DE3326329C2 - - Google Patents
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- B60T8/344—Hydraulic systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweikreis-Bremsanlage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Zweikreis-Bremsanlage dieser Art ist in der
DE-OS 32 23 813 beschrieben und dargestellt. Bei dieser
bekannten Ausgestaltung kommt es dann, wenn einer der
Radbremszylinder für die Vorder- und Hinterräder ausfallen
sollte, zu einer unausgeglichenen Bremswirkung auf
beide Räder, da der andere Radbremszylinder im gleichen
Bremskreis normal weiterarbeitet. Hierdurch kann der
Bremsvorgang wesentlich beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zweikreis-Bremsanlage der eingangs bezeichneten Art so
zu verbessern, daß dann, wenn einer der Radbremszylinder
für die Vorder- und Hinterräder ausfällt, ein Ausgleich
der auf beide Räder ausgeübten Bremskräfte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht dann
eine durch die Nuten in den Kolbenstangen gebildete
Strömungsverbindung zwischen der ersten und zweiten
Bremskammer des jeweiligen Bremskreises, wenn die betreffende
Kolbenstange um die einen vorgegebenen Wert übersteigende
Strecke zum jeweiligen gemeinsamen mittigen Steuerraum
verschoben worden ist. Aufgrund dieser Strömungsverbindung
wird bei einer vorbeschriebenen Verschiebung
der betreffenden Kolbenstange in beiden primären Bremskammern
des jeweiligen Bremskreises der Steuerdruck vermindert
und somit auch der den Radbremszylinder des gleichen
Bremskreises beaufschlagende Bremsdruck. Infolgedessen
wird auch der andere Radbremszylinder dieses Bremskreises
außer Betrieb gesetzt. Da in jedem Fall beide Radbremszylinder
dieses Bremskreises vom Bremsdruckabfall betroffen
sind, sind die Bremskräfte ausgeglichen, die auf die
diesem Bremskreis zugeordneten Rädern ausgeübt werden,
und folglich kann der Bremsvorgang im Notfall durch
den verbleibenden Bremskreis durchgeführt werden, welcher
normal weiterarbeitet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zweikreis-Bremsanlage;
Fig. 2 eine Funktionsschau der Zweikreis-Bremsanlage.
Die Zweikreis-Bremsanlage ist ausgelegt für vierrädige
Kraftfahrzeuge mit vorn gelegenem Motor und Frontantrieb,
bei welchen die Stützlast auf der Seite der Vorderräder
größer ist als die Stützlast auf der Seite der Hinterräder.
Wenn unter Bezug auf Fig. 1 auf ein Bremspedal 2 getreten
wird, dient ein Tandem-Hauptzylinder 1 dazu, von
einem Ölbehälter geliefertes Bremsöl primären hydraulischen
Bremskammern 6, 6′ einer hydraulischen Einstelleinrichtung mit einem Druckregelventil 5
für die Vorderradseite über ein Paar Ölleitungen 4, 4′ zuzuführen,
welche jeweils voneinander unabhängige hydraulische
Bremskreise bilden, deren noch zu beschreibende Radbremszylinder
diagonal miteinander verbunden sind.
Das Druckregelventil 5 für die Vorderradseite umfaßt einen
Zylinder 7, dessen beide Enden durch ein Paar Endwandglieder
8, 8′ verschlossen sind, ferner ein paar Trennwände
9, 9′ die innerhalb des Zylinders 7 in Stellungen angeordnet
sind, welche von den jeweiligen Endwandgliedern
8, 8′ beabstandet sind, sowie ein Paar Kolbenstangen 10, 10′,
die die Trennwände 9, 9′ in Axialrichtung verschiebbar durchfassen und
zu beiden Seiten der Trennwände 9, 9′ Kolben 11, 12 und 11′, 12′ tragen.
Eine Zylinderkammer
zwischen der Trennwand 9 und dem Kolben 11 bildet
eine primäre Bremskammer 6 im ersten Bremskreis,
welche mit dem Hauptzylinder 1 über die Ölleitung 4
in Verbindung steht. Eine Zylinderkammer zwischen der Trennwand
9 und dem Kolben 12 bildet eine sekundäre Bremskammer
14 im ersten Bremskreis, welche mit der
Arbeitskammer 20 eines Radbremszylinders 19 für das
rechte Vorderrad über eine Ölleitung 18 in Verbindung steht.
