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Drucktasten-Schaltschloß mit Exklusiv-Schaltposition
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Die Erfindung betrifft ein Drucktastenschaltschloß, wie es im Oberbegriff
des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
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In der älteren deutschen Patentanmeldung P 31 30 322.6 ist ein Schaltschloß
mit mehreren Raststellungen, in denen Kontakte geschaltet werden, beschrieben, das
einen zusätzlichen Kontaktsatz aufweist, der mit Hilfe einer kappenförmigen Drucktaste
betätigbar ist, welche am schlüsselseitigen Ende des Schlosses auf den Schließzylinder
geschoben ist und im Kappenboden - auf den man zur Betätigung drückt - mit einem
Schlitz versehen ist, durch den der Schlüssel in das Schloß gesteckt wird. Beim
Einstecken des Schlüssels wird eine in einer Querbohrung des Schließzylinders gelagerte
Kugel nach außen gedrückt und ragt als Sperre in den Weg der Taste, so daß diese
bei eingestecktem Schlüssel nicht gedrückt werden kann. Eine seitliche Nase an der
Taste erlaubt ein Drücken der Taste nur in einer Schloß stellung, in welcher die
Nase einer Durchtrittsöffnung des Schloßaufsatzes gegenüberliegt.
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Ferner ist aus dem DBGM 81 29 215 ein Drucktasten-Schaltschloß bekannt,
bei dem die Drucktaste in mehreren, vorzugs-
weise allen, Schaltstellungen
mit und ohne eingesteckten Schlüssel gedrückt werden kann, so daß ein über die Drucktaste
betätigbarer Kontaktsatz unabhängig von der Schaltstellung des Schaltschlosses betätigt
werden kann. Zu diesem Zweck ist der Schlüssel in mehreren Schaltpositionen über
einen ersten Anschlag hinaus unter Mitnahme der Drucktaste und Betätigung des zweiten
Kontaktsatzes in den Schloßzylinder bis zu einem zweiten Anschlag hineinschiebbar.
Auf diese Weise kann die Drucktaste in den verschiedenen Schaltpositionen durch
weiteres Hineindrücken des Schlüssels in den Schloß zylinder gedrückt und damit
der zweite Kontaktsatz betätigt werden. Ferner ist der Schloßkörper für mehrere
Schaltpositionen des Schloßzylinders mit Sperrausnehmungen ausgebildet, die eine
Verschiebung der Sperrelemente aus der ZyJinderfläche des Schloßzylinders in den
Schloßkörper erlauben, so daß der Schlüssel in diesen Schaltpositionen herausgezogen
werden kann. Ohne Schlüssel kann das Schaltschloß nicht verstellt werden, jedoch
kann die Drucktaste in den verschiedenen Schaltpositionen zur Betätigung des zweiten
Kontaktsatzes gedrückt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Drucktasten-Schaltschlosses,
welches eine zusätzliche Schaltposition hat, die nicht mit dem normalen Schlüssel,
sondern nur mit einem besonderen Schlüssel einstellbar ist und in der ein zusätzlicher
Kontaktsatz betätigt werden kann. Ein solcher Kontaktsatz kann beispielsweise der
Rückstellung des Displays dienen, die etwa nur von hierzu eigens bemächtigten Personen
vorgenommen werden soll.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch das zusätzliche Sperrelement, das bei Einstecken des normalen
Schlüssels nicht in die Schloßzylinderoberfläche zurückgezogen wird, läßt sich die
Drehbewegung des Schloß-
zylinders auf die für diesen Schlüssel
gedachten Schaltpositionen begrenzen. Der Sonderschlüssel ist dagegen so ausgebildet,
daß er auch das zusätzliche Sperrelement mit der Schloßzylinderfläche fluchten läßt,
so daß der Schloßzylinder in zumindest eine weitere Stellung verdreht werden kann,
die nur mit diesem Sonderschlüssel einstellbar ist.
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In dieser weiteren Stellung kann z.B. eine weitere Kontaktstellung
des normalen Kontaktsatzes eingeschaltet werden, mit dem bestimmte Schaltvorgänge
ausgelöst werden, die nur von besonders ermächtigten Personen, nicht jedoch von
den Inhabern eines normalen Schlüssels vorgenommen werden sollen.
