DE3223813C2 - - Google Patents
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Bei solchen Zweikreis-Bremsanordnungen findet die Fluidbewegung
in jedem System unabhängig von dem anderen statt. Daher ist es
erforderlich, wenn die Fluiddrücke für Bremsen eingestellt
werden, die beiden Kreisen angehören, die Einstellung für jeden
Kreis unabhängig auszuüben und die Vermischung von Fluid zwi
schen beiden Kreisen zu vermeiden. Dafür war bisher eine kom
plizierte Leitungsanordnung erforderlich, dazu ein aufwendi
ger Aufbau der Druckeinstell-Vorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung um
gleichzeitigen Einstellen von Fluiddrücken in den beiden
Kreisen einer solchen Zweikreis-Bremsanordnung zu entwickeln,
die einfach aufgebaut, betriebssicher, einfach in der Zusammen
setzung des Hydraulikkreises und sehr zweckmäßig ist.
Diese Aufgabe wird mit den Mitteln gemäß Kennzeichen des An
spruches 1 gelöst.
Die DE-OS 27 26 640 zeigt eine Bremskrafteinstellung mit einer
Anordnung aus einer Zusatzeinrichtung, nämlich einer Vorspan
nungseinrichtung, die abhängig von einem Drücken des Pedals be
tätigbar ist, und einem Hauptbremszylinder, der einen Brems
druck in Übereinstimmung mit dem Vorspannbetrieb der Vorspan
nungseinrichtung erzeugt. Nach einem Ausführungsbeispiel ist
ein Paar solcher Vorspannungseinrichtungen mit Kammern verse
hen, in denen Kolben gleiten, die deren Inneres in eine rechte
und eine linke Kammer teilen. Selbst wenn die linke Kammer so
ausgebildet würde, daß darin ein Steuerdruck zum Ausgleichen
des Betriebsfluiddrucks empfangen würde, der in die rechte
Kammer eintritt, kann jedoch damit keine erwünschte Einstellung
des Druckes erreicht werden, der auf die zu bremsenden Räder
ausgeübt wird.
Die DE-OS 24 03 855 betrifft eine Einrichtung, die den Brems
druck auf diejenigen Fahrzeugräder verringert, die unter nie
driger Last stehen, und zwar abhängig von der Lastverteilung
auf die Radachsen. Eine solche Einrichtung könnte als Propor
tional-Druckreduzierventil bezeichnet werden. Das über eine
Öffnung zugeführte Druckfluid wird zum Ausüben eines Druckes
zwecks Bestimmung des Ausgangspunktes der Druckreduzierung auf
Ventile mittels Kolben verwendet. Das von der Öffnung zuge
führte Druckfluid tritt über in Zwischenteilen ausgebildete
Verbindungslöcher, damit es auf die Kolben einwirken kann,
wodurch die Ventile so arbeiten, daß der Strom des Bremsdruck
fluids von Einlaßöffnungen zu Auslaßöffnungen gesteuert wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 schematisch eine hydraulische Zweikreis-Bremsanordnung
mit Blockierschutz, bei der die Erfindung verwirklicht
ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Antiblockier-Bremssystem mit einem
Hauptbremszylinder 1, der beim Niedertreten eines Bremspedals 2
Bremsfluid in die Primärfluiddruckkammern 6, 6′ eines
ersten Bremsdruckreglers 5 durch zwei Leitungen 4, 4′ drückt;
die Kammern bilden selbständige Bremssysteme. Der erste
Bremsdruckregler 5 stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum gleichzeitigen Einstellen von Fluiddrücken in Fluiddruck
systemen eines Zweikreis-Fluiddrucksystems dar.
