DE3224359A1 - Zur gaenze drehbares kippfenster - Google Patents

Zur gaenze drehbares kippfenster

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Description

BESCHREIBUNG-
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kippfenster, welches zur Ganze drehbar ist.
Bekanntlich bestehen die Kippfenster gewöhnlich aus einem ortsfesten Außenrahmen und einem beweglichen Innenrahmen, der am Außenrahmen mit zwei horizontalen oder vertikalen Zapfen angebracht ist, welche die Drehbarkeit des Innenrahmens gewährleisten.
Die Kippfenster haben normalerweise eine begrenzte Drehbarkeit von annähernd, jedoch unter 18O°, damit die Penster mit Anschlagelementen zwischen dem beweglichen Rahmen und dem fixen Rahmen versehen werden können und um folglich die Abdichtung gegen Luft- und Wassereintritt bei geschlossenem 'Fenster zu erleichtern. Die zur Ganze drehbaren Kippfenster, die sich also um 36Oe drehen lassen, erfordern hingeben eine Schließvorrichtung, welche befähigt sein muß, den beweglichen Rahmen zu blockieren und ihn auch in der gekippten Stellung festzustellen, weiters ist eine wirksame Abdichtung gegen luft- und Wassereintritt auch bei der Gegenwart von durchgehenden Schlitzen zwischen dem beweglichen Rahmen und dem festen Rahmen erforderlich. Die vollständige Kippfähigkeit hat tatsachlich nur dann einen Sinn, wenn sie eine beliebige wahlweise Peststellung des beweglichen Rahmens ermöglicht, beispielsweise um die Penster vollständig zu reinigen oder um außen am beweglichen Rahmen Jalousien anzuordnen, um im Sommer den sogenannten "Treibhauseffekt" zu vermeiden. Die vollständige Drehbarkeit erfordert
zwangsläufig die Vermeidung von fixen Vorsprungen und Anschlagen zwischen dem beweglichen Rahmen und dem ortsfesten Rahmen und somit eine konstante lichte Weite zwischen den Rahmen, die nicht mit einfachen Dichtungen geschützt werden kann, welche fur eine wirksame Abdichtung ungenügend und fur die Drehbarkeit des Kippfensters hinderlich waren.
Es wurden bereits zur Ganze drehbare Kippfenster vorgeschlagen, die Schließ- und Dichtungseinrichtungen waren jedoch, insbesondere was die Abdichtung anbetrifft, ungenügend oder ungeeignet oder kompliziert und kostspielig, da sie auf der Verwendung von Hebelsysfemen zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Rahmen, welche in Aufeinanderfolge mit Seilzugen od.dgl. zu betätigen waren, basierten. Dies hatte zur Folge, daß die zur Ganze drehbaren Kippfenster praktisch aufgelassen wurden, obgleich die zur Gänze drehbare Konstruktion bedeutende Vorteile bietet.
Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines neuen zur Ganze drehbaren Kippfensters mit einer Schließvorrichtung, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet und besonders einfach und billig ist, jedoch in Schließstellung eine Abdichtung gewähr-
Il
leistet, die qualitativ den üblichen teilweise drehbaren Kippfenstern gleichkommt.
