DE3345862C2 - - Google Patents
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- DE3345862C2 DE3345862C2 DE3345862A DE3345862A DE3345862C2 DE 3345862 C2 DE3345862 C2 DE 3345862C2 DE 3345862 A DE3345862 A DE 3345862A DE 3345862 A DE3345862 A DE 3345862A DE 3345862 C2 DE3345862 C2 DE 3345862C2
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1401—Introducing closed-loop corrections characterised by the control or regulation method
- F02D41/1406—Introducing closed-loop corrections characterised by the control or regulation method with use of a optimisation method, e.g. iteration
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- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 9, jeweils zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses bei einem Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, gemäß denen das Ge
misch auf einen zunehmend mageren Wert gestellt wird, und
zwar so lange, bis unrunder Motorlauf auftritt. Dann wird
wieder angefettet, um erneut abzumagern, bis wieder Unrund
heit auftritt. Zum Feststellen unrunden Laufes sind verschie
dene Kriterien bekannt.
Der nächstkommende Stand der Technik ist in DE 29 39 590 A1
beschrieben. Für jeden einzelnen Zylinder wird derjenige Kur
belwellenwinkel ermittelt, bei dem der Brennraumdruck seinen
Maximalwert annimmt. Liegen beim Messen in aufeinanderfolgen
den Arbeitstakten an wenigstens einem Zylinder der kleinste
und der größte derartige Druck um mehr als eine vorgegebene
Spanne auseinander, wird dies als Bestehen unrunden Laufes
ausgelegt. Es wird dann angefettet. Bei diesem Verfahren kann
es vorkommen, daß der Bereich, in dem die gemessenen Drücke
liegen, relativ weit gegenüber einem mittleren Bereich ver
schoben ist, aber dennoch nicht auf unrunden Lauf erkannt
wird, wenn nämlich die Schwellenspanne noch nicht überschrit
ten ist.
Bei einem aus DE 24 13 227 A1 bekannten Verfahren wird die
Motordrehzahl differenziert. Überschreitet das differenzierte
Signal einen vorgegebenen Wert, wird in Richtung auf ein fet
teres Gemisch geregelt.
Bei einem aus DE 28 23 005 A1 bekannten Verfahren werden die
Zylinderdrücke bei drei vorgegebenen Kurbelwellenwinkeln ge
messen und miteinander verglichen. Abhängig vom Vergleichs
ergebnis wird in Richtung auf ein fetteres oder ein magereres
Gemisch geregelt.
In der vorangemeldeten, jedoch nicht vorveröffentlichten
DE 33 41 200 A1 ist ein Verfahren beschrieben, gemäß dem der
Kurbelwellenwinkel ermittelt wird, bei dem eine drehmoment
abhängige Betriebsgröße ihren Maximalwert annimmt. Es wird
verglichen, ob der ermittelte Kurbelwellenwinkel innerhalb
eines durch vorgegebene Schwellenwerte abgegrenzten Normal
bereichs liegt. Abhängig von der Zahl der Abweichungen wird
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei einem Verbrennungsmotor auf einen Wert entsprechend einem
mageren Gemisch anzugeben, mit denen sich unrunder Lauf mög
lichst gut vermeiden läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale von
Anspruch 1 und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch
die Merkmale von Anspruch 9 gegeben. Vorteilhafte Ausgestal
tungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 2-8.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß
für jeden Zylinder gespeichert wird, ob der Kurbelwellenwin
kel, bei dem eine drehmomentabhängige Betriebsgröße ihren
Maximalwert annimmt, einen durch Schwellenwerte abgegrenzten
Normalbereich verlassen hat. Liegt die Anzahl der Zylinder,
für die ein solches Speichern erfolgte, über einer vorgege
benen Zahl, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf einen
Wert entsprechend einem fetteren Gemisch eingestellt. Dieses
Verfahren zeigt unrunden Lauf mit guter, jedoch nicht zu
hoher Empfindlichkeit an. Vorteilhafterweise wird zusätzlich
überprüft, ob in einem der Zylinder während eines vorgege
benen zeitlichen Bereichs ein Verlassen des genannten Normal
bereiches öfter vorkam, als es einer vorgegebenen Zahl ent
spricht. Ist dies nicht der Fall, wird abgemagert, andern
fall angefettet.
Als drehmomentabhängige Betriebsgröße wird vorteilhafterweise
der maximale Innendruck in der Verbrennungskammer verwendet.
Um den genannten Normalbereich leicht an unterschiedliche
Motoren anpassen zu können, ist es bevorzugt, die den Bereich
definierenden Schwellenwerte mit Hilfe einer Mittelwertbil
dung zu bestimmen.
Der zeitliche Bereich, für den jeweils die Überprüfung vorge
nommen wird, ob die Anzahl von Zylindern mit überschrittenem
Normalbereich über einer vorgegebenen Zahl lag oder die
Anzahl der Überschreitungen für einen Zylinder über einer
vorgegebenen Zahl lag, wird entweder durch das Ausmessen
einer Zeitspanne oder einer Anzahl von Takten bestimmt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Figuren näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch das Luft-
Zuführsystem eines Verbrennungsmotores, bei dem
eine Vorrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verwendet wird;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt einer Kraftstoffzu
führeinrichtung für den Verbrennungsmotor gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungs
form einer Vor
richtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Kraftstoffeinspritz-
Treiberschaltung, wie sie in der Regelvorrichtung
gemäß Fig. 3 verwendet wird;
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm der Treiberschaltung
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 die Beziehung zwischen der Batteriespannung und
einem spannungsabhängigen Korrekturwert T s , wel
che Beziehung in einem Speicher der Regelvorrich
tung gemäß Fig. 3 gespeichert ist und zum Korri
gieren einer Grundkraftstoffmenge ausgelesen wird;
Fig. 7 die Beziehung zwischen der Kühlmitteltemperatur
und einem Start-Anreicherungskorrekturwert KA s ,
welche Beziehung in dem Speicher der Regelvorrich
tung gespeichert ist und die ausgelesen wird, wenn
ein Anlaßschalter eingeschaltet ist;
Fig. 8 die Beziehung zwischen der Kühlmitteltemperatur
und einem Beschleunigungs-Anreicherungskorrektur
wert KA i , welche Beziehung in dem Speicher in der
Regelvorrichtung gespeichert ist und die beim
Starten des Motors ausgelesen wird;
Fig. 9 eine Beziehung zwischen der Kühlmitteltemperatur
und einem Temperaturkorrekturwert Ft, welche Be
ziehung im Speicher in der Regelvorrichtung ge
speichert ist, und die zur Korrektur der Grund
kraftstoffmenge ausgelesen wird;
Fig. 10 eine temperaturabhängige Funktion TST, die in einem
Speicher gespeichert ist, und abhängig von
der Kühlmitteltemperatur abgelesen wird;
Fig. 11 eine drehzahlabhängige Funktion KNST, die in einem
Speicher gespeichert wird und abhängig von der
jeweiligen Drehzahl gelesen wird;
Fig. 12 eine zeitabhängige Funktion KTST, die in einem
Speicher gespeichert ist, und abhängig vom Zeit
ablauf nach dem Betätigen des Anlasserschalters
gelesen wird;
Fig. 13 die Beziehung zwischen Zyklusschwankungen und un
ruhigem Motorlauf;
Fig. 14a-c Beispiele für Schwankungen des Innendrucks in
einer Verbrennungskammer abhängig vom Kurbelwellenwinkel,
wobei bei Fig. 14a das Gemisch am fettesten und
bei Fig. 14c am magersten ist;
Fig. 15a-c den Fig. 14a-c entsprechende Beispiele für
Kurbelwellenwinkel, bei denen maximaler Innendruck in den
Verbrennungskammern erzielt wird;
Fig. 16 die Beziehung zwischen dem Auftreten von unrundem
Lauf und dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis;
Fig. 17 eine Frontansicht eines Kurbelwellenwinkelmessers für
die Einrichtung gemäß Fig. 3;
Fig. 18 Signalzüge eines Winkelbezugssignals C ref und
eines Kurbelwellenwinkelsignals C pos ;
Fig. 19 einen Querschnitt durch einen Motor mit einem
eingebauten Drucksensor, wie er in der Vorrichtung
gemäß Fig. 3 verwendet wird;
Fig. 20 einen Teilquerschnitt durch einen Drucksensor;
Fig. 21 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
Drucksensors;
Fig. 22 die Beziehung zwischen innerer Spannung und
äußerer Kraft in einem Drucksensor;
Fig. 23 ein Flußdiagramm eines Programmes zum Überwachen
von unrundem Motorlauf;
Fig. 24 eine Darstellung zum Erläutern des Druckwert
registers in der Vorrichtung gemäß Fig. 3;
Fig. 25 eine Darstellung zum Erläutern eines Registers
zum Speichern der Anzahl von unerlaubten Schwan
kungen in jedem Zylinder;
Fig. 26 ein Flußdiagramm eines Programmes zum Festlegen
einer Kraftstoffmenge und einer Einspritz-Impuls
breite;
Fig. 27 ein Blockdiagramm einer gegenüber der Regelvor
richtung von Fig. 3 abgeänderten Regelvorrichtung;
und
Fig. 28 ein Flußdiagramm eines geänderten Programms zum
Ermitteln von unruhigem Motorlauf.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird ein typischer Kraftstoffeinspritz
motor dargestellt, für den eine erste Ausführungsform einer
Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Regelvorrichtungen verwendet werden. Fig. 1 stellt
dabei das Luftzufuhrsystem dar. In einem Lufteinlaßstutzen 10
ist eine Drosselkammer 12 mit einem drehbar gelagerten Dros
selklappenventil 14 angeordnet, das abhängig von seiner Win
kelstellung die Menge zugeführter Luft einstellt. Die Drossel
klappe 14 ist mit einem (nicht dargestellten) Gaspedal in für
sich bekannter Art und Weise verbunden. Durch Betätigen des
Gaspedales wird die Luftmenge Q eingestellt. Ein Drossel
sensor 16 ermittelt die Winkelstellung der Drosselklappe und
gibt ein Drossel-Winkelsignal ab, das dem Winkelwert der
Drosselklappe entspricht. Ein Luftstrom-Meßgerät 18 befin
det sich im Lufteinlaßstutzen 10 oberhalb der Drosselkammer 12
und stromabwärts von einem Luftfilter 20. Das Luftstrom
Meßgerät 18 weist eine schwenkbar gelagerte Klappe 22 auf,
die entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit der angesaugten
Luft verdreht wird und dadurch ein Luftstromsignal Sq ab
gibt, das der Strömungsgeschwindigkeit Q entspricht.
