DE2505238A1

DE2505238A1 - Fluessigkeitsstandmessgeraet

Info

Publication number: DE2505238A1
Application number: DE19752505238
Authority: DE
Inventors: Alfred Yardley
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1974-02-07
Filing date: 1975-02-07
Publication date: 1975-08-14
Also published as: GB1492972A; DE2505238B2; IN143769B

Description

Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsstandmeßgerät mit einer im Betrieb in einem Flüssigkeitsbehälter angeordneten Sonde, die einen elektrischen Strom durch das Flüssigkeitshauptvolumen im Behälter hindurch zur Behälterwandung leitet.

Es sind Flüssigkeitsstandmeßgeräte bekannt, bei denen eine Sonde, die gewöhnlich starr an einem Verschlußdeckel für einen Flüssigkeitsbehälter befestigt ist, in die im Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht. Von der Sonde aus wird ein elektrischer Strom durch die Flüssigkeit hindurch zur Behälterwandung geleitet, welche an Masse angeschlossen ist. Bei Absinken des Flüssigkeitsstandes wird die Veränderung des Widerstandes oder der Kapazität der Flüssigkeit abgetastet und ein Warngerät eingeschaltet.

Derartige Flüssigkeitsstandmeßgeräte sind beispielsweise in Bremsflüssigkeitsbehältern von Kraftfahrzeugen nützlich, haben jedoch den Nachteil, daß Flüssigkeit an der Sonde nach oben und bis an die Unterseite des Verschlußdeckels

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hochspritzt, wodurch in der Flüssigkeit an der Sonde ein Stromweg zu dem an Masse angeschlossenen Verschlußdeckel zustande kommt. Das Ergebnis ist eine falsche Flüssigkeitsstandmessung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkeitsstandmeßgerät der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem die Wahrscheinlichkeit von Falschmessungen ausgeschlossen oder zumindest verringert ist.

Diese Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Flüssigkeitsstandmeßgerät erfindungegemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die das Zustandekommen eines wesentlichen/⁶ £ec£%fomes von der Sonde zum Behälter an einem außerhalb des Flüssigkeitshauptvolumens liegenden Weg verhindert oder erschwert.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verhindert oder erschwert die genannte Vorrichtung das Zustandekommen des erwähnten Stromweges dadurch, -daß sie die Ausbildung eines durchgehenden Flüssigkeitsfilmes zwischen der Sondenspitze und der Behälterwandung verhindert oder erschwert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Leckstromweg durch einen Flüssigkeitsfilm gebildet ist, ist durch die Vorrichtung sichergestellt, daß der Flüssigkeitsfilm eine Länge aufweist, die ausreicht, das Fließen von elektrischem Strom in ihm im wesentlichen zu verhindern.

Die Sonde kann in einem Verschlußdeckel angebracht sein, und die genannte Vorrichtung weist vorzugsweise eine Abweiseinriehtung auf, die an der Sonde zwischen der Sondenspitze und der Unterseite des Verschlußdeckels angebracht ist. Die Abweiseinriehtung weist vorzugsweise ein oder mehr Abweisplatten auf, die an der der Sondenspitze zugewandten Seite mit Vorteil im wesentlichen konkav sind.

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Die Oberflächen der Abweisplatte sind vorzugsweise aus einem Werkstoff hergestellt, der eine permanente Benetzung erschwert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Flüssigkeitsstandmeßgerätes nach der Erfindung, das in einen Bremsflüssigkeitsbehälter eines Kraftfahrzeuges eingesetzt ist.

Zum Flüssigkeitsstandmeßgerät gehören eine Sonde 1 von großer länge, die über ein elektrisches Kabel 2 an eine (nicht gezeichnete) elektrische Stromquelle anschließbar ist, sowie ein Isolierkörper 3 von großer länge, der über eine Durchführungstülle mit einem Verschlußdeekel 4 verbunden ist. Dieser ist an einem Halsstutzen 5 eines Behälters 6 festgemacht und bildet eine Fortsetzung der Behälterwandung. Der Verschlußdeckel 4 weist ein Entlüftungsloch 7 auf. Die Sonde 1 tritt mit einer Sondenspitze 1a aus dem hülsenförmigen Isolierkörper 3 aus und taucht mit dieser normalerweise in die im Behälter 6 befindliche Flüssigkeit ein.

