DE322430C - Fallschirm - Google Patents

Fallschirm

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DE322430C
DE322430C DE1913322430D DE322430DD DE322430C DE 322430 C DE322430 C DE 322430C DE 1913322430 D DE1913322430 D DE 1913322430D DE 322430D D DE322430D D DE 322430DD DE 322430 C DE322430 C DE 322430C
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parachute
chimney
frames
screen
unfolding
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DE1913322430D
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JEAN ORS
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JEAN ORS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fallschirm. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Fallschirmkonstruktion bezweckt, in erhöhtem Maße für eine sichere und schnelle Entfaltung der Schirmfläche Gewähr zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß längs der Fallschirmachse eine Reihe aneinanderhängender Rahmen angebracht ist, die zusammen mit der vor der Entfaltung zwischen die Rahmen' geklemmten Schirmfläche aus dieser selbst vor und während der Entfaltung eine Art Kamin bilden. In diesem Kamin fängt sich die Luft, sobald der Schirm dem freien Fall überlassen wird, und wirkt unmittelbar auf die gesamte Schirmfläche in der Weise ein, d.aß der Kamin auseinandergezogen und die dazwischen eingeklemmte Stoffbahn allseitig- ausgebreitet wird.
  • An sich bekannt ist eine Anordnung, bei welcher unabhängig von-,der Schirmfläche an dem mittleren Tragseil ein besonderer kleiner Luftfang angeordnet ist, der beim Entfalten einen Luftstrahl von unten auf den mittleren Teil der Schirmfläche bläst. Von .dieser Anordnung unterscheidet sich der Fallschirm gernäß der Erfindung dadurch, daß mit Hilfe der Rahmenkette aus der Schirmfläche selbst ein Kamin oder Luftsack beträchtlichen Querschnitts gebildet wird, so daß die aufgefangene Luft unmittelbar auf die gesamte Schirmfläche einwirkt. Hierdurch ist eine schnellere Entfaltung sichergestellt; zugleich erleichtert das Rahmengestell ein ordnungs= mäßiges Zusammenfalten des Schirmstoffes.
  • Von den Rahmen können einige, insbesondere diejenigen, zwischen welchen der Schirmrand eingeklemmt wird, ausdehnbar ausgebildet sein, wodurch die Sicherheit,der Wirkung erhöht wird.
  • Eine besondere Ausführungsform kennzeichnet sich ferner dadurch, daß im Scheitelpunkt der Schirmfläche, und zwar an dem obersten Rahmen, Klappen gelenkig befestigt sind, die beim Entfalten unter der Wirkung elastischer Glieder nach außen ausschwenken. Hierbei entsteht dann eine Bremswirkung, durch .welche der Fall des oberen Teiles verzögert und .das Auseinanderziehen des Kamins erleichtert wird. Eine ähnliche Wirkung hat man bei Fallschirmen gewöhnlicher Art durch Anordnung eines kleinen Hilfsschirmes oberhalb des Scheitels zu erreichen gesucht; eine solche Einrichtung ist aber ziemlich unwirksam, weil die Luft bereits von dem Hauptschirm abgefangen wird. Im vorliegenden Falle wird dagegen die beim Fall außerhalb des - Kamins entlangstreichende Luft wirksam'für die Verzögerung des oberen Teiles ausgenutzt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt,durch den zusammengelegten Schirm und ein zur Unterbringung desselben geeignetes Gehäuse für die einfachere Ausführungsform, Fig. 2 und 3 ebenfalls im Längsschnitt diesen Schirm zu Beginn und am Ende des Entfaltungsvorganges, Fig. q. und 5 wagerechte Querschnitte durch einen der ausdehnbaren Rahmen vor und nach erfolgter Ausspreizung, Fig. 6 im Längsschnitt die mit einer Bremsvorrichtung für den oberen Teil versehene zweite Ausführungsform des Fallschirmes, und zwar im Augenblick dies Herausschnellens aus dem Gehäuse, Fig. 7 in Ansicht den gleichen Schirm während der Entfaltung, und Fig. 8 eine Draufsicht auf den oberen Teil desselben.
