DE3226026C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur Regelung der BrennstoffeinspritzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Regelung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbe
griff der Patentansprüche 1 oder 4, und ein Verfahren zur
Regelung der Brennstoffeinspritzung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 5.
Aus der DE-OS 30 24 385 ist eine elektronische bzw. rech
nergesteuerte Brennstoffeinspritzanlage für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei der eine möglichst genaue Brennstoffzumessung
im Beschleunigungsfalle erzielt werden soll. Zu diesem
Zweck erfolgt in kurzen Zeitabständen eine Erfassung von
Ansaugdruckänderungen, durch die das Erfordernis einer
Beschleunigungsanreicherung ermittelt wird. Überschreitet
die Änderungsgeschwindigkeit des Ansaugdruckes einen vor
gegebenen Wert, wird eine betriebsparameterabhängig be
stimmte Basis-Brennstoffeinspritzmenge entsprechend der
Größe der festgestellten Übergangsbetriebsbedingung und
der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine durch
Bildung von Beschleunigungs-Anreicherungsimpulsen ver
größert. Hierbei wird nach Feststellung einer solchen
Laständerung der Brennkraftmaschine die jeweilige Be
schleunigungsanreicherung in Abhängigkeit von der Kühlmit
teltemperatur aus gespeicherten Kennfeldern ermittelt und
geht nach einer der ermittelten Änderung des Ansaugdrucks
entsprechenden Korrektur als Beschleunigungsanreicherungs
faktor in die Brennstoffzumessung ein. Damit findet bei
dieser bekannten elektronischen Brennstoffeinspritzanlage
jedoch eine relativ aufwendige Kennfeldsteuerung Ver
wendung.
Weiterhin ist aus der DE-OS 28 41 268 eine Schaltungsan
ordnung zur Steigerung der Brennstoffzufuhr bei Brenn
kraftmaschinen im Beschleunigungsfalle bekannt, die im
wesentlichen aus einem mit einer Anreicherungsstufe in
Wirkverbindung stehenden Beschleunigungsdetektor besteht,
der seinerseits ein Differenzierglied und ein Propor
tionalglied aufweist, d. h. als sogenanntes PD-Glied aus
gebildet ist. Während der Verstärkungsfaktor des Propor
tionalgliedes in Abhängigkeit vom Startzustand bzw. der
Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine einstellbar ist,
kann die Zeitkonstante des Differenzierglieds drehzahl-
und ansaugluftabhängig verändert werden. Bei einem
Beschleunigungsvorgang aus dem Schubbetrieb heraus wird
eine zusätzliche Erhöhung der Brennstoffzumessung in
Betracht gezogen.
Da das Proportionalglied nur eine start- bzw. betriebstem
peraturabhängige Wirkung hat, wird die Beschleunigungsan
reicherung des Luft/Brennstoff-Gemischs allein von den
differenzierten Ausgangssignalen eines Ansaugluftdurch
flußmessers und eines Drehzahlgebers bestimmt. Insbeson
dere bei Beschleunigungsvorgängen aus dem Schubbetrieb
heraus führt die außer der über das PD-Glied erfolgenden
Brennstoffanreicherung vorgesehene zusätzliche Brennstoff
zumessung jedoch mit ziemlicher Sicherheit zu einem star
ken Beschleunigungsruck, der das Fahrverhalten eines mit
einer derart gesteuerten Brennkraftmaschine ausgestatteten
Kraftfahrzeugs nachteilig beeinflußt.
Die Wirkungsweise einer Einrichtung zur ergänzenden Brenn
stoffzumessung gemäß der DE-OS 29 03 799 basiert hingegen
auf Maßnahmen zur Beschleunigungsanreicherung des
Luft/Brennstoff-Gemischs einer Brennkraftmaschine in
Abhängigkeit vom differenzierten Ausgangssignal eines
Drosselklappenstellungsgebers unter Verwendung einer kom
plizierten Sigma-Funktion.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, daß mit geringem schaltungs- und
programmtechnischen Aufwand möglichst sanfte, laststoß
freie Übergänge bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsvor
gängen erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 bzw. Patentanspruchs 4 und alternativ
mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 5
angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit in Abhängigkeit von in vorgege
benen Zeitintervallen ermittelten Werten eines Beschleuni
gungs/Verzögerungsparameters, wie der Stellung eines Dros
selventils oder auch des Ansaugdrucks ermittelt, ob ein
Übergangsbetriebszustand in Form einer Parameteränderung
zwischen dem vorherigen Meßzeitpunkt und dem gegenwärtigen
Meßzeitpunkt vorliegt. Hierbei wird der in einem vorheri
gen Rechenvorgang berechnete Wert eines Brennstoffmengen-
Korrekturkoeffizienten der gegenwärtig ermittelten Para
meteränderung hinzuaddiert. Sodann wird eine der Leistung
und Charakteristik der Brennkraftmaschine entsprechende
vorgegebene Subtraktionskonstante zur Berechnung eines
entsprechend angepaßten Wertes des Brennstoffmengen-Kor
rekturkoeffizienten von der gebildeten Summe subtrahiert.
Mit dem auf diese Weise erhaltenen neuen Brennstoffmengen-
Korrekturkoeffizienten wird sodann die lastabhängig ermit
telte Basis-Brennstoffmenge korrigiert.