Der Lufteinlaßstutzen 10 steht über einen Einlaßkrümmer 26
mit den Verbrennungskammern 24 in Verbindung. Im Krümmer 26
sind ein oder mehrere Kraftstoff-Einspritzdüsen 28 angeord
net. Der Einlaßkrümmer 26 ist mit einem Auslaßkrümmer 30 über
einen (nicht dargestellten) Abgasrückführkanal verbunden. In
jeder Verbrennungskammer 24 ist ein Ventil 34 vorhanden, das
das Luft/Kraftstoff-Gemisch synchron mit der Motordrehung
einläßt.
Ein Zylinderblock 36 mit einem Zylinderkopf 38 legt Verbren
nungskammern 24 und einen Kühlmantel 40 fest, durch den ein
Kühlmittel fließt, um Motorwärme abzuleiten. Ein Kolben 42
ist hin- und herführbar in einem Zylinder 44 im Zylinder
block angeordnet. Eine Zündkerze 46 ist am Zylinderkopf 38
so befestigt, daß sie mit ihren Elektroden in eine Brenn
kammer 24 ragt, um synchron mit der Motordrehung zu einer
vorgegebenen Zeit einen Zündfunken abzugeben. Ein Drucksen
sor 48, der den Innendruck in einer Verbrennungskammer mißt
und ein Drucksignal S p mit einem dem Druck in der Verbren
nungskammer 24 entsprechenden Wert abgibt, ist am Zylinder
block befestigt. Ein Kühlmittel-Temperatursensor 50 ist in
den Kühlmantel 40 eingeführt und mißt die Kühlmitteltempe
ratur. Der Kühlmittel-Temperatursensor gibt ein Temperatur
signal S t ab, dessen Wert der Temperatur des Kühlmittels
entspricht.
Ein Leerlaufkanal 52 umgeht die Drosselklappe 14 und führt
angesaugte Luft um die Drosselklappe herum. Eine Leerlauf-
Einstellschraube 54 im Leerlaufkanal 52 dient zum Einstellen
der Leerlaufdrehzahl. Ein Hilfseinlaßkanal 56 mit einem
vakuumgesteuerten Stellglied 57 zum Einstellen eines Hilfs
luftstromes steht über einen (nicht dargestellten) Bezugs
druckkanal mit dem Lufteinlaßstutzen 10 in Verbindung.
Ein Kurbelwellenwinkelsensor 58 (siehe Fig. 3) ist mit der Kurbelwelle verbunden
und gibt einen Lageimpuls bei jeder Einheit der Kurbelwellen
umdrehung, z. B. nach jedem Winkelgrad ab. Ein Kurbelwellen
bezugssignal C ref wird bei einer vorgegebenen Winkellage je
der Kurbelwellenumdrehung abgegeben.
Der Drosselsensor 16, das Luftstrom-Meßgerät 18, der Kühl
mittel-Temperatursensor 50, der Drucksensor 48 und der
Kurbelwellenwinkelsensor 58 sind mit einem Regler 100 verbunden und geben
ihre entsprechenden Signale als Motorzustandssignale an den
Regler.
In Fig. 2 ist das Kraftstoffeinspritzsystem für den Einspritz
motor dargestellt. Ein Kraftstofftank 60 ist über ein An
saugrohr 64 mit einer Kraftstoffpumpe 62 verbunden. Die Kraft
stoffpumpe 62 preßt Kraftstoff durch einen Kraftstoffzufuhr
kreis 66 und stellt den Druck zur Verfügung, der zum Einsprit
zen durch die Einspritzdüse 28 erforderlich ist. Ein Dämpfungs
glied 68 absorbiert Druckschwankungen im Kraftstoffversorgungs
kreis. Ein Kraftstoffilter 70 ist in diesem Kreis angeordnet.
Der Zufuhrkreis 66 ist mit der Einspritzdüse 28 über ein
Rohr 72 und mit einer Rückführleitung 74 über einen Druck
regler 76 verbunden. Der Druckregler 76 stellt den Kraft
stoffdruck für die Einspritzdüse 28 abhängig vom Ansaugdruck
30 ein, wie er über eine Leitung 78 als Bezugsdruck zugeführt
wird. Überschüssiger Kraftstoff wird über die Rückführlei
tung 74 in den Kraftstofftank zurückgeführt.
Ein Kaltstartventil 80 dient zum Zuführen zusätzlichen Kraftstoffes
bei kaltem Motor.
Aus dem Blockschaltbild der bevorzugten Ausführungsform
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis Regelvorrichtung gemäß
Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Regler 100 mit dem Drossel
sensor 16, dem Luftstrom-Meßgerät 18, dem Drucksensor 48,
dem Kühlmittelsensor 50 und dem Zündwinkelsensor 48 zum Fest
stellen des Betriebszustandes des Motores verbunden ist. Der
Regler 100 kann einen digitalen Rechner oder einen Prozessor
wie einen Mikrokomputer aufweisen. Analog/Digital-Wandler 102,
104, 106 und 108 liegen jeweils zwischen dem Drosselklappen
sensor 16, dem Luftstrom-Meßgerät 18, dem Drucksensor 48 und
dem Kühlmittel-Temperatursensor 500 und dem Regler 100, um das
Drossel-Lagesignal S T , das Strömungsgeschwindigkeitssignal S q ,
das Drucksignal S p und das Kühlmittel-Temperatursignal S von
analoger Form in entsprechende digitale Signale zu wandeln.
Über einen Analog/Digital-Wandler 112 erhält der Regler 100
von einer Batterie 110 Batteriespannung S V . Mit dem Regler 100
ist auch ein Anlaßschalter 114 verbunden, der ein Ein/Aus-
Signal abhängig von seiner Schalterstellung abgibt. Der Anlaß
schalter 114 gibt zum Beispiel ein Ein-Signal an den Reg
ler 100, während der Motor läuft.
Der Kurbelwellenwinkelsensor 58 ist auch mit einem Drehzahl-Zähler 116
verbunden und gibt das Kurbelwellenwinkelsingal C pos an diesen. Der
Drehzahl-Zähler 116 gibt ein Drehzahlsignal S N ab, das die
Drehzahl anzeigt und ausgehend vom Kurbelwellenwinkelsignal gebildet
ist.