Der Bremsdruckregler 5 weist einen von zwei Abschlußwänden
8, 8′ verschlossenen Zylinder 7 auf; ferner sind vorgesehen:
Zwei mit Abstand von den Abschlußwänden 8, 8′ angeordnete
Trennwände 9, 9′ in dem Zylinder 7, Kolbenpaare 11, 12 und
11′, 12′, jeweils Abstand von den Abschlußwänden 8, 8′ hal
tend, in den beiden Endabschnitten des Zylinders 7 sowie
zwei Kolbenstangen 10, 10′, die die Kolben der beiden Kolbenpaare
jeweils miteinander verbinden und in den zugeordneten Trenn
wänden in axialer Richtung verschiebbar sind. Die Primärfluiddruck
kammer 6 zwischen Trennwand 9 und Kolben 11 bildet eine
Primärfluiddruckkammer in einem ersten Hydraulikkreis und
steht über die Leitung 4 mit dem Hauptbremszylinder 1 in Verbin
dung. Eine Zylinderkammer 14 zwischen der Trennwand 9 und
dem Kolben 12 bildet eine Sekundärfluiddruckkammer des
ersten Hydraulikkreises und ist über eine Leitung 18 mit
einer Hydraulikkammer 20 eines Bremszylinders 19 für das
rechte Vorderrad verbunden. Eine Zylinderkammer 15 zwischen
der Abschlußwand 8 und dem Kolben 12 bildet eine Ausgleichs
kammer, die über eine Leitung 21 mit einem Brems
flüssigkeit, z. B. Öl enthaltenden Fluidbehälter 3 verbunden
ist. Die Zylinderkammer 6′ zwischen Trennwand 9′ und Kolben
11′ bildet eine Primärfluiddruckkammer des zweiten
Hydrauliksystems; sie ist mit dem Hauptzylinder 1 durch die
Leitung 4′ verbunden. Eine Zylinderkammer 14′ zwischen
Trennwand 9′ und Kolben 12′ bildet eine Sekundärfluiddruck
kammer des zweiten Hydraulikkreises; sie ist über
eine Leitung 18′ mit der Kammer 20′ des Bremszylinders 19′
für das linke Vorderrad verbunden. Eine Zylinderkammer 15′
zwischen der Abschlußwand 8′ und dem Kolben 12′ bildet eine
Ausgleichskammer und ist über eine Leitung 21 mit dem Be
hälter 3 verbunden. Eine Zylinderkammer 13 zwischen den
beiden Kolben 11, 11′ bildet eine Blockierschutz
kammer, die wahlweise mit Druckfluid aus einer Vor
ratsquelle mit einer Pumpe P gespeist wird oder Rücklauf
fluid an die Pumpe in einem Antiblockiersteuerkreis unter
Beteiligung des Zulaufsteuerventils 41 oder des Rücklauf
steuerventils 42 zurücklaufen läßt.
Eine Druckfeder 16 ist zwischen den Kolben 11, 11′ angeord
net, und Druckfedern 17 bzw. 17′ befinden sich zwischen der
Trennwand 9 und dem Kolben 11 bzw. der Trennwand 9′ und dem
Kolben 11′. Die Kolben 11, 12 und die Kolben 11′, 12′ führen
unter dem Einfluß der Federn 16, 17 und 17′ ruckfreie ela
stische Bewegungen aus; diese Federn dienen auch dazu, die
Kolben bei Nichtbetätigung der Bremse in ihrer richtigen
Stellung festzuhalten.
Um jeden Druckfluidübergang zwischen benachbarten Zylinder
kammern zu verhindern, sind die Kolben 11 und 11′ an ihren
beiden Seiten mit becherförmigen Dichtungsele
menten 11a, 11b und 11a', 11b' von Ringform versehen, die
Lecköl zurückhalten können. Dem gleichen Zweck dienen be
cherförmige Dichtungselemente 9a, 9a' an den zu den Primär
fluiddruckkammern 6, 6′ gerichteten Seiten der Trennwände
9, 9′. Außerdem sind becherförmige Dichtungselemente 12a, 12a'
an den zu den Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′ gerich
teten Seiten der Kolben 12, 12′ vorgesehen. Die Dichtungs
elemente 9a, 9a' dienen dazu, zu verhindern, daß die Kolben
12, 12′ sich nicht zueinander hin bewegen können, weil Leck
mengen von Druckfluid aus den Primärfluiddruckkammern
6, 6′ in die Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′ gelangt
sind. Die Dichtungselemente 12a, 12a' verhindern, daß Druck
fluid aus den Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′ in die
Leitung 21 sickert, so daß die Erzeugung eines ausreichend
hohen Sekundärbremsdrucks gewährleistet ist.
