DE3222330A1 - Geraet zur pruefung und zum buegeln und fixieren von wirkwaren, insbesondere von strumpfhosen - Google Patents
Geraet zur pruefung und zum buegeln und fixieren von wirkwaren, insbesondere von strumpfhosenInfo
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Description
WAA
Gerät· zur Prüfung und zum Bügeln und Fixieren von Wirkwaren
, insbesondere von Strumpfhosen
Die Erfindung betrifft ein Gerät der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein solches Gerät so auszubilden,
daß die Handhabung und die Behandlung der Waren erleichtert wird, indem die notwendigen Eingriffe des Bedienungspersonals
soweit wie möglich reduziert werden und die Endkontrolle vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit
zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene erste Ansicht
eines Geräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; es handelt sich um eine Ansicht entsprechend
der Linie I-I von Fig. 3;
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt entsprechend der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Geräts entsprechend der Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie IV-IV
von Fig. 1;
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt entsprechend der Linie V-V von Fig. 3;
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ansicht entsprechend der Linie VI-VII von Fig. 5 und veranschaulichen zwei Positionen
der Organe zum Aufspannen der Ware auf die Bügelformen;
Fig. 8 und 9 zeigen Schnitte entsprechend der Linien VIII-VIII bzw. IX-IX von Fig. 7;
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie X-X von Fig. 4;
Fig. 11 und 12 zeigen einen Schnitt entsprechend der Linie
XI-XI von Fig. 1, wobei Übertragungsorgane des Geräts in zwei Stellungen dargestellt sind;
Fig. 13,14 und 15 zeigen einen lokalen Schnitt entsprechend
der Linie XIII-XIII von Fig. 1 und 3 in drei nacheinander eingenommenen Positionen der dargestellten
Organe;
Fig. 16 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie XVI-XVI
von Fig. 2 und 3;
Fig. 17 und 18 zeigen eine zentrale Antriebs- und Auswahlgruppe in zwei orthogonalen Ansichten;
Fig. 19 bis 22 zeigen in perspektivischer Ansicht einige
Phasen des Kontroll- und Aufziehzyklus;
Fig. 2 3,24 und 25 zeigen die Endbereiche der Bügelformen;
Fig. 26 und 27 zeigen eine zweite Ausführungsform des
Systems zur Darbietung der Ware zum Zwecke der Qualitätskontrolle;
Fig. 28 und 29 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel 15
für die Steuerung der alternierenden Bewegung
der die Aufzieharme tragenden Wagen.
Das Gerät umfaßt ein Gestell 31 mit einem Portal 33 und
Traversen 35, 36 und 37, die u.a. eine zentrale Struktur 20
39 mit einer Antriebsgruppe 40 tragen, welche sich über einem schrittweise drehbaren Maschinenteil 42 befinden.
Dieser Maschinenteil 42 bildet ein Karussell für eine Reihe von paarweise angeordneten Bügelformen, die zyklisch
eine Mehrzahl von Stationen A, B, C, D, E, F, G, H durch-25
laufen. Die mit A bezeichnete Station ist die Aufziehstation, an welcher die Waren auf die Bügelformen aufgebracht
werden. Die mit G bezeichnete Station ist die Abziehstation, an welcher die Waren von den Bügelformen abgenommen
werden. Die zentrale Struktur 39 trägt außerdem weitere Steuer- und Auswahlvorrichtungen für die Aussonderung
mangelhafter Waren.
In Fig. 1 bis 9, 11, 12 und 19 bis 22 ist die Ausrüstung
der Aufziehstation zum Aufbringen der Waren 35
- es handelt sich in vorliegendem Fall um Strumpfhosen -
auf die Formen dargestellt, auf welchen die Waren einer stabilisierenden Wärmebehandlung unterzogen,
d.h. gebügelt werden. In dieser Station A ist auch eine Prüfung der Waren auf zwei verschiedene Arten möglich:
Sie werden zur Vorprüfung auf eine Kontrollform aufgebracht oder direkt auf die zur Wärmebehandlung vorgesehene
Bügelform aufgezogen. Im ersten Fall erfolgt die Prüfung unmittelbar auf der Kontrollform, die entweder um eine
vertikale Achse in zwei entgegengesetzte Positionen bewegbar ist, so daß Vorder- und Rückseite kontrolliert werden
IQ können, oder vor einem Spiegel angeordnet wird, durch welchen
die Rückseite kontrollierbar ist. Im zweiten Fall, d.h. bei Prüfung der Ware unmittelbar auf der Bügelform,
erfolgt die Inspektion der Rückseite ebenfalls über einen Spiegel.
An der Station A befinden sich zwei einander gegenüberliegende Seitenkonstruktionen 51, die als vertikale Kastenkonstruktionen
ausgeführt sind und Vertikalführungen 53 und 55 für entsprechende Wagen 57 beinhalten. Die Konstruktionen
51 sind durch ein Gestell 59 miteinander verbunden. In jeder der beiden Konstruktionen 51 befindet sich eine
Kette 120, die in den Endbereichen der betreffenden Konstruktion 51 über Kettenräder 122 und 124 umgelenkt wird.
Der Wagen 57 kann fest mit einem Trum der Kette 120 verbunden sein, wobei diese zum Anheben und Absenken des Wagens
57 in zwei entgegengesetzten Richtung antreibbar ist. Alternativ kann die Kette auch so angetrieben sein, daß
sie sich intermittierend stets in derselben Richtung bewegt, wobei Kupplungseinrichtungen den Wagen 57 abwechselnd mit
dem aufsteigenden oder dem absteigenden Trum der Kette verbinden.