Der Drucksensor 48 ist so ausgebildet, daß er den Innendruck
in einer Verbrennungskammer 24 mißt und das Drucksignal S p
abgibt, das dem jeweiligen Innendruck entspricht. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind vier Drucksensoren 48-1,
48-2, 48-3 und 48-4 vorhanden, die den Innendruck in jeweils
einer von vier Verbrennungskammern 24 messen. Ein Multiple
xer 118 liegt zwischen einem Analog/Digital-Wandler 108 und
den vier Drucksensoren 48-1, 48-2, 48-3 und 48-4. Der Multi
plexer 118 ist mit dem Regler 100 verbunden und erhält von
diesem ein Auswählsignal S s , mit Hilfe dessen einer der vier
Drucksensoren 48-1, 48-2, 48-3 und 48-4 angesteuert wird,
woraufhin der jeweilige Sensor das zugehörige Drucksignal
an den Analog/Digital-Wandler 108 synchron mit der Motor
drehung abgibt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Regler 100 so ausgebildet, daß er den maximalen Innen
druck in derjenigen Verbrennungskammer ermittelt, in der
gerade Verbrennung stattfindet. Dementsprechend gibt er das
Auswählsignal S s ab, damit das Drucksignal S p von demjeni
gen Drucksensor, der den Innendruck in der Kammer mißt, in
der gerade Verbrennung stattfindet, durchgelassen wird. Um
den Zustand der Umdrehung festzustellen, weist der Regler 100
einen Kurbelwellenwinkelzähler 120 auf, der die Impulse des Kurbel
wellenwinkelsignales C pos zählt, das vom
Kurbelwellenwinkelsensor 58 abgegeben wird und über ein Eingangsinterface
124 in eine Zentraleinheit CPU122 gegeben wird. Der
Kurbelwellenwinkelzähler 120 gibt ein Winkelsignal S R ab, dessen Wert dem
Kurbelwellenwinkel, also dem jeweiligen Umdrehungswinkel der Kurbel
welle ausgehend von einem festen Wert, entspricht. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist derjenige Kurbelwellenwinkel, der
dem oberen Totpunkt (OT) des Zylinders 1 zugeordnet ist 0°.
Der Kurbelwellenwinkelzähler 120 zählt bis 720° und wird dann auf
null rückgesetzt.
Wenn der Multiplexer 118 abhängig vom Auswählsignal eines
der Drucksignale S p1, S p ₂, S p ₃ oder S p ₄ an den Regler 100
durchläßt, wird der zugehörige Druckwert ermittelt und in
einem Druckwertregister 126 gespeichert. Aus den gespei
cherten Druckwerten ermittelt der Regler den Spitzendruck
P max und den Kurbelwellenwinkel R pmax , bei dem der Innendruck in der
zugehörigen Verbrennungskammer 24 maximal ist.
Wie bekannt, läßt sich die Grundkraftstoffmenge T p ausgehend
von der Luftstromgeschwindigkeit Q und der Drehzahl N wie
folgt berechnen:
T p = K (Q/N) (1)
wobei K eine Konstante ist.
Die Grundkraftstoffmenge T p wird mit Hilfe von Korrekturwer
ten korrigiert, die von den Betriebsbedingungen, wie z. B.
der Batteriespannung, der Kühlmitteltemperatur, unrundem
Lauf und dergleichen, abhängen.
Bei der dargestellten Ausführungsform hängt der Korrektur
wert für die Batteriespannung V s , wie in Fig. 6 dargestellt,
von der Batteriespannung ab. Der batteriespannungsabhängige
Korrekturwert T s ist gemäß Fig. 6 durch folgende Gleichung
gegeben:
T s = a + b (14-V) (2)
wobei a und b Konstanten sind.
Der batteriespannungsabhängige Korrekturwert T s ist in einem
Speicher 130 im Regler 100 in Form einer Nachschlagetabelle 132
gespeichert. Auf die Tabelle 132 wird abhängig von der Batte
riespannung, deren Wert über das Interface 124 zugeleitet
wird, zugegriffen.
Ein Korrekturwert KA s für ruhigen Motorstart wird auf Grund
lage der Kühlmitteltemperatur bestimmt, wenn der Anlaßschal
ter 108 geschlossen ist. Der Verlauf des Korrekturfaktors KA s
ist in Fig. 7 dargestellt. Dieser Korrekturwert KA s , d. h.
der Start-Anreicherungskorrekturwert, ist im Speicher 130
in einer Nachschlagetabelle 134 gespeichert, auf die ent
sprechend der Kühlmitteltemperatur zugegriffen wird, wenn
der Anlaßschalter 108 gerade geschlossen wird. Der Korrek
turwert KA s wird während des Motorlaufs allmählich mit vor
gegebener Geschwindigkeit auf null verringert. Der in Fig. 7
dargestellte Korrekturwert KA s ist der Anfangswert.
Während der Motor nach dem Stillstand noch kalt ist, wird
eine Beschleunigungs-Anreicherungskorrektur ausgeführt, da
mit das Fahrzeug auch nach dem Start ruhig anziehen kann.
Dazu ist ein Beschleunigungs-Anreichungskorrekturwert KA i
im Speicher 130 in einer Nachschlagetabelle 136 gespeichert,
deren Eigenschaften in Fig. 8 dargestellt sind. Der Korrek
turwert KA s wird auf ein Drosselklappensignal, das die Be
schleunigung anzeigt, abhängig von der Kühlmitteltemperatur
zum Zeitpunkt des Beschleunigungssignales ausgegeben. Der
Korrekturwert KA i wird mit einer vorgegebenen Geschwindig
keit nach der Beschleunigungsanreicherung allmählich auf
null verringert.
Während des Warmlaufens des Motores wird eine temperaturab
hängige Korrektur durchgeführt, indem die Grundkraftstoff
menge mit einem temperaturabhängigen Korrekturwert F t korri
giert wird, der im Speicher 130 in einer Nachschlagetabelle 138
gespeichert ist. Auf die Nachschlagetabelle 138 wird abhängig
vom Kühlmittel-Temperatursignal S t zugegriffen. Der Wert hängt
von der Kühlmitteltemperatur, wie in Fig. 9 dargestellt, ab.
Weitere Korrekturen, die Ausgabewerte von einem Abgas-O2-
Sensor (nicht dargestellt) oder einem (nicht dargestellten)
Abgastemperatursensor berücksichtigen, können durchgeführt
werden.
Während des Motorlaufes wird eine Startanreicherungskorrek
tur gemäß folgenden Gleichungen durchgeführt:
T 1 = T p · (1 + KA s ) · 1.3 + T s (3)
T 2 = TST × KNST · KTST (4)
T 2 = TST × KNST · KTST (4)
wobei TST eine Funktion der Kühlmitteltemperatur ist und
von dieser, wie in Fig. 10 dargestellt, abhängt;
KNST eine Funktion der Drehzahl N ist und von dieser gemäß dem Verlauf von Fig. 11 abhängt; und
KTST eine Funktion der Zeit nach dem Einschalten des An laßschalters 114 zum Anlassen des Motores ist und von der verstrichenen Zeit, wie in Fig. 12 dargestellt, ab hängt.
KNST eine Funktion der Drehzahl N ist und von dieser gemäß dem Verlauf von Fig. 11 abhängt; und
KTST eine Funktion der Zeit nach dem Einschalten des An laßschalters 114 zum Anlassen des Motores ist und von der verstrichenen Zeit, wie in Fig. 12 dargestellt, ab hängt.
Die Startanreicherungskorrektur wird dadurch ausgeführt, daß
der größere der beiden Werte T 1 bzw. T 2 ausgewählt wird. Die
Funktionen TST, KNST und KTST sind im Speicher 130 in Nach
schlagetabellen 140, 142 bzw. 144 gespeichert, die in Fig. 3
dargestellt sind.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine weitere
Korrektur abhängig von unruhigem Lauf des Motors durchgeführt.
Bei der Verbrennung von Magergemischen tritt unruhiger Lauf
auf, oder genauer gesagt, es treten Drehzahlschwankungen von
Zyklus zu Zyklus auf, die mit zunehmender Abmagerung zunehmen.