Eine Zylinderkammer zwischen dem Endwandglied 8 und dem
Kolben 12 bildet eine Ölablaßkammer 15, die mit dem Ölbehälter
3 über eine Ölleitung 21 in Verbindung steht. Andererseits
bildet eine Zylinderkammer zwischen der Trennwand 9′
und dem Kolben 11′ eine primäre Bremskammer 6′ im
zweiten Bremskreis, welche mit dem Hauptzylinder
1 über die Ölleitung 4′ in Verbindung steht. Eine Zylinderkammer
zwischen der Trennwand 9′ und dem Kolben 12′ bildet
eine sekundäre Bremskammer 14′ im zweiten Bremskreis,
welche mit einer Arbeitskammer 20′ eines Radbremszylinders
19′ für das linke Vorderrad über eine Ölleitung
18′ in Verbindung steht. Eine Zylinderkammer zwischen
dem Endwandglied 8′ und dem Kolben 12′ bildet eine Ölablaßkammer
15′, die mit dem Ölbehälter 3 über die Ölleitung 21
in Verbindung steht. Ferner bildet eine Zylinderkammer
zwischen dem Kolbenpaar 11, 11′ eine Antiblockier-Steuerkammer
13, welcher Steueröl zugeführt wird oder von
welcher Steueröl abgeführt wird, je nach der zugeordneten Tätigkeit
eines Einlaßdruck-Steuerventils 41 und eines Auslaßdruck-
Steuerventils 42.
Eine Druckfeder 16 ist zwischen das Kolbenpaar 11, 11′ eingesetzt,
und Druckfedern 17, 17′ sind jeweils zwischen
der Trennwand 9 und dem Kolben 11 bzw. der Trennwand 9′ und
dem Kolben 11′ eingesetzt. Die federnde Rückführwirkung
dieser Druckfedern 16 und 17, 17′ ermöglichen es, daß
die jeweiligen Kolben 11, 12 und 11′, 12′ leicht und nachgiebig
verschoben und immer in den richtigen
Stellungen gehalten werden können, wenn die Bremsen nicht betätigt
werden.
Um ein Durchsickern von Drucköl zwischen den benachbarten
Zylinderkammern zu verhindern, sind jeweils sogenannte
Kolbenmanschetten 11 a, 11 b und 11 a′, 11 b′ in Ringform
auf beiden Seiten der Kolben 11, 11′ vorgesehen, Kolbenmanschetten
9a, 9 aund 12 a, 12 a′ sind jeweils an den Trennwänden 9, 9′
auf der Seite der primären Bremskammern 6, 6′
und an den Kolben 12,
12′ auf der Seite der sekundären Bremskammern 14, 14′ angebracht.
Von diesen dient das Paar Kolbenmanschetten 9 a,
9 a′ dazu, ein Durchsickern des Drucköls von den
primären Bremskammern 6, 6′ in die sekundären 14, 14′ zu
verhindern, um damit zu vermeiden, daß die Kolben 12, 12′
die Funktion verlieren, sich aufeinanderzu
zu bewegen, wogegen das Paar Kolbenmanschetten 12 a, 12′
dazu dient, ein Durchsickern des Drucköls von den
sekundären Bremskammern 14, 14′ zur Ölleitung
21 zu verhindern und damit sicherzustellen, daß ein ausreichender
sekundärer Bremsöldruck erzeugt wird.
Die Kolbenstangen 10, 10′ sind an den äußeren Umkreisen
ihrer Mittelabschnitte mit mehreren Verbindungsnuten 10 a,
10 a′ versehen, die sich jeweils in Axialrichtung erstrecken,
so daß dann, wenn die Kolbenstangen 10, 10′ über eine
vorbestimmte Strecke hinaus einwärts bewegt worden sind, die
primären Bremskammern 6, 6′ und die sekundären Bremskammern
14, 14′, die auf beiden Seiten der Trennwände 9, 9′ definiert
sind, miteinander durch die jeweiligen Verbindungsnuten
10 a, 10 a′ in Verbindung miteinander gesetzt werden.
Ferner stehen die primären Bremskammern 6, 6′ jeweils mit
entsprechenden primären Kammern 25, 25′ einer hydraulischen
Einstelleinrichtung mit einem Druckregelventil 24 auf der Hinterradseite über Ölleitungen
23, 23′ in Verbindung, der Steuerventile 22, 22′
zugeordnet sind. Das Druckregelventil 24
der Hinterradseite hat grundsätzlich den gleichen Aufbau
wie das Druckregelventil 5 der Vorderradseite. Mehr im
einzelnen umfaßt das Druckregelventil 24 einen Zylinder 26,
dessen beide Enden durch ein Paar Endwandglieder 27, 27′
geschlossen sind, ferner ein Paar Trennwände 28, 28′, die
innerhalb des Zylinders 26 in Stellungen angeordnet sind,
die von den jeweiligen Endwandgliedern 27, 27′ beabstandet
sind, sowie ein Paar Kolbenstangen 29, 29′, die
die zugehörige Trennwand 28, 28′ in Axialrichtung verschiebbar durchfassen
und zu beiden Seiten der Trennwand 28, 28′ Kolben 30, 31, bzw. 30′, 31′ tragen.