In jedem Wagen 57 sind zwei Arme 70 in voneinander beabstandeten Bolzen 68 gelenkig gelagert. Diese Arme 70
sind durch zwei Gelenkstäbe 72 und 74 gelenkig miteinander verbunden. Die Gelenkstäbe und die Arme 70 bilden an jedem
Wagengelenk Parallelogramme. Der Gelenkstab 72 besitzt einen Ansatz 72A mit einer Verlängerung 72B in Form
eines Winkelstücks, das gegenüber der Mitte des Gelenkstabs
72 versetzt ist. Der Gelenkstab 74 besitzt in einer Anordnung, die im wesentlichen zu der des Gelenkstabs 72
symmetrisch ist, einen Ansatz 74A mit einer winkelförmigen Verlängerung 74B in einer gegenüber der Mittellinie des
Gelenkstabs 74 versetzten Position, wobei die Versetzung des Winkelstücks 74B gegensinnig ist zu der des Winkelstücks
72B in bezug auf die Mittellinie des Gelenkstabs 72. Jedes der beiden Gelenksysteme 68, 70, 72, 74 kann
^q zwei Positionen einnehmen, die im wesentlichen symmetrisch
zu der von den Achspaaren der Bolzen 68 definierten Mittellinie liegen. In einer der beiden Winkelpositionen sind
die Ansätze 72A, 72B und 74A, 74B einander unmittelbar benachbart, da die erwähnten Versetzungen relativ zur Mitte
je der Gelenkstäbe 72 und 74 sich subtrahieren, während die
beiden Ansätze 72A, 72B und 74A, 74B sich in der anderen
entgegengesetzten und in etwa symmetrischen Position voneinander weggespreizt sind. Die Verschiebung aus der Position,
in welcher die Verlängerungen 72B und 74B einander benachbart sind, in die Position, in welcher sie die größte
Entfernung voneinander haben, erfolgt in dem oberen Teil der Bewegungsbahn der Wagen 57 längs der Abschnitte der
Kette 120. Die Bewegung aus der Position, in der die Verlängerungen 72B und 74B voneinander weggespreizt sind, in
die Position, in der sie einander benachbart sind, erfolgt in dem unteren Teil der alternierenden Bewegungsbahn der
Wagen 57.
Die Position der Bedienungsperson ist in der Zeichnung mit
0 bezeichnet. Zwischen beiden Konstruktionen 51 befindet sich auf einer mittleren Höhe an dem Gestell 51, 59 eine
Tragkonstruktion 80, auf der ein aus zwei nebeneinander angeordneten Formen 82 bestehendes Kontrollformpaar angebracht
ist. Jede der beiden Formen 82 besitzt zwei sich verjüngende äußere Rippen 84, die einen Kanal 86 begrenzen.
Die beiden Kanäle 86 der zwei Formen 82 verlaufen vertikal
und in bezug auf das Formpaar 82 außen.
Die beiden Formen 82 können in einer festen Position und koplanar in einer transversalen Ebene angeordnet sein,
welche die Kontrollfront bildet. In diesem Fall kann auf der der Bedienungsperson abgewandten Rückseite der beiden
Formen 82 eine spiegelnde Tafel 90 angeordnet sein. Sie befindet sich in der Nähe eines Rahmengestells 92, dessen
oberer Rand mit 92A bezeichnet ist. Die Tafel 90 liegt unterhalb dieses Randes 92A, d.h. etwa in der Höhe der
Formen 82, während der obere Rand 92A des Gestells 92 sich in einer höheren Position befindet als die oberen
Enden der Formen 82 und außerdem gegenüber diesen zurückgesetzt ist. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel
können die beiden Formen 82 auch von einem Aggregat getragen sein, das um eine von einem Bolzen 98 gebildete
Achse drehbar ist, derart, daß die Bedienungsperson den Komplex der beiden Formen 82 drehen kann, um eine auf
sie aufgebrachte Ware von entgegengesetzten Seiten ohne Zuhilfenahme einer Spiegelplatte 90 zu kontrollieren.
Dabei kann ein Haltesystem mit einem elastischen Stift vorgesehen sein, durch welches zwei um 180° gegeneinander
versetzte Prüf Stellungen bestimmt werden.
Nach jedem Drehschritt des im folgenden näher beschriebenen Karussells 202, das eine Vielzahl von paarweise angeordneten
Bügelformen 110 trägt, gelangt zyklisch jeweils ein Paar dieser Bügelformen 101 hinter das Portal 92, 92A. Wenn
man eine Verschiebung der Arme 70 in Stellungen vorsieht, die symmetrisch zur Vertikalen liegen, befinden sich die
Formen 101 bezüglich der vertikalen parallel zu den Gelenken 68 der beiden Armpaare 70 verlaufenden Symmetrie-Mi
ttelebene in einer Position, die derjenigen der Formen 82 gegenüberliegt und von der genannten Ebene den gleichen
Abstand hat wie letztere. Die Formen 82 und 101 sind in jedem Fall so angeordnet und das Steuersystem der Armpaare
70 ist so ausgebildet, daß die Verlängerungen 72B und 74B
aneinanderliegen und mit den Kanälen 86 der beiden Formen 82 fluchten, wenn die Arme 70 zur Außenseite, d.h. in
Richtung auf die Bedienungsperson 0 geneigt sind, während die Verlängerungen 72B und 74B auseinander gespreizt sind
und sich auf entgegengesetzten Seiten der von den Formen 101 bestimmten Ebene befinden, wenn die Arme 70 zur Innenseite,
d.h. zu dem die Formen 101 tragenden Karussell geneigt sind. Mit Hilfe einer weiter unten erläuterten Getriebeanordnung
werden die alternierenden Winkelbewegungen der beiden Armpaare 70 erzielt, die die im folgenden beschriebene
Funktion ermöglichen. Wenn ein Warenteil zum Zwecke der Prüfung und zur anschließenden Wärmebehandlung
auf dem Gerät aufgezogen werden soll, erfaßt die Bedienungsperson zunächst den Rand BM längs der Taillenlinie des
Hosenteils und führt ihn auf die beiden Formen 82, wobei er diesen Rand BM des Warenteils in Richtung auf die Basis
der beiden Formen 82 und sodann in den Bereich der Rippen 84 und der Kanäle 86 führt. Die Beinteile PM der Ware Iegen
sich dabei über die einzelnen Formen 82 und können gleichzeitig geprüft werden. Diese Prüfung kann an der
Vorderseite der Formen 82 direkt und für die Rückseite indirekt unter Zuhilfenahme des Spiegels 90 durchgeführt werden.
Alternativ kann die Bedienungsperson auch die Ware zunächst an der Vorderseite der Formen 82 prüfen, dann
die Einrichtung 96, 82 drehen und die Prüfung auf der anderen Seite der Formen 82 fortsetzen.
Die Kontrollprüfung findet statt, während die Arme 70 Positionen einnehmen, in denen sie die vorangehend beschriebenen
Vorgänge - nämlich das Aufbringen der Ware und ihre Prüfung - nicht stören; wenn die Kontrollprüfung beendet
ist, sind die Arme 70 nach außen verschoben, wobei die Verlängerungen 72B und 74B auf jeder Seite aneinanderliegen
und sich unter den Kanälen 86 in einer mit diesen
fluchtenden Position befinden. Nach der Beendigung der Prü-
-y-
fung wird der Steuerbefehl für das Anheben der Wagen 57
gegeben. Beim Anheben dieser Wagen 57 dringen die beiden Paare der aneinander liegenden Verlängerungen 72B und 74B
in die Kanäle 86 und nehmen den Rand BM des Warenteils auf und heben diesen und damit das Warenteil selbst nach oben.