Dies rührt von Schwankungen in der Verbrennungsqualität in
den Verbrennungskammern her. Wenn zum Beispiel ein mageres
Gemisch verwendet wird, schwankt die Fortpflanzungsgeschwin
digkeit der Verbrennungsfront im Gemisch in der Verbrennungs
kammer erheblich. Dies führt dazu, daß mit relativ hoher
Wahrscheinlichkeit Klopfen oder Fehlzündung auftreten kann.
Diese Schwankung in der Verbrennungsqualität kann dadurch
festgestellt werden, daß der Kurbelwellenwinkel ermittelt wird, bei
dem der Innendruck P in der Verbrennungskammer maximal ist.
Mit zunehmendem Abmagern wird die Schwankungsbreite der Kurbelwellenwinkel,
bei denen der innere Druck maximal ist, größer als
bei fettem Gemisch.
Der Zusammenhang zwischen Schwankungen in der Verbrennung und
unruhigem Motorenlauf abhängig vom Mischungsverhältnis ist
in Fig. 13 dargestellt. Es wurde jeweils das Mischungsver
hältnis verändert, während der Zündzeitpunkt für kleinste
Voreilung bei bestem Drehmoment konstant gehalten wurde. Wie
aus Fig. 13 ersichtlich ist, führt eine Zunahme im Mischungs
verhältnis zu einer Nacheilung des Kurbelwellenwinkel, zu dem der
interne Druck in der Verbrennungskammer maximal wird, und
die Schwankungsbreite des Kurbelwellenwinkel bei Maximaldruck wird
verbreitert. Beispielhafte Schwankungen und deren Ursachen
sind in den Fig. 14 und 15 dargestellt. In den Fig. 14a, b
und c sind Änderungen des Innendrucks in der Verbrennungs
kammer für verschiedene Mischungsverhältnisse dargestellt.
Bei der Kurve gemäß 14 a ist das Gemisch am fettesten und
bei Fig. 14c am magersten. In den Fig. 15a, b und c ist da
gegen der Verlauf des Kurbelwellenwinkels, bei dem der Innendruck in
der Verbrennungskammer maximal ist, dargestellt. Dieser Innen
druck wird im folgenden als Maximalinnendruckwinkel R pmax be
zeichnet. Die Mischungsverhältnisse bei den Kurven der
Fig. 15a, b und c entsprechen denen der Fig. 14a, b bzw. c.
Wenn das Gemisch ausreichend fett ist, bleibt die Schwan
kungsbreite des Maximaldruckwinkels R pmax innerhalb dem Nor
malbereich (16°-20° nach dem oberen Totpunkt), was etwa um
die Zündvoreilung bei minimaler Voreilung für bestes Dreh
moment herumliegt. Wenn das Gemisch andererseits mager ist,
nimmt das Ausmaß unruhigen Motorenlaufs zu, so daß die
Schwankungsbreite des Maximaldruckwinkels R pmax den Normal
bereich überschreitet. Die schraffierten Bereiche in den
Fig. 15b und c bezeichnen Fälle, in denen sich der Maximal
druckwinkel R pmax außerhalb dem Normalbereich befindet.
In Fig. 16 ist die Häufigkeit des Auftretens dargestellt,
mit der der Maximaldruckwinkel R pmax außerhalb dem Normal
bereich liegt. Treten solche Fälle selten auf, läuft der
Motor stabil, während er bei häufigem Auftreten unruhig
läuft. Durch Überwachen des Auftretens des Maximaldruckwin
kels R pmax außerhalb dem Normalbereich kann daher der Grad
unruhigen Motorenlaufs gemessen werden.
Daher kann die Korrektur der Kraftstoffeinspritzmenge abhän
gig von der Motorunruhe auf Grundlage der Häufigkeit des Auf
tretens des Winkels maximalen Druckes R pmax außerhalb dem Normal
bereich durchgeführt werden.
Der Regler l00 erzeugt ein impulsförmiges Einspritzsignal T A
einer Pulsbreite, die derjenigen Einspritzmenge entspricht,
die durch Korrigieren der Grundkraftstoffmenge T p durch Kor
rektur mit den oben beschriebenen Werten erhalten ist. Das
Einspritzsignal T A wird über eine Ausgangseinheit 146 auf
eine Einspritzdüsen-Treiberschaltung 160 gegeben, die ein
elektrisch gesteuertes Stellglied 162 (Fig. 4) aufweist, das
die Einspritzdüse 28 öffnet und schließt. Wie in Fig. 4 dar
gestellt, weist die Einspritzdüsen-Treiberschaltung 160 ein
Register 164 auf, das dazu dient, den Einspritzimpuls T A
vorübergehend zu speichern. Das Register 164 ist mit einem
Vergleicher 166 zusammengeschaltet und setzt den letzteren
auf die Anstiegsflanke des Einspritzimpulses zurück. Der
Einspritzimpuls T A wird auch einem Taktzähler 168 zugeführt,
der von einem Taktgenerator 170 Taktpulse erhält. Der Takt
zähler 168 zählt die Pulse des Taktsignals und gibt ein
Zählersignal ab, das seinem Zählwert entspricht. Der Takt
zähler 168 spricht auf die vordere Flanke des Einspritzim
pulses T A an, wodurch sein Wert auf null gelöscht wird.
Das Register 164 gibt ein Registersignal ab, daß der gespei
cherten Pulsbreite des Einspritzimpulses T A an den Verglei
cher 166 entspricht. Der Vergleicher 166 vergleicht daß Sig
nal vom Register mit dem Zählersignal vom Taktzähler 168.
Der Vergleicher 166 gibt ein Vergleichssignal niedrigen Pe
gels so lange ab, wie der Wert des Registers größer ist als
der Wert des Zählersignales. Der Vergleicher 166 gibt das
Vergleichssignal an die Basis eines Transistors 172, der da
durch ausgeschaltet ist und eine Vorspannung an das Stell
glied 162 abgibt, das die Einspritzdüse 28 in geöffneter
Position hält. Der Pegel des Vergleichers bleibt so lange
niedrig, wie der im Register gespeicherte Wert größer ist
als der Wert des Zählersignales. Das Signal vom Vergleicher
geht jedoch auf hohen Pegel, wenn der Zählerwert gleich groß
wird wie der im Register gespeicherte Wert, wodurch der Transi
stor 172 eingeschaltet wird. Daraufhin wird das Stellglied 162
nicht mehr angesteuert und schließt die Einspritzdüse. Die
Einspritzdüse ist daher für eine Dauer geöffnet, die der Puls
breite des Einspritzimpulses entspricht.
Der Kurbelwellenwinkelsensor 58 und die Drucksensoren 48-1, 48-2, 48-3
und 48-4 dienen dazu, den Maximaldruckwinkel R pmax festzu
stellen. Wie in Fig. 17 dargestellt, weist der Kurbelwellenwinkel
sensor einen Rotor auf, der mit der Kurbelwelle 282 verbun
den ist und sich mit dieser dreht. Schlitze 283, mit Hilfe
derer das Kurbelwellenwinkelsignal C pos abgegeben wird, sind radial
symmetrisch am Rotor 281 angeordnet. Der Abstand zwischen
jedem der Schlitze 283 beträgt 1° der Kurbelwellendrehung.
Schlitze 284 und 285 sind an solchen Stellen angeordnet, die
den Kurbelwellenwinkel für den oberen Totpunkt eines jeden Zylinders
entsprechen. Der Schlitz 284 liegt in derjenigen Lage, die
dem oberen Totpunkt des ersten Zylinders entspricht. Er ist
breiter ausgeführt als die Schlitze 285, die in denjenigen
Lagen liegen, die den oberen Totpunkten der anderen Zylin
der entsprechen. Ein fotoelektrischer Sensor 286 steht dem
Rotor 281 entgegen und erzeugt das Kurbelwellenwinkelsignal C pos und
das Kurbelwellenwinkel-Bezugssignal C ref wie dies in Fig. 18 darge
stellt ist.