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Eine besondere Ausführunosform der Erfindung besteht jedoch darin,
daß in der weiteren Schaltposition die Drucktaste zur Betätigung eines weiteren
Kontaktsatzes eindrückbar ist, mit Hilfe dessen dann der spezielle Schaltvorgang
auslösbar ist. Die Anordnung kann insbesondere so getroffen werden, daß mit dem
normalen Schlüssel eine Schaltposition einstellbar ist, in welcher die Drucktaste
- mit und ohne Schlüssel -eindrückbar ist und einen zusätzlichen Kontaktsatz betätigt,
während in der nur mit dem Sonderschlüssel einstellbaren Schaltposition nicht dieser,
sondern ein anderer zusätzlicher Kontaktsatz betätigbar ist. Hierzu kann gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Drucktaste als Gehäuseanschlag und zur Betätigung
von Zwischengliedern innerhalb des Schloßkörpers einen seitlichen Bord aufweisen,
der für diejenigen Schaltpositionen, in denen der zweite bzw. dritte Kontaktsatz
nicht betätigbar sein soll, mit Ausnehmungen versehen ist. Die Zwischenglieder dienen
der Übertragung der Drucktastenbewegung auf den jeweiligen Kontaktsatz und liegen
beispielsweise federnd an dem Bord der Drucktaste an, während sie mit Schrägflächen
gegen Kontaktfedern der Kontaktsätze drücken und diese auslenken, wenn sie verschoben
werden. Befindet sich die mit dem Schloß zylinder zusammen verdreh- und verschiebbare
Drucktaste in einer Stellung, wo einem Zwischenglied eine Ausnehmung ihres Bordes
gegenüberliegt, dann schiebt
sich beim Drücken der Taste der Bord
mit selner Ausnehmung über das Zwischenglied, ohne dieses zu verschieben, so daß
dann kein Kontakt betätigt wird.
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Zur Begrenzung der Drehbewegung des Schloßzylinders kann ein vom Schloßkörper
in eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung entsprechender Länge im Schloß
zylinder ragender Anschlagstift dienen. Ordnet man gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung den Schloß zylinder zusammen mit der Drucktaste axial verschiebbar
im Schloßkörper an, dann münden zwei axial verlaufende Nuten an denjenigen Stellen
in die Umfangsausnehmung ein, die sich in den für das Eindrücken der Drucktaste
vorgesehenen Schaltpositionen bei dem Anschlagstift befinden,5so daß dieser dann
aus der Umfangsausnehmung in die betreffende Axialnut hineingleitet.
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Dadurch wird verhindert, daß der Schloßzylinder bei eingedrückter
Drucktaste verdreht werden kann.
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Bei axial verschiebbarem Schloßzylinder besteht eine zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung ferner darin, das kontaktseitige Ende des Schloß zylinders mit einem
Fortsatz auszubilden, der in eine öffnung der Rastscheibe hineinragt, und die Konturen
von Fortsatz und öffnung so auszubilden, daß der Schloß zylinder beim Verdrehen
die Rastscheibe mitnimmt, aber axial gegen diese verschiebbar ist. Die die einzelnen
Schaltpositionen im Zusammenwirken mit Rastfedern fixierende Rastscheibe kann dann
fest mit der die verdrehbaren Kontakte tragenden Scheibe verbunden oder auch in
einem Stück mit dieser ausgebildet werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Schloßkörper in mindestens
einer Schaltposition des Schloßzylinders, in welcher die Drucktaste betätigbar ist,
Sperrausnehmungen zum Abziehen des Schlüssels aufweisen, so daß man einen der zusätzlichen
Kontaktsätze auch ohne Schlüssel durch Drücken der Taste betätigen kann. Es können
auch für sämtliche Schaltpositionen des Schloß zylinders Sperrausnehmungen im Schloßkörper
vorgesehen sein, so daß der Schlüssel in jeder
Schaltposition abgezogen
werden kann, wobei es natürlich zweckmäßig ist, diejenige Schaltposition auszunehmen,
die nur mit dem Sonderschlüssel eingestellt werden kann, damit nicht versehentlich
das Schloß in dieser Stellung gelassen wird. Bei Abzugsmöglichkeit des Schlüssels
in mehreren Stellungen kann die Bedienung des mit diesem Schaltschloß sicherbaren
Gerätes auf unterschiedlich große Benutzungsbereiche für verschiedene Personenkreise
eingestellt werden, ohne daß in jedem Einzelfalle ein Schlüssel ausgehändigt werden
müßte.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen,
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen
seitlichen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschlosses;
Fig. 2 einen seitlichen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit eingedrückter
Drucktaste; Fig. 3 und 4 den Figuren 1 und 2 entsprechende Längsschnitte, jedoch
von oben gesehen, und Fig. 5 bis 9 Schnitte längs der entsprechend bezeichneten
Linien in den Figuren 1 und 2.