Somit wird mit dem Anheben der Wagen 57 die Ware M von den Verlängerungen 72B und 74B aufgenommen, wobei die
Spitzen PM abgezogen werden und auf der Seite der Bedienungsperson 0 heraushängen.
Wenn die Wagen 57 ganz angehoben sind, werden die beiden Armpaare 70 derart verschwenkt, daß sie sich von der Bedienungsperson
in Richtung auf das Karussell der Formen 101 bewegen, bis sie über demjenigen Formpaar 101 stehen,
daß sich in der zwischen beiden Konstruktionen 51 liegenden Aufziehstation A befindet. Während dieser Verschwenkung
spreizen sich aus den schon erwähnten Gründen die Ansätze 72A und 74A und die Verlängerungen 72B und 74B jedes
Armpaares 70, wobei sie den Rand BM außerhalb der Formen 101 und über ihnen in Form eines länglichen Rechtecks
verbreitern. Somit steht die Ware M für das Aufziehen auf die Formen 101 bereit, während die Spitzen PM an dem
oberen Rand 92A anliegen.
In diesem Punkt beginnt das Aufziehen der Ware auf die (in der Station A liegenden) Formen 101, indem die Wagen
57 und damit die auseinander gespreizten Verlängerungspaare 72B und 74B abgesenkt werden. Letztere haben ihre Spreizstellung
noch inne, wenn sie die abgesenkte Position erreichen. In dieser Position wird der Rand BM der Ware M
von den Verlängerungen 72B und 74B abgezogen, die ihre Absenkbewegung fortsetzen, nachdem die Ware M vollständig
auf die Formen 101 aufgebracht ist, wobei ein fingerförmiges Einführungsorgan, das weiter unten näher beschrieben wird,
zu Hilfe genommen wurde, das zwischen den beiden Formen auf den Schritt der Ware einwirkt, während es eine eigene
-Sf-
■> Absenkbewegung ausführt. Es sind ferner weitere geeignete
Mittel mit weichen Ansätzen vorgesehen, die Bügelschuhe bilden (und weiter unten näher beschrieben werden) und
die in vorliegendem Zusammenhang das Aufziehen der Ware
auf die Formen 101 erleichtern. Sobald die abgesenkte
5
Position erreicht ist, werden die Armpaare 70 bei abgesenkten Wagen verschwenkt und gelangen somit aus ihrer
dem Karussell zugewandten Position in eine Position, in der sie wieder nach außen in Richtung auf die Bedienungsperson
ragen; dabei legen sich die Verlängerungen 72B und 74B wieder aneinander und gelangen in die Position unter
die Kanäle 86, so daß ein neuer Zyklus beginnen kann.
Das Aufziehen der Ware auf die Formen 101 kann auch durchgeführt werden, ohne daß zuvor eine Kontrollprüfung auf
15
den Formen 82 stattgefunden hat. Die eventuelle Kontrollprüfung kann in diesem Fall nach dem Aufbringen der Ware
auf die Formen 101 erfolgen. Unter diesen Umständen können die Formen 82, ihre Halterungsmittel sowie der Spiegel 90
entfallen. Das Rahmengestell 92, 92A behält seine Funktion 20
bei, ohne daß die Sicht auf die in der dahinterliegenden
Station A befindlichen Formen 101 behindert wird. Die Bedienungsperson
ergreift auch in diesem Fall den Rand BM der Ware und bringt ihn statt mit den Formen 82 unmittelbar
mit den Verlängerungspaaren 72B, 74B in Eingriff, wenn
25
dieser entweder in der abgesenkten Position aneinanderliegend nach außen weisen, oder während die Wagen 57 und
damit die aneinanderliegenden Paare von Verlängerungen 72B, 74B aufwärtsbewegt werden, wobei - wie erwähnt - die
Tragkonstruktion 80 für die Formen 82 und letztere selbst 30
nicht vorhanden sind. Die Ware erreicht dann mit den Verlängerungen
72B und 74B die obere Position und wird in der bereits beschriebenen Weise in die Position überführt,
in der sie sich über den Formen 1Q1 befindet, um anschlies __ send auf diesen Formen 101, die sich in der Station A befinden,
aufgezogen zu werden. Der gesamte Komplex 51, 58
■Λ."
läßt sich, z.B. durch Verschwenken, ausschalten, wie dies in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Zur Steuerung der alternierenden Vertikalbewegungen der Wagen 57 sind in den beiden einander gegenüberliegenden
Konstruktionen 51 die bereits erwähnten Ketten 120 montiert, die von den Kettenrädern 122 und 124 umgelenkt
werden. Eines dieser Kettenräder ist das Antriebsrad und wird von einem Getriebemotor 126 angetrieben. Die beiden
Ketten können aus einer gemeinsamen oder aus zwei voneinander unabhängigenaber synchronen Antriebsquellen angetrieben
werden. Die Steuerung der Bewegungsumkehr kann beispielsweise durch Drehrichtungsumkehr des Getriebemotors
126 erfolgen oder durch Änderung der Kupplung der
!5 Wagen 57 mit dem einen oder dem anderen Trum der betreffenden
Kette. In beiden Fällen können zur Steuerung der Bewegungsumkehr Endschalter 128, 130 (Fig. 5) oder dergl.
vorgesehen sein, die mit einem Anschlag an der betreffenden Kette oder an einer der Ketten 120 zusammenwirken.
Alternativ kann die Steuerung auch in der in Fig. 26 und 27 dargestellten und weiter unten beschriebenen Art erfolgen.
Die in 68 gelenkig mit dem Wagen 57 verbundenen Arme 70 müssen - wie erwähnt - zwischen einer nach außen und einer
nach innen geneigten Position verschwenkbar sein, wenn die Wagen 57 ihre oberste Stellung erreichen, derart, daß
die Verlängerungen 72B und 74B sich auseinanderspreizen, während sie über die Formen 101 verbracht werden. Die umgekehrte
Schwenkbewegung nach außen, bei der die Verlängerungen 72B und 74B sich wieder aneinanderlegen, muß am
Ende der Abwärtsbewegung stattfinden. Zur Steuerung dieser Schwenkbewegungen sind in den Konstruktionen 51 feste Anschläge
132 (Fig. 2, 11, 19 und 20) vorgesehen, mit denen Ansätze 134 der Arme 70 zusammenwirken. Diese Ansätze ragen
radial zu der Gelenkverbindung 68 eines der Arme 70
hervor und bewirken die Verschwenkung der Arme nach innen
in Richtung der Pfeile f1, wenn die Aufwärtsbewegung endet. Analoge Anschläge 136 in dem unteren Teil eier Konstruktionen
51 verschwenken die Arme 70 in umgekehrter Richtung, d.h. nach außen in Richtung der Pfeile fR, wenn die Wagen
57 die Abwärtsbewegung beenden.