Eine Zylinderkammer zwischen der Trennwand
28 und dem Kolben 30 bildet eine primäre Bremskammer 25 im
ersten Bremskreis, welche mit dem Hauptzylinder
1 in Verbindung steht über das hydraulische Steuerventil
22, die primäre Bremskammer 6 des Vorderrad-Druckregelventils
5 und die Ölleitung 4. Eine Zylinderkammer
zwischen der Trennwand 28 und dem Kolben 31 bildet eine
sekundäre Bremskammer 33 im ersten Bremskreis,
welche mit einer hydraulischen Arbeitskammer 39 eines Radbremszylinders
38 für das linke Hinterrad über eine Ölleitung
37 in Verbindung steht, und eine Zylinderkammer zwischen
dem Endwandglied 27 und dem Kolben 31 bildet eine Ölablaßkammer
34, die mit dem Ölbehälter 3 in Verbindung steht
über eine Ölleitung 40, die Ölablaßkammer 15 des Druckregelventils
5 und die Ölleitung 21. Andererseits bildet eine
Zylinderkammer zwischen der Trennwand 28′ und dem Kolben
30′ eine primäre Bremskammer 25′ im zweiten Bremskreis,
welche mit dem Hauptzylinder 1 in Verbindung
steht über die Ölleitung 23′, das Steuerglied 22′, die
primäre Bremskammer 6′ des Vorderrad-Druckregelventils 5
und die Ölleitung 4′. Eine Zylinderkammer zwischen der
Trennwand 28′ und dem Kolben 31′ bildet eine sekundäre
Bremskammer 33′ im zweiten Bremskreis, welche
mit einer hydraulischen Arbeitskammer 39′ eines Radbremszylinders
38′ für das rechte Hinterrad über eine Ölleitung 37′ in Verbindung
steht, und eine Zylinderkammer zwischen dem Endwandglied
27′ und dem Kolben 31′ bildet eine Ölablaßkammer
34′, die mit dem Ölbehälter 3 in Verbindung steht über eine
Ölleitung 40′, die Ölablaßkammer 15′ des Vorderrad-Druckregelventils
5 und die Ölleitung 21. Ferner bildet eine
Zylinderkammer zwischen dem Kolbenpaar 30 und 30′ eine
Antiblockier-Steuerkammer 32, welcher Steueröl zugeführt
wird oder von ihr abgeführt wird je nach der zugeordneten
Tätigkeit eines Einlaßdruck-Steuerventils 43 und eines
Auslaßdruck-Steuerventils 44.
Eine Druckfeder 35 ist zwischen dem Kolbenpaar 30 und 30′
eingesetzt, während Druckfedern 36, 36′ jeweils
zwischen der Trennwand 28 und dem
Kolben 30 bzw. zwischen der Trennwand 28′ und dem Kolben angeordnet sind 30′.
Die federnde Rückstellwirkung dieser Druckfedern 35 und
36, 36′ ermöglicht es, daß die jeweiligen Kolben 30, 31 und 30′
31′ leicht und nachgiebig verschoben und zu
jeder Zeit in den richtigen Stellungen gehalten werden können,
wenn die Bremsen nicht betätigt werden.
Ähnlich dem Aufbau des Vorderrad-Druckregelventils 5 sind
zur Verhinderung des Durchsickerns von Drucköl zwischen den
benachbarten Zylinderkammern Kolbenmanschetten 30 a, 30 b und
30 b′ jeweils auf beiden Seiten der Kolben 30 und 30′ angebracht.
Kolbenmanschetten 28 a, 28 a′ und 31 a, 31 a′ sind jeweils an
den Trennwänden 28, 28′ auf der Seite der primären Bremskammern
25, 25′
bzw. an den Kolben 31, 31′ auf der Seite der sekundären
Bremskammern 33, 33′ angebracht.
Die Kolbenstangen 29, 29′ sind an den äußeren Umkreisen
ihrer Mittelabschnitte mit mehreren Verbindungsnuten 29 a,
29 a′ versehen, die sich jeweils in Axialrichtung erstrecken,
so daß, wenn die Kolbenstangen 10, 10′ einwärts über eine
vorbestimmte Strecke hinaus bewegt werden, die primären
Bremskammern 25, 25′ und die sekundären Bremskammern 33, 33′,
die auf beiden Seiten der Trennwände 28, 28′ definiert
sind, über die jeweiligen Verbindungsnuten 29 a,
29′ miteinander in Verbindung gebracht werden.
Das Paar der hydraulischen Steuerventile 22, 22′ dient dazu,
den primären Bremsöldruck zu regulieren, insbesondere
unmittelbar nach Beginn des Bremsvorgangs, derart, daß eine
Bremskraft, die auf die einer kleineren Stützlast unterworfenen
Hinterräder ausgeübt wird, kleiner wird als die
Bremskraft, die auf die Vorderräder ausgeübt wird, welche
einer größeren Stützlast entsprechend der Verteilung der
Stützlast unterworfen sind. Anders ausgedrückt hält insbesondere
unmittelbar nach Beginn des Bremsvorgangs die
Öldruckverminderungswirkung der Steuerventile
22, 22′ den Öldruck innerhalb der primären
Bremskammern 25, 25′ niedriger als den innerhalb
der primären Bremskammern 6, 6′ entsprechend der Verteilung
der Stützlast für die Vorder- und Hinterräder. Folglich
wird nach dem Beginn des Bremsvorgangs, der innerhalb der
sekundären Bremskammern 14, 14′ auf der Vorderradseite
erzeugte Öldruck größer als der innerhalb der sekundären
Bremskammern 33, 33′ auf der Hinterradseite erzeugte Öldruck.