  • Der eigentliche Fallschirm besteht gemäß Fig. 2 und 3, wie üblich, aus einer kreisförmigen Tragfläche a von geeigneter Größe, die in der Mitte in bekannter Weise mit einer Luftabzugsöffnung dl versehen ist.
  • Am Rande der Tragfläche a greifen eine Reihe Tragleinen b an, mittels deren der Lastring c befestigt ist; der Anschluß der Leinen am Ringe erfolgt zweckmäßig mittels kleiner Haspeln oder Rollen b°, -die - an dem Ringe sitzen. Auf diese Rollen werden beim Zusammenlegen der Schirmfläche a die Tragleinen aufgewunden, wodurch verhindert ist, ,daß sie sich bei der Entfaltung miteinander verwickeln.
  • Zwischen dem Ring c und dem mittleren Stück der Schirmfläche a ist nun gemäß der Erfindung eine Anzahl Rahmen d angeordnet, die mittels Schnurverspannungen e aneinandergehängt sind; der unterste dieser Rahmen ist mit dem Tragring, der oberste mit dem Mittelstück der Schirmfläche ebenfalls durch Schnüre verbunden. Mittels dieser Rahmen kann man dann, wenn man sie beim Zusammenlegen des Schirmes in der aus Fig. i ersichtlichen Weise aufeinanderschichtet und gleichzeitig die Schirmfläche a so faltet, daß sie ähnlich denn Balg einer Ziehharmonika zwischen den einzelnen Rahmen zu liegen kommt, einen Sack oder Kamin bilden, in welchem sich die Luft sehr leicht fängt, wenn der Fallschirm in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Man kann nun den zusammengefalteten Schirm gemäß der in Fig. i veranschaulichten Ausführungsform in einem kleinen Behälter unterbringen, in welchem zweckmäßig noch eine Vorrichtung angeordnet wird, die den Schirm im Bedarfsfalle z. B. durch Federkraft aus dem Behälter herausschleudert.
  • Wie aus Fig. i erkennbar ist,. nimmt ein solcher Fallschirm im zusammengelegten Zustande nur äußerst geringen Raum in Anspruch; gleichwohl kann er zufolge der neuen Anordnung mit bemerkenswerter Schnelligkeit und Sicherheit zur Entfaltung gebracht werden.
  • Es empfiehlt sich, einige der Rahmen d -insbesondere diejenigen Rahmen d°, an deren Seiten die Randfläche des Schirmes a bei Zusammenfaltung zu liegen kommt - dehnbar auszubilden, derart, daß sie ihren Umfang selbsttätig wesentlich vergrößern, sobald: der Schirm dem freien Fall überlassen wird. Durch diese Ausdehnung an der Eintrittsstelle der Luft wird die aufgefangene Luftmenge erheblich vermehrt 'und eine gleich günstige Wirkung erzielt wie bei Verwendung größerer, unausdehnbarer Rahmen unter Verzicht auf eine gedrängte Raumanordnung.
  • Fig. q. und 5 zeigen eine zweckmäßige Ausführungsform dieser Anordnung. Die dehnbaren Rahmen bestehen je .aus einem rohrförmigen Ring d', der- in eine Anzahl Abschnitte unterteilt ist, von denen jeder in seiner Mitte einen radialen, nach innen gerichteten Rohransatz d2 trägt. In der Mitte des Ringes ist ein Armstern d11 aus Röhren angebracht, und in diesen Röhren, deren Anzahl der Zähl der Abschnitte entspricht, sind die Rohransätze der letzteren verschiebbar gelagert. Federn d4 o. dgl., die zweckmäßig im Innern der hohlen Arme angeordnet sind, drücken beständig auf die Rohransätze und mithin auch auf die Ringabschnitte und suchen sie auswärts zu verschieben, was geschieht, wenn der Fallschirm freigegeben wird. Die hierbei auftretende Bewegung der Ringabschnitte wird zweckmäßig dadurch begrenzt, daß eine Schnur d'; o. dgl. durch die Abschnitte des Ringes gezogen ist, die somit die letzteren in der äußersten Lage zusammenhält und gleichzeitig, wie Fig. 5 deutlich zeigt, die zwischen den Enden. der Abschnitte nach erfolgter Ausspreizung vorhandenen Lücken überbrückt. Zweckmäßig sindan den Rohransätzen und den Armen des Sternes dg Führungsmittel (beispielsweise je ein Stift und eine Nut d6) vorgesehen, um zu verhindern, daß sich die ersteren innerhalb der letzteren drehen.