Der im Übergangsbetriebszustand gemessene Parameterände
rungsbetrag geht somit unmittelbar ohne komplizierte for
melmäßige Abhängigkeiten in die Endberechnung des Brenn
stoffmengen-Korrekturkoeffizienten ein. Diese direkte Be
rechnung eines laufenden Brennstoffmengen-Korrekturkoeffi
zienten aus einem jeweils vorherigen Korrekturwert ermög
licht die zuverlässige Verhinderung abrupter Änderungen
der Korrekturwerte und damit sanfte Übergänge vom Teil
lastbetrieb in einen Beschleunigungs/Verzögerungsbetrieb
und umgekehrt mit Hilfe eines sehr einfach aufgebauten
Regelkreises. Die Akkumulation der Brennstoffmengen-Kor
rekturkoeffizienten, die nicht einer Mittelung gleichge
setzt werden kann, ermöglicht demnach mit einfachen Mit
teln in den Übergangsbereichen des Beschleunigungs- und
Verzögerungsbetriebs einer Brennkraftmaschine in Verbin
dung mit einer Regelung der Brennstoffeinspritzung eine
gleichmäßige Regelung der lastabhängigen Brennstoffmenge
und damit einem laststoßfreien Lauf der Brennkraft
maschine.
Darüber hinaus ist bei Verwendung eines Mikrorechners zur
Regelung der Brennkraftmaschine mittels eines Steuerprogramms keine gespeicherte
Datentabelle mehr erforderlich. Die für die
Regelung erforderliche Anzahl von Programmworten läßt sich
hierdurch in erheblichem Maße verringern.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise als Schnitt ausgeführte schemati
sche Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
Regelvorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Mikrorechners gemäß Fig.
1 und der ihm zugeordneten Elemente,
Fig. 3 die dem Mikrorechner gemäß Fig. 1 von einem Dreh
winkelfühler zugeführten Signale,
Fig. 4 und 5 logische Ablaufdiagramme, die die Art der
Regelung veranschaulichen,
Fig. 6 die Beziehung zwischen der Kühlwassertemperatur
der Brennkraftmaschine und einem kühlwassertempe
raturabhängigen Korrekturkoeffizienten,
Fig. 7 die Beziehung zwischen der Ansauglufttemperatur
und einem ansauglufttemperaturabhängigen Korrek
turkoeffizienten und
Fig. 8 die Beziehung zwischen dem atmosphärischen Luft
druck und einem luftdruckabhängigen Korrektur
koeffizienten.
Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Rege
lung findet bei einer Sechszylinder-Brennkraftmaschine mit
einer drehzahl-und ansaugdruckabhängig elektronisch ge
regelten Brennstoffeinspritzanlage Anwendung.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Sechszylinder-Brennkraft
maschine 1 mit zugehöriger Regelvorrichtung veranschaulicht.
Bei der Regelvorrichtung gemäß Fig. 1 ist ein in Halbleiter
bauart ausgeführter Ansaugdruckfühler 2 zur Ermittlung des
in einer Ansaugsammelleitung 5 herrschenden Druckes vorge
sehen. Elektromagnetische Brennstoffinjektoren 4, denen
Brennstoff mit geregeltem Druck zugeführt wird, sind jeweils
im Bereich des Ansaugkanals eines jeden Zylinders der Brenn
kraftmaschine 1 angeordnet. Eine Zündspule 5 ist elektrisch
mit einem Zündverteiler 6 verbunden, der die von der Zünd
spule 5 abgegebene Zündenergie auf Zündkerzen verteilt.
Der Zündverteiler 6 führt in bekannter Weise bei zwei Um
drehungen der Maschinenkurbelwelle seinerseits eine Um
drehung aus und enthält einen Drehwinkelfühler 7 zur Er
mittlung des Drehwinkels der Maschinenkurbelwelle.
Ein Drosselventilstellungsfühler 10 ermittelt die Stellung
eines zur Drosselung der Ansaugluft vorgesehenen Drossel
ventils 9. Ein Kühlwassertemperaturfühler 11 ermittelt die
Temperatur des Maschinenkühlwassers zur Feststellung des
Warmlaufzustandes der Brennkraftmaschine 1′ während ein
Ansauglufttemperaturfühler 12 die Temperatur der durch ei
nen Luftfilter strömenden Ansaugluft feststellt.