Wenn nun der Fall auftritt, daß der sekundäre Bremskreis
auf der Vorderradseite ausfällt und kein Öldruck auf die
Radbremszylinder 19, 19′ auf der Vorderradseite übertragen
wird, wird also der Verlust der Bremswirkung für das gesamte
Fahrzeug vergrößert in Vergleich zu dem Fall, in
welchem das sekundäre Bremssystem auf der Hinterradseite
ausfällt, was zu einem nachteiligen Zustand führt. Daher
sind als Mittel zur Verhinderung des Auftretens eines solchen
Zustandes die Ölleitungen 18, 18′ in der Lage, mit
den entsprechenden Ölleitungen 37, 37′ über die Ölleitungen
56 bzw. 56′ in Verbindung gesetzt zu werden, welche in ihren
Mittelabschnitten Rückschlagventile 55, 55′ aufweisen. Falls
der sekundäre Bremskreis auf der Vorderradseite derart
ausfällt, daß kein sekundärer Bremsöldruck in wenigstens
einem der sekundären Bremskammern 14, 14′ auftritt
und der Öldruck innerhalb der Radzylinderkammern 39,
39′ auf der Hinterradseite höher wird als der innerhalb
der Radzylinderkammern 20, 20′ auf der Vorderradseite
oberhalb des Einstelldrucks, wird damit der Öldruck innerhalb
der sekundären Bremskammern 33, 33′ auf der Hinterradseite
unmittelbar auf die entsprechenden Radzylinder-Arbeitskammern
20, 20′ auf der Vorderradseite übertragen.
Der grundsätzliche Funktionsablauf der Zweikreis-Bremsanlage
ist folgender. Steueröl, das durch eine Hydraulikquelle B wie zum Beispiel
eine Kolbenpumpe unter Druck gesetzt wird, wird dem Einlaßdruck-
Steuerventil 41 zugeführt über ein Rückschlagventil
45 und eine Ölleitung 47, welche in ihrem Mittelabschnitt
mit einem Speicher 46 in Verbindung steht, und ebenfalls zugeführt
dem Einlaßdruck-Steuerventil 43 über eine Ölleitung 48,
die von der Ölleitung 47 abzweigt. Andererseits wird das
von dem Auslaßdruck-Steuerventil 42 abgegebene Steueröl
einem Ölbehälter 51 über eine Ölleitung 49 zugeführt, und
das von dem Auslaßdruck-Steuerventil 44 abgegebene Steueröl
wird dem Ölbehälter 51 über die Ölleitungen 50 und 49
zugeführt. Dann tritt das Steueröl innerhalb des Ölbehälters
51 nach Durchströmung eines Filter 52 über eine Ölleitung
53 und ein Rückschlagventil 54 in die Druckquelle
P ein, wo es wieder unter Druck gesetzt wird.
Nachfolgend wird ein Öffnungs- und Schließsteuersystem für
die Einlaßdruck-Steuerventile 41, 43 und die Auslaßdruck-Steuerventile
42, 44 in der Zweikreis-Bremsanlage beschrieben.
Unter Bezug auf Fig. 2 werden das Einlaßdruck-Steuerventil
41 und das Auslaßdruck-Steuerventil 42
durch eine im Spätstadium betätigte Steuerdruck-Einstelleinrichtung 65
gesteuert, nämlich zur
Antiblockier-Steuerung geöffnet und geschlossen, während das
Einlaßdruck-Steuerventil 43 und das Auslaßdruck-Steuerventil
44 durch eine im Frühstadium betätigte Steuerdruck-Einstelleinrichtung 66
gesteuert werden, nämlich zur Antiblockier-Steuerung geöffnet
und geschlossen werden. Ein Radgeschwindigkeitsdetektor
57 für das rechte Vorderrad erzeugt ein Signal, welches
durch einen Radgeschwindigkeitsrechner in ein der Umfangsgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades proportionales Radgeschwindigkeitssignal
umgewandelt wird und dann einem
Hochgeschwindigkeitssignal-Wähler 61 wie zum Beispiel einem
Hochwählschaltkreis zugeführt wird, während ein
Radgeschwindigkeitsdetektor 57′ für das linke Vorderrad ein
Signal erzeugt, welches durch einen Radgeschwindigkeitsrechner
59′ in eine der Umfangsgeschwindigkeit des linken
Vorderrades proportionales Radgeschwindigkeitssignal umgewandelt
wird und dann dem Hochgeschwindigkeitssignal-Wähler
61 zugeführt wird. Der Hochgeschwindigkeitssignal-Wähler
61 wählt eines der Radgeschwindigkeitssignale entsprechend
dem linken oder dem rechten Vorderrad aus, welches
die höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist, und überträgt
das gewählte Signal zu einer Vorderrad-Steuerschaltung 63.