Die Primärfluiddruckkammern 6, 6′ stehen außerdem über
Leitungen 23, 23′ und darin liegende Drucksteuerventile 22,
22′ mit entsprechenden Primärfluiddruckkammern 25, 25′
eines Bremsdruckreglers 24 in Verbindung, der einen Teil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen
der Fluiddrücke in zwei Systemen eines Zweikreisfluiddruck
systems darstellt. Der zweite Bremsdruckregler 24 hat grund
sätzlich den gleichen Aufbau wie der erste Bremsdruckregler
5. So enthält er einen an beiden Enden durch jeweils eine
Abschlußwand 27, 27′ verschlossenen Zylinder 26, zwei in
dem Zylinder 26 mit Abstand von den Abschlußwänden 27, 27′
angeordnete Trennwände 28, 28′ sowie zwei Kolbenpaare 30,
31 und 30′, 31′, die sich in den beiden Endabschnitten des
Zylinders 26 befinden. Zwei Kolbenstangen 29 und 29′ verbinden
die jeweils zusammengehörigen Kolben miteinander; sie
verlaufen axial gleitend verschiebbar durch die zugeordne
ten Trennwände 28, 28′. Eine Zylinderkammer 25 zwischen
der Trennwand 28 und dem Kolben 30 bildet eine Primärfluiddruck
kammer, die mit dem Hauptzylinder 1 über eine Lei
tung 23, das Hydrauliksteuerventil 22, die Primärfluiddruck
kammer 6 des ersten Bremsdruckreglers 5 und die Lei
tung 4 verbunden ist. Eine Zylinderkammer 33 zwischen der
Trennwand 28 und dem Kolben 31 bildet eine Sekundärfluiddruck
kammer des ersten Hydrauliksystems, die über eine Lei
tung 37 mit der Kammer 39 des Bremszylinders 38 für das
linke Hinterrad verbunden ist. Eine Zylinderkammer 34 zwi
schen der Abschlußwand 27 und dem Kolben 31 stellt eine
Ausgleichskammer dar, die mit dem Behälter 3 über eine
Leitung 40, die Ausgleichskammer 15 des ersten Brems
druckreglers 5 und die Leitung 21 verbunden ist. Eine
Zylinderkammer 25′ zwischen der Trennwand 28′ und dem Kolben
30′ bildet eine Primärfluiddruckkammer des zweiten Hydraulik
systems; sie ist mit dem Hauptzylinder 1 durch die Leitung
23′, das Hydrauliksteuerventil 22′, die Primärfluiddruck
kammer 6′ des ersten Hydraulikdruckreglers und die Lei
tung 4′ verbunden. Eine Zylinderkammer 33′ zwischen der
Trennwand 28′ und dem Kolben 31′ bildet eine Sekundärfluiddruck
kammer des zweiten Hydrauliksystems und steht über
eine Leitung 37′ mit der Kammer 39′ des Bremszylinders 38′
des rechten Hinterrades in Verbindung. Eine Zylinderkammer
34′ zwischen der Abschlußwand 27′ und dem Kolben 31′ bildet
eine Ausgleichskammer, die mit dem Behälter 3 über eine
Leitung 40′, die Ausgleichskammer 15′ des ersten Bremsdruck
reglers 5 und die Leitung 21 in Verbindung steht. Eine Zy
linderkammer 32 zwischen den Kolben 30, 30′ bildet eine
Blockierschutzkammer 32, in die und aus der,
gesteuert durch Zulauf- bzw. Rücklaufsteuerventil 43 bzw.
44, Druckfluid aus der Pumpe P eindringt oder zu ihr zurückfließt.
Eine Druckfeder 35 befindet sich zwischen den Kolben 30,
30′, und Druckfedern 36 bzw. 36′ sind zwischen der Trennwand
28 und dem Kolben 30 bzw. der Trennwand 28′ und dem Kolben
30′ ausgespannt. Die Kolben 30, 31 und 30′, 31′ führen unter der Wirkung dieser Druckfedern 35, 36 und 36′ ruck
freie elastische Bewegungen
aus, die gleichzeitig dazu dienen,
die Kolben bei Nichtbetätigung der Bremse in der richtigen
Stellung festzuhalten.
Ebenso wie bei dem Bremsdruckregler 5 sind beiderseits der
jeweiligen Kolben 30, 30′ becherförmige Dichtungselemente
30a, 30b und 30a', 30b' angebracht, während becherförmige
Dichtungselemente 28a, 28a' an den Seiten der Trennwände
28, 28′ angebracht sind, die zu den Primärfluiddruck
kammern 25, 25′ zeigen. Becherförmige Dichtungselemente 31a,
31a' sind an den zu den Sekundärfluiddruckkammern 33, 33′
weisenden Seiten der Kolben 31, 31′ befestigt.
Die Hydrauliksteuerventile 22, 22′ steuern den Primärbrems
druck, vor allem in dem Zeitabschnitt unmittelbar nach Brems
beginn, so daß die Bremskraft auf die Hinterräder, die ge
ringer belastet sind als die Vorderräder, im Vergleich zu
der Bremskraft an den stärker belasteten Vorderrädern propor
tional zu der Belastung herabgesetzt ist. Infolge des von den
beiden Hydrauliksteuerventilen 22, 22′ vorgenommenen Druck
erniedrigungsvorgangs steigt der Hydraulikdruck in den beiden
Primärfluiddruckkammern 6, 6′ gegenüber dem Hydraulik
druck in den beiden Primärfluiddruckkammern 25, 25′,
besonders im Zeitraum unmittelbar nach Bremsbeginn, im Ver
hältnis der Belastung an. Infolgedessen ist in dem Zeitraum
unmittelbar nach Bremsbeginn der in den Sekundärfluiddruck
kammern 14, 14′ für die Vorderräder erzeugte Hydraulik
druck höher als derjenige, der in den Sekundärfluiddruck
kammern 33, 33′ für die Hinterräder erzeugt wird. Bei
den Steuerventilen 22 und 22′ handelt es sich um übliche,
an sich bekannte Druckminder- oder belastungsabhängige
Ventile.