Der Kurbelwellenwinkelsensor muß nicht notwendigerweise in der dar
gestellten Ausführungsform hergestellt sein. Es kann viel
mehr jede beliebige Art von Kurbelwellenwinkelmesser verwendet wer
den. Es ist auch nicht erforderlich, den Drehzahlzähler 116
zu verwenden, der die Kurbelwellenwinkel-Impulse C pos mißt und daraus
ein Drehzahlsignal S N erzeugt. Dieser Zähler 116 ist für die
Regelvorrichtung nicht erforderlich und er kann im übrigen
durch jeden Drehzahlmesser ersetzt werden, der ein die Dreh
zahl anzeigendes Signal erzeugt. Die Drehzahl kann auch durch
Verarbeiten zum Beispiel des Kurbelwellenwinkelsignals C pos oder
des Kurbelwellenwinkel-Bezugssignals C ref im Regler erhalten werden.
Es genügt auch, einen Kurbelwellenwinkelmesser zu verwenden, der nur
das Kurbelwellenwinkelsignal an den Regler gibt.
In den Fig. 19-22 ist ein Ausführungsbeispiel eines Druck
sensors 42 angegeben, der dazu dient, den Innendruck in der
Verbrennungskammer 24 zu messen. Der dargestellte Drucksen
sor 48 weist die Form einer Unterlagscheibe für eine Befe
stigungsschraube auf.
Wie in Fig. 19 dargestellt, ist der Zylinderkopf 38 mit dem
Zylinderblock 36 über Zylinderkopfschrauben 49 verbunden
(von denen nur eine dargestellt ist). Der ringförmige Druck
sensor 48 weist die Form einer Unterlagscheibe auf und paßt
auf einen Teil der Schraube 49, der aus dem Zylinderkopf 38
herausragt. Der Drucksensor 48 ist zwischen den Zylinder
kopf 34 und den Kopf der Schraube 49 ähnlich wie eine üb
liche Unterlagscheibe eingeklemmt.
In den Fig. 20 und 21 sind Einzelheiten des Drucksensors 48
dargestellt. Der Drucksensor 48 weist ein Gehäuse mit einer
oberen Metallscheibe 481 und einer unteren Metallscheibe 482
auf, die axial voneinander beabstandet sind. Diese Schei
ben 481 und 482 weisen jeweils eine Mittenbohrung auf, in
die die Zylinderkopfschraube paßt. Der Kopf des Drucksensors
weist einen inneren Ring 484 und einen dazu konzentrischen
weiteren Ring 485 auf, die koaxial zwischen den Scheiben 481
und 482 angeordnet sind. Die Ringe 484 und 485 weisen glei
che axiale Abmessungen auf. Durch sie werden die Scheiben
481 und 482 voneinander beabstandet gehalten. Die Ringe 484
und 485 weisen einen axialen Zwischenraum auf, der ringför
mig zwischen den Scheiben 481 und 482 ausgebildet ist. Die
Ringe 484 und 485 bestehen aus einem verhältnismäßig festen
Material, wie z. B. Stahl. Die oberen Endflächen der Ringe 484
und 485 sind mit der Unterseite der oberen Scheibe 481 ver
schweißt. Die unteren Seiten der Ringe 484 und 485 sind mit
der Oberseite der unteren Scheibe 482 verschweißt. Die Mit
tenbohrung des inneren Ringes 484 dient dazu, die Zylinder
kopfschraube aufzunehmen.
Ein ringförmiges Sensorteil 486 ist koaxial mit den Schei
ben 481 und 482 in dem ringförmigen Innenraum angeordnet.
Es weist eine axial angeordnete Ringelektrode 487 zwischen
zwei ringförmigen mechanisch-elektrischen Übertragern 488
und 489, wie z. B. keramischen piezoelektrischen Elementen
auf. Die Oberfläche der Elektrode 487 kontaktiert die Unter
seite des oberen piezoelektrischen Elementes 488 und ist mit
dieser verbunden. Über dem oberen piezoelektrischen Element
besteht in einer Ausgangslage, in der der Drucksensor 48
nicht durch die Schraube 49 gehalten ist (siehe Fig. 19),
ein Zwischenraum 490. Die Unterseite des piezoelektrischen
Elementes 488 steht in Kontakt mit der Unterseite der oberen
Scheibe 481, wenn der Drucksensor 48 durch die Schraube 49
gehalten ist, wie dies unten beschrieben wird. Das obere
piezoelektrische Element 488 dient dazu, ein elektrisches
Signal abzugeben, das zwischen der oberen Scheibe 481 und
der Elektrode 487 anliegt.
Der Drucksensor 48 paßt um die Schraube 49 (siehe Fig. 19)
derartig, daß sich die Schraube 49 durch die Mittenbohrun
gen der Scheiben 481 und 482 und durch den inneren Ring 484
erstreckt. Die Oberfläche des Drucksensors 48 steht mit dem
Kopf der Schraube 49 in Verbindung. Die Unterseite des Druck
sensors 48 liegt auf dem Zylinderkopf 38 (siehe Fig. 19) auf.
Dadurch ist der Drucksensor 48 zwischen der Schraube 49 und
dem Zylinderkopf 38 gehalten. Das Ausgangssignal vom Druck
sensor 48 wird über sein Gehäuse und einen Anschluß abge
leitet.
In Fig. 22 ist der Verlauf innerer Spannung über äußerer
Kraft im Drucksensor 48 dargestellt. Die äußere Kraft F
nimmt von null bis zu einem vorgegebenen Schwellwert Fs zu.
Dabei bleibt die innere Spannung p der piezoelektrischen
Elemente 488 und 489 null, da der Zwischenraum 490 vorhan
den ist und dadurch das Sensorelement 486 noch nicht in Kon
takt mit der oberen Scheibe 481 gelangt und damit keine
äußere Kraft erfährt. Wenn die äußere Kraft F den Schwell
wert Fs erreicht, nimmt die Verformung des Gehäuses des Sen
sors 48 einen Wert an, bei dem der Freiraum 490 verschwindet
und dadurch das Sensorelement 486 in Kontakt mit der oberen
Scheibe 481 gelangt. Wenn die äußere Kraft F vom Schwellwert Fs
weiter zunimmt, nimmt die innere Spannung p linear mit der
äußeren Kraft F zu. In Fig. 22 stellt die gestrichelte Linie
die Beziehung zwischen der äußeren Kraft F und der inneren
Spannung σ p 0 der piezoelektrischen Elemente 488 und 489 dar,
wie sie dann erhalten wird, wenn das Sensorelement 486 von
Anfang an die obere Scheibe 481 berührt, wie dies bei her
kömmlichen Sensoren der Fall ist. Es ist aus Fig. 22 er
sichtlich, daß die innere Spannung σ p 0 proportional mit dem
Anstieg der äußeren Kraft F von null aus ansteigt.
Ein ähnlicher Drucksensor ist in der veröffentlichten japani
schen Gebrauchsmusteranmeldung 40-10332 dargestellt. Auf
diese Schrift wird für Einzelheiten verwiesen.
Der Drucksensor 48 ist mit dem Zylinderkopf an solchen Stel
len verbunden, an denen eine Druckänderung auf Grund des in
ternen Drucks in einer Verbrennungskammer 24 gemessen werden
kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 48-1
an einer dem Zylinder 1 entsprechenden Lage angebracht und
erzeugt ein Drucksignal S p₁ das dem Innendruck des ersten
Zylinders 1 entspricht. Entsprechend sind die Drucksenso
ren 48-2, 48-3 und 48-4 jeweils so angeordnet, daß sie die
Innendrucke des zweiten, dritten bzw. vierten Zylinders 2,
3 bzw. 4 ermitteln und die Drucksignale S p₂, S p₃ bzw. S p₄
bereitstellen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der
Drucksensor mit dem Zylinderkopf durch eine Zylinderkopf
schraube verbunden. Er kann jedoch auch auf andere Art und
Weise befestigt sein, z. B. über die Zündkerze. Die Befe
stigung muß also nicht unbedingt auf die dargestellte Art
und Weise erfolgen. Es ist auch möglich, den beschriebenen
Drucksensor durch jeden anderen Drucksensor zu ersetzen, der
sich dazu eignet, den Innendruck in der Verbrennungskammer
festzustellen und ein Signal zu erzeugen, das den Druck
wiedergibt.
Die Funktionsweise der Regelvorrichtung gemäß Fig. 3 zum Er
mitteln unrunden Motorlaufs wird nun an Hand dem Flußdia
gramm der Fig. 23 näher erläutert. Der Flußablauf gemäß
Fig. 23 wird von der Zentraleinheit CPU 122 auf jedes Kurbelwellenwinkel
signal C pos vom Kurbelwellenwinkelmesser 58 hin durchgeführt. Das
Rundlaufermittlungsprogramm der Fig. 23 ist in einem Programm
speicher 152 des Speichers 130 gespeichert und wird durch die
Zentraleinheit 122 auf das Kurbelwellenwinkelsignal C pos hin ausge
lesen. Die Zentraleinheit CPU 122 gibt gleichzeitig das Kurbelwellenwinkel
signal C pos in den Kurbelwellenwinkelzähler 120. Der Kurbelwellenwinkel
zähler 120 gibt ein Zählersignal aus, dessen Wert dem
Kurbelwellenwinkel in dem Moment entspricht, wenn der Zugriff durch
die Zentraleinheit 122 erfolgt.
Auf das Kurbelwellenwinkelsignal C pos hin wird das Programm gemäß
Fig. 23 ausgeführt. Auf den Befehl START hin wird auf den
Kurbelwellenwinkelzähler 120 zugegriffen, und es wird aus ihm in
einem Schritt 1002 der Zählwert ausgelesen, der dem Kurbelwellen
winkel R entspricht. In einem Schritt 1004 wird der Zähl
wert R daraufhin überprüft, ob er 720° entspricht, welcher
Wert dem Kurbelwellenwinkel entspricht, bei dem der erste Zylinder
sich im oberen Totpunkt befindet. Wenn der Zählwert 720°
entspricht, wird der Zähler in einem Schritt 1006 auf null
rückgesetzt. Sonst wird in einem Schritt 1008 der Zähler
wert R daraufhin überprüft, ob er sich innerhalb einem Win
kelbereich von 0° bis 60° befindet, welcher Bereich anzeigt,
daß sich der erste Zylinder in seinem Verbrennungshub be
findet. Wenn der Zählwert anzeigt, daß der Kurbelwellenwinkel im
Bereich zwischen 0° und 60° liegt, wird in einem Schritt 1010
eine Flagge 154 auf 1 gesetzt, die anzeigt, daß die Zentral
einheit Druckdaten vom ersten Zylinder 1 aufnimmt. Die Zen
traleinheit CPU 122 gibt das Auswählsignal S s über die Aus
gabeeinheit 146 an den Multiplexer 118, damit dieser das
Drucksignsl S pl 1 vom Drucksensor 48-1 überträgt. Das den
Druck im Zylinder 1 wiedergebende Drucksignal S p 1 wird un
ter entsprechender Adresse des Druckwertregisters 126 in
einem Schritt 1014 gespeichert.
Wie in Fig. 24 dargestellt, weist das Druckwertregister 126
mehrere Speicheradressen auf, in denen gemessene Druckwerte
der Reihe nach gespeichert werden. Unter der Adresse R₁ wird
der erste Druckwert gespeichert, unter der Adresse R₂ wird
der zweite Druckwert gespeichert usw. Die Zentraleinheit CPU
122 gibt Adreßwerte R₁-R₆₀, die jeweils einem Zählwert R n
in einem Zähler 148 entsprechen, wobei der Zählwert R n in
einem Schritt 1016 bei jedem Programmzyklus um eins (1)
erhöht wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform speichert das Druck
wertregister 126 Druckwerte zugehörig zur Kurbelwellenum
drehung ausgehend vom oberen Totpunkt bis zu 60° nach dem
oberen Totpunkt. Daher weist das Druckwertregister 126
60 Speicheradressen R₁-R₆₀ auf, und der Zähler 148 zählt
bis 61, bevor er auf null rückgesetzt wird.
Der Zählwert R n wird in einem Schritt 1018 überprüft. Wenn
der Wert R n kleiner als 61 ist, geht das Programm zum ENDE.
Wenn der Zählwert dagegen 61 ist, spricht die Zentralein
heit das Druckwertregister 126 an und ermittelt den Maximal
druck P max und die Speicheradresse R pmax unter der der maxi
male Druck P max gespeichert ist. Da die Speicheradresse dem
Kurbelwellenwinkel ausgehend vom oberen Totpunkt entspricht, entspricht
die Adreßnummer, unter der der maximale Druckwert P max ge
speichert ist, dem maximalen Druckwinkel R pmax . Diese Be
stimmung des maximalen Druckwinkels R pmax wird in einem
Schritt 1020 ausgeführt. Der erhaltene maximale Druckwinkel
R max wird mit einem oberen Schwellenwert R L und einem unteren
Schwellenwert R U in einem Schritt 1022 verglichen. Wenn der
maximale Druckwinkel R pmax größer ist als der untere Schwellen
wert R L und kleiner als der obere Schwellenwert R U, geht das
Programm zum ENDE. Wenn der maximale Druckwinkel R pmax gleich
ist wie oder kleiner ist als der untere Schwellenwert R L oder
gleich ist wie oder größer ist als der obere Schwellenwert R U,
wird in einem Schritt 1024 das Register 150 um den Wert 1
erhöht.
Wie in Fig. 25 dargestellt, weist das Register 150 mehrere
Registeradressen auf, von denen auf eine entsprechend dem
Wert der Flagge 154 durch die Zentraleinheit CPU zugegrif
fen wird. Es wird also eine der Registeradressen 1 bis 4
im Schritt 1024 um 1 erhöht. Jede Registeradresse 1 bis 4
entspricht einem Zylinder. Der Wert unter jeder Register
adresse entspricht also der Zahl von Fällen, in denen der
Maximaldruckwinkel außerhalb dem Winkelbereich liegt, der
durch den unteren Schwellenwert R L und den oberen Schwellen
wert R U gegeben ist.
Wenn der Kurbelwellenwinkel R außerhalb dem Bereich 0°-60° liegt,
wird er in einem Schritt 1028 daraufhin überprüft, ob er im
Bereich zwischen 180° und 240° liegt. Wenn er innerhalb die
sem Bereich liegt, wird die Flagge 154 auf 3 gesetzt, was
anzeigt, daß Drucksignale vom Drucksensor 48-3 zum Ermitteln
des Innendrucks im dritten Zylinder in einem Schritt 1030
gemessen werden. Die Zentraleinheit CPU 122 gibt dann das
Auswählsignal S s an den Multiplexer 118, damit das Druck
signal S p₃ übertragen wird. In einem Schritt 1032 werden die
Druckwerte des Drucksignals S p₃ unter entsprechenden Adres
sen im Druckwertregister 126 abgespeichert. Nach diesem Er
fassen der Druckwerte im Schritt 1032 wird zum Schritt 1016
übergegangen und es werden die folgenden Schritte durchge
führt, um den maximalen Druckwinkel R max zu ermitteln und
zu beurteilen, ob sich der erhaltene Maximaldruckwinkel R pmax
innerhalb dem normalen Winkelbereich befindet.
Wenn der Kurbelwellenwinkel R, wie er im Schritt 1028 überprüft
wird, außerhalb 180° - 240° nach dem oberen Totpunkt liegt,
dann wird in einem Schritt 1034 überprüft, ob er sich im
Bereich von 360° - 420° befindet. Ist dies der Fall, wird
die Flagge 154 in einem Schritt 1036 auf 4 gesetzt. Gleich
zeitig wird das Auswählsignal S s an den Multiplexer 118 ge
geben, so daß dieser das Drucksignal S p4 vom Drucksensor 48-4
durchläßt. Die Werte des Drucksignals S p4 werden in einem
Schritt 1038 unter entsprechenden Adressen des Druckwert
registers 126 gespeichert. Nach diesem Schritt 1038 geht
das Programm zum Schritt 1016 über, und es werden dann die
nachfolgenden Schritte zum Ermitteln des maximalen Druck
winkels R pmax und zum Beurteilen, ob dieser Winkel innerhalb
dem normalen Winkelbereich liegt, durchgeführt.
Wenn der im Schritt 1034 überprüfte Kurbelwellenwinkel R außerhalb
dem Bereich 360° - 420° liegt, wird er in einem Schritt 1040
daraufhin überprüft, ob er zwischen 540° und 600° liegt.
Falls dies nicht der Fall ist, geht das Programm zum ENDE.
Falls ja, wird das Register 154 in einem Schritt 1042 auf
2 gesetzt. Gleichzeitig wird das Auswählsignal S s an den
Multiplexer 118 gegeben, so daß dieser das Drucksignal S p2
vom Drucksensor 48-2 durchläßt. Daraufhin werden in einem
Schritt 1044 die Druckwerte P 2, wie sie durch das Drucksig
nal S p2 gegeben sind, gespeichert. Danach geht das Programm
zum Schritt 1016 über, und es folgen die weiteren Schritte,
wie dies oben beschrieben ist.