Demnach bezieht sich vorliegende Erfindung auf ein zur Ganze drehbares Kippfenster bestehend aus einem ortsfesten Außenrahmen und einem drehbaren, am Außen-
rahmen mit zwei koaxialen Zapfen angebrachten Innenrahmen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Schließvorrichtung aufweist, die aus einer Vielzahl von beweglichen Profilen, die im wesentlichen zargenartig angeordnet und von einer Stellung, in welcher sie in den ortsfesten Außenrahmen eintreten, in eine Stellung, in welcher sie aus diesem Rahmen gegen den beweglichen Innenrahmen hin herausragen, schwenkbar sind, aus Piihrungsorganen, welche die genannten beweglichen Profile schwenkbar mit dem ortsfesten Außenrahmen in Eingriff bringen, und aus Griffeinrichtungen zur Steuerung der Verschiebung der beweglichen Profile, besteht, wobei in den Rahmen Dichtungselemente vorgesehen sind, die bei zwischen die Rahmen eingeschobenen beweglichen Profilen eine im wesentlichen hermetische Schließung gewährleisten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles eines erfindungsgemaßen Kippfensters unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen, wobei
Pig. 1 schematisch den Gesamtaufbau eines Kippfensters zeigt;
Fig. 2 ein Teilschnitt des Kippfensters gemäß Pig. 1 in montierter Stellung ist;
Pig. 3 das in Pig. 2 strichliert und im Schnitt gezeigte bewegliche Profil in seinen beiden extremen Punktionsstellungen in perspektivischer Darstellung veranschaulicht;
Fig. 4 ein schematischer Teilschnitt durch einen Teil des erfindungsgemäßen Kippfensters entlang einer Ebene parallel zur Hauptverlaufsebene des Fensters ist;'
Fig. 5 den Teil des Fensters gemäß Fig. 4 in um 90° gekippter Stellung und ohne beweglichen Innenrahmen zeigt;
Fig. 6 den ortsfesten Rahmen des erfindungsgemäßen Fensters zusammen mit der in ihn eingesetzten Schließvorrichtung in der Offenstellung in seiner Gesamtheit schematisch veranschaulicht; und
Fig. 7 eine Darstellung ahnlich jener gemäß Fig. 6 ist, die jedoch die Schließvorrichtung in der Blockierungsstellung fur den beweglichen Rahmen zeigt.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemaße Kippfenster allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Das Fenster besteht, allgemein, aus einem ortsfesten Außenrahmen 2, einem drehbaren Innenrahmen 3 mit wenigstens einer durchsichtigen Scheibe 4, Zapfen 5, welche den drehbaren Rahmen 3 mit dem ortsfesten Rahmen 2 verbinden, einer Schließvorrichtung 6, welche sowohl die Blockierung als auch die hermetische Abdichtung zwi-* sehen den Rahmen 2 und 3, unabhängig davon, ob sich.· der drehbare Rahmen 3 in aufrechter oder in gekippter Stellung befindet, gewährleistet, und Griffeinrichtungen 7 für die Betätigung der Schließvorrichtung 6, welche auf dem ortsfesten Rahmen 2 ausgebildet sind.
Im einzelnen ist es festzustellen, daß der ortsfeste Rahmen 2 und der bewegliche. Rahmen 3 zueinanderwei sende Ränder aufweisen, die keine Anschlagelemente besitzen und eine kontinuierliche öffnung oder einen Spalt 8 definieren (Fig. 4). Weiters weisen der ortsfeste Außenrahmen 2 und der bewegliche Innenrahmen 3 jeweils gegenüberliegend eine periphere Ausnehmung 9 und einen peripheren Sitz 10 auf, in denen Vorsprünge und Fuhrungen vorgesehen sind, die sowohl hinsichtlich einer durch die die beiden Rahmen trennende öffnung 8 hindurchgehenden Ebene als auch in bezug auf die mittlere Lageebene des Fensters vollkommen symmetrisch sind, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist.
In der peripheren Ausnehmung 9 u-nd im peripheren Sitz 10 erstrecken sich in diese eingreifend sowohl die Zapfen 5, welche die Rahmen 2 und 3 drehbar miteinander verbinden, als auch die Schließvorrichtung 6.
Die in einer Anzahl von zwei vorgesehenen Zapfen 5 sind zueinander koaxial und auf jeder beliebigen von zwei entgegengesetzten Seiten des Fensters vorgesehen, wie Fig. 1 in strichlierten Linien zeigt. Die Zapfen sind durch eine hohle Lagerung 11 (Fig. 4) bestimmt, die losbar im ortsfesten Außenrahmen 2 im Bereich des Kanals 9a der peripheren Ausnehmung 9 (Fig. 2) verklemmt ist, und aus einer Nabe 12, die ebenfalls in einem dem Kanal 9a symmetrisch entsprechenden Kanal 10a im beweglichen Innenrahmen 3 verklemmt ist. Die Fig. 5 zeigt, daß die öffnung 13 der hohlen Halterung 11i in welche die Nabe 12 eingreift, veränder-
liebe Abmessungen "besitzt, da sie aus zwei gegenüberliegenden Klemmteilen besteht, die mit Spannschrauben 14 verbunden sind.
