DE322821C - Verfahren zur Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten

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DE322821C
DE322821C DE1918322821D DE322821DD DE322821C DE 322821 C DE322821 C DE 322821C DE 1918322821 D DE1918322821 D DE 1918322821D DE 322821D D DE322821D D DE 322821DD DE 322821 C DE322821 C DE 322821C
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potatoes
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potato products
dry potato
sodium chloride
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DE1918322821D
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Chemische Ges Rhenania M B H
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • A23B7/03Drying raw potatoes

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  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten. Zusatz- zum Patent 312614 *). *) Früheres Zusatzpatent 313141, Die Erfindung betrifft eine Abänderung des durch Patent 3126r¢ geschützten Verfahrens, nach welchem nicht mehr frische Nahrungs- oder Genußmittel mit einer elektrolysierten, bestimmte Mengen Chlor enthaltenden Chlornatriumlösung behandelt werden, um sie zu sterilisieren bzw. wieder genußfähig und schmackhaft zu machen. Es wurde gefunden, daß man dieses Verfahren mit gutem Erfolge auch bei der Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten anwenden kann. Wenn man die zerkleinerten Kartoffeln ohne jede Vorbehandlung trocknet, so laufen sie unter dem Einfluß des Sauerstoffs der Luft an und färben sich schwarz. Dies wird vermieden, wenn man die zerkleinerten Kartoffeln vor dem Trocknen ebenfalls mit einer elektrolysierten, bestimmte Mengen Chlor enthaltenden Chlornatriumlösung behandelt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, die Kartoffeln vor dem Trocknen mit schwefliger Säure oder mit salzsäurehaltigem oder schwefelsäurehaltigem Wasser zu behandeln. Hierbei läßt sich aber eine Substanzveränderung nicht vermeiden, weil die Stärke eine teilweise Aufschließung erfährt. Außerdem werden Geschmack und Bekömmlichkeit des Produktes beeinträchtigt.
  • Die bekannte Behandlung der Kartoffeln vor dem Trocknen mit Ozon ist unzuverlässig, da man es nicht in der Hand hat, die Menge des anzuwendenden Ozons zu regeln, infolgedessen also keine Gewähr dafür hat, daß einerseits das Ozon die Kartoffeln völlig durchdringt und anderseits kein Ozon in denselben verbleibt, wodurch die Kartoffeln ungenießbar würden.
  • Nicht mehr neu ist es schließlich auch, die geschnittenen Kartoffeln vor dem Dörren zwecks Erhöhung der Haltbarkeit mit heißer Kochsalzlösung zu behandeln oder sofort in eine kalte Kochsalzlösung zu werfen, um die Farbe zu erhalten; tatsächlich wird jedoch hierdurch das Anlaufen beim Trocknen nicht verhindert.
  • Elektrolysierte Kochsalzlösungen sind zum Bleichen und zum Desinfizieren bereits verwendet worden;hierbei braucht aber nicht darauf Bedacht genommen zu werden, daß in den behandelten Materialien kein freies Chlor verbleibt.
  • Im vorliegenden Falle, wo es sich um die Behandlung eines Nahrungsmittels handelt, muß das Verfahren so geleitet werden, daß nur eine bestimmte Menge Chlor in der Lösung vorhanden ist. Das nach dem Trocknen erhaltene Kartoffelprodukt enthält kein freies Chlor, es besitzt die ursprüngliche Farbe der Kartoffeln und hat keinerlei Substanzveränderung erlitten. Geschmack und Bekömmlichkeit sind unverändert.
  • Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielgweise ioo kg Kartoffeln, welche zur Vermeidung des Schwarzwerdens eine Einwirkung von 12o g aktivem Chlor erfordern, zerschnitzelt und mit Wasser übergossen, -dem ioo 1 einer 6prozentigen Chlornatriumlösung zugesetzt sind. Die Lösung wird. in einen Elektrolysen mit einer Stromspannung von iio Volt gepumpt und dann derart durch eine Reihe Elektroden befördert, daß sie von diesen zu den eingeweichten Kartoffeln beständig zurückfließt. Nach etwa i1/2 Stunden wird die Elektrolyse unterbrochen, die Kartoffeln werden gewaschen und alsdann im Luftstrom getrocknet. Die Ausführung des Verfahrens. kann auch in der Weise geschehen, daß ioo kg der geschnitzelten Kartoffeln mit ioo 1 -einer 1,2prozentigen, vorher elektrolysierten Chlornatriumlösung übergossen und etwa eine. Stunde der Einwirkung derselben ausgesetzt werden, worauf man sie auswäscht und trocknet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCH,: Abänderung des durch das Patent 312614 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die zerschnittenen Kartoffeln vor dem Trocknen mit einer elektrolysierten Chlornatriumlösung behandelt werden, welche etwa 12o g aktives Chlor auf ioo kg Kartoffeln enthält.
DE1918322821D 1918-09-17 1918-09-17 Verfahren zur Herstellung von Kartoffeltrockenprodukten Expired DE322821C (de)

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