Die auseinander gespreizten Verlängerungen 72B und 74B bringen die Ware M in der beschriebenen Weise auf die For-
IQ men 101 auf/ indem sie den Rand BM der Taillenlinie ergreifen
und nach unten führen. Bei dieser Bewegung gleitet die Ware M nach und nach über die Kante 72A, während sie
über die Formen 101 nach unten wandert/, so daß auch die
Beinteile GM der Ware auf die Formen 101 aufgezogen wer-
jg den. Dieser Vorgang wird von einem fingerartigen Organ 140
unterstützt, das um ein von einen Wagen 144 getragenes Gelenk 142 verschwenkbar ist. Dieser Wagen 144 ist längs
einer vertikalen zentralen Führung 146 bewegbar, die von
einer rückseitigen Struktur 148 getragen ist, welche ihrerseits an der zentralen Konstruktion 39 gehaltert und
symmetrisch zu den beiden vertikalen Konstruktionen 51 im Inneren des Kranzes der Bügelformen 101 angeordnet ist.
Das fingerartige Organ 140 wird mittels einer Feder 149 in eine obere Winkelposition vorgespannt. Es besitzt einen
Winkelansatz mit einer Steuerrolle 150, die mit einem festen Profilteil 152 zusammenwirkt, letzteres senkt das Organ
140 gegen die Wirkung der Feder 149 in der Weise ab, daß es zwischen die beiden warmen Formen 101 gelangt, die sich
in der Aufziehstation A, d.h. vor der Struktur 148, befinden.
Das von dem Profilteil 152 bewirkte Verschwenken des Organs 140 nach unten findet statt, sobald der Wagen 144
seine Abwärtsbewegung beginnt. Somit unterstützt das Organ 140 die Verlängerungen 172B und 174B bei dem Aufbringen
der Ware M auf die warmen Formen 101, indem es im Bereich des "Schrittes" angreift und den Hosenteil nach unten drückt.
Das Anheben und Absenken des Wagens 144 wird von einer
, der beiden Ketten 154 und 156 gesteuert, die in der Konstruktion
148 montiert und in geeigneter Weise über Kettenräder umgelenkt werden. Eines der für jede Kette vorgesehenen
Kettenräder ist von einem entsprechenden Getriebemotor 158, 159 angetrieben. Der Wagen 144 ist mit dem be-5
nachbarten Trum der Kette verbunden, der parallel zur Führung 146 einer der beiden Ketten, beispielsweise der Kette
154, verläuft. Die Absenkbewegung des Wagens 144 wird entsprechend einem geeigneten Programm gesteuert und ist auf
die Bewegung der übrigen Teile abgestimmt, derart, daß die Abwärtsbewegung erst erfolgt, wenn die Verlängerungen
72B und 74B mit dem Aufziehen der Ware auf die warmen Formen 101 begonnen haben. Ein geeigneter Endschalter, der
im unteren Endbereich der Bewegungsbahn des Wagens 144 angeordnet ist, dient zur Steuerung der Aufwärtsbewegung,
15
bis der Wagen 144 in seiner oberen Position angehalten wird,
in welcher das Organ 140 sich unter dem Steuereinfluß des
Profilteils 142 wieder in die obere Winkelposition bewegt .
An der Führung 146 (Fig. 5 bis 7 und 9) ist ein zweiter Wagen 160 verschiebbar montiert, der ebenfalls Einrichtungen
trägt, welche das Aufziehen der Ware auf die warmen Formen 101 unterstützen. Dieser zweite Wagen 160 besitzt
eine Traverse 162, auf welcher in 163 zwei Paare von sym-25
metrischen Winkeln 164 angelenkt sind. Die Winkel jedes Paares betragen an ihren oberen Enden weiche Ansätze 166,
die frei nach außen ragen und auf die beiden Längskanten jeweils eine der Formen 101 einwirken, wobei sie mit Hilfe
einer Feder 168 gegen diese Kante gedrückt werden. Die
Winkelpaare 164 sind gegen die Wirkung der entsprechenden Feder 168 von Zylinder-Kolben-Systemen 170 steuerbar. Diese
wirken über eine entsprechende Traverse 172 auf diejenigen Enden der Arme der Winkel 164 jedes Paares ein,
die den die weichen Ansätze 166 tragenden Enden entgegengesetzt sind. Wenn ein Zylinder-Kolben-System 170 die
betreffende Traverse 172 nach oben zurückholt, bewirkt letztere ein Spreizen der oberen Teile der Winkel 164 und
damit ein relatives Auseinanderweichen der Ansätze 166. Die Einrichtung 160, 162 wird von der Kette 156 gesteuert,
die ihrerseits von dem Getriebemotor 159 unabhängig aber synchron mit der Kette 154 angetrieben wird. Die Steuerung
erfolgt wieder über ein Programm, daß den Beginn der Absinkbewegung bestimmt, sowie über einen Endschalter für
die Bewegungsumkehr sowie einen weiteren Endschalter für das Anhalten in der oberen Position. Die Absenkbewegung
der Einrichtung 160, 162 beginnt erst, nachdem die sich absenkenden Verlängerungen 72B und 74B damit begonnen haben,
die Ware auf die Formen 101 desjenigen Formenpaares aufzuziehen, daß die Aufziehstation A erreicht hat und
nachdem auch die aktive Absenkbewegung des Wagens 144 des Organs 140 begonnen hat. Bei der Absenkbewegung der Einrichtung
160, 162 wirken die von den Federn 168 vorgespannten
weichen Ansätze 166 sanft auf die Ware M ein, die gerade auf die warmen Formen 110 aufgezogen wird,
wobei sie sich auf die Längskanten dieser Formen abstützen. In dieser Weise wird das Aufbringen der Ware M und insbesondere
das Aufziehen der Spitzen PM der Beinteile GM zu Ende geführt. Wenn die weichen Ansätze 166 ihre Aufgabe
erfüllt haben, werden die Zylinder-Kolben-Systeme 160 betätigt
und ziehen die Traversen 172 nach oben zurück, so daß die weichen Ansätze 166 auseinander gespreizt werden
und ihre Einwirkung auf die Ware beenden. Nunmehr kann die Einrichtung 160, 162 mittels Steuerung durch die Kette
156 in Gegenrichtung wieder angehoben werden. Das Anheben erfolgt unmittelbar vor oder auch gleichzeitig mit dem
Anheben des Wagens 144, der die Betätigung der Verlängerungen 72B und 74B begleitet hat. Das Zusammenwirken der Verlängerungen
72B und 74B, des Organs 140 und der paarweise vorgesehenen weichen Ansätze 166 stellt sicher, daß die
Ware M vollständig und regelmäßig auf die warmen Formenpaare 101 aufgespannt wird, die nacheinander in der Aufziehstation
A eintreffen. Dies erlaubt ein regelmäßiges Bügeln der Waren.