Die Zapfen 5 durchsetzen im Bereich von Schlitzen 15a (Pig. 3) bewegliche Profile 15, die einen Teil der erfindungsgemaßen Schließvorrichtung 6 bilden. Diese Schließvorrichtung 6 weist weiters, allgemein, Puhrungsorgane 16, welche die beweglichen Profile 15 mit dem ortsfesten Außenrahmen 2 in Eingriff bringen, sowie Dichtungselemente 17 auf (Pig. 2), welche aus Dichtungen od.dgl. bestehen und eine im wesentlichen hermetische Abdichtung gewährleisten, wenn die beweglichen Profile 15 zwischen den ortsfesten Rahmen 2 und den drehbaren Rahmen 3 eingesetzt sind.
Die beweglichen Profile 15 sind, wie der Pig. 2 zu entnehmen ist, zwischen den peripheren Ausnehmung 9 und .dem peripheren Sitz 10 der Rahmen 2 und 3 verschiebbar, wobei sie von einer Stellung, in welcher sie im äußeren ortsfesten Rahmen 2, wie in strichlierten linien angedeutet ist, versenkt sind, in eine Stellung gelangen, in welcher sie, wie in ausgezogenen Linien dargestellt ist, gegen den peripheren Sitz vorragen, in welchem die Rippen 18 der Profile, die parallel zu den Stirnseiten des ortsfesten Außenrahmens verlaufen, die öffnung oder den Schlitz 8 versehließen. Um diesen Verschluß auch im Bereich der Ecken des Kippfensters 1 sicher zu machen, weisen die beweglichen Profile 15f die beispielsweise an den Hauptseiten des Fensters vorgesehen sind, am Ende
Einschnitte 19 auf, die es, indem sie den Fuhrungsorganen 16 Platz lassen, den Rippen 18 der Profile ermöglichen, sich so weit zu erstrecken, daß die öffnung 8 vollständig abgedeckt wird.
Die Fiihrungsorgane 16, welche die Verschiebungen der beweglichen Profile 15 regeln, bilden mit letzteren eine kinematische geschlossene Kette, wie im einzelnen den Pig. 6 und 7 zu entnehmen ist. Sie bestehen aus Hebelvorgelegen 20, welche im Bereich der Kanten des Außenrahmens 2 angeordnet sind und von denen jedes zwei aufeinanderfolgende bewegliche Profile 15 miteinander verbindet, und aus Zwischenelementen in Form von Hebeln 21, die zwischen den Hebelvorgelegen 20 entlang der geraden Seiten des ortsfesten Außenrahmens 2 angeordnet sind.
Die Vorgelegehebel sind mit Befestigungsplatten 22 versehen, die winkelförmig ausgebildet und untereinander gleichartig sind. Die Befestigungsplatten 22 sind am ortsfesten Außenrahmen 2 befestigt und weisen zwei Winkelarme 23 auf, die miteinander im Bereich einer Mittelzone fest verbunden sind, welche von einem Längsschlitz 24 durchsetzt wird, der entlang der Halbierenden des von den Armen 23 gebildeten Winkels verläuft.
Auf den Befestigungsplatten 22 sind Hebel angeordnet, die im Bereich der beweglichen Profile 15, u. zw. im Bereich von Flachteilen 25 enden, welche mittels Schrauben an den beweglichen Profilen 15 befestigt sind.
Alle Flachteile 25 sind, wie auch die Befestigungs-. platten 22, untereinander gleichartig. Die genannten Hebel hingegen können, obgleich sie vorwiegend aus gleichartigen Elementen gebildet sind, in erste Hebel 26 und in zweite Hebel 27 unterschieden werden, welche abwechselnd auf aufeinanderfolgenden Befestigungsplatten 22 angeordnet.sind, so daß praktisch die ersten Hebel 26 auf zwei diametral entgegengesetzten Ecken des Kippfensters und die zweiten Hebel 27 auf den verbleidenden zwei diametral gegenüberliegenden Ecken liegen.
Wie den Fig. 6 und 7 zu entnehmen ist, greift ein Ende 28 der ersten Hebel 26 mittels eines Domes in den Schlitz 24 ein und steht das andere Ende 29 mit einem Flachteil 25 in Eingriff. Im Bereich ihres ersten Endes 28 liegen die Hebel 26 übereinander, sie können auch miteinander fest verbunden sein. In der Praxis können die ersten Hebel 26 einen einzigen Teil bilden, der zwei aufeinanderfolgenden beweglichen Profile 15 immer winkelförmig aneinanderha.lt und diesen lediglich eine Translation parallel zur Verlaufrichtung des Schlitzes 24 mitteilt.
