-
Warneinrichtung zum Erfassen eines Flüssigkeitsspiegels
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warneinrichtung zum Anzeigen bzw.
zum Erfassen eines Flüssigkeitsspiegels und insbesondere auf eine Warneinrichtung,
wie sie in einem Öldruck-Bremssystem eines Automobils oder Motorrads Anwendung findet,
um ein Alarmsignal zu erzeugen, wenn die Ölmenge in den Vorratstanks bzw. -Behältern
aufgrund von Leckageerscheinungen unter einen vorbestimmten Flüssigkeitsstand abfällt.
-
In herkömmlichen Warneinrichtungen für das Anzeigen bzw. zum Erfassen
von Flüssigkeitsspiegeln bewegt sich ein Schwimmkörper bzw. ein Schwimmer mit einem
Magneten entsprechend dem auftretenden Absinken des Flüssigkeitsspiegels des Bremsöls
nach unten, wodurch der Magnet einen Zungenschalter aktiviert, so daß auf elektrischem
Wege ein Alarmsignal erzeugt wird.Der Zungenschalter, der im Vorratsbehälter angeordnet
ist, ist nämlich durch
Leitungsdrähte mit einer elektrischen Schaltung
verbunden, die außerhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist.
-
Die Warneinrichtung weist somit notwendigerweise eine Durchführungsöffnung
auf, um die Leitungsdrähte darin aufzunehmen.
-
Die Warneinrichtung dieses Typs leidet jedoch unter dem Nachteil,
daß durch diese Durchführungsöffnung Wasser in den Vorratsbehälter eindringen kann,
so daß das Öl mit einem derartigen eindringenden Wasser vermischt und die Qualität
des Öls vermindert wird; ferner erlaubt es dieser Typ von Warneinrichtungen dem
Ö1, bei Vibrationen der Karosserie des Automobils oder Motorrads durch die Durchführungsöffnung
auszutreten, wodurch die benachbart angeordneten oder die in Betriebsverbindung
mit dem Vorratsbehälter stehenden Arbeits-bzw. Betriebseinrichtungen beeinträchtigt
werden.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Warneinrichtung zu schaffen, die verhindert, daß Wasser mit dem im Vorratsbehälter
enthaltenen Öl vermischt wird und daß Öl aus dem Vorratsbehälter austreten kann,
wodurch die mit einer herkömmlichen Warneinrichtung zum Erfassen eines Flüssigkeitsspiegels
verbundenen Nachteile beseitigt werden. Dabei soll ferner der konstruktive Aufbau
der Warneinrichtung einfach und deren Herstellungskosten klein gehalten werden.
-
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Es wird eine Warneinrichtung zum Erfassen eines Flüssigkeitsspiegels
geschaffen, die einen Deckel besitzt, welcher auf die Oberseite des Vorratsbehälters
aufgesetzt ist. Der Deckel besitzt eine Durchführungsöffnung für
einen
Leitungsdraht, der zu einem Zungenschalter führt, ohne daß er mit dem Vorratsbehälter
in Verbindung bzw.
-
Kontakt gelangt, so daß verhindert wird, daß -Wasser in den Vorratsbehälter
eindringen bzw. Öl aus dem Vorratsbehälter austreten kann.
-
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Längsschnitts
durch einen Abschnitt der Warneinrichtung, die einen Vorratsbehälter bzw. Vorratstank
mit einem erfindungsgemäßen Deckel besitzt, und Fig. 2 eine Ansicht eines Schnitts
entlang der Linie II-II in Fig. 1.
-
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt ein zylindrischer Vorratstank bzw.
Vorråtsbehälter 10 aus Kunstharzpreßstoff einen peripherischen Rand bzw. einen Umfangsrand
12, von dem weg sich außen an dessen oberem Abschnitt ein erstes Deckelelement 14
erstreckt, welches einen sich radial erstreckenden peripherischen Vorsprung 16 aufweist,
der sich zunächst in axialer Richtung und dann außerhalb eines dem äußeren Rand
benachbarten Abschnitts, welcher eine Kammer zwischen dem Vorsprung 16 und einer
Deckelplatte 118 zur Aufnahme eines Dichtungselements 20 ausbildet, in horizontaler
Richtung erstreckt.