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In Figur 1 erkennt man einen Schloßhalter 1, innerhalb dessen ein
Schloßkörper 2 angeordnet ist, der wiederum einen Schloßzylinder 3 umschließt. Schlüsselseitig
sitzt am Schloßhalter 1 ein Schloßaufsatz 4 (beide Teile können durch eine Verschraubung
zusammengehalten werden), und im Schloßaufsatz 4 ist eine Drucktaste 5 gelagert,
die durch eine Druckfeder 6 nach außen gedrückt wird. Durch einen Schlitz 7 in der
Stirnseite der kappenförmigen Drucktaste 6 läßt sich ein Schlüssel 8 in das Schloß
und damit in den Schloßzylinder 3 hineinschieben. Der Schlüssel 8 besitzt im dargestellten
Beispiel drei Zuhaltungen 9 für drei Sperrelemente, die im hier dargestellten Plättchenschloß
die Form von Schließplättchen 10 haben (siehe auch Figuren 7 und 8) und in Querschlitzen
des Schloßzylinders 3 gelagert sind. Wenn die Zu-
haltungen 9 des
Schlüssels 8 die richtige Lage gegenüber den Plättchen 10 haben, dann fluchten letztere
mit der Zylinderfläche des Schloßzylinders 3, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, so
daß dieser frei im Schloß gedreht werden kann. Stimmen die Zuhaltungen lagemäßig
dagegen nicht mit den Plättchen 10 überein, dann ragen diese nach oben bzw.
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unten über die Zylinderfläche des Schloß zylinders hinaus in nutenförmige
Sperrausnehmungen 11 des Schloßkörpers hinein, und blockieren den Schloßzylinder
gegen Verdrehen.
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Am inneren Ende des Schloßzylinders 3 sitzt eine Rastscheibe 12, die
sich zusammen mit dem Schloßzylinder 3 verdreht.
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Die Rastscheibe ist mit Rastflächen 13 (Fig. 5) ausgebildet, gegen
welche sich Rastfedern 14 anlegen, um die verschiedenen Schaltpositionen des Schloß
zylinders zu fixieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rastflächen
13 und die Rastfedern 14 paarweise einander gegenüberliegend angeordnet, so daß
die Rastkräfte zwischen jeder Rastfeder 14 und der mit ihr zusammenwirkenden Rastfläche
13 im Hinblick auf das vorzugsweise verwendete Kunststoffmaterial niedrig gehalten
werden können und dennoch eine sichere Rastung erzielt wird.
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An der Rastscheibe 12 sind Kontakte 15 eines ersten Kontaktsatzes
befestigt, die mit Gegenkontakten 16 zusammenwirken, welche ihrerseits in einer
am Schloßhalter 1 befestigten Platte 1a sitzen. Durch Verdrehen des Schloßzylinders
3 mit Hilfe des Schlüssels 8 können verschiedene Kontaktstellungen dieses ersten
Kontaktsatzes 15, 16 eingestellt werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei mit einem Normalschlüssel
einstellbare Kontaktstellungen vorgesehen, wie aus Fig. 6 erkennbar ist, welche
die Begrenzung der Drehung des Schloß zylinders mit Hilfe einer in diesem oder in
der Rastscheibe ausgebildeten Nut 17 und eines im Schloßkörper 2 sitzenden Anschlages
17a veranschaulicht.
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Ferner sind die drei Schaltstellungen in den Fig. 7 und 8 angedeutet.