Für den Fall, daß wegen einer Störung in dem Sekundärbrems
hydrauliksystem die Übertragung von Hydraulikdruck auf die
Bremszylinder 19, 19′ für die Vorderräder ausfällt, ist die
Herabsetzung der Bremswirkung bei dem Kraftfahrzeug größer
als in dem anderen Falle, in dem die Störung in dem Sekun
därbremshydrauliksystem für die Hinterräder auftritt. Um
diesen Nachteil zu beseitigen, sind die beiden Hydraulik
leitungen 18 und 18′ über Leitungen 56, 56′ mit entspre
chenden Leitungen 37, 37′ verbunden, wobei in die Leitungen
56, 56′ Rückschlagventile 55, 55′ eingeschaltet sind. Die
Rückschlagventile 55, 55′ arbeiten folgendermaßen: Ange
nommen, daß mindestens eine der Sekundärfluiddruck
kammern 14, 14′ wegen einer Störung in dem Sekundärbrems
hydrauliksystem eines Vorderrades keinen Sekundärbremsdruck
erzeugt, kann der Hydraulikdruck in den Bremszylinderkammern
39, 39′ für die Hinterräder um einen eine vorgegebene Höhe
übersteigenden Druck höher werden als der Druck in den Brems
zylinderkammern 20, 20′ für die Vorderräder. In einem solchen
Falle wirken die Rückschlagventile 55, 55′ so, daß der Hy
draulikdruck in den Sekundärfluiddruckkammern 33, 33′ für die
Hinterräder unverzüglich auf die entsprechende Bremszylinder
kammer 20 oder 20′ für die Vorderräder übertragen wird.
In dem Steuersystem wird ein Steuerfluid von der
Pumpe P od. dgl. druckbeaufschlagt, und das Steuerfluid wird
über ein Rückschlagventil 45 durch eine Leitung 47, die mit
dem Druckspeicher 46 in Verbindung steht, in das Steuerven
til 41 gefördert. Das Steuerfluid wird ferner durch eine paral
lel zu der Leitung 47 geführte Leitung 48 in das Zulaufsteu
erventil 43 geleitet.
Das aus dem Rücklaufsteuerventil 42 abgegebene Steuerfluid
gelangt durch eine Leitung 49 in einen Tank 51, während
das von dem Rücklaufsteuerventil 44 abgegebene Steuerfluid
durch die Leitungen 50 und 49 in den Tank 51 geführt wird.
Das Steuerfluid in dem Tank 51 wird zwangsweise durch ein
Filter 52 getrieben und fließt von dort durch eine Leitung
53 und ein Rückschlagventil 54, bis es in der Druck
quelle P wiederum unter Druck gesetzt wird.
Nun soll die Einrichtung zum Steuern des Öffnens und
Schließens der Zulaufsteuerventile 41, 43 und der Rücklauf
steuerventile 42, 44 beschrieben werden.
Gemäß Fig. 2 können das Zulaufsteuerventil 41 und das
Rücklaufsteuerventil 42 geöffnet und geschlossen werden mit
Hilfe einer spätperiodisch arbeitenden Steuerdruckzuführungsvorrichtung
65, während das Zulaufsteuerventil 43 und das Rücklaufsteu
erventil 44 geöffnet und geschlossen werden mit Hilfe einer
frühperiodisch arbeitenden Steuerdruckzuführungsvorrichtung 66. Ein
von einem Radgeschwindigkeitsdetektor 57 für das rechte Vor
derrad erzeugtes Signal wird von einem Radgeschwindigkeits
rechner 59 in ein Radgeschwindigkeitssignal umgewandelt,
dessen Höhe proportional der Umfangsgeschwindigkeit des rech
ten Vorderrades ist. Das Radgeschwindigkeitssignal wird einem
Hochgeschwindigkeitswähler 61
zugleitet. Inzwischen ist ein von einem Radgeschwindigkeits
detektor 57′ für das linke Vorderrad erzeugtes Signal von
einem Radgeschwindigkeitsrechner 59′ in ein Radgeschwindig
keitssignal umgewandelt, dessen Höhe proportional der Umfangs
geschwindigkeit des linken Vorderrades ist. Dieses Signal
wird dann dem Hochgeschwindigkeitswähler 61 zugeführt. Der
Hochgeschwindigkeitswähler wählt dann das höhere der beiden,
die Radgeschwindigkeiten von linkem und rechtem Vorderrad
wiedergebenden Signale aus und führt das ausgewählte Signal
einem Steuerkreis 63 für die Vorderräder zu. Der Steuerkreis
63 für die Vorderräder berechnet den Schlupfbetrag des Rades
mit der höheren Umfangsgeschwindigkeit und dessen Beschleu
nigung oder Verzögerung und hält normalerweise das Zulauf
steuerventil 41 bzw. das Rücklaufsteuerventil 42 in ge
schlossenem bzw. offenem Zustand. Wenn aber das Rad mit der
höheren Umfangsgeschwindigkeit, d. h. das Rad, das später
blockiert wurde als das andere, nun seinerseits blockiert
wird, öffnet der Steuerkreis 63 für die Vorderräder sofort
das Zulaufsteuerventil 41 und schließt das Rücklaufsteuer
ventil 42, so daß Steueröl aus der Hydraulikdruckquelle P
in die Blockierschutzkammer 13 gelangen kann.