Die zweiten Hebel 27 hingegen bilden mit jedem Arm 23 der betreffenden Befestigungsplatte 22 ein Gelenkviereck, in welchem die erste Seite durch den Arm 23 selbst, die zweite Seite von einem an einem beweglichen Profil 15 befestigten Flachteil 25, die dritte Seite von einem der ersten Hilfshebel 27a, die im wesentlichen gleich den ersten Hebeln 26 und .drehbar zwischen
dem Arm 23 und dem Flachteil 25 angelenkt sind, und die vierte und letzte Seite von einem ersten Haupthebel 27b gebildet sind, welche letzterer eine größere Lange als der erste Hilfshebel 27a besitzt und sich zwischen einem ersten Ende, welches drehbar am Flachteil 25 angelenkt ist, und einem zweiten Ende, das drehbar mittels eines Hauptzapfens 30 in·den Schlitz 24 eingreift, erstreckt.
Der Hauptzapfen 30 ist fur beide mit den beiden Armen 23 einer und derselben Befestigungsplatte 22 verbundene Gelenkvierecke gemeinsam und verschiebt sich entlang des Schlitzes, so daß die erste und die zweite Seite eines jeden Gelankviereckes im wesentlichen parallel gehalten werden, wenn die genannte dritte, durch den ersten Hilfshebel 27a gebildete Seite in bezug auf die erste und die zweite Seite verdreht wird.
Wie bereits erwähnt wurde, weisen die Fuhrungsorgane 16 zusätzlich zu den Vorgelegehebeln 20 im Bereich der Ecken die hebelartigen Zwischenelemente 21 auf, die sich entlang der geradlinigen Seiten des Fensters befinden. In den Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines hebelartigen Zwischenelementes 21 gezeigt, das direkt mit der hohlen Halterung 11 des Zapfens 5 verbunden ist. Praktisch besteht es aus einer zu den ersten Hebeln 26 und zum ersten Hilfshebel 27a gleichartigen Übertragungsstange 31, die an einem mit einem beweglichen Profil 15 fest verbundenen Flachteil 25 angelenkt ist. Die Stange 31 kann an der Basis eines Sockels angreifen, der unab-
•hangig und losbar in den Kanal 9a des ortsfesten äußeren Rahmens. 2 eingesetzt ist.
Die von den beweglichen Profilen 15 und von den Fuhrungsorganen 16 gebildete geschlossenen kinematische Kette wird in ihren Verschiebungen von den genannten, im einzelnen in Pig. 5 gezeigten Griffeinrichtungen 7 gesteuert. Diese bestehen aus einem Handgriff 32, der drehbar am ortsfesten Außenrahmen 2 befestigt ist und die Verschiebung eines Fortsatzes 33 steuert, der in die periphere Ausnehmung 9 des genannten Rahmens und insbesondere im Inneren einer Gabel 34 eingesetzt ist, welche von einem im Kanal 9a verschiebbaren Blockteil 35 wegsteht. Der Blockteil 35 ist drehbar an einer Betätigungsstange 36 angelenkt, welche über einen der genannten Flachteile 25 einem beweglichen Profil 15 vorgeschaltet ist. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Flachteil 25 auch mit einer zweiten Betätigungsstange 37.mit feststehendem Basissockel in Verbindung steht·
In der Folge wird die Funktionsweise der oben vorwiegend in konstruktiver Hinsicht beschriebenen Kippfensterkonstruktion erläutert.
Wenn man den Handgriff 32 manuell betätigt, so wird der Fortsatz 33 in Richtung des Pfeiles in Fig. 5 verschoben. Diese Verschiebung hat eine parallele Komponente zur Hauptverlaufsrichtung des äußeren ortsfesten Profils 2 und nimmt daher die Gabel 34 und den Blockteil 35 mit sich. Dadurch wird zwangsläufig die Drehung
der Stangen 36 und 37 nach oben und folglich die Anhebung und Verschiebung des betreffenden beweglichen Profils 15, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, bewirkt.
Die Verschiebung dieses direkt mit dem Handgriff 7 verbundenen beweglichen Profils zwingt auch alle anderen beweglichen Profile 15 zu einer Verschiebung gegen den peripheren Sitz 10 des beweglichen Innenrahmens 3. Das direkt mit dem Handgriff 7 verbundene bewegliche Profil 15 ist dabei mit einem Ende über die ersten Hebel
26 mit einem anderen gleichartigen Profil verbunden, wogegen am anderen Ende im Bereich der zweiten Hebel
27 die Verschiebung eine Änderung der Lage der mit den Befestigungsplatten 22 verbundenen Gelenkvierecke bewirkt.