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In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, daß der Schlüssel 8 mit einer
Nase 8a ausgebildet ist, die sich beim Einstecken des Schlüssels in das Schloß gegen
die Stirnfläche 5a der Drucktaste 5 legt. Hierdurch wird ein erster Anschlag gebildet,
der die Schließstellung des Schaltschlosses markiert, in welcher der Schlüssel 8
soweit im Schloßzylinder 3 steckt, daß die Schließplättchen 10 gegen den Druck ihrer
Federn 20 von den Zuhaltungen 9 des Schlüssels 8 in eine solche Stellung gebracht
werden, daß sie mit der Zylinderfläche des Schloßzylinders fluchten. Ist der Schlüssel
8 also bis zu dieser ersten Raste eingeschoben, dann läßt sich der Schloß zylinder
3 verdrehen und der erste Kontaktsatz mit den Kontakten 15 und 16 in eine gewünschte
Kontaktstellung bringen.
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Der in den Fig. 1 und 2 in voll ausgezogenen Linien gezeichnete Schlüssel
8 ist der Sonderschlüssel, mit Hilfe dessen das letzte Schließplättchen 10a ebenfalls
in die mit der Zylinderoberfläche des Schloßzylinders 3 fluchtende Lage gebracht
wird. Gestrichelt ist eine Zuhaltung 9a am Schlüsselende gezeichnet, mit welcher
der Normalschüssel ausgebildet ist und welche das letzte Schließplättchen 10a über
die Zylinderfläche des Schloßzylinders hinaus in eine in Fig. 8 mit einem Pfeil
11a gekennzeichnete Sperrausnehmung hineinragen läßt und sich über die drei mit
dem Normalschlüssel zugänglichen Schaltpositionen erstreckt. Diese Sperrausnehmung
11a wird im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß die U-Schenkel
33a von in den Schloßkörper 2 eingesetzten U-förmigen Profilteilen 33 an der Stelle
des letzten Schließplättchens 10a ausgenommen bzw.
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entfernt sind, so daß dieses letzte Schließplättchen, wenn es über
die Zylinderoberfläche des Schloßzylinders 3 bei Verwendung des Normaschlüssels
hinausragt, nicht durch die Begrenzungen zwischen den die einzelnen Sperrausnehmunen
11 bildenden U-Schenkel 33a festgehalten wird, wie die anderen Schließplättchen
10, sondern sich frei über die drei dargestellten Schaltpositionen in der über diese
reichenden Sperrausnehmung 11a bewegen kann. Fig. 7 zeigt die Verhältnisse
für
die übrigen Schließplättchen 10, welche bei beiden Schlüsseln mit der Zylinderfläche
fluchten und an den betreffenden Sperrausnellmungerl 11 vorbei laufen.
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Bei Verwendung des in den Fig. 1 und 2 gezeichneten Sonderschlüssels
fluchten sämtliche Schließplättchen 10, 10a mit der Oberfläche des Schloßzylinders
3, so daß dieser auch über die drei durch die drei Sperrausnehmungen 11 gemäß den
Fig. 6, 7 und 8 gegebenen Begrenzungen hinaus verdreht werden kann, soweit es der
in Fig. 6 gezeichnete Sperrstift 17a in Verbindung mit der Umfangsausnehmung 17
zuläßt, welche den Gesamtdrehwinkel des Schließzylinders begrenzen. Die in Umfangsrichtung
im Schloßzylinder 3 verlaufende Umfangsausnehmung 17 setzt sich in hier zwei - gegebenenfalls
aber auch mehr - Axialausnehmungen 17b fort (Fig. 3 und 4), welche eine Axialverschiebung
des Schloß zylinders 3 in denjenigen Schaltpositionen zulassen, in welchen die Drucktaste
5 zur Betätigung eines zweiten bzw. dritten Kontaktsatzes 21, 22 bzw. 21a, 22a hineindrückbar
sein soll. In den übrigen Schaltpositionen verhindert die Wand der Umfangsausnehmung
17 eine Axialverschiebung des Schloßzylinders 3 und damit ein Hineindrücken der
mit dem Schloßzylinder verbundenen Drucktaste 5.