Man erkennt aus Fig. 1 bis 4, daß an dem von einer Plattformkonstruktion
200 gebildeten Karussell acht solcher Paare heizbarer Bügelformen 101 mit Hilfe von Armen 202
befestigt sind. Die Bügelformen 101 werden von der Aufziehstation A in Richtung des Pfeiles f800 weg bewegt und
erreichen in intermittierender Bewegung die nachfolgenden Stationen, die mit B, C, D, E, F, G und H bezeichnet sind.
Beim Durchlaufen der Stationen B und F wird die Ware gebügelt, wobei außer Wärmeanwendung ggf. auch eine Befeuchtung
stattfindet. Die Behandlung kann durch die warmen
Bügelformen 101 und ggf. auch durch Einwirkung einer Umgebung entsprechender Atmosphäre erfolgen, der die Ware
in einem Tunnel ausgesetzt wird, welcher sich über zumindest einen Teil des Streckenweges zwischen den Stationen
B und F erstreckt.
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In den Stationen A bis F liegen die Bügelformen 101 paarweise koplanar nebeneinander. Die Formen 101 sind auf den
entsprechenden Armen 202 der Karussell-Plattform 200 um eine gemeinsame vertikale Zentralachse, die von Gelenkzapfen
206 bestimmt ist, schwenkbar. Die beiden Formen 101 jedes Paares können daher aus der koplanaren Position in
eine Position verbracht werden, in der sie parallel zueinander Seite an Seite liegen, wie dies für die Station G
dargestellt ist, die nach dem Bügelvorgang erreicht wird.
zur Durchführung dieser Schwenkbewegung um die betreffende
vertikale Achse 206 sind die beiden Formen (Fig. 3, 4, 10) mit Hilfe von Stäben 2 08 mit einem Hebel 210 verbunden,
der in 212 an dem betreffenden Arm 202 angelenkt ist. Der Hebel 210 ist mit einer Tasteinrichtung 214 ausgestattet,
die mit einer Profilnut 216 zusammenwirkt, welche sich von der Station F zu der Station H erstreckt. Diese Profilnut
216 ist so geformt, daß sie den beiden Formen 101 über die Stäbe 208 eine symmetrische Schwenkbewegung
um die Gelenkachsen 206 mitteilt. Diese Schwenkbewegung ist gegen das Zentrum der Plattform 200 gerichtet und
findet während der Wanderung von der Station F zu der
Station G statt. Eine synunetrisch entgegengesetzte Schwenkbewegung
der Formen 101 findet beim übergang von der Station G zu der Station H statt, so.daß die Formen 101 bei
Erreichen der Aufziehstation A wieder die richtige Stellung für das Aufbringen der Ware innehaben.
Die Station G besitzt eine Einrichtung für das Abziehen
der gebügelten Ware von den Formen 101, die - wie erwähnt in
dieser Station parallel nebeneinander liegen (Fig. 10, 13 bis 16). An dieser Station G ist eine feste Konstruktion
300 vorgesehen, die eine vertikale Führung 302 für die Bewegung eines Wagens 304 bildet. Letzterer 1st zwischen
einer oberen Position 304A und einer unteren Position 304B (Fig. 10) bewegbar, wobei Zwischenpositionen, wie z.B.
die mit 304 bezeichnete Position, durchlaufen werden. Die 15
Bewegung des Wagens 304 erfolgt über ein Kettensystem 306, das von der Konstruktion 300 getragen und von einem
elektrischen Getriebemotor 308 angetrieben wird. Dieser Getriebemotor 308 ist mittels einer entsprechenden Programmierung
und geeigneter Endschalter in zwei Drehrichtungen betätigbar, die der Aufwärts- bzw. der Abwärtsbewegung des
Wagens 304 entsprechen. Der Wagen 304 trägt an einem Gelenk 310 einen Ausziehfinger 312, an welchem ein Arm 314
mit einer Tastrolle 316 befestigt ist, die mit einem ver-
„_ tikalen Steuerprofil 318 zusammenwirkt. Die Tastrolle
wird mit Hilfe einer Feder 320 gegen das Profil 318 gespannt. Das Profil 318 ist so ausgeformt, daß der Finger
312 in der unteren Stellung 304B eine abgesenkte Position
312B einnimmt, in welcher er gegenüber den in der Station G nebeneinanderliegenden Formen 101 zurückgezogen ist, so
daß letztere unbehindert die Station G erreichen und wieder verlassen können. Wenn der Wagen 304 aus der unteren
Position 304B angehoben wird, hebt das Profil 318 den Finger 312 in eine horizontale Lage zwischen die beiden
in der Station G nebeneinanderliegenden Formen 101.
Infolgedessen bewirkt die anschließende Aufwärtsbewegung
ry: 322233Q
-ΚΙ des Fingers 312 ein Anheben der auf den Formen 101 aufgezogenen
Ware M, wobei der Finger 312 auf den Rand BM der Taillenlinie einwirkt. Das Angreifen des Fingers 312 erleichtert
das Abziehen, das im übrigen mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Vorrichtung ausgeführt wird. Nach
Beendigung der Aufwärtsbewegung kehrt der Wagen 304 wieder in seine abgesenkte Stellung zurück, wobei der Finger
312 wieder die Position 312B einnimmt, so daß die Karussell-Plattform
200 ihre intermittierende Bewegung ungehindert fortsetzen kann.
Im Innern jeder der Formen 101 ist in Längsrichtung ein Gleitsitz für einen Schaft 320 ausgeformt (Fig. 23 bis 25),
der an seinem oberen Ende einen profilierten Kopf 322 besitzt. Dieser Kopf ist innerhalb und längs einer Ausnehmung
324 verschiebbar, die im Endbereich jeder Form ausgebildet ist und sich über die gesamte Dicke der Form erstreckt.
Wenn der Kopf 322 angehoben ist, vervollständigt er das Profil des oberen Endes der Form 101, während er im abgesenkten
Zustand die Ausnehmung 324 im oberen Endbereich der Form frei läßt, so daß die Spitze PM der Ware, die
über den Bereich dieser Ausnehmung gespannt ist, ergriffen werden kann. Wenn der Kopf 322 angehoben ist, stellt er
die Kontinuität des Profils im Endbereich der Form 101 her und erleichtert so das Aufbringen der Ware. Das Absenken
des Kopfes 322 erlaubt das Ergreifen der Spitze der Ware im Bereich der Ausnehmung 324.
