DE2649580A1

DE2649580A1 - Einrichtung in kraftfahrzeugen zur anzeige des fluessigkeitsniveaus in einem behaelter

Info

Publication number: DE2649580A1
Application number: DE19762649580
Authority: DE
Inventors: Konrad Buchleitner
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-10-29
Filing date: 1976-10-29
Publication date: 1978-09-14

Description

Einrichtung in Kraftfahrzeugen zur Anzeige des Flüssigkeits-
niveaus in einem Behälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung in Kraftfahrzeugen zur Anzeige des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter, insbesondere in einem Kraftstoffbehälter, mit zwei im Behälter angeordneten Meßgliedern für das Flüssigkeitsniveau und durch diese in ihrem Wert veränderten elektrischen Elementen, die in einem ein Anzeigeelement enthaltenden Anzeigestromkreis derart angeordnet sind, daß sich ihre Werte addieren. Bei einer derartigen, aus der DT-OS 19 38 119 bekannten Einrichtung sind die beiden Meßglieder als Schwimmer ausgebildet, von denen der eine vom maximalen Flüssigkeitsniveau bis zu einem Referenzniveau und der andere vom minimalen Flüssigkeitsniveau bis mindestens zum Referenzniveau beweglich ist. Die elektrischen Elemente sind elektrische Widerstände, die über mit den Schwimmern verbundene Hebel in ihrem Wert einstellbar sind. Sie sind in Reihe im Anzeigestromkreis geschaltet.
Mit der bekannten Einrichtung läßt sich zwar das Flüssigkeitsniveau in einem unregelm<ßig geformten Behälter, beispielsweise in einem Behälter mit hochgezogenem Boden bestimmen. Die Bestimmung des Flüssigkeitsniveaus des Behälters bei einer Kurvenfahrt ist jedoch nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art die Anordnung der beiden Meßglieder so vorzunehmen, daß auch bei einer Kurvenfahrt eine genaue Anzeige des Flüssigkeitsniveaus erhalten bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Meßglieder in der Nähe von - senkrecht zur Längsachse des Kraftfahrzeugs gesehen - gegenüberliegenden Wänden des Behälters angeordnet sind und daß sie das Flüssigkeitsniveau über dessen zumindest annähernd gesamten Änderungsbereich bestimmen. Die Meßglieder können dabei wie bei der eingangs genannten Druckschrift Schwimmer sein, die in Reihe in einem Anzeigestromkreis liegende elektrische Widerstände als Meßglieder betätigen. Anstelle der Widerstände können auch abhängig vom Flüssigkeitsniveau ihre Induktivität ändernde Elemente vorgesehen sein, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind. Ferner ist es möglich, kapazitive Geber als Meßglieder und elektrische Elemente zugleich zu verwenden, deren Kapazitätswertevon der Flüssigkeitshöhe abhängen.
Dabei sind die kapazitiven Geber im Anzeigestromkreis parallel geschaltet.
Bei einer Kurvenfahrt stellt sich eine schräg zum Behälterboden verlaufende Oberfläche der Flüssigkeit ein. Dadurch ändern sich die Flüssigkeitsniveaus an der linken und rechten Seitenwand des Behälters gegenüber einer Geradeausfahrt mit konstanter Geschwindigkeit um entgegengesetzte gleiche :4erte. Bei Addition der elektrischen Werte der beiden elektrischen Elemente treten diese Änderungen nicht in Erscheinung. Der Wert des Flüssigkeitsniveaus am Anzeigeinstrument ändert sich daher nicht.
Ordnet man die beiden Meßgeber zusätzlich an - in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen -~gegenüberliegenden wänden des Behälters an, so zeigt das anzeigeinstrument auch bei einer 3eschleunigung des Kraftfahrzeugs nahezu denselben Wert wie bei einer Gerade ausfahrt mit konstanter Geschwindigkeit an. Bei einer Beschleunigung stellt sich nämlich das Flüssigkeitsniveau ebenfalls schräg ein, wobei diese Schräge in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verläuft und die chungen vom Niveau bei einer unbeschleunigten /Bewegung an der Vorderwand undan der Hinterwand des Behälters zumindest annähernd entgegengesetzt gleich sind. Die Summe der von den beiden Meßglieder beeinflußten elektrischen Werte der elektrischen Elemente ändert sich daher in ihrem nert nicht.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Brfindung zeigt, ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen c Fig. 1 eine Einrichtung zur Messung des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter aus zwei symmetrisch bezüglich der Längsachse eines Kraftfahrzeugs angeordneten Teilen, der in jedem seiner Teile ein Meßglied und ein davon betätigtes elektrisches Element aufweist, Fig. 2 den Behälter von Fig. 1 bei einer Kurvenfahrt.