Ein Mikrorechner 8 dient zur Regelung der Brennkraftmaschine
1 durch Berechnung der Werte sowie der zeitlichen Steuerung
des Anlegens von Maschinenregelsignalen in Abhängigkeit vom
Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1. Die Ausgangs
signale des Ansaugdruckfühlers 2, des Drehwinkelfühlers 7,
des Drosselventil-Stellungsfühlers 10, des Kühlwassertempe
raturfühlers 11 und des Ansauglufttemperaturfühlers 12 wer
den zusammen mit einem Batteriespannungssignal dem Mikro
rechner 8 zugeführt, der auf der Basis dieser Eingangssignale
die Brennstoffeinspritzmenge und außerdem die Zündverstellung
bzw. Einstellung des Zündzeitpunktes berechnet. Außerdem ist
ein Luftdruckfühler 15 zur Ermittlung des atmosphärischen
Luftdruckes vorgesehen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher auf den
Mikrorechner 8 und die an ihn angeschlossenen Elemente ein
gegangen. Gemäß Fig. 2 berechnet eine zentrale Datenverar
beitungseinrichtung bzw. Zentraleinheit (CPU) in Form eines
Mikroprozessors 100 die erforderliche Brennstoffeinspritz
menge und die optimale Zündverstellung in Abhängigkeit von
der Zuführung eines Unterbrechungsbefehlssignals von einer
Unterbrechungseinheit 101. Dieses Unterbrechungsbefehls
signal wird dem Mikroprozessor 100 von der Unterbrechungs
einheit 101 über eine gemeinsame Sammelleitung 123 in Ab
hängigkeit von dem Drehwinkelsignal des Drehwinkelfühlers 7
zugeführt, woraufhin der Mikroprozessor 100 die erforder
liche Brennstoffeinspritzmenge und die Zündverstellung bei
Anstehen des Unterbrechungsbefehlssignals berechnet. Die
Unterbrechungseinheit 101 erzeugt außerdem Steuersignale
F, G, und H zur Steuerung des Inbetriebnahmezeitpunktes
von nachstehend noch näher beschriebenen Einheiten 106 und
108. Das Drehwinkelsignal wird außerdem einer Drehzahl
zählereinheit 102 zugeführt, die die Dauer eines vorgege
benen Drehwinkels in zeitlicher Abhängigkeit von einem
Taktsignal vorgegebener Frequenz zur Berechnung der Maschinen
drehzahl mißt. Eine Analog-Digital-Wandlereinheit 104
hat die Funktion, eine Analog-Digital-Umsetzung der von dem
Ansaugdruckfühler 2, dem Ansauglufttemperaturfühler 12,
dem Drosselventil-Stellungsfühler 10, dem Kühlwassertempe
raturfühler 11 und dem Luftdruckfühler 13 abgegebenen
analogen Ausgangssignale vorzunehmen und die erhaltenen
Digitalsignale dem Mikroprozessor 100 zuzuführen. Die Aus
gangssignale der Einheiten 102 und 104 werden hierbei dem
Mikroprozessor 100 ebenfalls über die gemeinsame Sammel
leitung 125 zugeführt.
Eine Speichereinheit 105 hat die Funktion, ein zur Steue
rung des Mikroprozessors 100 vorbereitetes Steuerprogramm
sowie die Ausgangssignale der Einheiten 101, 102 und 104
zu speichern. Hierbei dient die gemeinsame Sammelleitung
125 auch zur Informationsübertragung zwischen der Speicher
einheit 105 und dem Mikroprozessor 100. Ferner ist eine ein
Register enthaltende Zündverstellungssteuerzählereinheit
106 über die gemeinsame Sammelleitung 123 mit dem Mikro
prozessor 100 verbunden. Der Mikroprozessor 100 berechnet
den Zeitpunkt des Beginns sowie den Zeitpunkt der Unter
brechung der Stromzufuhr zu der Zündspule 5 und damit die
Zündverstellung und führt ein die Einstellung des Zündzeit
punkts angebendes Digitalsignal der Zündverstellungssteuer
zählereinheit 106 zu, die in Abhängigkeit von diesem Sig
nal die Zünddauer und den Zündzeitpunkt in Form von Dreh
winkelgrößen berechnet. Ein Leistungsverstärker 107 ver
stärkt das Ausgangssignal der Zündverstellungssteuerzähler
einheit 106 und führt sein Ausgangssignal der Zündspule
5 zu, wodurch einerseits die Stromversorgung und anderer
seits die zeitliche Steuerung der Erregungsunterbrechung
der Zündspule 5, d. h., die Zündverstellung bewirkt werden.
Ferner ist eine mit einem Register versehene Brennstoffein
spritzsteuereinheit 108 über die gemeinsame Sammelleitung
123 mit dem Mikroprozessor 100 verbunden. Die Brennstoff
einspritzsteuereinheit 108 umfaßt außerdem zwei Abwärtszähler
gleicher Funktion. Der Mikroprozessor 100 berechnet die
Öffnungsdauer der Brennstoffinjektoren 4 und damit die er
forderliche Brennstoffeinspritzmenge und führt die berech
neten Digitalsignale der Brennstoffeinspritzsteuereinheit
108 zu. Die Abwärtszähler setzen jeweils ein solches Signal
in ein Impulssignal mit einer die Öffnungsdauer eines Brenn
stoffinjektors 4 angebenden Impulsdauer um. Ein Leistungs
verstärker 109 verstärkt die von der Brennstoffeinspritz
steuereinheit 108 abgegebenen Impulssignale und führt seine
Ausgangssignale den Brennstoffinjektoren 4 über 2 Kanäle
zu, die den beiden Abwärtszählern der Brennstoffeinspritz
steuereinheit 108 entsprechen. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist,
werden über einen Kanal die Brennstoffinjektoren 41, 42 und
45 mit Strom versorgt, während über den anderen Kanal die
Stromversorgung der Brennstoffinjektoren 44, 45 und 46 er
folgt.
In der Praxis besteht der Drehwinkelfühler 7 in der in Fig.
2 veranschaulichten Weise aus drei Meßfühlern 81, 82 und 83.