-
Am jeweils äußeren Endabschnitt des peripherischen Vorsprungs 16 ist
je eine Klaue bzw. ein Klauenkörper 22 vorgesehen, welcher mit Hilfe des Dichtungselements
20 in festem Funktionskontakt bzw. Funktionseingriff
mit dem Umfangsrand
12 gebracht wird. Das Deckelelement 14 weist im Bereich seines Zentrums einen Hohlkörper
24 auf, der sich in axialer Richtung nach unten in den Vorratsbehälter 10 hinein
erstreckt. Der Hohlkörper 24 besitzt Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern,
wodurch drei abgestufte Abschnitte ausgebildet werden, so daß der Hohlkörper 24
von oben nach unten zunehmend dünner wird. Eine peripherische bzw. umlaufende gewölbte
Platte 26 erstreckt sich vom oberen Abschnitt des Hohlkörpers 24 nach außen, um
zu verhindern, daß aufgrund von Vibrationen der (nicht gezeigten) Fahrzeugkarosserie
das innerhalb des Vorratsbehälters 10 enthaltene Öl 28 herausspritzt.
-
Ein zylindrischer Schwimmkörper bzw. Schwimmer 30 ist lose im unteren
Abschnitt des Hohlkörpers 24 eingesetzt.
-
Der Schwimmer 30 besitzt einen zylindrischen Magneten 32, der in einem
mittleren Abschnitt und an der Innenwand des Schwimmkörpers montiert ist, während
ein Zungenschalter 34 innerhalb des Hohlkörpers 24 in dessen unterem Abschnitt angeordnet
ist. Der Magnet schaltet den Zungen-bzw.Reed-Schalter somit, wenn sich der Magnet
32 aufgrund der Bewegung des Schwimmers 30 in der Nähe des Zungenschalters befindet.
-
Am unteren Abschnitt des Hohlkörpers 24 ist ein Halte-bzw. Anschlagring
36 befestigt, um die nach unten gerichtete Bewegung des Schwimmers 30 im Betrieb
wirksam zu begrenzen. Auf dem peripherischen Vorsprung 16 ist eine endlose bzw.
geschlossene Wand 38 vorgesehen, von der sich ein Teil bzw. ein Abschnitt zum Zentrum
der Deckelplatte 18 erstreckt, und - wie dies in Fig. 2 gezeigt ist - den oberen
Abschnitt des Hohlkörpers 24 umgibt.
-
Die Deckelplatte 18 besitzt drei Löcher 40, 42 und 44, von denen das
eine Loch 40 in der Nachbarschaft eines sich radial nach innen erstreckenden Abschnitts
der geschlossenen Wand 38 angeordnet ist, und die restlichen beiden Löcher 42 und
44 in der Nähe des Außenrands der geschlossenen Wand 38 ausgebildet sind. In der
endlosen bzw. geschlossenen Wand 38 ist ferner eine horizontale Öffnung 46 ausgebildet,
so daß Luft in den Vorratsbehälter 10 einströmen kann. Es ist ein zweites Deckelelement
48 aus Kunstharzpreßstoff vorgesehen,welches eine endlose bzw. geschlossene Wand
50 und Isolations-Wandabschnitte 52 und 54 besitzt, die sich beide in axialer Richtung
vom Deckelelement weg nach unten erstrecken. Die endlose Wand 50 hat im wesentlichen
die gleiche bogenförmige Gestaltung wie die endlose Wand 38, so daß eine Durchführungsöffnung
56 definiert wird, wenn die endlose Wand 50 im Thermoschweißverfahren an der endlosen
Wand 38 befestigt wird Ein Leitungsdraht 58 wird durch die Durchführungsöffnung
56 geführt, um den Zungenschalter 34 anzuschließen. Der Leitungsdraht 58 wird durch
ein Trägerelement 60 fixiert, welches im oberen Abschnitt und innerhalb des Hohlkörpers
24 befestigt ist.