Der zur Aufnahme von Kraftstoff vorgesehene Behälter 1 besteht aus zwei symmetrischen Teilen 2, 3, die durch einen f unterhalb der nicht dargestellten Kardanwelle des Kraftfahrzeugs verlaufenden Kanal 4 miteinander-in Verbindung stehen. An der-in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen-linken und rechten Außenwand 2' bzw. 3' des Behälters 1 befindet sich je ein das Kraftstoffniveau über dessen gesamten Änderungsbereich hinweg bestimmender Schwimmer 5 bzw.
6 als Meßglied, der über' einen Hebel 7 bzw. 8 einen verstellbaren elektrischen Widerstand 9 bzw. 10 betätigt.
Die elektrischen Widerstände 9 und 10 sind zwischen dem Minuspol (-) des Bordnetzes und dem Pluspol (+) miteinander und mit einem Anzeigeinstrument 11 in Reihe geschaltet. Am 11 Anzeigeinstrumen fallt eine Spannung ab, die gleich der Differenz aus der Betrs bssptnnundg1tes Kraftfahrzeugs und der an den beiden WiderstxlGen/abfallenden Spannung ist.
Bei einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs ist die Oberfläche des Kraftstoffes eben; die beiden Schwimmer 5 und 6 befinden sich auf derselben Höhe. Bei einer Kurvenfahrt nach links hingegen stellt sich das Flüssigkeitsniveau,in Figur 2 dargestellt, schräg ein, der Schwimmer 5 ändert damit seine Höhe um einen Wert, der entgegengesetzt gleich der Änderung der Lage des Schwimmers 6 ist. Entsprechend kehren sich die Verhältnisse bei einer Kurvenfahrt nach rechts um; der Schwimmer 5 wird gegenüber einer Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs um denselben Betrag gehoben wie der Schwimmer 6 gesenkt wird. Unter der Annahme, daß die Änderung der Höhe eines Schwimmers 5 bzw. 6 eine dazu proportionale Änderung des Wertes des zugeordneten elektrischen Widerstandes 9 bzw. 10 zur Folge hat, bleibt die Summe der beiden Widerstände 9 und 10 bei einer Kurvenfahrt konstant. Am Anzeigeinstrument 11 fällt damit dieselbe Spannung wie bei einer Geradeausfahrt ab, es wird somit bei einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs derselben Wert der vorhandenen Kraftstoffmenge wie bei einer Geradeausfahrt angezeigt.
Ordnet man die beiden Schwimmer 5 und 6 wie in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt, diagonal gegenüber an, d.h. ordnet man den einen Schwimmer in der Ecke zwischen der Vorderwand und der Außenwand 2' und den anderen Schwimmer in der Ecke zwischen der Hinterwand und der Außenwand 3' des Behälters an, so bleibt auch bei einer linearen Beschleunigung des Kraftfahrzeugs die Anzeige 11 der vorhandenen Kraftstoffmenge unverändert. Bei einer linearen Beschleunigung stellt sich nämlich das Flüssigkeitsniveau ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt, schräg ein. Die Schräge verläuft dabei in Längsrichtung desorFahrzeuges, wobei die Abweichungen des von der Normallage Flüssigkeitsniveaus/für den~einen Schwimmer entgegengesetzt gleich der für den anderen Schwimmer ist. der Anzeige Die Erfindung erhöht die Genauigkeit/einer Flussigkeitsmenge in einem Behälter bei einer Kurvenfahrt. Ordnet man die beiden Meßglieder zusätzlich diagonal zueinander ab, so ist für sämtliche Bewegungen des Kraftfahrzeugs diese Anzeige mit hinreichender Genauigkeit gewährleistet.
Patentanstrüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung in Kraftfahrzeugen zur Anzeige des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter, insbesondere in einem Kraftstoffbehälter, mit zwei im Behälter angeordneten Meßgliedern für das Flüssigkeitsniveau und durch diese in ihrem Wert veränderten elektrischen Elemente, die in einem ein Anzeigeelement enthaltenden Anzeigestromkreis derart angeordnet sind, daß sich ihre Werte addieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßglieder (Schwimmer 5 und 6) in der Nähe von - senkrecht zur Längsachse des Kraftfahrzeugs gesehen - gegenüberliegenden Wänden 2' und 3' des Behälters 1 angeordnet sind und daß sie das Flüssigkeitsniveau über dessen zumindest annähernd gesamten Änderungsbereich bestimmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßglieder 5 und 6 an - in Richtung der Längsachse des Kraftfahrzeugs gesehen - gegenüberliegenden Wänden des Behälters 1 angeordnet sind.