Für das Ergreifen der Spitze der Ware und zur Entnahme der Ware von den Formen 101 in der Station G ist eine Vorrichtung
mit zwei Zangen 328 vorgesehen, die von einem horizontal verschiebbaren Wagen 330 getragen ist. In der Praxis
können zwei Wagen 330 vorgesehen sein, die jeweils eine derartige Zangenvorrichtung 328 besitzen, und - im Abstand
voneinander - an zwei Ketten 332 angreifen, die in Gleitbahnen einer horizontalen Konstruktion 334 geführt sind.
;·:-·· *'-"-:" 322233g
-17-
An dieser Konstruktion sind auch die Umlenkrollen für die Ketten angebracht. Ein Getriebemotor 336, der intermittierend
betreibbar ist, dient zum Entnehmen und zum Ausbreiten der gebügelten Ware auf einer Fläche 338, die sich unterhalb
des aktiven Trums des von den Ketten 332 gebildeten Transportierers befindet. Jeder Wagen 330 besitzt vertikale
Führungsmittel 330A zum Anheben und Absenken des Zangenkomplexes 328, wenn dieser mit einen zugehörigen Wagen
330 die Abziehposition über den Formen 101 in der Station G erreicht. Die Konstruktion 334 wird von einer Konsole
340 getragen, die beispielsweise mit dem oberen Teil der Konstruktion 300 verbunden ist. An der Konsole 340 ist
ein Zylinder-Kolben-Steuersystem 342 angebracht, dessen bewegbares Teil 344 eine Konsole 346 aufweist, die in eine
Einkerbung des Körpers der Zange 328 eingreifen kann.
Daher kann eine Zange, die sich in der Abziehposition über
den in der Station G angekommenen Formen 101 befindet, abgesenkt und anschließend wieder angehoben werden,, um die
Ware abzuziehen, indem sie diese mit einer Doppelzange im Bereich der Ausnehmung 324 ergreift. Ein auf der Konsole
346 angebrachter Halter 350 trägt ein Steuersystem 352, welches mit einem Schaft 354 das Steuerelement der Doppelzange
betätigt, um diese vor Beendigung der Absenkbewegung auseinander zu spreizen und sie vor der Aufwärtsbewegung
zum Abziehen der Ware wieder zu schließen. Der Zangenkomplex 328 besitzt einen zentralen Ansatz 328A, der beim
Absenken zwischen die beiden Spitzen der nebeneinander liegenden Formen 301 eindringt. Zu seinen Seiten befinden
sich zwei symmetrische und symmetrisch an dem Körper der Zange angelenkte Arme 328B, die durch die Einwirkung des
Schaftes 354 auf einen an den Körper der Zange 328 montierten Übertragungsstab 328C von dem Ansatz 328A weg
bewegbar sind. Auf diese Weise steuert das Steuersystem 352 das öffnen und das Schließen der Doppelzange 328A,
328B, 328B und damit das Ergreifen der beiden Spitzen PM der abzuziehenden Ware. Die in der beschriebenen Weise an
-ΜΙ den Spitzen ergriffene Ware wird durch das Anheben und
die Translationsbewegung des Zangenkörpers 328 von den nebeneinander liegenden Formen 101 abgezogen. Dem Anheben
durch das System 342 geht das Anheben des Abziehfingers voraus, der den Hosenteil der Ware längs der Formen 101
nach oben gleiten läßt und damit das vollständige Abziehen mit Hilfe der Doppelzange 328 erleichtert. Diese Zange wird
nicht nur längs der Führungen 330A angehoben sondern auch zeitweise in Richtung der Pfeile f338 längs und über der
IQ Oberfläche 338 verschoben, so daß die Ware einerseits von den Formen 101 abgezogen, außerdem aber auch auf dieser
Oberfläche ausgebreitet wird, von der sie zur Konfektionierung oder zu anderen Manipulationen abgenommen werden kann.
Die Steuerung der Köpfe 322 und damit der Schafte 320 erfolgt
durch ein an dem Maschinengestell gehaltertes Steuersystem 370, das im Bereich der Abziehstation G - ggf. auch
mit einem gewissen Vorlauf - eine Konsole 372 vertikal verschiebt. Diese greift in den Schlitz eines unteren Kopfes
374 der Schafte 320 derjenigen Formenpaare ein, die sich nacheinander an der Station G oder in ihrer Nähe einfinden.
Auf diese Weise bestimmt das Steuersystem 370 das Absenken des Kopfes 322 für das Ergreifen der Spitzen der Ware vonseiten
der Zange 328 im Bereich der Ausnehmungen 324. Dasselbe System 370-372 steuert auch das Wiederanheben der
Köpfe 322, wenn die betreffenden Formenpaare sich in Richtung auf die Station A weiterbewegen.
Für die Steuerung der intermittierenden Bewegung der Karussell-Plattform
200-202 ist auf der zentralen Konstruktion 39 (Fig. 2 bis 4, 17, 18) eina Vorrichtung 402 nach Art
eines Malteserkreuzes oder dergl. vorgesehen, die auf ein Zahnrad 404 einwirkt, das seinerseits mit einem Zahnkranz
406 kämmt. Dieser wiederum ist mit einem Ständer 408 verbunden, der Teil des Karussells ist. Die Vorrichtung 402
wird über eine Riementransmission und von einem Motor 410
angetrieben, wobei außerdem eine Vorrichtung 412 zum manuellen
Antrieb vorgesehen sein kann.
Der zentralen Konstruktion 307 ist ein kombiniertes Programm
c zugeordnet, daß mit verschiedenen Einrichtungen zur Koinzidenzfeststellung
und Endschaltern kombiniert ist, deren Funktion aus der vorangehenden Beschreibung leicht herleitbar
ist. Der Programmkomplex umfaßt auch einen Wähler zur Speicherung der Ausschußstücke, die von der Bedienungsperson
durch Prüfung an der Station A mit der Kontrollform und/oder mit dem Spiegelsystem ermittelt werden. Die Bedienungsperson
betätigt bei Auftreten einer fehlerhaften und damit für den Ausschuß bestimmten Ware einen Druckknopf.
