben und
Kraftstoff kann über den Auslaßkanal 17 abströmen.
Am Deckel 20 ist ein Luftanschlußstutzen 38 befestigt, über den
mittels einer nicht dargestellten Schlauchverbindung die Federkammer
26 mit dem Luftansaugrohr der Brennkraftmaschine stromabwärts einer
Drosselklappe verbindbar ist.
Der Ventilsitzträgerkörper 9 weist an seinem der Kraftstoffkammer 25
zugewandten Ende eine Haltebohrung 39 auf, in die der Ventilsitz
körper 36 eingesetzt ist und unter Zwischenlage eines elastischen
Dichtringes 40 mittels einer Bördelung 41 darin dicht gehalten wird,
so daß auch bei geschlossenem Druckregelventil, also wenn die Ven
tilplatte 32 am Ventilsitz 35 anliegt, kein Leckkraftstoff aus der
Kraftstoffkammer 25 über die Haltebohrung 39 in den Auslaßkanal 17
gelangen kann.
Am Umfang des Bodenteils 19 ist eine radial offene Dichtnut 42 vor
gesehen, in der eine in radialer Richtung abdichtende und als
elastischer Dichtring 43 ausgebildete Dichtung angeordnet ist. Die
Aufnahmebuchse 3 umschließt das Bodenteil 19 des Druckregelventiles
8 in axialer Richtung vom Boden 7 fortführend in einem Bereich min
destens so weit vollständig, daß eine sichere Abdichtung zwischen
dem Bodenteil 19 und der Aufnahmebuchse 3 durch den Dichtring 43 ge
währleistet ist.
Zur axialen Fixierung des Druckregelventiles 8 in der Aufnahmebuchse
3 kann die Aufnahmebuchse 3 an ihrem der Kraftstoffverteilerleitung
1 abgewandten Ende mit wenigstens zwei etwa parallel zur Kraftstoff
verteilerleitung verlaufenden und sich vom Druckregelventil weg er
streckenden Flanschen 44 versehen sein, an denen der Kraftstoff
verteilerleitung 1 abgewandt wenigstens ein Haltekörper 45 anliegt,
der mit den Flanschen 44 mittels Schrauben 46 verbunden ist. Das
Druckregelventil 8 hat in radialer Richtung im Bereich des Bördel
ringes 24 einen größeren Durchmesser als die Führungsbohrung 47 der
Aufnahmebuchse 3, in die das Druckregelventil 8 eingesteckt ist, so
daß der Bördelring 24 an den Flanschen 44 anliegt. Den Flanschen 44
abgewandt weist der Haltekörper 45 einen Winkelabsatz 49 auf, der an
dem Bördelring 24 gegenüber den Flanschen 44 angreift und durch die
Schraubverbindung 46 das Druckregelventil 8 in axialer Richtung an
den Flanschen 44 fixiert. Der Winkelabsatz 49 kann ringförmig aus
gebildet und mit einer Durchstecköffnung 50 versehen sein, durch die
der Deckel 20 des Druckregelventiles ragt.
