DE3446324C2 - Dämpfervorrichtung zur Dämpfung von Kraftstoffdruckschwingungen - Google Patents
Dämpfervorrichtung zur Dämpfung von KraftstoffdruckschwingungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Dämpfervorrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Dämpfervorrichtung
vorgeschlagen worden (DE 33 26 995 A1), bei der das Dämpfergehäuse
einen Stutzen aufweist, der über ein eine Kraftstoffverteilerleitung
durchdringendes und mit einer Kraftstoffversorgungsleitung
verbundenes Strömungsrohr greift und zwischen sich und dem
Strömungsrohr einen Strömungsquerschnitt zur
Kraftstoffverteilerleitung bildet. Dabei ist jedoch nachteilig, daß
aus Gewichts- und Bauraumgründen der Strömungsquerschnitt zwischen
den Stutzen und dem Strömungsrohr relativ klein gehalten ist, so daß
das Dämpfergehäuse nicht in ausreichender Weise gleichzeitig
Druckschwingungen in der Kraftstoffverteilerleitung, die durch
Einspritzventil-Druckimpulse hervorgerufen werden, und
Druckschwingungen von der Kraftstoffversorgungsleitung her, die
durch die Kraftstofförderpumpe hervorgerufen werden, dämpft.
Bekannt ist ebenfalls eine Dämpfervorrichtung (DE 31 19 131 A1), bei
der am Dämpfergehäuse zwei Anschlußstutzen zur Verbindung mit
Schlauchleitungen vorgesehen sind, von denen die eine
Schlauchleitung zur Kraftstofförderpumpe und die andere
Schlauchleitung zu einer Kraftstoffzumeßeinheit führt.
Durch die EP 01 16 742 A1 ist der Anbau eines Druckreglers am Ende
einer Kraftstoffverteilerleitung über zwei Stutzen bekannt. Der
Druckregler ist jedoch ungeeignet, die von der Kraftstofförderpumpe
und den Einspritzventilen herrührenden Druckschwingungen zu dämpfen,
da er aufgrund der im Druckregler vorgesehenen starken Druckfeder
diesen Schwingungen nicht folgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Dämpfervorrichtung zu schaffen, bei welcher sich bei einfachem Anbau
des Dämpfergehäuses an der Kraftstoffverteilerleitung und einfachem
Aufbau von Dämpferelement und Kraftstoffverteilerleitung bei
geringem Bauraumbedarf eine den Erfordernissen entsprechende
Dämpfung von Druckschwingungen in der Kraftstoffverteilerleitung und
von der Kraftstoffversorgungsleitung her ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Dämpfervorrichtung möglich.
So ist es nicht nur vorteilhaft zur einfachen Montage die
Stutzen mit dem Dämpfergehäuse zu verbinden, sondern es ist
zusätzlich vorteilhaft, die Stutzen am Dämpfergehäuse anzu
formen. Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich dann,
wenn Dämpfergehäuse und Kraftstoffverteilerleitung mitein
ander verlötet werden, da sich hierbei Dichtungen und
Schrauben erübrigen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß der eine Stutzen und das
Strömungsrohr in axialer Richtung einen Abstand zueinander
haben, so daß zwar Druckschwingungen des Kraftstoffes vom
Strömungsrohr her direkt auf das Dämpferelement wirken,
jedoch nicht der gesamte über das Strömungsrohr zuströ
mende Kraftstoff in den Dämpfer strömen muß.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Dämpfervorrichtung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dämpfervorrichtung,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Dämpfervorrich
tung.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine starre Kraftstoffverteiler
leitung, beispielsweise aus Metall gefertigt, einer Kraft
stoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen bezeichnet,
die mehrere Steckanschlüsse 2 aufweist, in die Kraftstoff
einspritzventile mit ihrem einen Ende eingesetzt sind. Mit
der Wandung der Kraftstoffverteilerleitung 1 ist ein Befe
stigungsflansch 3 verbunden, beispielsweise verlötet, in
dem eine erste Durchströmöffnuung 4, die sich mit einer er
sten Öffnung 5 in der Kraftstoffverteilerleitung 1 überdeckt,
und eine zweite Durchströmöffnung 6, die sich mit einer zwei
ten Öffnung 7 in der Kraftstoffverteilerleitung 1 überdeckt,
vorgesehen ist. Die Öffnungen 5 und 7 in der Kraftstoff
verteilerleitung liegen entlang der Längsachse der Kraft
stoffverteilerleitung 1 mit axialem Abstand zueinander.