Der erste Meßfühler 81 ist derart aufgebaut, daß bei zwei
Umdrehungen der Maschinenkurbelwelle ein Winkelsignalimpuls
A bei einer um den Winkel R vor dem Kurbelwellendrehwinkel
0° liegenden Winkelstellung in der unter (A) in Fig. 5 ver
anschaulichten Weise abgegeben wird. Der zweite Meßfühler
82 ist derart aufgebaut, daß bei zwei Umdrehungen der Ma
schinenkurbelwelle ein Winkelsignalimpuls B in einer um
den Winkel R vor dem Kurbelwellendrehwinkel 360° liegenden
Winkelstellung in der unter (B) in Fig. 3 veranschaulichten
Weise abgegeben wird. Der dritte Meßfühler 83 ist derart
aufgebaut, daß bei einer Umdrehung der Maschinenkurbelwelle
Winkelsignalimpulse C in einer der Zylinderzahl der Brenn
kraftmaschine 1 entsprechenden Anzahl in gleichen Zeitin
tervallen abgegeben werden, wie dies durch den Signalver
lauf (C) in Fig. 3 veranschaulicht ist. Da dieses Ausfüh
rungsbeispiel der Regelung bei einer Sechszylinder-Brenn
kraftmaschine Anwendung findet, treten sechs Winkelsignal
impulse C in Winkelintervallen von 60° z. B. zwischen 0°
und 360° auf.
Die Winkelsignale (Kurbelwellendrehwinkelsignale) der Meß
fühler 81, 82 und 85 werden der Unterbrechungseinheit 101
zugeführt, die ein Unterbrechungsbefehlssignal zur Veran
lassung einer Unterbrechung für die Berechnung der Zünd
verstellung und ein weiteres Unterbrechungsbefehlssignal
zur Veranlassung einer Unterbrechung für die Berechnung
der Brennstoffeinspritzmenge erzeugt. Zu diesem Zweck teilt
die Unterbrechungseinheit 101 die Frequenz des von dem
dritten Meßfühler 83 abgegebenen Winkelsignals C durch den
Faktor 2 und erzeugt ein Unterbrechungsbefehlssignal D in
der unter (D) in Fig. 3 veranschaulichten Weise unmittelbar
nach der Erzeugung des Winkelsignals A durch den ersten
Drehwinkelfühler 81. Im Verlauf von zwei Kurbelwellenum
drehungen treten sechs Impulse dieses Unterbrechungsbefehls
signals D auf. D.h., die im Verlauf von zwei Kurbelwellen
umdrehungen auftretende Anzahl der Signalimpulse D ent
spricht der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine 1. Die
Signalimpulse D treten somit bei der Sechszylinder-Brenn
kraftmaschine 1 in Kurbelwellen-Drehwinkelintervallen von
120° auf und werden jeweils von der Unterbrechungseinheit
101 dem Mikroprozessor 100 zur Veranlassung einer Unter
brechung für die Berechnung der Zündverstellung zugeführt.
Ferner teilt die Unterbrechungseinheit 101 die Frequenz
des von dem dritten Meßfühler 83 abgegebenen Winkelsignals
C durch den Faktor 6 und erzeugt ein weiteres Unterbrechungs
befehlssignal E in der unter (E) in Fig. 3 dargestellten
Weise. Wie Fig. 3 hierzu zu entnehmen ist, tritt ein Impuls
des Unterbrechungsbefehlssignals E in der Position des 6.
Impulses des Winkelsignals C nach der Abgabe des Winkelsig
nalimpulses A durch den ersten Meßfühler 81, d. h., bei ei
nem Kurbelwellendrehwinkel von 300°, auf, während der näch
ste Impuls in der Position des 6. Impulses des Winkelsig
nals C nach der Abgabe des Winkelsignalimpulses B durch den
zweiten Meßfühler 82, d. h., ausgehend vom Kurbelwellendreh
winkel 300° nach einer weiteren Drehung der Kurbelwelle um
360° (eine Umdrehung), auftritt. Dieses Unterbrechungsbe
fehlssignal E wird dem Mikroprozessor 100 von der Unter
brechungseinheit 101 zur Veranlassung einer Unterbrechung
für die Berechnung der erforderlichen Brennstoffeinspritz
menge zugeführt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf das logische Ablauf
diagramm gemäß den Fig. 4 und 5 näher auf die Regelung der
Brennstoffeinspritzmenge durch den Mikrorechner 8 gemäß
Fig. 2 eingegangen
Das in der Speichereinheit 105 abgespeicherte Regelprogramm ist derart vorbereitet, daß der Mikroprozessor 100 auch bei Ausführung einer Hauptroutine eine Zeitgeberroutine bzw. Steuerroutine 200 in vorgegebenen Zeitintervallen ausführen kann. In einem Schritt 201 der Steuerroutine 200 werden die durch die Analog-Digital-Umsetzung erhaltenen Daten THP der zuletzt ermittelten Drosselventilstellung von einem Direkt zugriffsspeicher RAM der Speichereinheit 105 in den Mikro prozessor 100 eingegeben, während in einem Schritt 202 die Daten THP′ der im Rahmen der vorherigen Steuerroutine 200 ermittelten und verarbeiteten vorherigen Drosselventil stellung aus dem Direktzugriffsspeicher RAM in den Mikro prozessor 100 eingegeben werden. In einem Schritt 203 wer den die Drosselventil-Stellungsdaten THP als Daten THP′ in dem Direktzugriffsspeicher RAM abgespeichert, während in einem Schritt 204 die vorherigen Drosselventil-Stellungs daten THP′ zur Ermittlung eines in der vorgegebenen Zeit dauer erfolgten Drosselventil-Änderungsbetrages Δ THP′ durch den Mikroprozessor 100 von den zuletzt ermittelten Drosselventil-Stellungsdaten THP subtrahiert werden.