Das Signal dieses Druckknopfs wird in der Weise
gespeichert, daß ein Steuerbefehl zur Eliminierung der Ib
fehlerhaften Ware gegeben wird, wenn diese die Abziehstation
G erreicht. Die Speicherung kann elektronisch, elektromechanisch oder elektropneumatisch sein. In der
Zeichnung ist eine Speichervorrichtung angedeutet, die einen Wähler 430 mit Stiften 432 umfaßt, welche in Abhängigkeit
von den Signalen des genannten Druckknopfs entweder angehoben oder abgesenkt werden. Der Wähler 4 30 verschiebt
sich synchron mit dem Karussell 200 und bewirkt beispielsweise die Aktivierung einer Saugmündung 434
2_ (Fig. 3), welche die fehlerhafte Ware eliminiert, wenn
diese die Abziehstation erreicht und abgezogen wird. Sofort nach der Eliminierung der fehlerhaften Ware und
vor der Weiterbewegung der Maschine für das Abziehen eines weiteren Warenteils hört die Wirkung der Saugmündung
auf*
Gemäß der in Fig. 26 und 27 dargestellten Varianten wirken die Verlängerungen 72B und 74B mit einem Aufziehkomplex
zusammen, der in seiner Gesamtheit mit 501 beschrieben ist. Dieser ist auf der Tragkonstruktion 80 angebracht und ersetzt
z.B. die Teile 82, 84 und 86 der vorangehend be-
;·"-■ "•■"•:" 322233g
schriebenen Lösung. Mit Hilfe des Komplexes 501 lassen sich die Waren den Verlängerungen 72B und 74B bequem darbieten.
Der Komplex 501 umfaßt ein Tragteil 503, das ein Drehlager mit horizontaler transversaler Achse für ein Aggregat bildet,
das eine Traverse 505 und zwei Paare von Ansätzen in Form von Winkelblechen 507 bildet. Letztere befinden sich
an den Enden der Traverse 505 und sind senkrecht zu deren Achse angeordnet, die gleichzeitig die Schwenkachse der
Traverse darstellt. Die Ansätze in Form der Winkelbleche
,Q 507 besitzen einen gegenseitigen Abstand, der dem der
Rippen 84 entspricht und begrenzen so Zwischenräume die den Kanälen 86 entsprechen. Die Ansätze 507 sind vorteilhafterweise
mit einem Blechteil 508 in Trapezform kombiniert, welches das Aufbringen der Ware erleichtert. An dem Tragteil
503 sind nicht dargestellte Mittel angebracht, die der Traverse 505 und den Ansätzen 507 zwei Vorzugspositionen
verleihen, in denen die Ansätze 507 horizontal ausgerichtet und dem Außenraum zugekehrt sind (Fig. 26) bzw. vertikal
nach oben gerichtet sind (Fig. 27).
Für das Aufziehen der Ware M, die von der Maschine aufgenommen werden soll, findet die Bedienungsperson die Ansätze
507 und das Element 508 in horizontaler Ausrichtung und dem Außenraum, d.h. der Bedienungsperson selbst, zugewandt.
Diese kann den Rand B der Ware leicht mit einer kurzen horizontalen Bewegung des Randes BM gegen den Körper der
Maschine auf die Ansätze 507 aufspannen. Anschließend wird die Traverse 505 um ihre eigene Achse geschwenkt, so daß
die Ansätze 507 in vertikaler Stellung nach oben ausge-
QQ richtet sind und sich in einer Position befinden, die derjenigen
der Rippen 84 und der Kanäle 86 entspricht. Mit der bereits beschriebenen Bewegung der Parallelogrammarme
70 und der Verlängerung 72B und 74B dringen diese in den Zwischenraum zwischen den Ansatzpaaren 507 ein, nehmen den
Rand BM auf und übernehmen die Ware, indem sie sie anheben und anschließend über die warmen Bügelformen 101 . ver-
"*-' """"·· 322233Q
-»2Ί-
bringen, wobei die Verlängerungen 72B und 74B auseinander
gespreizt und die Ware in der bereits beschriebenen Weise auf die erwärmten Bügelformen 101 aufgezogen wird.
Diese Anordnung erleichtert die Handhabung vonseiten der Bedienungsperson während des Arbeitsturnus, wenn auf die
Verwendung der Kontrollformen 82 verzichtet wird.
Die in Fig. 28 und 29 dargestellte Variante dient zur
-^q alternierenden Bewegungssteuerung der Wagen 57 und teilt
diesen in den Endbereichen ihrer alternativen Bewegungsbahn bei der jeweiligen Bewegungsumkehr Verzögerungen und
Beschleunigungen mit. Die Kette 120, die oben von dem Kettenrand 122 und unten von dem Kettenrand 124 umgelenkt
2g wird, kann sich dabei kontinuierlich bewegen. Bei dieser
Ausführungsform ist jeder Wagen 57 über einen in 603 angelenkten
Arm 601 mit der entsprechenden Kette 120 verbunden.
Zur Verbindung dient ein Gelenk an einem Gleitschuh 605, der zwischen zwei Kettenglieder eingefügt ist.
Wenn diese Gleitschuhe sich (auch kontinuierlich) mit den
Ketten 120 längs deren Umlenkbogen bewegen, führen die Schwingarme 601 eine Oszillationsbewegung zwischen den
beiden dem aufwärts- bzw. abwärtsführenden vertikalen Trum der Kette entsprechend. Längs der Umlenkbogen der Ketten
um die Räder 122 und 124 folgt die Mitnahmebewegung der Wagen 57 einem Verzögerungs- und Beschleunigungsgesetz,
das einem zumindest annähernd sinusförmigen Verlauf mit
allmählichen Verzögerungen und Beschleunigungen entspricht. Die Ketten können sich kontinuierlich bewegen oder etwa
im Bereich des oberen (und/oder unteren) Endpunkts der Bewegungsbahn
der Gleitschuhe 605 längs der aktiven Seite der Kettenräder, d.h. etwa in der Mitte des Umlenkbogens
der Kette 120,auf dem entsprechenden Rad anhalten.
Eine derartige Anordnung läßt sich auch für die Mitnahmesteuerung der anderen Wagen oder Gleitschuhe anwenden, die
'"'':" 322233Q
b *
-η-
j einen Kettenantrieb besitzen, wie dies bereits z.B. für
die Steuerung der Wagen 144 und 160 und/oder des Wagens 304 beschrieben wurde.
Die Steuerung der Wagen 57 durch die Arme 601 läßt sich in ο
vorteilhafter Weise auch für die Verschwenkung der Arme
70 ausnutzen. Dabei kann die Bewegung dieser Arme 70 weicher und/oder einfacher sein als bei der Steuerung
durch Anschläge. Zu diesem Zweck ist ein konzentrisch zu dem Gelenk 603 und fest mit dem Arm 601 jedes Wagens verbundenes
Zahnrad 607 vorgesehen, das mit einem Zahnsektor 609 im Eingriff steht, der mit einem der Arme 70 fest
verbunden und konzentrisch zu dem betroffenen Gelenk 68 angeordnet ist. Die Verschwenkung des Arms 6 01 beim Durchlaufen
der Umlenkbahn der Kette auf den Kettenrädern 122 15
und 124 bewirkt eine entsprechende Verschwenkung der beiden Arme 70 (deren einer von dem anderen mit der Verzahnung
609 verbundenen mitgenommen wird), nach einem analogen Beschleunigungs- und Verzögerungsgesetz. Durch geeignete
Auswahl des mit dem Zahnrad 607 gekuppelten Gelenks 68 erhält man die geeignete Bewegung der Armpaare 70 vom
Außenraum der Maschine zu den geheizten Formen 101, die
sich in der Aufziehstation befinden, bzw. die Verschwenkung dieser Arme nach außen in dem unteren Teil ihrer alternierenden
Bewegungsbahn.