Fluchtend auf die erste Öffnung 5 der Kraftstoffverteiler
leitung 1 ausgerichtet durchdringt von der der ersten Öff
nung 5 gegenüberliegenden Seite der Kraftstoffverteilerlei
tung 1 herkommend ein Strömungsrohr 9 zumindest teilweise
die Kraftstoffverteilerleitung 1 und ragt gegebenenfalls
bis in die erste Durchströmöffnung 4 des Befestigungsflan
sches 3 hinein. Das Strömungsrohr 9 ist mit einer nicht
dargestellten Kraftstoffversorgungsleitung verbunden, die
am Förderausgang einer nicht dargestellten pulsierend för
dernden Kraftstofförderpumpe angeschlossen ist. Bei in die
erste Öffnung 5 hineinragendem Strömungsrohr 9 hat das in
die erste Öffnung 5 hineinragende Ende 10 des Strömungsroh
res 9 einen wesentlich geringeren Durchmesser als die erste
Öffnung 5, so daß zwischen dem Umfang des Strömungsrohres
9 am Ende 10 und der ersten Öffnung 5 bzw. der ersten Durch
strömöffnung 4 Kraftstoff in einem ringförmigen Querschnitt
ungedrosselt und frei strömen kann.
Der Kraftstoffverteilerleitung 1 abgewandt liegt an dem
Befestigungsflansch 3 ein Befestigungsflansch 11 an und ist
mit diesem mittels Schrauben 12 verbunden. Der Befestigungs
flansch 11 ist seinerseits an einem Dämpfergehäuse 13 eines Dämpfer
elementes 14 befestigt, beispielsweise verlötet. Im Dämpfer
gehäuse 13 ist ein erster Stutzen 16 und ein zweiter Stutzen 17
aus dem Dämpfergehäuse 13 herausragend angeformt, und zwar der
art, daß bei mit dem Befestigungsflansch 3 verschraubtem
Befestigungsflansch 11 der erste Stutzen 16 mit der ersten
Durchströmöffnung 4 bzw. der ersten Öffnung 5 und der zweite
Stutzen 17 mit der zweiten Durchströmöffnung 6 bzw. der
zweiten Öffnung 7 in Überdeckung gelangt. Um die Stutzen 16,
17 sind Dichtungen in Form von Dichtringen 18, 19 gelegt,
die zwischen dem Befestigungsflansch 3 und dem Dämpfergehäuse 13
nach außen hin abdichten. Zwischen dem Dämpfergehäuse 13 und einem
Deckel 20 des Dämpferelementes 14 ist mittels einer
Bördelung 21 eine nachgiebige Dämpfermembran 22 eingespannt,
die im Dämpferelement 14 einen mit dem Stutzen 16, 17 ver
bundenen Kraftstoffraum 23 von einem Dämpferraum 24 trennt.
Im Dämpferraum 24 ist eine Druckfeder 26 angeordnet, die
sich einerseits am Deckel 20 und andererseits an einem
Federteller 27 abstützt, der mittels einer die Dämpfermem
bran 22 abgedichtet durchgreifenden Nietverbindung 28 an
der Dämpfermembran befestigt ist. Die Nietverbindung 28 weist
einen in den Kraftstoffraum 23 ragenden Anschlagbolzen 29
auf, der bei einer bestimmten zulässigen Durchbiegung der
Dämpfermembran 22 an der Innenwand des Dämpfergehäuses 13 zum
Anliegen kommt. Hierdurch wird vermieden, daß im Drucklosen
Zustand eine Überdehnung der Dämpfermembran 22 durch die
Druckfeder 26 erfolgt.
Die lichten Weiten der Öffnungen 5, 7, der Durchströmöff
nungen 4, 6 und der Stutzen 16, 17 sind möglichst groß ge
wählt, so daß eine freie Durchströmung mit Kraftstoff und
eine ungehinderte Fortpflanzung von Druckschwankungen in
den Kraftstoffraum 23 des Dämpferelementes 14 möglich ist.
Der erste Stutzen 16 und das Strömungsrohr 9 haben in axia
ler Richtung einen Abstand A zueinander, so daß über das
Strömungsrohr 9 zuströmender Kraftstoff nicht ausschließ
lich in den Kraftstoffraum 23 strömen muß, sondern ebenfalls
nach dem Austritt aus dem Strömungsrohr 9 über den ringför
migen Strömungsquerschnitt zwischen dem Umfang des Strömungs
rohres und der ersten Durchströmöffnung 4 und der ersten
Öffnung 5 in die Kraftstoffverteilerleitung 1 gelangen kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden sowohl Pul
sationen des Kraftstoffes, die von der Kraftstofförderpumpe
herrühren, als auch durch das Öffnen und Schließen der Kraft
stoffeinspritzventile entstehende Pulsationen, die durch die
Kraftstoffverteilerleitung 1 in den Kraftstoffraum 23 gelan
gen mittels Dämpfermembran 22 gedämpft.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel einer Dämpfervorrich
tung nach Fig. 2 sind die gegenüber dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 gleichbleibenden und gleichwirkenden
Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Ab
weichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das
Dämpfergehäuse 13 des Dämpferelementes 14 nach Fig. 2 Durch
stecköffnungen 31 und 32 auf, in die rohrförmige Stutzen
33 und 34 eingesetzt und mit dem Dämpfergehäuse verbunden sind,
beispielsweise durch Verlöten. Die Stutzen 33 und 34 ragen
aus dem Dämpfergehäuse 13 heraus und beispielsweise bis in die
Durchströmöffnungen 4, 6 des Befestigungsflansches 11 hinein.