Andererseits wird ein von einem Radgeschwindigkeitsdetektor
58′ für das rechte Hinterrad erzeugtes Signal von einem Rad
geschwindigkeitsrechner 60′ in ein Radgeschwindigkeitssignal
umgewandelt, dessen Höhe proportional der Umfangsgeschwindig
keit des Hinterrades ist. Das Radgeschwindigkeitssignal wird
dann einem Niedergeschwindigkeitsrechner 62
zugeführt. Inzwischen wurde das von einem
Radgeschwindigkeitsdetektor 58 für das linke Hinterrad er
zeugte Signal von einem Radgeschwindigkeitsrechner 60 zu
einem Radgeschwindigkeitssignal umgeformt, dessen Höhe pro
portional der Geschwindigkeit des linken Hinterrades ist,
und das so erhaltene Radgeschwindigkeitssignal wird dem
Niedergeschwindigkeitswähler 62 zugeleitet. Der Niederge
schwindigkeitswähler 62 wählt das niedrigere der Radge
schwindigkeitssignale und leitet dieses einem Steuerkreis
64 für die Hinterräder zu. Der Steuerkreis 64 für die Hinter
räder errechnet den Schlupfbetrag und Beschleunigung oder
Verzögerung des Rades mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit
und hält normalerweise das Zulaufsteuerventil 43 bzw. das
Rücklaufsteuerventil 44 geschlossen bzw. geöffnet. Wenn aber
das Hinterrad mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit, d. h.
dasjenige Rad, das früher blockiert wurde als das andere,
blockiert wird, öffnet der Steuerkreis 64 sofort das Zulauf
steuerventil 43 und schließt das Rücklaufsteuerventil 44,
so daß das Steueröl von der Druckquelle P in die
Blockierschutzkammer 32 gelangen kann.
Die Zulaufsteuerventile 41, 43 und die Rücklaufsteuerven
tile 42, 44 können als solenoidbetätigte Steuerventile
ausgeführt sein, wobei die Zulaufsteuerventile 41, 43 bei
Entregung geschlossen und bei Erregung geöffnet sind, wäh
rend die Rücklaufsteuerventile 42, 44 bei Entregung geöff
net und bei Erregung geschlossen sind.
Wenn das Bremspedal niedergetreten wird, überträgt sich
der in dem Hauptzylinder
1 erzeugte Bremsdruck auf die Primärfluiddruckkammern
6, 6′ für die Vorderräder über die Leitungen 4, 4′ und fer
ner auf die Primärfluiddruckkammern 25, 25′ über die
Leitungen 23, 23′. Infolgedessen wirkt der Primärbremshy
draulikdruck in den Primärfluiddruckkammern 6, 6′ bzw.
25, 25′ auf die Kolbenpaare 11, 11′ bzw. 30, 30′, so daß
die Kolbenstangen 10 und 10′ und 29 und 29′ sich in
den zugehörigen Zylindern 7 und 26 aufeinander zu bewegen,
wodurch in den Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′ und
33, 33′ Sekundärdrücke hervorgerufen werden.
In diesem Zustand wird durch das Arbeiten der beiden Hydrau
liksteuerventile 22, 22′ der Primärbremsdruck in den Pri
märfluiddruckkammern 25, 25′ für die Hinterräder so
eingestellt, daß er um einen Betrag niedriger ist als in
den Primärfluiddruckkammern 6, 6′ für die Vorderräder,
der dem Belastungsunterschied von Hinter- und Vorderrädern
entspricht, so daß der in den Sekundärfluiddruckkammern
33, 33′ für die Hinterräder erzeugte Sekundärdruck um einen
Betrag niedriger ist als in den Sekundärfluiddruckkam
mern 14, 14′ für die Vorderräder, der der Belastung der
Hinterräder und der Vorderräder entspricht.
Der Sekundärbremsdruck in den Sekundärfluiddruckkammern
14, 14′ für die Vorderräder wird sofort durch die zugehö
rigen Leitungen 18, 18′ in die Kammer 20 des rechten Vor
derradbremszylinders 19 und die Kammer 20′ des linken Vorderradbrems
zylinders 19′ übertragen, wodurch die Bremsung des linken
und des rechten Vorderrades herbeigeführt wird. Gleich
zeitig wird der in den Sekundärfluiddruckkammern 33, 33′
erzeugte Sekundärbremsdruck über die Leitungen 37, 37′
in die Hydraulikkammer 39 des linken Hinterradbremszylinders
38 und die Kammer 39′ des rechten Hinterradbremszylinders 38′
übertragen, wodurch das linke und das rechte Hinterrad
gebremst werden.