Die Vorderrad-Steuerschaltung 63 berechnet den Schlupffaktor
und die Geschwindigkeitsveränderung an einem der
beiden Vorderräder, welches die höhere Umfangsgeschwindigkeit
besitzt, und hält normalerweise das Einlaßdruck-Steuerventil
41 in geschlossenem Zustand und das Auslaßdruck-
Steuerventil 42 in dem geöffneten Zustand. Wenn aber
entweder das linke oder das rechte Vorderrad, welches die
höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist, das heißt, das Rad
das später in den blockierten Zustand kommt, in den blockierten
Zustand gebracht wird, veranlaßt die Steuerschaltung
63, daß das Einlaßdruck-Steuerventil 41 in den geöffneten
Zustand überwechselt und das Auslaßdruck-Steuerventil 42
unmittelbar in den geschlossenen Zustand überwechselt, so
daß das von der Hydraulikquelle P zugeführte Steueröl in
die Antiblockier-Steuerkammer 13 eingeleitet werden kann.
Desweiteren erzeugt ein Radgeschwindigkeitsdetektor 58′
für das rechte Hinterrad ein Signal, welches durch einen
Radgeschwindigkeitsrechner 60′ in ein der Umfangsgeschwindigkeit
des rechten Hinterrades proportionales Radgeschwindigkeitssignal
umgewandelt wird und dann einem niedrigen
Geschwindigkeitssignal-Wähler 62 wie beispielsweise
einer Niedrigwählschaltung zugeführt wird, während ein
Radgeschwindigkeitsdetektor 58 für das linke Hinterrad ein
Signal erzeugt, welches durch einen Radgeschwindigkeitsrechner
in ein der Umfangsgeschwindigkeit des linken Hinterrades
proportionales Radgeschwindigkeitssignal umgewandelt
und dann dem Niedriggeschwindigkeitssignal-Wähler
62 zugeführt wird. Der Niedriggeschwindigkeitssignal-Wähler
62 wählt eines der Radgeschwindigkeitssignale entsprechend
entweder dem linken oder dem rechten Hinterrad
aus, welches die niedrigere Umfangsgeschwindigkeit besitzt,
und überträgt das gewählte Signal auf eine Hinterrad-Steuerschaltung
64. Die Hinterradsteuerschaltung 64 berechnet
den Schupffaktor und die Geschwindigkeitsveränderung
desjenigen der beiden Hinterräder, welches die niedrigere
Umfangsgeschwindigkeit besitzt, und hält normalerweise
das Einlaßdruck-Steuerventil 43 im geschlossenen Zustand
und das Auslaßdruck-Steuerventil 44 im geöffneten
Zustand. Wenn aber eines der beiden Hinterräder, welches
die niedrigere Umfangsgeschwindigkeit besitzt, das heißt
das Rad, das früher in den blockierten Zustand kommt, tatsächlich in
den blockierten Zustand gebracht wird, veranlaßt die
Steuerschaltung 64, daß das Einlaßdruck-Steuerventil 42
in den geöffneten Zustand und das Auslaßdruck-Steuerventil
44 unmittelbar in den geschlossenen Zustand
überwechselt, so daß das von der Hydraulikquelle P zugeführte
Steueröl in die Antiblockier-Steuerkammer 32 eingeleitet
werden kann.
Die Einlaßdruck-Steuerventile 41, 43 und die Auslaßdruck-
Steuerventile 42, 44 können elektromagnetische Steuerventile
sein, die durch Magnetspulen zu betätigen sind. In
diesem Fall können die Einlaßdruck-Steuerventile 41 und
43 so aufgebaut sein, daß sie im geschlossenen Zustand
gehalten werden, wenn sie nicht erregt sind, und im
geöffneten Zustand, wenn sie erregt sind, während die
Auslaßdruck-Steuerventile 42 und 44 so aufgebaut sein
können, daß sie im geöffneten Zustand gehalten werden,
wenn sie nicht erregt sind, und im geschlossenen Zustand,
wenn sie erregt sind.
Wenn bei der geschilderten Anordnung zur Bremsung auf das
Bremspedal 2 getreten wird, wird der in dem Hauptzylinder 1
erzeugte Bremsdruck durch die Ölleitungen 4, 4′ in die
primären Bremskammern 6, 6′ auf der Vorderradseite und auch
durch die Ölleitungen 23, 23′ in die primären Bremskammern
25, 25′ auf der Hinterradseite übertragen. Folglich wird
jedes Paar von Kolben 11, 11′ und 30, 30′ vermöge des
primären Bremsöldrucks innerhalb der primären Bremskammern
6, 6′ bzw. 25, 25′ beaufschlagt, so daß die Kolbenstangen 10, 10′ und
29, 29′ bewegt werden und sich einander in den entsprechenden
Zylindern 7, 26 in der Axialrichtung nähern, wodurch sie
den sekundären Bremsöldruck innerhalb der entsprechenden
sekundären Bremskammern 14, 14′ und 33, 33′ erzeugen. Zu
diesem Zeitpunkt nimmt das Paar der hydraulischen Steuerventile
22, 22′ eine Verstellung in der Weise vor, daß der primäre
Bremsöldruck innerhalb der primären Bremskammern 25, 25′
auf der Hinterradseite niedriger wird als der innerhalb
der primären Bremskammern 6, 6′ auf der Vorderradseite
gemäß der Verteilung der Stützlast für die beiden Räder.
