DE3224919A1

DE3224919A1 - Messvorrichtung fuer betriebsfluessigkeits-vorraete von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3224919A1
Application number: DE19823224919
Authority: DE
Inventors: Hartwig 8039 Puchheim Lobe
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1982-07-03
Filing date: 1982-07-03
Publication date: 1984-01-05
Also published as: DE3224919C2

Description

Meßvorrichtung für Betriebsflüssigkeits-Vorräte von Kraft-
fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung für BetriebsClüssigkeits-Vorräte von Kraftfahrzeugen, mit einer Hauptsensbreinrichtung in einem Hauptvorratsbehälter und mit einer Hilfssensoreinrichtung in einem kleinen Nebenvorratsbehälter.
Bei einer derartigen, aus der DE-OS 28 30 054 bekannten Meßvorrichtung ist der Nebenvorratsbehälter am Boden des Hauptvorratsbehälters angeordnet. über eine im Boden des ì4ebenvorratsbehålters angeordnete Öffnung ist ein Flüssigkeitsaustausch zwischen den beiden Behältern bis zum Ende des BetriebsSlüsE ibkeits-Vorrats möglich. Die Hilfssensoreinrichtung mißt damit lediglich einen Teil des im Hauptvorratsbehälters enthaltenen Flüssigkeitsvolumens. Bei modernen Kraftfahrzeugen mit häufig zerklüfteten Behälterformen steht das durch die Hilfssensoreinrichtung bestimmte Flüssigkeitsvolumen zumeist nicht in lineare Verhältnis zum Füllstand des Nebenvorratsbehälters. Die Folge ist, daß bei derartigen Behälterformen das Ausgangssignal der Hilfssensoreinrichtungen ein ungenaues Maß fiir den tatsächlichen Betriebsflüssigkeits-Vorrat ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine präzise Aussage über des Flüssigkeitsvorrat möglich ist, wenn dieser zur Neige geht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der tiebenvorratsbehälter bis zu völligen Entleerung des Hauptvorratsbehälters gefüllt ist und erst anschließend daran entleert ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß der in seinem Volumen definierte Nebenvorratsbehälter erst an Rnde des gesamten Flüssigkeitsvorrats und bei bereits leerem Hauptvorratsbehälter entleert wird. Die Hilfesensoreinrichtung liefert ausschließlich eine Aussage über die im Nebenvorratsbehälter enthaltene Flüssigkeitsmenge.
Diese Aussage ist, abgesehen von Meßfehlern der Nebensensoreinrichtung, präzise und ermöglicht eine genaue Verwerdung für eine direkte Anzeige des Flüssigkeitsvorrats oder für eine Weiterverarbeitung, beispielsweIse im. Rahmen eines Bord-Computers zur Bestimmung der voraussichtlichen Reichweite des Kraftfarzeugs.
Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich nun in verschiedener Weise realisieren. So kann die Befüllung des Nebenvorratsbehälters beispielsweise bei Befüllen des Hauptvorratsbehälters erfolgen. Demgegenüber erreicht man aucr relativ geringer Befüllung des Hauptvorratsbehälters eine vollständige Befüllung des Nebenvorratsbehälters dann, wenn dieser aus dem Hauptvorratsbehälter befüllt ist.
Diese Maßnahme kann ohne zusätzliche Maßnahmen durch eine besondere konstruktive Ausgestaltung der beiden Behälter erreicht werden. Legt man den ltiebenvorratsbehälter tiefer als den Hauptvorratsbehälter und schafft man einen Zufluß von Haupt- zum t-tebenvorratsbehalter, so bleibt der Nebenvorratsbehälter solange gefüllt, bis der Hauptvorratsbehälter entleert ist.
Alternativ hierzu kann für die Befüllung des Nebenvorratsbehälters auch eine Pumpe verwendet werden, die die Betriebsflüssigkeit aus dem Haupt- in den Nebenvorratabehälter fördert.
Die Entnahme der Betriebsflüssigkeit kann nicht nur in der Endphase des Flüssigkeitsvorrats, sondern stets aus dem Nebenvorratsbehälter erfolgen. Während im Fall des tiefergelegten Nebenvorratsbehälters dies ohne weiteres möglich ist ist im Fall der zusätzlichen Pumpe für die Förderung der Betriebsflüssigkeit aus dem Haupt- in den Nebenvorratsbehälter dafür Sorge zu tragen, daß die Förderleistung die er Pumpe zumindest gleich der Entnahmerate aus dem Nebenvorratsbehälter ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühungsbeispiels näher erläutert.
Darin ist ein Kraftstofftank für ein Kraftfahrzeug gezeigt, der aus einem Hauptvorratsbehälter 1 und einem Nebenvorratsbehälter 2 besteht. Letzterer ist innerhalb des Hauptvorratsbehälters angeordnet und von diesem abgetrennt.
Innerhalb des Hauptvorratsbehälters 1 befindet sich eine Hauptsensoreinrichtung 3, innerhalb des Nebenvorratsbehälters 2 eine Hilfssensoreinrichtung 4. Mit Hilfe einer Pumpe 5 ist eine Flüssigkeitsförderung aus dem Hauptvorratsbehälter 1 in den Nebenvorratsbehälter 2 möglich. Die Entnahrne des Kraftstoffs erfolgt durch eine Kraftstoffpumpe 6 aus dem Nebenvorratsbehälter 2, während eine Rücklaufleitung 7 im Hauptvorratsbehälter endet. Die Förderleistung der Pumpe 5 ist mindestens gleich der der Kraftstoffpumpe 6.
Die Pumpe 5 sorgt dafür, daß der Nebenvorratsbehälter 2 solange vollständig gefüllt ist, bis der Hauptvorratsbehälter 1 vollständig entleert ist. Bis dahin liefert die Hauptsensoreinrichtung 3 ein Signal, das für den Inhalt des Hauptvorratsbehälters 1 repräsentativ ist und das von raximalen, durch Haupt- und Nebenvorratsehälter 1 und 2 bestimmten maximalen Vorrat V1 2 V2 bis zu den Vrr V2 reicht, der ausschließlich durch den Nebenvorratsbehälter 2 bestimmt ist.
Ist nun der Hauptvorratsbehälter 1 vollständig entleert, so beginnt die Entleerung des Nebenvorratsehälters 2. Die Hilfssensoreinrichtung 4 liefert nunmehr eine Aussage über den ausschließlich im Nebenvorratsbehälter 2 befindlichen Vorrat. Diese Aussage ist aufgrund des linearen Zusammenhangs zwischen Füllstand und Flüssigkeitsvorrat in. Nebenvorratsbehälter 2 genau. Dadurch wird eine präzise Anzeige des restlichen Kraftstoffvorrats ermöglicht. Diese Anzeige kann auf einer separaten Skala eines nicht dargestellten Anzeigegeräts für den Kraftstoffvorrat vorgenommen werten.
tJeben der dargestellten Anordnung des Nebenvorratsbehälters 2 innerhalb des Hauptvorratsbehälters 1 kann ersterer auch tiefergelegt angeordnet sein. Fin derartiger Behälter 2' ist strichliert dargestellt. In diesem Fall entfällt die Pumpe 5, da der Behälter 2' solange gefüllt ist, bis der Hauptvorratsbehälter 1 vollständig entleert ist.
Neben der Anwendung bei Kraftstoffbehältern kann die Erfindung auch beispielsweise bei Motor- oder Getriebeölbehältern angewendet werden.
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Claims

Patentansprüche: 1., Meßvorrichtung für Betriebsflüssigkeits-Vorräte von Kraftfahrzeugen, mit einer Hauptsensoreinrichtung in einem Hauptvorratsbehälter und mit einer Hilfssensoreinrichtung in einem kleinen Nebenvorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenvorratsbehälter (2) bis zur völligen Entleerung des Hauptvorratsbehäiters (1) gefüllt ist und erst anschließend daran entleert ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenvorratsbehälter (2) aus dem Hauptvorratsbehälter (1) befüllt ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenvorratsbehälter (2) niedriger liegt als der Hauptvorratsbehälter (1).
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch.

eine Pumpe (5) zur Förderung der Betriebsflüssigkeit aus dem Hauptcrratsbehälter (1) in den Nebenvorratsbehälter (2).
5. .4eßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der Betriebsflüssigkeit ständig aus dem Nebenvorratsbehälter (2) er folgt.