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Beim Eindrücken der Taste 5, die zusammen mit dem Schloßzylinder 3
axial verschiebbar ist, verschiebt sich ein Fortsatz 3a des Schloßzylinders'3 in
einer Ausnehmung 12a der Rastscheibe 12, ohne daß jedoch die drehfeste Verbindung
dieser beiden Teile aufgehoben würde: In beiden Axiallagen des Schloßzylinders 3
gemäß den Fig. 3 bzw. 4 bleibt also die Schaltposition der den Kontaktsatz 15 tragenden
Rastscheibe 12 durch die Winkelstellung des Schloßzylinders 3 fixiert.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß der zweite und dritte Kontaktsatz mit
innenliegenden Kontakten 21 bzw. 21a und außenliegenden Kontakten 22 bzw. 22a ausgebildet
ist, die seitlich am Schloßhalter angebracht sind. Die inneren Kontakte 21, 21a
lassen sich über als Schieber 23 ausgebildete Zwischenglieder,
die
in Axialnuten des Schloßkörpers 2 ausgebildet sind, nach außen gegen die äußeren
Kontakte 22 bzw. 22a drücken, wie Fig. 4 zeigt. Dazu drückt die Drucktaste 5 mit
einem umlaufenden Bord 29 gegen einen Ansatz 23b des betreffenden Schiebers 23 oder
23a, der dann gegen die Kraft einer Feder 24 in seiner Axialnut verschoben wird
und mit einer Schrägfläche 23c die innere Kontaktfeder 21 bzw. 21a anhebt, um den
Kontakt 21 bzw. 21a gegen den Kontakt 22 bzw. 22a zu drücken. Der Kontaktsatz 21,
22 kann mit und ohne eingestecktem Schlüssel 8 z.B. in einer bestimmten Schaltstellung
des Schloßzylinders betätigt werden: ohne Schlüssel kann die Drucktaste wie bei
einem üblichen Druckschalter mit dem Finger gedrückt werden.
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Steckt dagegen der Schlüssel 8 im Schloß, so läßt er sich mitsamt
dem Schloßzylinder 3 über die in den Fig. 1 und 3 gezeigte axiale Lage hinaus noch
weiter in den Schloßkörper 2 bis in die in den Fig. 2 und 4 gezeigte zweite Anschlagstellung
hineinschieben, wobei sich der Fortsatz 3a des Schloßzylinders 3 weiter in die öffnung
12a der Rastscheibe 12 hineinschiebt und der Anschlag 17a in eine der Längsnuten
17b gleitet. Läßt man den Schlüssel oder die Drucktaste 5 wieder los, dann drückt
die Feder 6 die Drucktaste und den Schlüssel wieder nach außen in die aus den Fig.
1 und 3 ersichtliche Lage. Da beim dargestellten Ausführungsbeispiel für jede Drehposition
des Schloß zylinders Sperrausnehmungen 11 vorgesehen sind, wie aus den Fig. 5, 6
und 7 ersichtlich ist, können die Schließplättchen 10 in jeder dieser Positionen
über die Zylinderfläche des Schloßzylinders 3 hinausgleiten, so daß der Schlüssel
in jeder Schaltstellung des ersten Kontaktsatzes mit den Kontakten 15, 16 abgezogen
werden kann.
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Damit die Drucktaste 5 nur in bestimmten Schalterstellungen gedrückt
und damit die Kontaktsätze 21, 21a bzw. 22, 22a betätigt werden können, ist der
Bord 29 der Drucktaste 5 entsprechend ausgebildet: In denjenigen Schaltpositionen,
wo der Kontaktsatz 21, 22 oder der Kontaktsatz 21a, 22a, nicht betätigbar sein soll,
hat der im übrigen umlaufende
Bord 29 der Drucktaste 5 eine Ausnehmung
29a, die dann einem der Schieber 23, 23a gegenüberliegt, so daß beim Drücken der
Taste diese Ausnehmung 29a über den Frontsatz 23b des betreffenden Schiebers hinübergleitet
und dieser Schieber nicht bewegt wird. In dieser Schaltposition hat der Bord 29
an der Stelle des anderen seitlichen Kontaktsatzes keine Ausnehmung, so daß beim
Drücken der Taste 5 ihr Bord 29 gegen den Ansatz 24 des dortigen Schiebers 23 bzw.
23a stößt und diesen Schieber axial im Schloßkörper 2 verschiebt, wobei seine Schrägfläche
23c die betreffende innere Kontaktfeder mit dem Kontakt 21 bzw. 21a anhebt und diesen
mit dem Gegenkontakt 22 bzw. 22a schließt.