  • Weiterhin kann der Fallschirm zwecks Beschleunigung der Entfaltung mit einer oder mehreren Hilfsflächen versehen sein, die dazu dienen, das Fallen des oberen Teiles des Schirmes bei Inbetriebsetzung zu verzögern.
  • Dieser Zweck könnte beispielsweise. ähnlich bekannten Anordnungen - gemäß - durch eine kleine Fläche an der mittleren Öffnung a1 des Fällschirmes erreicht werden, die nach Art eines Ventiles wirkt, indem sie die Öffnung in der Bereitstellung und während -des Entfaltens des Schirmes verschließt,. während sie beim i Niedergehen des ausgebreiteten Schirmes diesen Luftabzug freigibt. DieVentilplatte o.dgl. wird: dann zweckmäßig mittels. eines Kabels mit dem Ring c (oder mit einem anderen Teile des Fallschirmes) derart verbunden, daß das Öffnen selbsttätig vor sich geht, in dem Augenblick, wo die Entfaltung -des Schirmes vollendet ist.
  • Eine besser wirkende und für den vorliegenden Fall besonders geeignete Einrichtung zeigen die Fig. 6 bis B. Etwa im Scheitelpunkt der Tragfläche a sind mehrere, im Zeichnungsbeispiel zwei, Hilfsflächen a° angeordnet. Diese sind, so lange als der Fallschirm zusammengelegt ist, überdeckt und verbleiben auch während des Herausschnellens des Schirnies aus seinem Behälter etwa in diesem Zustande. In dem Augenblick, in welchem der eigentliche Entfaltungsvorgang beginnt (Fi.g. 7), schwenken sie nach außen aus, so d'aß sie die außen vorbeistreichende Luft auffangen. Hierbei entsteht eine Bremswirkung, durch welche der Fall des oberen Teiles der Schirmfläche verzögert und somit das Auseinarderziehen des Kamins erleichtert wird. Bei dieser Ausführungsform werden die Hilfsflächen 0 zweckmäßig als sich selbsttätig öffnende Klappen ausgebildet. Sie sind dann an einer Platte f, die durch eine Gegenplatte g verdoppelt sein kann,. gelenkig befestigt und, sei es mit Gummibändern h, sei es mit Federn. i oder auch mit beiden Einrichtungen versehen, die die oben angegebene Wirkung erzielen lassen.
  • Die obenerwähnten Haspeln oder Rollen b° können . mit unter Federwirkung stehenden Trommeln o. dgl. verbunden oder auch selbst als solche ausgebildet sein, derart, daß die Leinen b sich jedesmal, wenn sie gelockert werden, selbsttätig aufwickeln.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANsPRÜciir: i. Fallschirm, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Fallschirmachse eine Reihe aneinanderhängender Rahmen (d) angebracht ist, die zusammen mit der vor der Entfaltung zwischen die Rahmen geklemmten Schirmfläche (a) aus dieser selbst vor und während, der Entfaltung eine Art Kamin bilden.
  2. 2. Fallschirm nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Rahmen (d) ausdehnbar ausgebildet sind.
  3. 3. Fallschirm nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitelpunkt der Schirmfläche, und zwar an dem obersten Rahmen, Klappen (a°) gelenkig befestigt sind, die beim Entfalten unter der Wirkung elastischer Glieder (h) nach außen ausschwenken und durch ihre Bremswirkung das Auseinanderziehen des Kamins erleichtern.
DE1913322430D 1913-01-27 1913-09-04 Fallschirm Expired DE322430C (de)

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DE1913322430D Expired DE322430C (de) 1913-01-27 1913-09-04 Fallschirm

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