In der erläuterten Weise wird durch Ausführen des Programmes
gemäß Fig. 23 also festgestellt, wie häufig der Maximaldruck
winkel R pmax außerhalb dem Normalbereich liegt. Bei der be
schriebenen Ausführungsform ist der untere Schwellenwert R L
auf 10° nach dem oberen Totpunkt und der obere Schwellen
wert R U auf 25° nach dem oberen Totpunkt gesetzt. Wenn dann
der Maximaldruckwert R pmax in diesem Bereich liegt, wird
daraus geschlossen, daß die Verbrennung im überwachten Zylin
der normal, d. h. stabil abläuft. Wenn dagegen der Maximal
druckwinkel R pmax außerhalb dem genannten Bereich liegt, wird
dies als Anzeichen dafür gewertet, daß die Verbrennung im
überprüften Zylinder instabil abläuft. Die Fälle derartiger
instabiler Funktion werden im Register 150 gezählt. Wie dies
aus Fig. 25 ersichtlich ist, weist das bei der Ausführungs
form verwendete Register 150 vier Registeradressen auf, die
dazu dienen, die Werte für das Auftreten instabiler Verbren
nung in jedem der vier Zylinder zu speichern.
In Fig. 26 ist ein Flußdiagramm eines Programmes dargestellt,
wie es dazu dient, Einspritzimpulse T A zu ermitteln, deren
Pulsbreite durch die Betriebsbedingungen unter Berücksichti
gung unruhigen Laufes bestimmt ist. Das Programm gemäß
Fig. 26 wird nach jeweils 180° Kurbelumdrehung durchgeführt.
Das Programm gemäß Fig. 26 wird also immer dann durchgeführt,
wenn die Kurbelwellenwinkelsignale eine Umdrehung von 180° der Kurbel
welle anzeigen.
Nach dem Befehl START wird in einem Schritt 1102 die Grund
kraftstoffmenge T p ausgehend vom Drehzahlsignal S N , das die
aktuelle Drehzahl N anzeigt, und ausgehend vom Luftstromsig
nal S Q ermittelt, das die jeweilige Luftgeschwindigkeit oder
Lademenge Q anzeigt. Dies erfolgt auf Grundlage der oben an
gegebenen Gleichung (1). Die Grundkraftstoffmenge T p wird
durch verschiedene Korrekturfaktoren, wie die Batteriespan
nung, die Kühlmitteltemperatur usw. korrigiert. Zum Durch
führen der notwendigen Korrekturen wird auf die Nachschlage
tabellen 132, 134, 136, 138, 140, 142 und 144 abhängig von
den jeweiligen Parametern zugegriffen. Diese Korrektur wird
in einem Schritt 1104 durchgeführt.
Nach dem Schritt 1104 wird das Register 150 in einem
Schritt 1106 auf die Anzahl von Zylindern hin überprüft, in
denen instabile Verbrennung stattgefunden hat. Die erhaltene
Anzahl n 2 der Zylinder wird mit einem vorgegebenen Wert N 2
in einem Schritt 1108 verglichen. Bei der dargestellten Aus
führungsform ist der vorgegebene Wert N 2 = 2. Wenn der Zähl
wert n 2 gleich ist wie oder größer ist als der vorgegebene
Wert N 2, wird ein Korrekturwert so festgelegt, daß die Ein
spritzmenge um eine vorgegebene Größe (K R) erhöht wird, was
in einem Schritt 1110 erfolgt, so daß das Luft/Kraftstoff-
Gemisch fetter wird.
Wenn die Zählerzahl n 2 kleiner ist als der vorgegebene Wert
N 2 wird der Endwert des Registerwertes n 1 des gerade über
prüften Zylinders gelesen und in einem Schritt 1112 mit
einem vorgegebenen Wert N 1 verglichen. Wenn der Register
wert n 1 größer ist als der vorgegebene Wert N 1, geht der
Regelprozeß zu einem Schritt 1110 über, in dem ein Korrek
turwert für Anreicherung festgelegt wird. Bei der darge
stellten Ausführungsform ist der vorgegebene Wert N 1 = 3.
Wenn der Wert n 1 kleiner ist als der vorgegebene Wert N 1,
wird der Korrekturwert so festgelegt, daß er die Kraftstoff
einspritzmenge um einen vorgegebenen Wert (K L) erniedrigt,
um das Gemisch magerer zu machen, was in einem Schritt 1114
erfolgt. Danach wird in einem Schritt 1116 das Register 156
um 1 erhöht. Der Wert n 3 der Registers 156 wird mit einem
vorgegebenen Wert N 3, z. B. 24, in einem Schritt 1118 über
prüft. Wenn der Registerwert n 3 größer ist als der vorge
gebene Wert N₃, wird das Register 156 in einem Schritt 1120
rückgesetzt, und das Register 150 wird in einem Schritt 1122
gelöscht. Dies stellt sicher, daß die Zählung über eine vor
gegebene Anzahl von Motorumdrehungen gemittelt wird.
Nach dem Bestimmen des Korrekturwertes für die Gemischanrei
cherung in Schritt 1110 werden entsprechend die Register 156
und 150 in Schritten 1120 und 1122 gelöscht.
Wenn der in Schritt 1118 überprüfte Registerwert n₃ kleiner
ist als der vorgegebene Wert N₃, wird eine Korrektur der Ein
spritzmenge um den vorgegebenen Korrekturwert in einem
Schritt 1124 durchgeführt. Nach dem Schritt 1122 geht der
Regelablauf zum Schritt 1124 über, um in diesem die korri
gierte Einspritzmenge auf Grundlage des bestimmten Korrektur
wertes festzulegen. In einem Schritt 1126 wird ausgehend vom
korrigierten Einspritzwert die Einspritzpulsbreite T A , die
der korrigierten Einspritzmenge entspricht, festgelegt. Die
Einspritzpulsbreite T A wird in das Register 164 der Einspritz
düsen-Treiberschaltung 160 übertragen und dort gespeichert.
Die beschriebene Regelvorrichtung weist nur einen Prozessor
auf, der zum Ermitteln unruhigen Motorenlaufes und zum Er
zeugen des Einspritzimpulses im Time-Sharing-Verfahren dient.
Es ist aber auch möglich, getrennte Prozessoren zu verwenden,
von denen der eine zum Ermitteln unrunden Laufes und der an
dere zum Festlegen des Einspritzimpulses dient. Es ist be
schrieben, daß das Gemisch dadurch abgemagert wird, daß
weniger Kraftstoff eingespritzt wird. Es ist aber auch mög
lich, das Gemisch dadurch magerer zu machen, daß die Abgas
rückführrate erhöht wird. In diesem Fall wird ein bekanntes
Abgas-Rückführventil angesteuert, um die Rückführrate zu er
höhen.
Eine Abwandlung der beschriebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Regelvorrichtung ist in den Fig. 27 und 28 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform werden der obere Schwellenwert R L und
der untere Schwellenwert R U abhängig von vorhergehenden Maxi
maldruckwinkeln verändert. Zur Berechnung der Schwellenwerte R L
und R U wird von einem Mittelwert R′ pmax ausgegangen, der aus
vorhergehenden Maximaldruckwinkeln R pmax berechnet wird. Der
jeweils älteste Maximaldruckwinkel von vier vorhergehenden
Maximaldruckwinkeln wird durch den jeweils neuesten Maximal
druckwinkel ersetzt. Durch Mitteln der vier letzten Maximal
druckwinkeln wird der mittlere Winkel R′ pmax erhalten. Der
untere Schwellenwert R L wird durch Abziehen eines gegebenen
Wertes a L vom Mittelwert R′ pmax erhalten. Der obere Schwellen
wert R U wird entsprechend durch Addieren eines vorgegebenen
Wertes a U zum Mittelwert R′ pmax erhalten.
Zum Speichern der vier vorhergehenden Maximaldruckwinkel R pmax
ist ein Schieberegister 158 im Regler 100 vorhanden, wie dies
in Fig. 27 dargestellt ist. Im Schieberegister 158 wird je
weils der älteste Wert durch den neuesten ersetzt. Das Schiebe
register 158 erhält z. B. neue Daten während der Ausführung
des Programms gemäß Fig. 28, welche Daten dem vorliegenden
Maximaldruckwinkel entsprechen. Auf neue Daten hin wird der
älteste von vier Maximaldruckwinkeln gelöscht. Dadurch wird
der neue Wert im Schieberegister 158 als einer der vier zu
berücksichtigten Maximaldruckwinkel gespeichert.