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Die Ausnehmungen 29a im Bord 29 sind, wie Fig. 9 veranschaulicht,
so gewählt, daß entweder der eine seitliche Kontaktsatz 21, 22 oder alternativ der
andere Kontaktsatz 21a, 22a durch Drücken der Drucktaste 5 betätigt werden können.
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Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist einer der beiden
Kontaktsätze (21a, 22a) ausschließlich in der nur mit dem Sonderschlüssel einstellbaren
Schaltposition betätigbar, d.h., daß der Bord 29 der Drucktaste 5 nur in dieser
Schaltposition am Ansatz 23b des zugehörigen Schiebers 23a anliegt, während diesem
Schieber in den - vorzugsweise drei -übrigen Schaltpositionen Ausnehmungen des Bordes
29 gegenüberliegen. Es versteht sich, daß die Zuordnung von Kontaktbetätigungen,
sei es des Kontaktsatzes 15, 16, des Kontaktsatzes 21, 22 oder des Kontaktsatzes
21a, 22a zu den einzelnen Schaltpositonen, also die Betätigung (des Kontaktsatzes
15, 16) oder die Betätigbarkeit (der Kontaktsätze 21, 22 bzw. 21a, 22a) in den einzelnen
Schaltpositionen weitgehend beliebig ist und auf die jeweiligen Anforderungen an
das Schaltschloß abgestimmt werden kann.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Drucktaste 5 mit einer
abgestuften Wandung ausgebildet, deren außenliegender Teil auf einem verjüngten
Ende 28 des Schloß zylinders 3 fest sitzt. Zwischen dem verjüngten Ende und dem
innenliegenden Teil ist die Druckfeder 6 untergebracht, die sich
am
Schloßkörper abstützt und die Drucktaste 5 samt dem Schloßzylinder 3 - und bei eingestecktem
Schlüssel 8 auch diesen - nach außen drückt. Der Bord 29 ragt von dem innenliegenden
Teil nach außen unter einen nach innen ragenden Rand 30 des Schloßaufsatzes 4, wodurch
die äußere Endstellung der Drucktaste begrenzt wird.
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An einer Seite ist der Schloßhalter 1 mit einem Montageansatz 31 zur
Befestigung des Schaltschlosses versehen.
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Ferner ragen nach dieser der dem Schlüssel abgewandten Seite des Schlosses
Kontaktfahnen 32 zum elektrischen Anschluß der beiden Kontaktsätze.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Beispiel einer Ausführungsform
zeichnet sich durch außerordentlich geringe Abmessungen aus, wie sie beispielsweise
für die Verwendung bei einer Telefontastatur vorgeschrieben sind. So beträgt die
Länge von der Stirnfläche der Drucktaste 5 bis zum rückwärtigen Schloßhalterende
- ohne die Montagefläche 31 - nur 28,5 mm, und die Gesamtbreite bei der in den Fig.
3 und 4 gezeigten Ansicht einschließlich der beiden zweiten Kontaktsätze nur 18,5
mm, die Höhe gemäß den Ansichten nach den Fig. 1 und 2 ist noch geringer.
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Dadurch, daß zumindest eine, gewünschtenfalls aber auch mehrere Schaltpositionen
nur mit Hilfe des Sonderschlüssels (ausgezogene Form des Schlüssels 8 in den Fig.
1 und 2) eingestellt werden können, während die übrigen Schaltpositionen mit Hilfe
des Normalschlüssels (in den Fig. 1 und 2 mit der gestrichelt gezeichneten Zuhaltung
9a) eingestellt werden können, besteht die Möglichkeit, die Ausführung bestimmter
Schaltvorgänge nur durch einen eingeschränkten Personenkreis zu ermöglichen, also
ein hierarchisches System zu benutzen: Ohne Schlüssel kann entweder überhaupt kein
Kontakt betätigt werden (Schaltpositionen I und II, Fig. 9) oder nur einer der beiden
zusätzlichen Kontaktsätze 21, 22 (Schaltposition III), mit dem Normalschlüssel können
zusätzlich die drei Schaltpositionen I, II und III eingestellt werden, und
mit
dem Sonderschlüssel schließlich kann außerdem die Kontaktposition IV eingestellt
werden, in welcher der zusätzliche Kontaktsatz 21a, 22a betätigt werden kann.