Wie den Pig. 6 und 7 zu entnehmen ist, wird in der Praxis der erste Hilfshebel 27a angehoben und folgt der erste Haupthebel 27b einerseits der Bewegung des ersten Hilfshebels, andererseits verschiebt er den Hauptzapfen 30 im Schlitz 24 in Richtung des äußeren Randes des ortsfesten Außenrahmens. Dieser Schub in Richtung einer weiteren Einfuhrung auf den Hauptzapfen 30 bewirkt einen Zug des benachbarten ersten Haupthebels und folglich eine Anhebung des auf dem anderen Arm 23 der Befestigungsplatte 22 angeordneten Gelenkviereckes und somit eine Anhebung des betreffenden beweglichen Profils 15»
Durch die auch mit Hilfe der Zwischenhebel 21 erfol-
gende Anhebung schließen die beweglichen Profile 15 mit ihren Rippen 18 die öffnung oder den Schlitz 8 zwischen dem ortsfesten Außenrahmen 2 und dem drehbaren Innenrahmen 3. Auf diese Weise wird eine gegenseitige Verdrehung der Rahmen verhindert und gelangen sie mit den Dichtungselementen 17 in Berührung, so daß ein im wesentlichen dichter Abschluß gewahrleistet ist.
Auf Grund der vollkommenen Symmetrie des ortsfesten Außenrahmens 2 und des drehbaren Innenrahmens 3 im Bereich der peripheren Ausnehmung 9 und des peripheren Sitzes 10 kann diese Blockierung unabhängig davon, welche Seite des drehbaren Rahmens 3 nach außen weist, durchgeführt werden. Weiters ist zu erwähnen, daß, wenn die beweglichen Profile 15 in der peripheren Ausnehmung 9 versenkt sind, wie strichliert in Pig. gezeigt ist, sich kein Hindernis einer kompletten Drehung des drehbaren Innenrahmens 3 in bezug auf dem ortsfesten Außenrahmen 2 entgegensetzt.
Im Bereich der Ecken wird durch die vorgeschlagene Losung der gegenseitig im Anschlag erfolgenden Anordnung der beweglichen Profile 15 die Konstruktion und das Prazisionsniveau der Profile und der gesamten Schließvorrichtung erleichtert, ohne dabei Dichtungsverluste im Bereich der Ecken in Kauf nehmen zu müssen, da die Einschnitte 19 auch eine Erstreckung der Rippen 18 in die Kreuzungszone mit den Vorgelegehebeln der Ecken ermöglichen. Es werden somit durch vorliegende Erfindung die eingangs gestellten Ziele erreicht.
In der Praxis können alle technischen Einzelheiten
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sowie die angewendeten Materialien und Abmessungen, je nach, den Erfordernissen, beliebig gewählt werden.
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Claims (10)

PATENTANWALT D1PL.-INQ. BERNHARD RICHTER Eeethovenslraße 10 - 8ÜÜ0 KÜRNBHRQ 20 Telefon 10911)595018 ; Telex 06UÜ% 29.06.1982 INDINVEST S.p.A. - Via D'Azeglio, 51 BOLOGNA - ITALIEN - ZUR GANZE DREHBARES KEPPi1ENSTER. PATENTAN SPRÜCHE
1. Zur Ganze drehbares Kippfenster bestehend aus einem ortsfesten Außenrahmen und einem drehbaren, am Außenrahmen mit zwei koaxialen Zapfen angebrachten Innenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schließvorrichtung (6) aufweist, die aus einer Vielzahl von beweglichen Profilen (15), die im wesentlichen zargenartig angeordnet und von einer Stellung, in welcher sie in den ortsfesten Außenrahmen (2) eintreten, in eine Stellung, in welcher sie aus diesem Außenrahmen gegen den beweglichen Innenrahmen (3) hin herausragen, schwenkbar sind, aus Fuhrungsorganen (16), welche die genannten beweglichen Profile (15) schwenkbar· mit
dem ortsfesten Außenrahmen (2) in Eingriff bringen, und aus Griffeinrichtungen (7) zur Steuerung der Verschiebung der beweglichen Profile (15), besteht, wobei in den Rahmen·(2,3) Dichtungselemente (17) vorgesehen sind, die bei zwischen die Rahmen (2, 3) eingeschobenen beweglichen Profilen (15) eine im wesentlichen hermetische Schließung gewährleisten·
2. Kippfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den genannten beweglichen Profilen (15) jeweils eines fur jede Seite des Fensters vorgesehen ist und daß sie sich in einer im genannten ortsfesten Außenrahmen (2) ausgebildeten peripheren Ausnehmung (9) erstrecken, wobei im genannten beweglichen Innenrahmen (3) ein entsprechender peripherer Sitz (10) vorgesehen ist, um die teilweise Einschiebung der beweglichen Profile (15) in diesen in ihrer teilweise herausragenden Stellung zu ermöglichen«
3. Kippfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beweglichen Profile (15) derart ausgebildet sind und mit den Puhrungsorganen (16) in Eingriff stehen, daß sie eine zusammenhangende Einfassung bilden, wenn sie sich in der maximal herausragenden Stellung befinden, wobei die Dichtungselemente (17) aus Dichtungen bestehen, die zwischen den Rahmen (2, 3) und der Einfassung eingesetzt sind.
4. Kippfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Puhrungsorgane (16) zusammen mit den beweglichen Profilen (15) eine durch die Griffeinrich-
tungen (7) gesteuerte geschlossene kinematische Kette bilden.
5. Kippfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuhrungsorgane (16) Hebelvorgelege (20), aufweisen, die im Bereich der Ecken des ortsfesten Außenrahmens (2) angeordnet sind und zwei aufeinanderfolgende bewegliche Profile (15) miteinander verbinden, und daß die Hebelvorgelege (20) mit Befestigungsplatten (22) versehen sind, die losbar am ortsfesten Außenrahmen (2) angebracht sind.
6. Kippfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Befestigungsplatten (22) untereinander gleich sind und zwei Winkelarme (23) aufweisen, die miteinander im Bereich einer Mittelzone verbunden sind, welche von einem Schlitz (24) durchsetzt ist, der entlang der Halbierenden des von den beiden Armen (23) gebildeten Winkels verläuft.
7. Kippfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden Befestigungsplatten (22) erste Hebel (26) angebracht sind, deren ein Ende (28) verschiebbar und drehbar in den genannten Schlitz (24) eingreift und deren anderes Ende (29) mit einem beweglichen Profil (15) im Eingriff steht, wobei auf einer Befestigungsplatte (22) zwei erste Hebel (26) vorgesehen sind, die miteinander im Bereich des genannten Schlitzes (24) im Eingriff stehen und zwei der genannten benachbarten, untereinander konvergierenden beweglichen Profile (15) anordnen.
8. Kippfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den genannten Befestigungsplatten (22) zweite Hebel (17) angebracht sind, welche auf Jedem Arm (23) einer Befestigungsplatte (22) ein Gelenkviereck bilden, das eine vom genannten Arm (23) gebildete erste Seite, eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite (25), die an einem der beweglichen Profile (15) befestigt ist, und eine an den vorgenannten Seiten drehbar angelenkte dritte und vierte Seite (27a, 27^,) aufweist, wobei die vierte Seite (27b) länger ist als die dritte Seite (27a) und über einen im Schlitz (24) verschiebbaren Hauptzapfen (30) am Arm (23) angelenkt ist, und daß der genannte Hauptzapfen (30) fur beide mit den genannten Armen (23) einer und derselben Befestigungsplatte (22) verbundene Gelenkvierecke gemeinsam ist und sich entlang des genannten Schlitzes (24) verschiebt, so daß die erste und die zweite Seite (23, 25) im wesentlichen parallel gehalten werden, wenn die dritte Seite (27a) in bezug auf diese verdreht wird, wobei durch die Verschiebung dieses Hauptzapfens (30) die Bewegung eines beweglichen Profils (15) an das benachbarte bewegliche Profil (15) übertragen wird.
9. Kippfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Puhrungsorgane (16) hebelartige Zwischenteile (21) aufweisen, die zwischen den Hebelvorgelegen (20) eingesetzt sind und losbar am genannten ortsfesten Außenrahmen (2) angebracht sind.
10. Kippfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beweglichen Profile (15) an den
Rändern umgebogene Hippen (18) und an den Enden Einschnitte (19), um ein Aufeinandertreffen mit den Fuhrungsorganen (16) zu vermeiden, aufweisen.
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