Das in der Speichereinheit 105 abgespeicherte Regelprogramm ist derart vorbereitet, daß der Mikroprozessor 100 auch bei Ausführung einer Hauptroutine eine Zeitgeberroutine bzw. Steuerroutine 200 in vorgegebenen Zeitintervallen ausführen kann. In einem Schritt 201 der Steuerroutine 200 werden die durch die Analog-Digital-Umsetzung erhaltenen Daten THP der zuletzt ermittelten Drosselventilstellung von einem Direkt zugriffsspeicher RAM der Speichereinheit 105 in den Mikro prozessor 100 eingegeben, während in einem Schritt 202 die Daten THP′ der im Rahmen der vorherigen Steuerroutine 200 ermittelten und verarbeiteten vorherigen Drosselventil stellung aus dem Direktzugriffsspeicher RAM in den Mikro prozessor 100 eingegeben werden. In einem Schritt 203 wer den die Drosselventil-Stellungsdaten THP als Daten THP′ in dem Direktzugriffsspeicher RAM abgespeichert, während in einem Schritt 204 die vorherigen Drosselventil-Stellungs daten THP′ zur Ermittlung eines in der vorgegebenen Zeit dauer erfolgten Drosselventil-Änderungsbetrages Δ THP′ durch den Mikroprozessor 100 von den zuletzt ermittelten Drosselventil-Stellungsdaten THP subtrahiert werden.
In einem Schritt 205 wird beurteilt, ob der Änderungsbe
trag Δ THP positiv (was einen Beschleunigungsvorgang be
zeichnet) oder negativ (was einen Verzögerungsvorgang be
zeichnet) ist. Wenn im Schritt 205 ermittelt wird, daß
Δ THP einen positiven Wert aufweist oder Null ist, wird
auf einen Schritt 206 übergegangen, in dem der Änderungs
betrag Δ THP mit einer vorgegebenen Konstanten KA ver
glichen wird, die für den Beschleunigungsbetrieb der Brenn
kraftmaschine charakteristisch ist. Wenn das Ergebnis die
ses Vergleichs im Schritt 206 ergibt, daß Δ THP kleiner
als die Konstante KA ist, wird auf einen Schritt 209 über
gegangen. Ergibt sich dagegen durch den Vergleich im Schritt
206, daß Δ THP größer als oder gleich der Konstanten KA
ist, wird auf einen Schritt 207 übergegangen, in dem ein
logisches Ablaufsteuerkennbit A auf "0" gesetzt wird. In
einem Schritt 208 wird sodann ein im Rahmen der vorherigen
Steuerroutine 200 berechneter und im Direktzugriffsspeicher
RAM gespeicherter Brennstoffeinspritzmengen-Korrekturfaktor
AEWD für den Verzögerungsbetrieb auf Null gesetzt und so
dann auf einen Schritt 209 übergegangen. Ergibt sich da
gegen bei der Beurteilung im Schritt 205, daß Δ THP nega
tiv ist, wird in einem Schritt 210 das Zweierkomplement
von Δ THP berechnet, woraufhin in einem Schritt 211
Δ THP vom Mikroprozessor 100 mit einer vorgegebenen Kon
stanten KD verglichen wird, die für den Verzögerungsbetrieb
der Brennkraftmaschine 1 charakteristisch ist. Wenn der im
Schritt 211 vorgenommene Vergleich ergibt, daß Δ THP
kleiner als die Konstante KD ist, wird auf den Schritt 209
übergegangen. Führt der Vergleich im Schritt 211 dagegen
zu dem Ergebnis, daß Δ THP größer als oder gleich der Kon
stanten KD ist, wird auf einen Schritt 212 übergegangen,
in dem das logische Ablaufsteuerkennbit A auf "1" gesetzt
wird. In einem Schritt 215 wird sodann ein im Rahmen der
vorherigen Steuerroutine 200 berechneter und im Direktzu
griffsspeicher RAM abgespeicherter Brennstoffeinspritzmen
gen-Korrekturfaktor AEWA für den Beschleunigungsbetrieb auf
Null gesetzt und sodann wieder auf den Schritt 209 überge
gangen.
Im Schritt 209 wird der Änderungsbetrag Δ THP in Abhängig
keit von den gemessenen Werten der Kühlwassertemperatur THW,
der Ansauglufttemperatur THA und des atmosphärischen Luft
drucks Pa zur Berechnung eines Wertes AEW0 korrigiert, der
einen modifizierten Wert von Δ THP darstellt. D.h., der
Wert AEWO wird durch Multiplikation der ermittelten Drossel
ventil-Stellungsänderung Δ THP mit einem in Fig. 6 veran
schaulichten kühlwassertemperaturabhängigen Korrekturkoeffi
zienten f (THW), einem in Fig. 7 veranschaulichten ansaug
lufttemperaturabhängigen Korrekturfaktor f (THA) und einem
in Fig. 8 veranschaulichten luftdruckabhängigen Korrektur
koeffizienten f (Pa) berechnet. Auf den Schritt 209 folgt
sodann ein Schritt 214, in dem beurteilt wird, ob das logi
sche Ablaufsteuerkennbit A den Wert "0" oder "1" aufweist.