25
25
Die Ketten 120 können sich dabei kontinuierlich bewegen.
Die Bedienungsperson, welche die Waren auf die Vorrichtung on 501 oder eine entsprechende Vorrichtung aufbringt, muß
nicht auch notwendigerweise die Sichtkontrolle der Ware durchführen bzw. es kann vorgesehen sein, daß sie nur eine
Vorderseite der Ware kontrolliert, die auf die Formen aufgezogen ist, die sich in der Station A oder beim übergang
oc. zur Station B befinden. In diesem Fall kann eine weitere
Bedienungsperson, die sich im Bereich einer nachfolgenden
Station befindet, mit der Prüfung bzw. mit der Vervollständigung der Prüfung beauftragt sein, wobei auch Spiegel
Verwendung finden können.
Claims (13)
1. Gerät zur Prüfung und zum Bügeln und Fixieren von Wirkwaren,
insbesondere von Strumpfhosen,
- mit einer Karussellkonstruktion, an welcher eine Mehrzahl von paarweise angeordneten Bügelformen angebracht
ist, die zyklisch zwischen einer Aufziehstation und einer Abziehstation bewegbar sind, an welchen die Waren
auf die Bügelformen aufgebracht bzw. von ihnen abgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Aufziehstation (A) ein Komplex mit folgenden
Teilen vorgesehen ist:
- anhebbare und absenkbare Einrichtungen (z.B. Wagen 57), welche sich zu beiden Seiten der Aufziehstation (A)
befinden,
- an diesen Einrichtungen (57) angebrachte Arme (70), die zwischen einer inneren Position und einer äußeren
Position verschwenkbar sind,
- an den bewegbaren Enden dieser Arme (70) angebrachte
Ansätze (72B, 74B), auf welche der Rand (BM) der Taillenlinie der Ware aufbringbar ist und die (72B, 74B) sich
bei der Verschwenkung der Arme (70) in die innere Position, in der die genannten Ansätze (72B, 74B)
die Ware über das in der Aufziehstation (A) befindliche
Paar von Bügelformen (101) halten, auseinanderspreizen,
- sowie Mittel zur Steuerung der Schwenkbewegung dieser Arme (70) und zur Steuerung der Absenkbewegung der
anhebbaren und absenkbaren Einrichtungen (57) zum Aufziehen der Ware auf die Bügelformen (101).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehstation (A) ferner Mittel (82) zur Sichtkontrolle
der Waren beinhaltet.
!5 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Hilfsmittel (140, 166) vorgesehen sind, die das Aufbringen der Waren (M) auf die Bügelformen (101)
unterstützen und zentral zwischen den Formen (101) bzw. längs der Außenkanten der Formen (101) angreifen.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Aufziehstation (A) jeweils zwei Arme
(70) mit zweifachen Gelenkstäben (72, 74) vorgesehen sind, die ein Gelenkparallelogramm bilden und mit gegeneinander
versetzten Ansätzen (72A, 74A) versehen sind, die in einer Stellung der Arme (70) aneinander
liegen und in der entgegengesetzten Stellung der Arme (70) einen Abstand voneinander aufweisen.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (72A, 74A) mit nach oben
gerichteten Verlängerungen (72B, 74B) für das Ergreifen des Randes (BM) der Ware (M) ausgestattet sind.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor den in der Aufziehstation (A)
befindlichen Bügelformen (101) und in einer diese überragenden Position eine horizontale Kante (72A)
vorgesehen ist, über welche die Ware während des Aufbringens auf die Bügelformen (101) gleitet, derart,
daß die Ware (M) beim Aufbringen auf die Bügelformen (101) geführt ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Position vor den in der Aufziehstation (A) befindlichen Bügelformen (101)
eine Kontrollform (82) vorgesehen ist, auf welche die Waren aufbringbar sind, und daß diese Kontrollform
(82) an ihren Außenrändern Kanäle (86) aufweist, in welche die Verlängerungen (72B, 74B) der Ansätze
!5 (72A, 74A) bei ihrer Aufwärtsbewegung gleiten, wobei
sie den Rand (BM) der Ware (M) aufnehmen, um ihn zu den Bügelformen (101) zu überführen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollform (82) zur Ermöglichung,einer Prüfung
beider Warenfronten um eine vertikale zentrale Achse
rotierbar ist.
9. Gerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollform (82) von einem ausschwenkbaren
Rahmengestell getragen ist, derart, daß sie außer Betrieb gesetzt werden kann.
10. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Aufziehstation (A) ein horizontales bewegliches System (505) vorgesehen ist, das zwei Ansätze
(507) aufweist und welches zwischen einer ersten Position, in welcher die Ansätze (507) der Bedienungsperson
(O) , die den Rand (BM) der Ware (M) über sie legt, zugewandt ist, und einer zweiten Position bewegbar
ist, in welcher die Ansätze (507) nach oben weisen, derart, daß der Rand (BM) der Ware (M) von den Verlange-
— Α
Ι rungen (72Β, 74B) der Arme (70) aufnehmbar ist, wenn
letztere bei ihrer Aufwärtsbewegung aneinander liegen.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Ansätze (507) mit einem Profilteil (508) kombiniert sind, welches das Aufbringen des Warenrandes
(BM) erleichtert.
12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Antrieb der anhebbaren und absenkbaren Einrichtungen
(57) endlose Ketten (120) dienen, die an den Enden der Bewegungsbahn der Einrichtungen (57) über Kettenräder
(122, 124) umgelenkt werden, und daß Schwingarme (601) vorgesehen sind, die an den Einrichtungen (57) einer-
1C seits und den betreffenden Ketten (120) andererseits
b
gelenkig befestigt sind.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingarme (601) kinematisch (über 607, 609) mit den
2q Armen (70) zur übertragung der Ware (M) in der Weise
verbunden sind, daß sie die Schwenkbewegung der letzteren (70) in den Endbereichen der Bewegungsbahnen der
anhebbaren und absenkbaren Einrichtungen (57) steuern.
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