Dementsprechend nimmt der innerhalb der sekundären Bremskammern
33, 33′ auf der Hinterradseite erzeugte sekundäre
Bremsöldruck einen niedrigeren Wert an als der innerhalb
der sekundären Bremskammern 14, 14′ auf der Vorderradseite
erzeugte Druck in Übereinstimmung mit der Verteilung der
Stützlast der beiden Räder.
Der innerhalb der sekundären Bremskammern 14, 14′ auf der
Vorderradseite erzeugte Bremsöldruck wird unmittelbar auf
die Arbeitskammer 20 des Radbremszylinders 19 für das
rechte Vorderrad und die Arbeitskammer 20′ des Radbremszylinders
19′ für das linke Vorderrad über die jeweiligen
Ölleitungen 18, 18′ übertragen, wodurch die Bremskraft am
linken und rechten Vorderrad wirksam wird. Unterdessen
wird der innerhalb der sekundären Bremskammern 33,
33′ vorhandene Bremsöldruck auf der Hinterradseite unmittelbar zu der
Arbeitskammer 39 des Radbremszylinders 38 für das linke Hinterrad
und die Arbeitskammer 39′ des Radbremszylinders 38 für
das rechte Hinterrad über die jeweiligen Ölleitungen 37, 37′
übertragen, wodurch die Bremskraft am linken und am
rechten Hinterrad wirksam wird.
Wenn das sekundäre Bremssystem auf der Vorderradseite aus
einem Grunde ausfällt und zum Zeitpunkt der Bremsung der
Öldruck innerhalb der Arbeitskammern 39 oder 39′ auf der
Hinterradseite höher wird als der Druck innerhalb der
Arbeitskammer 20 oder 20′ auf der Vorderradseite oberhalb
des Einstelldrucks für das entsprechende Rückschlagventil
55 oder 55′, wird der Öldruck innerhalb der entsprechenden
sekundären Bremskammer 33 oder 33′ auf der Hinterradseite
unmittelbar in die Arbeitskammer 20 oder 20′ auf der
Vorderradseite durch die Ölleitung 56 oder 56′ übertragen,
um dadurch den Verlust an Bremskraft auf der Vorderradseite
zu kompensieren.
Wenn beim Bremsen entweder das linke oder das rechte Vorderrad,
das später in den blockierten Zustand kommt, in den
blockierten Zustand gebracht wird, wird das Einlaßdruck-Steuerventil
41 vom geschlossenen Zustand in den geöffneten
Zustand umgeschaltet, und das Auslaßdruck-Steuerventil
42 wird vom geöffneten Zustand in den geschlossenen
Zustand umgeschaltet durch die Tätigkeit der im Spätstadium
betätigten Einstellrichtungen 65, wodurch das von
der Druckquelle P zugeführte Steueröl direkt in die
Antiblockier-Steuerkammer 13 eingeleitet wird, um dadurch das
Paar der Kolben 11 und 11′ in voneinander wegweisender Richtung
zu beaufschlagen. Folglich wird der sekundäre Bremsöldruck
innerhalb der sekundären Bremskammern 14, 14′ abgesenkt, so
daß die von den Radzylindern 19, 19′ auf das linke und das
rechte Vorderrad ausgeübte Bremskraft gemäßigt oder gelöst
wird, bis das linke und rechte Vorderrad aus dem blockierten
Zustand freiwerden. Während dieses Prozesses wird das Öl
innerhalb der Ölablaßkammern 15, 15′ durch die Kolben 12, 12′
gedrückt, so daß es durch die Ölleitung 21 in den Ölbehälter
3 zurückgeführt wird.
Falls wenigstens eines der beiden Hinterräder blockiert wird,
arbeitet die im Frühstadium betätigte Einstelleinrichtung 66
so, daß sie das Einlaßdruck-Steuerventil 43 öffnet, welches
geschlossen gewesen ist, während sie das Auslaßdruck-Steuerventil
44 schließt. Folglich wird das durch die Druckquelle
P gelieferte Steueröl in die Antiblockier-Steuerkammer
32 eingeleitet, um das Paar Kolben 30 und 30′ in
voneinander weg gerichteter Richtung zu drücken. Folglich
wird der sekundäre Bremsöldruck innerhalb der sekundären
Bremskammern 33, 33′ abgesenkt, so daß die auf das linke und
das rechte Hinterrad von den Radzylindern 38, 38′ ausgeübte
Bremskraft gemäßigt oder gelöst wird, bis das linke und
das rechte Hinterrad von dem blockierten Zustand freiwerden.
Während dieses Prozesses wird Öl innerhalb der Ölablaßkammern
34, 34′ durch die Kolben 31, 31′ gedrückt, so daß es durch
die jeweiligen Ölleitungen 40, 40′, die Ölablaßkammern 15,
15′ und die Ölleitungen 21 in den Ölbehälter 3 zurückgeführt
wird.
Falls einer der Radbremszylinder 19, 19′, 38 und 38′, zum
Beispiel der Radbremszylinder 19 für das rechte Vorderrad
zum Zeitpunkt der Bremsung ausfällt, wird der Öldruck innerhalb
der sekundären Bremskammer 14, die mit der Arbeitskammer
20 in Verbindung steht, abgesenkt. Also wird die Kolbenstange
10 nach links verschoben (in Fig. 1) vermöge des Öldrucks
innerhalb der primären Bremskammer 6, um diese über
die Verbindungsnuten 10 a mit der sekundären Bremskammer 14
in Verbindung zu setzen, so daß das Drucköl veranlaßt wird,
von der primären Bremskammer 6 in die sekundäre Bremskammer
14 zu strömen, wodurch der Druck innerhalb der primären
Bremskammer 6 vermindert wird. Dementsprechend wird der
Druck innerhalb der primären Bremskammer 25, die mit der
primären Bremskammer 6 in Verbindung steht und zum Betätigen
des Radzylinders 38 für das rechte Hinterrad in dem ersten
Bremssystem ausgelegt ist, ebenfalls vermindert, wodurch der
Radzylinder 38 für das Hinterrad außer Betrieb gesetzt wird.
Da sämtliche Radzylinder 19, 38 im ausgefallenen ersten
Bremskreis in den Außerbetriebszustand fallen und nur die
Radzylinder 19′, 38′ im verbleibenden zweiten Bremskreis
fortfahren normal zu arbeiten, sind die auf die Räder
ausgeübten Bremskräfte als ganzes gut ausgeglichen und daher
wird die Stabilität beim Steuern nicht beeinträchtigt. Wenn
andererseits der Radzylinder 38 für das Hinterrad ausfallen
sollte, wird die zur Betätigung des Radzylinders 38 ausgelegte
primäre Bremskammer 25 mit der sekundären Bremskammer
33 über die Verbindungsnut 29 a in Verbindung gesetzt, um
den Druck innerhalb der primären Bremskammer 25 zu vermindern.
Da der Druck innerhalb der primären Bremskammer 6, die mit
der primären Bremskammer 25 in Verbindung steht und zur Betätigung
des Radbremszylinders 19 für das Vorderrad eingerichtet
ist, vermindert wird, wird folglich der Radbremszylinder
für das Vorderrad ebenfalls außer Betrieb gesetzt,
so daß die auf die Räder ausgeübten Bremskräfte auch in
diesem Fall als ganzes gut ausgeglichen sind.
In der vorbeschriebenen Zweikreis-Bremsanlage wird der primäre Bremsöldruck von der
Druckquelle jedem der hydraulischen Bremskreise doppelt zugeführt,
um die sekundären Bremsöldrücke zu erzeugen, welche
auf die entsprechenden Radbremszylinder zu deren Betätigung
übertragen werden, und beim Regulieren der sekundären Bremsöldrücke
werden beide Drücke in den Bremskreisen
gleichzeitig nur durch Einleiten des Steueröldrucks in die
Antiblockier-Steuerkammern 13 und 32 reguliert. Als ganzes
kann eine duale Anitblockier-Bremsvorrichtung für vierrädrige
Fahrzeuge erhalten werden, welche einen einfachen Aufbau
hat, sicher arbeiten kann, einfach in der Anordnung der
Ölleitungen ist und einen hohen praktischen Wert besitzt.
Da ferner die Kolbenstangen 10, 10′ und 29, 29′ jeweils mit den
Verbindungsnuten 10 a, 10′ und 29, 29 a′ versehen sind, durch
welche die benachbarten primären und sekundären Bremskammern
17, 14; 17′, 14′ und 36, 33; 36′, 33′ in der Lage sind,
miteinander in Verbindung zu treten, wenn einer der Radbremszylinder
in einem Bremskreis zum Beispiel der Radzylinder
19 für das rechte Vorderrad im ersten Bremskreis ausfallen
sollte, wird die zugeordnete Kolbenstange 10 vermöge des
Öldrucks innerhalb der primären Bremskammer 6 auf der Vorderradseite
gedrückt und verschiebt sich zur benachbarten
Antiblockier-Steurekammer 13 hin, wodurch die primäre Bremskammer
6 mit der sekundären Bremskammer 14 durch die an der
Kolbenstange 10 ausgebildeten Verbindungsnuten 10 a hindurch in
Verbindung steht, um den Druck innerhalb der primären Bremskammer
6 zu vermindern. Dementsprechend wird der Druck
innerhalb der primären Bremskammer 25 auf der Hinterradseite,
welche mit der primären Bremskammer 6 auf der Vorderradseite
in Verbindung steht und im ersten Bremskreis gelegen
it, ebenfalls vermindert, so daß der Radbremszylinder 38
für das Hinterrad im ersten Bremskreis ebenfalls außer
Betrieb gesetzt wird. Wenn andererseits der Radbremszylinder
38 für das rechte Hinterrad im ersten Bremskreis ausfallen
sollte, wird die Kolbenstange 29 vermöge des Öldrucks innerhalb
der primären Bremskammer 25 auf der Hinterradseite
beaufschlagt, um sich zu der benachbarten Antiblockier-Steuerkammer
32 hin zu verschieben, wodurch die primäre Bremskammer
25 mit der sekundären Bremskammer 33 durch die an der
Kolbenstange 29 ausgebildeten Verbindungsnuten 29 a in Verbindung
gesetzt wird, um den Druck innerhalb der primären Bremskammer
25 zu vermindern. Dementsprechend wird der Druck innerhalb
der primären Bremskammer 6 auf der Vorderradseite, welche
mit der primären Bremskammer 25 auf der Hinterradseite in
Verbindung steht auch vermindert, so daß der Radzylinder 19 für das rechte
Vorderrad ebenfalls außer Betrieb gesetzt wird. Da in jedem
Fall beide Radbremszylinder 19 und 38 für das Vorder- und
das Hinterrad im ausgefallenen Bremskreis in den Außerbetriebszustand
fallen, sind die auf die Räder ausgeübten
Bremskräfte als Ganzes nicht unausgeglichen. Folglich kann
der Bremsvorgang im Notfall durch den verbleibenden hydraulischen
Bremskreis durchgeführt werden, welcher
normal weiterverarbeitet.
Claims (1)
- Blockiergeschützte Zweikreis-Bremsanlage für Vierradfahrzeuge, bei der Radbremszylinder (19, 19′; 38, 38′) zur Bildung zweier voneinander unabhängiger hydraulischer Bremskreise (4; 4′) diagonal miteinander verbunden sind,
bei der zwei gleichachsig angeordnete Doppel-Ventile (7; 26), deren jedes hohlzylindrisch und mit geschlossenen Enden ausgebildet ist, vorgesehen sind und jeweils aufweisen
einen mittigen gemeinsamen Steuerraum (13; 32) und jeweils ein endseitiges Paar von über eine Trennwand (9, 9′; 28, 28) benachbarten ersten und zweiten Räumen, wobei jeweils eine Kolbenstange (10, 10′; 29, 29′) je eine Trennwand (9, 9′; 28, 28′) verschieblich durchsetzt und jeweils einen ersten Kolben (11, 11′; 30, 30′) in dem gemeinsamen Steuerraum (13; 32) zur Bildung einer ersten Bremskammer (6, 6′; 25, 25′) zwischen sich und der Trennwand (9, 9′; 28, 28′) und einen zweiten Kolben (12, 12′; 31, 31′) in dem endseitigen zweiten Raum des Räume-Paars zur Bildung einer zweiten Bremskammer (14, 14′; 33, 33′) zwischen sich und der Trennwand (9, 9′; 28, 28′) aufweist,
bei der pro Doppel-Ventil (7; 26) die erste Bremskammer (6; 25) eines Kammer-Paars mit dem ersten Bremskreis (4) und die erste Bremskammer (6′; 25′) des anderen Kammer-Paars mit dem zweiten Bremskreis (4′) verbunden sind, wobei die beiden ersten Bremskammern (6, 25; 6′, 25′) eines Bremskreises (4; 4′) jeweils miteinander verbunden (23; 23′) sind,
bei der die den ersten Bremskammern (6, 25) des ersten Bremskreises (4) zugeordneten zweiten Bremskammern (14, 33) über Bremsleitungen (18, 37) mit den Radbremszylindern (19, 38) für ein Vorderrad und ein Hinterrad verbunden sind und die den ersten Bremskammern (6′, 25′) des zweiten Bremskreises (4′) zugeordneten zweiten Bremskammern (14′, 33′) über Bremsleitungen (18′, 37′) mit den Radbremszylindern (19′, 38′) für das andere Vorderrad und das andere Hinterrad verbunden sind, wobei die beiden Bremsleitungen (18, 37; 18′, 37′) eines Bremskreises (4; 4′) jeweils miteinander verbunden (56, 56′) sind, und
bei der die zwischen den beiden ersten Kolben (11, 11′; 30, 30′) eines Doppelventils (7; 26) gebildeten mittigen gemeinsamen Steuerräume (13; 32) mit einer hydraulischen Blockierschutzsteuerung (41, 42, 65; 43, 44, 66) jeweils verbunden sind, zum Einstellen des Ausgangsöldrucks der jeweiligen zweiten Bremskammer (14, 14′; 33, 33′), dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kolbenstange (10, 10′; 29, 29′) im Bereich der jeweiligen zweiten Bremskammer (14, 14′; 33, 33′) mit Nuten (10 a, 10 a′, 29 a, 29 a′) versehen ist, über die die jeweiligen ersten und zweiten Bremskammern (11, 14; 11′, 14′; 25, 33; 25′, 33′) miteinander verbunden sind, wenn die Kolbenstange (10, 10′; 29, 29′) in Richtung zum jeweiligen gemeinsamen mittigen Steuerraum (13; 32) um eine einen vorgegebenen Wert übersteigende Strecke verschoben ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Ipc: B60T 8/42 |
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D2 | Grant after examination | ||
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