Wenn sich bei dieser Beurteilung ergibt, daß das logische
Ablaufsteuerkennbit A den Wert "0" aufweist, wird auf einen
Schritt 215 übergegangen, in dem der im Direktzugriffs-
Speicher RAM abgespeicherte Wert von AEWA und der im Schritt
209 berechnete Wert von AEW0 zur Berechnung der Summe
AEW2 = AEWA + AEW0 addiert werden, woraufhin auf einen
Schritt 216 übergegangen wird. Wenn sich dagegen im Schritt
214 ergibt, daß das logische Ablaufsteuerkennbit A den
Wert "1" aufweist, wird auf einen Schritt 217 übergegangen,
in dem der im Direktzugriffsspeicher RAM gespeicherte Wert
von AEWD und der im Schritt 209 berechnete Wert von AEW0
zur Berechnung der Summe AEW2 = AEWD + AEW0 addiert werden,
woraufhin auf den Schritt 216 übergegangen wird. Bei einem
Beschleunigungsvorgang bzw. einem Verzögerungsvorgang der
Brennkraftmaschine 1 wird somit im Schritt 215 bzw. 217 der
vorher berechnete Wert des Brennstoffeinspritzmengen-Korrek
turfaktors AEWA bzw. AEWD dem in Abhängigkeit von den er
mittelten Werten der Kühlwassertemperatur THW, der Ansaugluft
temperatur THA und des atmosphärischen Luftdrucks Pa korrigierten
Betrag der ermittelten Drosselventil-Stellungsänderung
Δ THP zur Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Rege
lung der Brennstoffeinspritzmenge hinzuaddiert, wodurch
die gewünschte gleichmäßige und genaue Regelung gewährlei
stet ist.
Im Schritt 216 wird eine entsprechend der Leistung und
Charakteristik der Brennkraftmaschine 1 vorgegebene Sub
traktionskonstante DAEW von dem Wert AEW2 zur Berechnung
der Differenz AEW5 = AEW2 - DAEW subtrahiert. Durch diese
Subtraktion werden nachteilige Auswirkungen aufgrund einer
abrupten Änderung der Drosselventilstellung in einem Über
gangsbetriebszustand der Brennkraftmaschine 1 weiter abge
schwächt.
Sodann wird in einem Schritt 218 beurteilt, ob der im Schritt
216 berechnete Wert AEW3 ein positives oder negatives Vor
zeichen aufweist. Wenn im Schritt 218 ermittelt wird, daß
der Wert von AEW3 negativ oder Null ist, wird AEW3 in ei
nem Schritt 219 auf Null gesetzt und sodann auf einen
Schritt 220 übergegangen. Die Feststellung im Schritt 218,
daß der Wert von AEW3 negativ oder Null ist, beinhaltet
somit, daß keine Korrektur der Brennstoffeinspritzmenge
erforderlich ist.
Im Schritt 220 wird beurteilt, ob das logische Ablaufsteuer
kennbit A den Wert "0" oder "1" aufweist. Wenn hierbei er
mittelt wird, daß das logische Ablaufsteuerkennbit A den
Wert "0" aufweist, wird auf einen Schritt 221 übergegangen.
Im Schritt 221 wird der Wert von AEW3 in den Direktzugriffs-
Speicher RAM als derzeit berechneter Wert des Brennstoff
einspritzmengen-Korrekturfaktors AEWA (für den Beschleuni
gungsbetrieb) eingespeichert, woraufhin zur Beendigung der
Steuerroutine 200 auf einen Schritt 222 übergegangen wird.
Führt die Abschätzung im Schritt 220 dagegen zu dem Ergeb
nis, daß das logische Ablaufsteuerkennbit A den Wert "1"
aufweist, wird auf einen Schritt 223 übergegangen. Im Schritt
223 wird der Wert von AEW3 in den Direktzugriffsspeicher RAM
als derzeit berechneter Wert des Brennstoffeinspritzmengen-
Korrekturfaktors AEWD (für den Verzögerungsbetrieb) ein
gespeichert und sodann zur Beendigung der Steuerroutine 200
auf den Schritt 222 übergegangen.
In einer (nicht dargestellten) Brennstoffeinspritzmengen-
Rechenroutine wird eine auf der Basis der Maschinendreh
zahl und des Ansaugleitungsdruckes bestimmte Brennstoff
einspritzbasismenge bzw. eine Basis-Brennstoffmenge Tp Vergrößerung
oder Verkleinerung
in Abhängigkeit von dem Zustand des logischen Ablaufsteuer
kennbits A korrigiert. D.h., die Brennstoffeinspritzbasis
menge Tp wird auf den Wert Tp · (1 + AEWA) korrigiert, wenn
das Ablaufsteuerkennbit A den Wert "0" aufweist, während
eine Korrektur auf den Wert Tp · (1 - AEWD) erfolgt, wenn
das Ablaufsteuerkennbit A den Wert "1" aufweist.
In den Fig. 6, 7 und 8 sind der kühlwassertemperaturab
hängige Korrekturkoeffizient f (THW) in Relation zur Kühl
wassertemperatur THW, der ansauglufttemperaturabhängige Korrek
turkoeffizient f (THA) in Relation zur Ansauglufttemperatur THA
und der luftdruckabhängige Korrekturkoeffizient f (Pa) in
Relation zum atmosphärischen Luftdruck Pa dargestellt. Diese
Korrekturkoeffizienten sind unter bestimmten Adressen eines
Festspeicherbereiches der Speichereinheit 105 des Mikro
rechners 8 abgespeichert und dienen zur Korrektur der
Drosselventil-Stellungsänderung Δ THP im Schritt 209.
Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, ist der Wert des zur Korrektur
der Drosselventil-Stellungsänderung Δ THP auf der Basis
der ermittelten Kühlwassertemperatur THW dienenden Korrektur
faktors f (THW) umso größer, je niedriger die Temperatur THW
des Maschinenkühlwassers ist, so daß sich die Temperatur
abhängigkeit der Brennstoffverdampfungsrate korrigieren
läßt. Fig. 7 ist zu entnehmen, daß der Wert des zur Korrektur
der Drosselventil-Stellungsänderung Δ THP auf der Basis
der ermittelten Ansauglufttemperatur THA dienenden Korrektur
koeffizienten f (THA) umso größer ist, je niedriger die
Ansauglufttemperatur THA ist, so daß Dichteschwankungen auf
grund von Ansauglufttemperaturänderungen, die sich durch
Ermittlung der Drosselventilöffnung nicht feststellen lassen,
korrigiert werden können. Ferner ist Fig. 8 zu entnehmen,
daß der Wert des zur Korrektur der Drosselventil-Stellungs
änderung Δ THP auf der Basis des ermittelten atmosphäri
schen Luftdruckes Pa dienenden Korrekturkoeffizienten f (Pa)
umso größer ist, je niedriger der atmosphärische Luftdruck Pa
ist, so daß Dichteschwankungen aufgrund von Ansaug
luftdruckänderungen, die sich durch Ermittlung der Drossel
ventilöffnung nicht feststellen lassen, korrigiert werden
können.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Regelung wird ein bei Übergangsbetriebszuständen der Brenn
kraftmaschine 1 variabler Brennstoffeinspritzmengen-Korrektur
faktor berechnet, indem eine Steuerroutine in vorgegebenen
Zeitintervallen ausgeführt wird. Dieser Korrekturfaktor
kann jedoch auch durch Ausführung einer solchen Routine
in vorgegebenen Kurbelwellen-Drehwinkelintervallen berech
net werden. Außerdem kann der Korrekturfaktor auch durch
Ausführung einer solchen Routine synchron mit dem pro
grammierten Verarbeitungsablauf des Mikrorechners 8 berech
net werden, anstatt diese Routine in vorgegebenen Zeit
intervallen entsprechend den Perioden der Analog-Digital-
Umsetzung der Drosselventil-Öffnungswerte oder in vorgege
benen Kurbelwellen-Drehwinkelintervallen auszuführen.
Obwohl die Regelung vorstehend in Verbindung mit einer eine
z. B. drehzahl- und ansaugdruckabhängig elektronisch geregelte
Brennstoffeinspritzanlage aufweisenden Sechszylinder-Brenn
kraftmaschine beschrieben ist, besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit einer gleichermaßen effektiven Anwen
dung auf andere Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen mit vier
Zylindern und acht Zylindern oder dergleichen.
Darüberhinaus kann anstelle der vorstehend beschriebenen
Regelung einer mit einer elektronisch geregelten Brennstoff
einspritzanlage ausgestatteten Brennkraftmaschine mit gleicher
Wirkung natürlich auch eine ein elektronisch geregeltes Ver
gasersystem aufweisende Brennkraftmaschine geregelt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Regelung einer Brennkraftmaschine mit
einem elektronisch gesteuerten Brennstoffzuführungssystem,
mit den Verfahrensschritten:
- a) Berechnen einer der Brennkraftmaschine zuzuführenden Basis-Brennstoffmenge in Abhängigkeit von dem ermittelten Wert eines Betriebsparameters, wie dem Ansaugleitungsdruck, der Drehzahl der Brennkraftmaschine oder dergleichen,
- b) wiederholtes Berechnen eines Änderungsbetra ges zwischen zwei, in vorgegebenen Zeitintervallen ermit telten Werten eines Beschleunigungs/Verzögerungsparame ters, wie des Öffnungsgrades eines Drosselventils der Brennkraftmaschine,
- c) Berechnen eines Brennstoffmengen-Korrektur koeffizienten in Abhängigkeit von der Größe der festge stellten Übergangsbetriebsbedingung,
- d) Korrigieren der Basis-Brennstoffmenge mittels des Brennstoffmengen-Korrekturkoeffizienten und
- e) zuführen der korrigierten Brennstoffmenge zur Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) im Verfahrensschritt c) der Brennstoffmengen- Korrekturkoeffizient in Abhängigkeit von einem durch Akkumulation der wiederholt berechneten Änderungsbeträge erhaltenen Wert ermittelt und durch Subtraktion einer vorgegebenen Konstanten einer zusätzlichen Anpassung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Verfahrensschritt f) zunächst eine Summe durch Addition
eines bei einem vorherigen Rechenvorgang berechneten
Brennstoffmengen-Korrekturkoeffizienten zu dem ermittelten
Änderungsbetrag gebildet und sodann die vorgegebene
Konstante von der in diesem Additionsvorgang gebildeten
Summe zur Berechnung eines Differenzwertes als neuen
Brennstoffmengen-Korrekturkoeffizienten gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der dem Änderungsbetrag entsprechende Wert in
Abhängigkeit vom Änderungsbetrag des Beschleunigungs/Ver
zögerungsparameters und der Temperatur der Brennkraftma
schine bestimmt wird.
4. Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine, mit
Einrichtungen zur Ermittlung zumindest eines, den Lastzu
stand der Brennkraftmaschine angebenden variablen Lastfak
tors in vorgegebenen Zeitintervallen zur Erfassung einer
Änderung des Lastfaktors zwischen vorherigem Meßzeitpunkt
und derzeitigem Meßzeitpunkt, einer Einrichtung zur Be
stimmung eines lastabhängigen Brennstoffmengen-Korrektur
faktors zur Korrektur einer auf der Basis des Betriebszu
stands der Brennkraftmaschine berechneten Basis-Brenn
stoffmenge und Einrichtungen zur Zuführung von Brennstoff
zu der Brennkraftmaschine in einem der korrigierten Basis-
Brennstoffmenge entsprechenden Ausmaß, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (8) zur Addition eines bei einem
vorherigen Rechenvorgang berechneten vorherigen Wertes des
Brennstoffmengen-Korrekturfaktors zum ermittelten Ände
rungsbetrag des Lastfaktors zur Bildung einer entsprechen
den Summe und durch eine Einrichtung (8) zur Subtraktion
einer vorgegebenen Konstanten von der als Additionsergeb
nis erhaltenen Summe zur Berechnung der Differenz zwischen
diesen Werten und Bildung eines neuen Wertes des Brenn
stoffmengen-Korrekturfaktors.
5. Verfahren zur Regelung der Brennstoffeinspritzung bei
einer einen Brennstoffinjektor aufweisenden Brennkraftma
schine, mit den Verfahrensschritten:
- a) Bilden eines Änderungswertes der Drosselven tilstellung in einem vorgegebenen Zeitintervall,
- b) Ermitteln eines Beschleunigungszustands oder Verzögerungszustands der Brennkraftmaschine durch Auswer tung des Vorzeichens des Änderungswertes,
- c) bei Vorliegen eines Beschleunigungszustandes der Brennkraftmaschine: Vergleichen des Änderungswertes der Drosselventilstellung mit einer in Abhängigkeit von der Art der Brennkraftmaschine vorgegebenen ersten Kon stanten und Bestimmen, ob der Änderungswert größer als die erste Konstante ist oder nicht, wobei im Falle eines im Vergleich zur ersten Konstanten größeren Änderungswertes ein vorher im Verzögerungszustand berechneter Brennstoff einspritzmengen-Korrekturfaktor erneuert und auf Null gesetzt wird,
- d) Korrigieren einer auf der Basis der Maschi nendrehzahl und des Ansaugleitungsdrucks berechneten Ba sis-Brennstoffeinspritzmenge durch den Brennstoffein spritzmengen-Korrekturfaktor zur Vergrößerung oder Ver kleinerung der Brennstoffeinspritzmenge in Abhängigkeit vom Vorliegen eines Beschleunigungszustands oder Verzöge rungszustands der Brennkraftmaschine, und
- e) Erzeugen eines Brennstoffeinspritz-Steuerim pulssignals mit einer der korrigierten Basis-Brennstoff einspritzmenge entsprechenden Impulsdauer und Steuerung des Brennstoffinjektors in Abhängigkeit vom Brennstoffein spritz-Steuerimpulssignal,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Verfahrens
schritte:
- f) bei einem im Verfahrensschritt b) ermittelten Verzögerungszustand der Brennkraftmaschine: Vergleichen des Änderungswertes der Drosselventilstellung mit einer in Abhängigkeit von der Art der Brennkraftmaschine vorgegebe nen zweiten Konstanten und Bestimmen, ob der Änderungswert größer als die zweite Konstante ist oder nicht, wobei im Falle eines größeren Änderungswertes als die zweite Kon stante ein vorher in einem Beschleunigungszustand berech neter Brennstoffeinspritzmengen-Korrekturfaktor erneuert und auf Null gesetzt wird,
- g) Berechnen eines korrigierten Änderungswertes der Drosselventilstellung durch Multiplikation des Ände rungswertes mit zumindest einem kühlwassertemperaturabhän gigen Korrekturkoeffizienten f (THW), einem ansauglufttem peraturabhängigen Korrekturkoeffizienten f (THA) oder einem luftdruckabhängigen Korrekturkoeffizienten f (Pa),
- h) Modifizieren des vorher berechneten oder erneuerten und auf Null gesetzten Brennstoffeinspritzmen gen-Korrekturfaktors durch Addition des korrigierten Ände rungswertes der Drosselventilstellung zur Gewinnung eines modifizierten Korrekturfaktors, wobei bei einer vorher im Beschleunigungszustand gemäß Verfahrensschritt c) erfolg ten Ermittlung eines größeren Änderungswertes der Drossel ventilstellung als die erste Konstante der korrigierte Änderungswert der Drosselventilstellung dem vorher im Beschleunigungszustand berechneten oder im Verfahrens - schritt d) auf Null gesetzten Brennstoffeinspritzmengen- Korrekturfaktor hinzuaddiert wird, während bei einer vor her im Verzögerungszustand gemäß Verfahrensschritt d) erfolgten Ermittlung eines größeren Änderungswertes der Drosselventilstellung als die zweite Konstante der korri gierte Änderungswert der Drosselventilstellung dem vorher im Verzögerungszustand berechneten oder im Verfahrens schritt c) auf Null gesetzten Brennstoffeinspritzmengen- Korrekturfaktor hinzuaddiert wird, und
- i) Berechnen eines weiteren modifizierten Brenn stoffeinspritzmengen-Korrekturfaktors durch Subtraktion einer in Abhängigkeit von den Leistungskennwerten der Brennkraftmaschine vorgegebenen Subtraktionskonstanten von dem modifizierten Brennstoffeinspritzmengen-Korrekturfak tor.
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