Unter der Annahme, daß der Hydraulikdruck in der Bremszy
linderkammer 39 oder 39′ eines Hinterrades um einen Betrag
höher wird als in der Bremszylinderkammer 20 oder 20′ eines
Vorderrades, der den eingestellten Druckwert des entspre
chenden Rückschlagventils 55 oder 55′ übertrifft, weil
in dem Sekundärbremshydrauliksystem des Vorderrades eine
Störung aufgetreten ist, wird Hydraulikdruck von der ent
sprechenden Sekundärfluiddruckkammer 33 oder 33′ durch
die Leitung 56 oder 56′ in die Radbremszylinderkammer 20 oder
20′ des betroffenen Vorderrades übertragen, wodurch die
Minderung der Bremskraft an den Vorderrädern ausgeglichen
wird.
Unter der Annahme, daß ein Vorderrad später blockiert
wird als das andere Vorderrad, läßt die spät
periodisch arbeitende Steuerdruckzuführungsvor
richtung 65 das normalerweise geschlossene Zulaufsteuer
ventil 41 sich öffnen, während das normalerweise offene
Rücklaufsteuerventil 42 geschlossen wird, so daß das von
der Druckquelle P zugeführte Steuerfluid sofort in
die Blockierschutzkammer 13 geführt wird, wodurch
die Kolben 11, 11′ auseinandergetrieben werden. Infolgedessen
wird der Sekundärbremsdruck in den Sekundärfluiddruckkammern
14, 14′ herabgesetzt, so daß die dem linken bzw. rechten
Vorderrad von den zugehörigen Bremszylindern 19, 19′ zugeführte
Bremskraft herabgesetzt oder beseitigt wird, bis mindestens
eines der Vorderräder nicht mehr blockiert ist. Inzwischen
wird das Fluid in den Ausgleichskammern 15, 15′ durch die
zugehörigen Kolben 12, 12′ druckbeaufschlagt und durch die
Leitung 21 in den Behälter 3 zurückgetrieben.
Andererseits bewirkt, wenn mindestens eines der Hinter
räder während des Bremsens blockiert wird, die frühperiodisch
arbeitende Steuerdruckzuführungsvorrichtung 66
das Öffnen des normalerweise geschlossenen Zulaufsteuer
ventils 43, während das normalerweise offene Rücklaufsteuer
ventil 44 geschlossen wird, so daß das Steuerfluid aus der
Druckquelle P sofort in die Blockierschutzkammer
32 geführt wird, wodurch die Kolben 30, 30′ auseinanderge
trieben werden. Infolgedessen wird der Sekundärbremsdruck
in den Sekundärfluiddruckkammern 33, 33′ gesenkt, so daß die von
den Bremszylindern 38, 38′ erzeugte Bremskraft auf das linke
und das rechte Hinterrad herabgesetzt oder aufgehoben wird,
bis das linke und das rechte Hinterrad nicht mehr blockiert
sind. Inzwischen wird das Fluid in den Ausgleichskammern
34, 34′ durch die zugehörigen Kolben 31, 31′ unter Druck ge
setzt und durch die Leitungen 40, 40′, Ausgleichskammern 15, 15′
und die Leitung 21 in den Behälter 3 zurückgeführt.
Wie die Beschreibung zeigt, ist gemäß der Erfindung eine
Vorrichtung mit einem an seinen beiden Enden verschlossenen
Zylinder 7 vorgesehen, in dem sich zwei Trennwände 9, 9′
und zwei Stangen 10, 10′ befinden, die jeweils an ihren Enden
zwei Kolben 11, 12 und 11′, 12′ tragen und sich durch die
zugehörigen Trennwände hindurch verschieben lassen, so daß
zwischen den ersten Kolben 11, 11′ und den gegenüberstehen
den Trennwänden Primärfluiddruckkammern 6, 6′ gebildet wer
den, während zwischen den zweiten Kolben 12, 12′ und den
gegenüberstehenden Trennwänden Sekundärfluiddruckkammern
14, 14′ gebildet werden und zwischen den ersten Kolben 11,
11′ eine Steuerdruckkammer 13 entsteht. Daher ist es möglich,
in jedem der beiden Fluiddrucksysteme einer Zweikreis-
Fluiddruckanordnung Sekundärfluiddruck nach Maßgabe des
Primärfluiddrucks zu erzeugen, der von der unabhängigen
Fluiddruckquelle 1 zugeführt wird, und den Sekundärfluid
druck jedes Fluiddrucksystems den hydraulisch betriebenen
Bremsen 19, 19′ zuzuführen, die dem Fluiddrucksystem
zugeordnet sind, und dadurch die genannten Vorrichtungen zu
betätigen. Ferner kann der Sekundärfluiddruck in den beiden
Fluiddrucksystemen auf einfache Weise gleichzeitig einge
stellt werden, indem Steuerfluiddruck in die Blockierschutz
kammer 13′ eingeleitet wird. Man kann somit eine Vorrichtung
zum gleichzeitigen Einstellen der Fluiddrücke in dem Fluid
drucksystem einer Zweikreis-Fluiddruckanordnung erhalten;
diese Anordnung arbeitet betriebssicher, ist einfach aufge
baut und hat bei einfacher Zusammensetzung der Kreise einen
hohen Gebrauchswert.
Die an den den
Primärfluiddruckkammern zugewandten Seiten der Trennwände an
gebrachten becherförmigen Dichtungselemente 9a, 9a' stellen ein wir
kungsvolles Hindernis für den Übertritt von Leckmengen von
Druckfluid aus den Primärfluiddruckkammern in die Sekundär
fluiddruckkammern 14, 14′ darstellen, so daß die Wirkung
der zweiten Kolben 12, 12′, sich aufeinander zu zu bewegen,
die sonst infolge der Sickerübergänge verhindert werden
könnte, gesichert ist. Außerdem wird der Sickerverlust von
Druckfluid aus den Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′ nach
draußen wirkungsvoll durch an den Kolben 12, 12′ ange
brachte becherförmige Dichtungselemente 12a, 12a' ver
hindert, so daß die Erzeugung von ausreichend hohen Se
kundärdrücken in den Sekundärfluiddruckkammern 14, 14′
gewährleistet ist. Auch auf diese Weise wird die richtige
Arbeitsweise der Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen
der Fluiddrücke in den beiden Fluiddrucksystemen in der
Zweikreis-Fluiddruckanordnung gesichert.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum simultanen Einstellen der hydraulischen
Bremsdrücke bei einer hydraulischen Zweikreis-Brems
anordnung mit Blockierschutz für ein Kraftfahrzeug,
bei der in einem ersten Hydraulikkreis Druckfluid
von einer ersten Austrittsöffnung eines Hauptbrems
zylinders zu einer ersten Bremseinrichtung und
in einem zweiten Hydraulikkreis Druckfluid von
einer zweiten Austrittsöffnung eines Hauptbremszylin
ders zu einer zweiten Bremseinrichtung geführt
werden,
gekennzeichnet durch einen Zylinder (7, 26), dessen
entgegengesetzte Enden verschlossen sind (8, 8′,
27, 27′) und in dem voneinander beabstandete Trennwände
(9, 9′, 28, 28′) eine Mittelkammer zwischen den
Trennwänden (9, 9′, 28, 28′) und ein Paar von Kammern
an der von der Mittelkammer jeweils abgewandten
Seite jeder Trennwand (9, 9′, 28, 28′) bilden,
zwei beabstandete in der Mittelkammer gleitend
verschiebbar angeordnete erste Kolben (11, 11′,
30, 30′), die zwischen sich eine hydraulische Blockier
schutzkammer (13, 32) und zwischen je einem der
Kolben (11, 11′, 30, 30′) und der zugehörigen Trennwand
(9, 9′, 28, 28′) eine erste (6, 25) bzw. eine zweite
(6′, 25′) Primärfluiddruckkammer begrenzen,
wobei die erste Primärfluiddruckkammer (6, 25)
mit der ersten und die zweite Primärfluiddruckkammer
(6′, 25′) mit der zweiten Austrittsöffnung verbunden
sind,
einem Paar von jeweils mit einem der ersten Kolben zwecks gemeinsamer Bewegung fest verbundenen zweiten Kolben (12, 12′, 31, 31′), die jeweils zwischen der Trennwand (9, 9′, 28, 28′) und dem geschlossenen Ende (8, 8′, 27, 27′) des Zylinders (7, 26) angeordnet sind und eine erste bzw. eine zweite Sekundärfluid druckkammer (14, 14′, 33, 33′) zwischen einem der zweiten Kolben (12, 12′, 31, 31′) und der jeweils zugehörigen Trennwand (9, 9′, 28, 28′) bilden, wobei die erste (14, 33) und die zweite (14′, 33′) Sekundärfluiddruckkammer mit der ersten (19, 38) bzw. der zweiten (19′, 38′) Bremseinrichtung verbunden sind, und
einer Blockierschutzsteuerung zur Zufuhr eines Druckfluids mit Steuerdruck von einer Druckquelle (P) zur hydraulischen Blockierschutzkammer (13, 32) zwischen den beiden ersten Kolben (11, 11′, 30, 30′) zum simultanen Einstellen der Drücke in der ersten und zweiten Sekundärfluiddruckkammer (14, 14′, 33, 33′) und damit auch in der ersten und zweiten Bremseinrichtung (19, 19′, 38, 38′) von dem ersten und zweiten Hydraulikkreis.
einem Paar von jeweils mit einem der ersten Kolben zwecks gemeinsamer Bewegung fest verbundenen zweiten Kolben (12, 12′, 31, 31′), die jeweils zwischen der Trennwand (9, 9′, 28, 28′) und dem geschlossenen Ende (8, 8′, 27, 27′) des Zylinders (7, 26) angeordnet sind und eine erste bzw. eine zweite Sekundärfluid druckkammer (14, 14′, 33, 33′) zwischen einem der zweiten Kolben (12, 12′, 31, 31′) und der jeweils zugehörigen Trennwand (9, 9′, 28, 28′) bilden, wobei die erste (14, 33) und die zweite (14′, 33′) Sekundärfluiddruckkammer mit der ersten (19, 38) bzw. der zweiten (19′, 38′) Bremseinrichtung verbunden sind, und
einer Blockierschutzsteuerung zur Zufuhr eines Druckfluids mit Steuerdruck von einer Druckquelle (P) zur hydraulischen Blockierschutzkammer (13, 32) zwischen den beiden ersten Kolben (11, 11′, 30, 30′) zum simultanen Einstellen der Drücke in der ersten und zweiten Sekundärfluiddruckkammer (14, 14′, 33, 33′) und damit auch in der ersten und zweiten Bremseinrichtung (19, 19′, 38, 38′) von dem ersten und zweiten Hydraulikkreis.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
erste und zweite Kolbenstangen (10, 10′, 29, 29′),
die in zugehörigen Trennwänden (9, 9′, 28, 28′)
gleitend verschiebbar sind und die jeweiligen ersten
(11, 11′, 30, 30′) und zweiten (12, 12′, 31, 31′)
Kolben zu gemeinsamer Bewegung von jeweils zwei
Kolben (11, 12, 11′, 12′, 30, 31, 30′, 31′) miteinander
verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Fluiddruckeinrichtung zwischen der Druck
quelle (P) und der zwischen den Kolben ausgebildeten
Blockierschutzkammer (13, 32), ausgestattet mit
einer Ventileinrichtung (41, 42, 43, 44) zum Steuern
des Druckfluidstroms aus der Druckquelle (P) in
die Blockierschutzkammer (13, 32) hinein und aus
ihr heraus, zum Steuern der Fluiddrücke, die auf
die Bremseinrichtungen (19, 19′, 38, 38′) übertragen
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung einen Zustand einnehmen
kann, in dem Druckfluid von der Druckquelle (P)
nicht in die Blockierschutzkammer (13, 32) zu strömen
vermag, sondern aus dieser Kammer ausströmen kann,
so daß die Primärfluiddruckkammern (6, 6′, 25, 25′)
sich ungehindert verkleinern können, und einen
zweiten Zustand, in dem Druckfluid von der Druckquel
le (P) in die Blockierschutzkammer (13, 32) strömen
kann, um die Primärfluiddruckkammern (6, 6′, 25, 25′)
zu vergrößern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung ein normalerweise geschlos
senes erstes Ventil (42, 44) und ein normalerweise
offenes zweites Ventil (41, 43) aufweist, daß das
erste Ventil den Druckfluidstrom aus der Druckquelle
(P) in die Blockierschutzkammer (13, 32) steuert,
daß das zweite Ventil den Druckfluidstrom von der
Blockierschutzkammer zurück zu der Druckquelle
steuert, daß das erste Ventil geöffnet wird, wenn
das zweite Ventil geschlossen wird und daß eine
Einrichtung zum Betätigen der Ventile vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine erste Federanordnung (16, 35),
die die ersten Kolben (11, 11′, 30, 30′) beaufschlagt,
um diese auseinanderzutreiben, und durch eine zweite
Federanordnung (17, 17′, 36, 36′), die der Bewegung
der ersten Kolben in Richtung auf ihre zugeordneten
Trennwände entgegenwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch erste becherförmige Dichtungselemente
(9a, 9a', 28a, 28a') an den Trennwänden (9, 9′,
28, 28′) an deren den zugeordneten Primärfluiddruck
kammern (6, 6′, 25, 25′) zugewandten Seiten und
durch zweite becherförmige Dichtungselemente
(12a, 12a', 31a, 31a') an den zweiten Kolben (12, 12′,
31, 31′) an deren den Sekundärfluiddruckkammern
(14, 14′, 33, 33′) zugewandten Seiten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine Drucksteuerventileinrichtung
(22, 22′) zwischen den entsprechend angeschlossenen
Primärfluiddruckkammern (6, 25, 6′, 25′) der Zylinder
(7, 26).
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