Innerhalb des Verschlußdeckels 4 ist am oberen Ende des hülsenförmigen Isolierkörpers 3 eine Vielzahl von Abweisern befestigt, die beim dargestellten Beispiel von vier kuppeiförmigen Abweisplatten gebildet sind. Die Abweiser 8 umschließen das obere Ende des Isolierkörpers 3 und sind an der der Sondenspitze 1a zugewandten Seite im wesentlichen konkav. Die Abweiser 8 sind aus einem Werkstoff hergestellt, der eine permanente Benetzung der Abweiseroberflächen durch die Flüssigkeit erschwert.

Die Arbeitsweise ist wie folgt:

Der Behälter 6 und der Verschlußdeckel 4 sind an Masse angeschlossen. Durch die Sonde 1 und das Flüssigkeitshauptvolumen

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hindurch wird ein elektrischer Strom zum Behälter geleitet. Sobald der Flüssigkeitsstand unter einen vorbestimmten Mindeststand A absinkt, bei dem die Sonde 1 nicht mehr in die Flüssigkeit eintaucht, fließt kein Strom mehr und es wird ein (nicht gezeichnetes) Warngerät betätigt.

Dadurch, daß die Abweiser 8 das Bespritzen einer Unterseite 4a des Verschlußdeckels 4 mit Flüssigkeit verhindern, verhindern sie die Ausbildung eines Flüssigkeitsfilmes längs des hülsenförmigen Isolierkörpers 3 zwischen der Unterseite 4a des Verschlußdeckels 4 und der Sondenspitze 1a. Käme ein solcher Flüssigkeitsfilm zustande, könnte er einen Weg für Leckstromfluß zwischen der Sondenspitze 1a und dem Verschlußdeckel 4 bilden. Das Ergebnis wäre eine falsche Flüssigkeitsstandmessung oder eine Falschwarnung. Jegliche an die plattenförmigen Abweiser 8 angespritzte Flüssigkeit fällt in den Behälter 6 zurück.

Zusätzlich oder als mögliche andere Ausgestaltung können die plattenförmigen Abweiser 8 nach Anzahl und/oder in ihren Abmessungen so gewählt sein, daß ein zustande gekommener Flüssigkeitsfilm, der sich zwischen der Sondenspitze 1a und dem Verschlußdeckel und über die Oberflächen der plattenförmigen Abweiser 8 erstreckt, eine solche Länge und einen solchen elektrischen Widerstand hat, daß im Flüssigkeitsfilm im wesentlichen kein Leckstrom auftritt.

/Patentansprüche 509833/0705

Claims

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1 .J Flüssigkeitsstandmeßgerät mit einer im Betrieb in sinem Flüssigkeitsbehälter angeordneten Sonde, die einen elektrischen Strom durch das Flüssigkeitshauptvolumen im Behälter hindurch·zur Behälterwandung leitet, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Vorrichtung (Abweiser 8) das Zustandekommen eines wesentlichen elektrischen Leckstromes von der Sonde (1) zum Behälter (6) an einem außerhalb des Flüssigkeitshauptvolumens liegenden Weg verhinderbar oder erschwerbar ist.

2. Flüssigkeitsstandmeßgerät naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vorrichtung (Abweiser 8) die Ausbildung eines durchgehenden Flüssigkeitsfilmes zwischen der Sondenspitze (1a) und der Behälterwandung (Verschlußdeckel 4, Halsstutzen 5» Behälter 6) verhinderbar oder erschwerbar ist.

3. Flüssigkeitsstandmeßgerät nach Anspruch 1, bei dem der Streustromweg durch einen Flüssigkeitsfilm gebildet ist, dadurch gekennze ichnet, daß durch die Vorrichtung (Abweiser 8) sichergestellt ist, daß der Flüssigkeitsfilm eine Länge aufweist, die ausreicht, das Fließen von elektrischem Strom in ihm im wesentlichen zu verhindern.

4. Flüssigkeitsstandmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (1) in einem Verschlußdeckel (4) für den Behälter (6) angebracht ist.

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5. Flüssigkeitsstandmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (Abweiser 8) ein oder mehr Abweiser (8) aufweist, die an der Sonde (1) zwischen der Sondenspitze (1a) und der Behälterwandung (Verschlußdeckel 4, Halsstutzen 5> Behälter 6) angebracht sind.

6. Flüssigkeitsstandmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gek ennze ichnet, daß der oder jeder Abweiser (8) von einer Platte gebildet ist, die die Sonde (1) umschließt und der Sondenspitze (1a) mit einer im wesentlichen konkaven Fläche zugewandt ist.

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