Wie aus Fig. 28 ersichtlich ist, ist nach dem Schritt 1020
gemäß Fig. 23 ein Schritt 1021 eingefügt, der dazu dient, den
oberen Schwellenwert R L und den unteren Schwellenwert R U zu er
mitteln. In diesem Schritt wird der Mittelwert R′ pmax aus den
vier gespeicherten Maximaldruckwerten berechnet. Die vorge
gebenen Werte α L und α U werden zum Mittelwert R′ pmax subtra
hiert bzw. addiert, um den oberen bzw. unteren Schwellenwert
zu erhalten. In einem Schritt 1022 werden der untere Schwellen
wert R L und der obere Schwellenwert R U mit dem vorliegenden
Maximaldruckwinkel R pmax verglichen, um so unrunden Motoren
lauf zu ermitteln. Wenn der vorliegende Maximaldruckwinkel
R pmax in dem durch den unteren Schwellenwert R L und den obe
ren Schwellenwert R U gegebenen Bereich liegt, geht der Pro
grammablauf zum ENDE. Falls aber der vorliegende Maximal
druckwinkel außerhalb dem Bereich zwischen dem oberen und
dem unteren Schwellenwert liegt, wird der entsprechende Zählwert
des Registers 150 um 1 erhöht.
Wie oben beschrieben, wird anmeldegemäß unruhiger Motoren
lauf dadurch ermittelt, daß Schwankungen im Kurbelwellenwinkel, bei
dem der Innendruck in der Verbrennungskammer maximal ist,
für jeden Zyklus ermittelt werden. Die Luft/Kraftstoff-Regel
vorrichtung regelt das Mischungsverhältnis des Gemisches und
macht dieses magerer, so lange die Schwankungen des Maximal
druckwinkels innerhalb einem vorgegebenen zulässigen Bereich
liegen. Wenn der Maximaldruckwinkel dagegen außerhalb dem
zulässigen Bereich liegt, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf einen fetteren Wert gesetzt. Bei der beschriebenen bevorzugten Aus
führungsform wird unruhiger Motorenlauf außerhalb dem zuläs
sigen Bereich dadurch ermittelt, daß festgestellt wird, daß
die Zahl von Zylindern, in denen der Maximaldruckwinkel außer
halb dem zulässigen Bereich liegt, größer ist als eine vorge
gebene Zahl und die Zahl des Auftretens von Maximal
druckwinkeln außerhalb dem zulässigen Bereich größer ist als
eine vorgegebene Zahl. Entsprechend wird das Luft/Kraftstoff-
Mischungsverhältnis so geregelt, daß Kraftstoffverbrauch auf
Grund von Magergemisch-Verbrennung verringert wird, ohne daß
dies zu ernsthaft unrundem Lauf des Motors
führt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses bei einem Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern auf
einen Wert entsprechend einem mageren Gemisch mit folgendem
Schritt:
- A Ermitteln des Kurbelwellenwinkels, bei dem eine drehmo mentabhängige Betriebsgröße ihren Maximalwert annimmt, für jeden einzelnen Zylinder (Schritt 1020),
gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:
- B Vergleichen, ob der ermittelte Kurbelwellenwinkel (R pmax ) innerhalb eines durch vorgegebene Schwellenwerte (R L , R U ) abgegrenzten Normalbereichs liegt (Schritt 1022),
- C Speichern für jeden einzelnen Zylinder, daß ein Über schreiten des Normalbereichs (R L bis R U ) durch den ermit telten Kurbelwellenwinkel (R pmax ) vorlag (Schritt 1024), wenn das Vergleichsergebnis (Schritt 1022) negativ war,
- D Vergleichen der Anzahl (n 2) der Zylinder, in denen ein Überschreiten des Normalbereichs (R L bis R U ) innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Bereichs (N 3) vorlag (Schritte 1106 und 1118), mit einer vorgegebenen Zahl (N 2) (Schritt 1108),
- E Einstellen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen Wert (α′ = α + K R ) entsprechend einem fetteren Gemisch (Schritt 1110), wenn die Anzahl (n 2) der Zylinder die vorgegebene Zahl (N 2) erreicht oder überschritten hat (Schritt 1108).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Speichern der Anzahl (n 1) der Überschreitungen des Nor malbereichs (R L bis R U ) durch den ermittelten Kurbelwel lenwinkel (R pmax ) für jeden einzelnen Zylinder (Schritt 1024),
- - Vergleichen der Anzahl (n 1) der innerhalb eines vorgegebe nen zeitlichen Bereichs (N 3) erfolgten Überschreitungen des Normalbereichs (R L bis R U ) durch den ermittelten Kur belwellenwinkel (R pmax ) mit einer vorgegebenen Zahl (N 1) für jeden einzelnen Zylinder (Schritt 1112),
- - Einstellen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen
Wert abhängig vom Vergleichsergebnis, und zwar
- - einen Wert (α′ = α + K R ) entsprechend einem fetteren Gemisch, wenn die Anzahl (n 1) die vorgegebene Zahl (N 1) erreicht oder überschritten hat (Schritt 1110), oder
- - einen Wert (α′ = α -K L ) entsprechend einem magereren Gemisch, wenn die Anzahl (n 1) die vorgegebene Zahl (N 1) noch nicht erreicht bzw. noch nicht überschritten hat (Schritt 1114).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderungsgrößen (K R , K L ) zum Einstellen des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses auf einen neuen Wert unterschied
lich sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehmomentabhängige Betriebsgröße
das maximale Drehmoment ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehmomentabhängige Betriebsgröße
der maximale Innendruck in der Verbrennungskammer ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerte (R L , R U ) von einem
Mittelwert (R′ pmax ) abhängen, der aus einer vorgegebenen
Anzahl von ermittelten Kurbelwellenwinkeln (R pmax ), bei de
nen jeweils eine drehmomentabhängige Betriebsgröße ihren
Maximalwert annahm, gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Schwellenwert (R U ) dadurch bestimmt wird, daß
ein vorgegebener konstanter Winkel (α U ) zum Mittelwert
(R ′ pmax ) addiert wird, und daß der untere Schwellenwert
(R ′ L ) dadurch bestimmt wird, daß ein vorgegebener zweiter
Wert (α L ) vom Mittelwert (R ′ pmax ) abgezogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellenwerte (R L , R U ) in einem
Bereich des Kurbelwellenwinkels (R) zwischen 10° bis 25°
nach dem oberen Totpunkt desjenigen Zylinders liegen, in
dem gerade die drehmomentabhängige Betriebsgröße gemessen
wird.
9. Vorrichtung zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses bei einem Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern
auf einen Wert entsprechend einem mageren Gemisch mit
Mitteln (48, 122, 126) zum Ermitteln des Kurbelwellenwin
kels, bei dem eine drehmomentabhängige Betriebsgröße ihren
Maximalwert annimmt, für jeden einzelnen Zylinder,
gekennzeichnet durch
- - Mittel (122) zum Vergleichen, ob der ermittelte Kurbel wellenwinkel (R pmax ) innerhalb eines durch vorgegebene Schwellenwerte (R L , R U ) abgegrenzten Normalbereichs liegt,
- - Mittel (150) zum Speichern für jeden einzelnen Zylinder (#1 bis #4), daß ein Überschreiten des Normalbereichs (R L bis R U ) durch den ermittelten Kurbelwellenwinkel vorlag, wenn das Vergleichsergebnis negativ war,
- - Mittel (122, 150, 156) zum Vergleichen der Anzahl (n 2) der Zylinder, in denen ein Überschreiten des Normalbe reichs (R L bis R U ) innerhalb eines vorgegebenen zeitli chen Bereichs (N 3) vorlag, mit einer vorgegebenen Zahl (N 2),
- - Mittel (100, 122) zum Einstellen des Luft/Kraftstoff-Ver hältnisses auf einen Wert (α ′ = α + K R) entsprechend einem fetteren Gemisch, wenn die Anzahl (n 2) der Zylinder die vorgegebene Zahl (N 2) erreicht oder überschritten hat.
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