Die Dichtnut 42 wird vorteilhafterweise in axialer Richtung einer
seits durch einen Absatz 52 des Bodenteiles 19 gebildet, an dem der
Dichtring 43 auf seiner der Kraftstoffverteilerleitung 1 abgewandten
Seite anliegen kann, während der Nutgrund durch eine sich bis zu
einer Stirnfläche 53 des Bodenteiles erstreckende zylindrische Ein
schnürung 54 gebildet wird. Zwischen dem Boden 7 der Aufnahmebuchse
3 und der Stirnfläche 53 des Bodenteiles 19 ist eine sich in radia
ler Richtung zwischen dem Ventilsitzträgerkörper 9 und der Einschnü
rung 54 erstreckende Siebscheibe 55 angeordnet, die die wenigstens
eine Einströmöffnung 27 überdeckt, so daß der über die Einlaßöffnung
5 und die Verbindungsöffnung 6 aus der Kraftstoffverteilerleitung 1
zuströmende Kraftstoff durch diese Siebscheibe 55 strömen muß, um in
die Kraftstoffkammer 25 zu gelangen, wodurch im Kraftstoff mitge
führte Partikel zurückgehalten werden. Die Siebscheibe 55 besitzt
einen den Ventilsitzträgerkörper 9 umgreifenden ringförmigen Innen
rahmen 56, der in einer Nut 57 des Bodens 7 den Ventilsitzträgerkör
per 9 umgreifend geführt ist. An ihrem Außenumfang ist die Sieb
scheibe 55 mit einem Ring 58 verbunden, der über die Einschnürung 54
des Bodenteiles 19 greift und sich in radialer Richtung bis in die
Nähe der Führungsbohrung 47 erstreckt, während seine dem Boden 7 ab
gewandte Ringfläche 59 dem Dichtring 43 zugewandt ist und die Dicht
nut 42 auf ihrer anderen Seite begrenzt. Die Siebscheibe 55 sowie
der Innenrahmen 56 und der Ring 58 können aus Kunststoff gefertigt
sein und sitzen außen auf dem Druckregelventil 8. Der Ring 58 erfüllt
einmal die Funktion der Halterung der Siebscheibe 55 und zum
anderen die Funktion der Begrenzung der Dichtnut 42. Ist die Anord
nung eines Siebes nicht erforderlich, so kann anstelle der Sieb
scheibe 55, des Innenrahmens 56 und des Ringes 58 ein in gleicher
Weise geformter scheibenförmiger Körper eingesetzt werden, der mit
Öffnungen zum Kraftstoffdurchlaß versehen ist und dessen Ring 58 die
Begrenzung der Dichtnut 42 übernimmt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die glei
chen und gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 1 bezeichnet. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kein Innenrah
men 56 und keine Siebscheibe 55 vorgesehen, sondern auf die Ein
schnürung 54 des Bodenteiles 19 ist lediglich ein Ring 61 aufge
setzt, beispielsweise aus Kunststoff, der die Dichtnut 42 auf der
dem Absatz 52 abgewandten Seite begrenzt und sich zwischen der Ein
schnürung 54 und der Führungsbohrung 47 der Aufnahmebuchse 3 in ra
dialer Richtung erstreckt und am Boden 7 anliegt. Somit kann, wie
auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, der Dichtring 43 ohne
Überdehnung auf die Einschnürung 54 des Bodenteiles 19 bis zum Ab
satz 52 geschoben werden, um anschließend mittels des ebenfalls auf
die Einschnürung 54 geschobenen Ringes 58 bzw. 61 die Dichtnut 42 zu
begrenzen. In diesem Montagezustand kann dann das Druckregelventil 8
in die Führungsbohrung 47 eingesetzt und in der Aufnahmebuchse 3
fixiert werden.
Claims (3)
1. Druckregelventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen, mit einem Ventilgehäuse, mit einer nachgiebigen
Wand, die im Ventilgehäuse eine Federkammer von einer
Kraftstoffkammer trennt und mit einem Ventilsitz in der
Kraftstoffkammer zusammenarbeitet, mit mindestens einer
Einströmöffnung in die Kraftstoffkammer sowie einem Auslaßkanal vom
Ventilsitz über einen Ventilsitzkörper, mit einem Absatz sowie einer
von diesem ausgehenden zylindrischen Einschnürung am Umfang des
Ventilgehäuses, wobei auf der Einschnürung eine elastische Dichtung
ohne radiale Dehnung aufgeschoben ist und auf der dem Absatz (52)
abgewandten Seite der Dichtung (43) auf die Einschnürung (54) ein
Ring (58, 61) aufgeschoben ist.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Bodenteil (19) des Ventilgehäuses eine Scheibe (55) angeordnet
ist, die mit wenigstens einer Öffnung die wenigstens eine
Einströmöffnung (27) des Druckregelventiles (8) überdeckt und mit
dem Ring (58) verbunden ist.
3. Druckregelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe als Siebscheibe (55) ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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