-
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, unterscheidet sich die Isolationswand 52
von ' der Isolationswand 54 in der Höhe.
-
Ein Umfangsrandabschnitt 62 des zweiten Deckelelements 48 ist in axialer
Richtung nach unten ausgerichtet, so daß er mit dem Rand des ersten Deckelelements
14 in Kontakt tritt bzw. an diesem haftet.
-
Beim Betrieb des Erfindungsgegenstands bewegt sich der Schwimmer 30
zusammen mit dem Magneten 32 entsprechend der Bewegung des Bremsfluids im Vorratsbehälter
10 nach oben und nach unten. Der Magnet 32 schaltet somit den Zungenschalter 34
in vorbestimmten Positionen ein, so
daß das durch den Zungenschalter
34 erzeugte Warnsignal durch den Leitungsdraht 58 auf eine entsprechende elektrische
Schaltung übertragen wird. Die Durchführungsöffnung 56 ist vom Vorratsbehälter 10
abgeschirmt, so daß wirksam verhindert wird, daß Wasser in den Vorratsbehälter 10
eindringen kann. Ferner bewirken sowohl die Isolations-Wandabschnitte 52 und 54
als auch die geschlossenen Wände 38 und sa, daß das Öl 28 daran gehindert wird,
aus dem Vorratsbehälter 10 durch die Öffnung 46 auszutreten, da es für das Öl 28
schwierig ist, durch die Öffnungen 40, 42, 46 und 48 entlang der in Fig. 2 angedeuteten
Richtungspfeile zu strömen. Andererseits kann Luft in den Vorratsbehälter 10 eindringen,
so daß es dem Schwimmer 30 ermöglicht wird, sich angemessen bzw. exakt und ohne
irgendwelchen Einfluß von Luft-Gegendruck zu bewegen Wie oben beschrieben, weist
die erfindungsgemäße Warneinrichtung eine Durchführungsöffnung 56, welche vom Vorratsbehälter
10 abgeschirmt bzw. isoliert ist, Isolations-Wandabschnitte 52 und 54 und endlose
bzw. geschlossene Wände 38 und 50 auf, die aneinander geheftet sind; dies alles
dient dazu, zu verhindern, daß Wasser in den Vorratsbehälter 10 eindringen und daß
Öl 28 aufgrund von Vibrationen der Fahrzeugkarosserie aus dem Vorratsbehälter 10
austreten kann. Folglich wird die Anzeige des Flüssigkeitsspiegels des Öls 28 im
Vorratsbehälter 10 durch die Arbeitsweise des Schwimmers 30 mit dem Magneten 32
und dem Zungenschalter 34 durchgeführt, und das Bremsöl 28 wird dadurch, daß eine
abgeschirmte bzw. isolierte Durchführungsö'ffnung, Isolations-Wandabschnitte 52
und 54 und geschlossene Wandabschnitte 38 und 50 vorgesehen sind, in reinem bzw.
unvermischtem Zustand gehalten.
-
Die Erfindung schafft somit eine Warneinrichtung zum
Erfassen
eines Flüssigkeitsspiegels, bei der eine Öffnung in einem Vorratstank bzw. Vorratsbehälter
mit einem ersten Deckelelement verschlossen ist, an das ein zweites Deckelelement
angeheftet wird. Jedes Deckelelement besitzt eine endlose bzw. geschlossene Wand
gleicher Formgebung, so daß eine isolierte bzw. abgeschirmte Durchführungsöffnung
zum Vorratsbehälter zur Aufnahme von Leitungsdrähten ausgebildet wird, die zu einer
Flüssigkeitsstand-Anzeigeeinrichtung für ein Vorratsfluid führen; das im Vorratsbehälter
enthaltene Öl wird somit davon abgehalten, aus dem Vorratsbehälter auszutreten,
in dem eine derartige Leckage angezeigt bzw. erfaßt wird, und es wird verhindert,
daß Wasser in den Vorratsbehälter eindringen kann.
-
L e e r s e i t e