Das Ende 10 des Strömungsrohres 9 und der Stutzen 34 sind
in etwa fluchtend aufeinander ausgerichtet und weisen in
axialer Richtung einen Abstand A auf, wobei das Ende 10 des
Strömungsrohres 9 innerhalb der Kraftstoffverteilerleitung 1
endet, so daß ein Teil des über das Strömungsrohr 9 zuströ
menden Kraftstoffes unmittelbar in die Kraftstoffverteiler
leitung 1 gelangen kann. Der Abstand A beträgt etwa 2 bis 5 mm.
Ein Anschlagbolzen 35 ist mit dem Dämpfergehäuse 13 einerseits
verbunden und andererseits auf eine Anschlagplatte 36 der
Nietverbindung 28 an der Dämpfermembran 22 ausgerichtet, so
daß die Bewegung der Dämpfermembran 22 in Richtung zu den
Stutzen 33, 34 hin durch den Anschlagbolzen 35 begrenzt
wird. Die Stutzen 33, 34 bilden ausreichend große Quer
schnitte, um Druckpulsationen von der Kraftstoffverteiler
leitung 1 und vom Strömungsrohr 9 her schnell zum Kraftstoff
raum 23 zu leiten und zu tilgen.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die
gegenüber den bisherigen Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 1 und 2 gleichbleibenden und gleichwirkenden Teile
durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Abweichend
von den bisherigen Ausführungsbeispielen entfallen bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Befestigungsflansche 3,
11 und die Schrauben 12. Die am Dämpfergehäuse 13 angeformten
Stutzen 16, 17 bzw. mit dem Dämpfergehäuse 13 verbundene Stutzen
33, 34 ragen bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
direkt in die Öffnungen 5, 7 der Kraftstoffverteilerleitung
1 und das Dämpfergehäuse 13 ist so mit der Kraftstoffverteiler
leitung 1 in der sich zwischen diesen beiden Teilen ergeben
den Ebene bei 37 verlötet, daß sich eine kraftstoffdichte
Verbindung zwischen den Oberflächen der Kraftstoffverteiler
leitung 1 und des Dämpfergehäuses 13 ergibt.
Claims (7)
1. Dämpfervorrichtung zur Dämpfung von Kraftstoffdruckschwingungen
mit einem an einer starren Kraftstoffverteilerleitung zur
Kraftstoffversorgung von Kraftstoffeinspritzventilen einer
Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen angeordneten und
mit dieser verbundenen Dämpfergehäuse, in dem mindestens eine
Dämpfermembran ausgespannt ist, die einen Kraftstoffraum im
Dämpfergehäuse einerseits begrenzt, der über einen Stutzen mit der
Kraftstoffverteilerleitung in Verbindung steht, welcher auf ein mit
einer Kraftstoffversorgungsleitung verbundenes und in die
Kraftstoffverteilerleitung ragendes Strömungsrohr ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffraum (23) des
Dämpfergehäuses (13) über einen weiteren Stutzen (17, 33) mit der
Kraftstoffverteilerleitung (1) in Verbindung steht.
2. Dämpfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stutzen (16, 17; 33, 34) mit dem Dämpfergehäuse
(13) verbunden sind.
3. Dämpfervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Stutzen (16, 17) am Dämpfergehäuse (13) ange
formt sind.
4. Dämpfervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Dämpfergehäuse (13) und der Kraft
stoffverteilerleitung (1) die Stutzen (16, 17; 33, 34) um
gebende Dichtungen (18, 19) angeordnet sind.
5. Dämpfervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfergehäuse (13)
und die Kraftstoffverteilerleitung (1) miteinander durch
eine Schraubverbindung (11, 3, 12) verbunden sind.
6. Dämpfervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Stutzen (16, 17) in Öffnungen (5, 7) der Kraft
stoffverteilerleitung (1) ragen und das Dämpfergehäuse (13)
mit der Kraftstoffverteilerleitung (1) verlötet ist.
7. Dämpfervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stutzen (16, 34)
und das Strömungsrohr (9) in axialer Richtung einen Abstand
(A) zueinander haben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |