DE2742159C3 - Vorrichtung zum Abnehmen eines Paketes von Blattmaterialbogen von einem Vorgabestapel und Zuführen des Paketes zu einem gegen die Horizontale geneigten Rütteltisch - Google Patents
Vorrichtung zum Abnehmen eines Paketes von Blattmaterialbogen von einem Vorgabestapel und Zuführen des Paketes zu einem gegen die Horizontale geneigten RütteltischInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H31/00—Pile receivers
- B65H31/34—Apparatus for squaring-up piled articles
- B65H31/40—Separate receivers, troughs, and like apparatus for knocking-up completed piles
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen eines Paketes von Blattmaterialbogen von einem
Vorgabestapel und Zuführen des Paketes zu einem gegen die Horizontale geneigten Rütteltisch, mit
einer Einrichtung zum Anheben eines Randes eines Bogenpaketes von dem Vorgabestapel, sowie zwei gegen
den angehobenen Bogenpaketrand vorschiebbaren Zangen zum Erfassen des Bogenpaketrandes.
Es ist oft erforderlich, Blattmaterialbogen zu einem Stapel aufzustoßen, d. h. genau ausgerichtet aufeinander
zu stapeln. Beispielsweise sind bedruckte Papierbogen, die in einem Stapel von einer Druckmaschine
kommen, nicht genügend genau ausgerichtet, um direkt einer Schneidmaschine zugeführt werden
zu können.
Es ist bekannt, zum genauen Ausrichten aufeinander gestapelter Bogen einen gegen die Horizontale
geneigten Rütteltisch zu verwenden, auf dem sich jeder Bogen gegen die tiefste Ecke des Rütteltisches
und in Anlage an Anschläge an den beiden tieferen Seitenrändern des Rütteltisches verschieben soll. Die
einzelnen, noch nicht ausgerichteten Bogen können sich aber nur dann gegeneinander verschieben, wenn
die Bogen nicht aneinander haften. Eine Haftung der
Bogen aneinander ist jedoch in einem Stapel in der Regel schon deshalb gegeben, weil im Stapel die Luft
zwischen den einzelnen Bogen herausgedrückt wird. Daher ist es üblich, die Bogen in einzelnen Paketen
von beispielsweise 5-10 mm Dicke auf den Rütteltisch aufzulegen und dabei jedes Paket zuvor von
Hand wiederholt in verschiedenen Richtungen bzw. um verschiedene Achsen zu biegen oder zu rollen, um
die Bogen voneinander zu !ösen und das Paket zu »lüften«. Dieses Vorgehen ist natürlich sehr mühsam
und zeitraubend und erfordert eine eigene, sorgfältig arbeitende Bedienungsperson.
Es sind zwar schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die es gestatten, Blattmaterialbogen paketweise
von einem Vorgabestapel zu entnehmen und automatisch auf einen Rütteltisch zu überführen. In
solchen bekannten Vorrichtungen kann jedoch ein ausreichendes Lockern und »Lüften« der Bogenpakete
nicht erreicht werden, und zwar auch dann nicht, wenn die Pakete während des Überführens über eine
gewölbte Führungsunterlage gezogen werden, besonders wenn sie dabei an ihrem vorderen Rand geklemmt
sind (von einer Transportzange), wie etwa in der DE-PS 1951 887. Eine Einrichtung zum Abheben
eines Randes eines Bogenpaketes von einem Vorgabestapel mit einer Zange zum Festhalten des abgehobenen
Bogenpaketrandes ist im übrigen - in anderem Zusammenhang - auch aus der DE-OS 2548893 bekannt.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die geschilderten Mangel zu beheben und eine Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen, in der die Bogenpakete beim Überführen auf den Rütteltisch zuverlässig so gelokkert
und »gelüftet« werden, daß sich alle Bogen auf dem Rütteltisch einzeln gegeneinander verschieben
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß in einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art
die Zangen derart schwenkbar, daß sie den Bogenpaketrand in ungeklemmtem Zustand an seinen Ecken
nach oben biegen und anschließend in geklemmtem Zustand zurückbiegen.
Die beiden Zangen können zweckmäßig von einer automatischen Steuervorrichtung so gesteuert werden,
daß sie sich, nachdem die Anhebeeinrichtung einen Rand eines Bogenpaketes vom Vorgabestapel abgehoben
hat, auf der richtigen Höhe geöffnet gegen diesen Bogenpaketrand vorschieben und denselben
erfassen, dann mit einer kleinen Kraft oder auf einen vorbestimmten Abstand schließen, um den Bogenpaketrand
festzuhalten, ohne ihn aber so stark zu klemmen, daß sich die einzelnen Bogen nicht mehr gegeneinander
verschieben könnten, dann schwenken, um die Ecken des Bogenpaketrandes nach oben zu biegen,
wobei sich innerhalb jeder Zange Verschiebungen der einzelnen Bogen gegeneinander ergeben,
dann mit voller Kraft schließen, um diese Verschiebungen zu fixieren, und dann zurückschwenken, wobei
wegen der fixierten Verschiebungen das Bogenpaket zwischen den beiden Zangen aufgefächert wird.
Dann können sich die Zangen verschieben, um das Bogenpaket auf den Rütteltisch zu transportieren, und
öffnen, um das Bogenpaket abzulegen. Beim öffnen können sich die Zangen um eine kleine Strecke gegen
<Jie tiefste Stelle des Rütteltisches bewegen, um das
Bogenpaket gegen diese tiefste Stelle zu »werfen«.
Vorzugsweise sind die Zangen um Achsen schwenkbar, die in Vorschubrichtung der Zangen
voneinander divergieren.
Die Anhebeeinrichtung für den Bogenpaketrand kann an sich von beliebiger Art sein. Besonders einfach
und zweckmäßig ist eine Anhebeeinrichtung mit einem horizontal verschiebbaren Einstechelement,
das bei einer Ecke des anzuhebenden Bogenpaketrandes in den Vorgabestapel hineingestoßen und dann
mit der so abgeteilten Bogenpaketrandecke gehoben wird, und mit einem Trennbügel, der anschließend
unter der angehobenen Bogenpaketrandecke eingeführt und unter dem Bogenpaketrand hindurch zu
dessen anderer Ecke bewegt wird, um diese andere Ecke zu unterstützen.
Vorzugsweise wird der Bogenpaketrand zunächst nur so weit angehoben, daß er nach dem Erfassen
durch die beiden Zangen und während des Aufwärtsbiegens seiner Ecken zwischen den Zangen auf dem
Vorgabestapel aufliegt. Die Zangen können dann den Bogenpaketrand, nachdem sie ihn mit voller Kraft
festgeklemmt haben, weiter anheben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt,
und zwar in Fig. 1 im Aufriß, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 in einer Endansicht von links gemäß
Fig. 1 und 2.
Die dargestellte Vorrichtung dient dazu, Blattmaterialbogen von einem Stapel 1 automatisch paketweise
abzunehmen und auf eine Tischplatte 2 eines Rütteltisches zu überführen, auf dem die Bogen aufgestoßen
werden, so daß sie in einem neuen Stapel genau ausgerichtet aufeinanderliegen. Dabei soll jedes
Bogenpaket während des Abnehmens und Überführens in der Weise gelockert und gelüftet werden,
daß die Bogen im Paket nicht aneinander kleben bleiben.
Die das Abnehmen und Überführen bewirkenden Elemente sind an einer als Maschinenständer dienenden
Säule 3 angeordnet. Der Rütteltisch könnte an sich ein gesondertes Aggregat sein; jedoch ist er vorzugsweise
wie dargestellt ebenfalls an der Säule 3 gehalten.
An der Säule 3 sind zwei Schlitten 4 und 5 mittels Führungen 6 gemeinsam vertikal verschiebbar geführt.
Über Hydraulikzylinder 7 sind die beiden Schlitten 4 und S bezüglich einander begrenzt vertikal verstellbar.
Der Schlitten 5 trägt den Rütteltisch, und zwar mittels eines Balkens 8, der am Schlitten S befestigt ist
und der seinerseits eine Grundplatte 9 trägt. Der Rütteltisch ist mit horizontaler Tischplatte 2 dargestellt;
für das Rütteln, mittels eines nicht dargestellten Motors mit Exzenter, wird aber die Tischplatte 2 natürlich
geneigt, wie in Fig. 1 mit strich-punktierten Linien angedeutet, und zwar mittels eines pneumatischen
Balges 10, der zwischen der Grundplatte 9 und der Tischplatte 2 wirkt. Die Tischplatte 2 ist bezüglich
der Grundplatte 9 um eine horizontale Achse a (Fig. 2) schwenkbar gehalten, und zwar mittels zweier
Federelemente 11. IVMt dieser schwenkbaren Halterung werden die vom Exzenter erzeugten Schwingungen
senkrecht zur Schwenkachse α »gerichtet«. Die Lage der SchwenkaclAe α ist dabei einstellbar, indem
die Federelemente 11 an Trägern 12 angebracht sind, die ihrerseits bezüglich der Grundplatte 9 bzw. bezüglich
der Tischplatte % um eine vertikale Achse b (Fig. 2) geschwenkt werden können. Aus Fig. 1 und
3 ist ferner ersichtlich, daß die Federelemente 11 zur Tischplatte 2 nicht senkrecht stehen, sondern mit dieser
einen Winkel von vorzugsweise etwa 80 bis 84° bilden. So wird auch eine zur Tischplatte senkrechte
Schwingungskomponente erzeugt, die die auf der Tischplatte liegenden Bogen jeweils aufeinanderdrückt,
während die Tischplatte gegen ihre tiefste Ecke schwingt.
Über einen weiteren Träger 13 (in Fig. 1 unterbrochen dargestellt) ist am Schlitten 5 (oder ggf. am
Schlitten 4) ein Balken 14 gehalten, der sich quer zum Rütteltisch erstreckt. Der Balken 14 trägt Einrichtungen,
mit denen von einem Bogenpaket, das vom Stapel 1 abgenommen werden soll, der dem Rütteltisch
zugewandte Rand angehoben wird. An dem Balken 14 sind zwei Schlitten 15 und 16 horizontal verschiebbar
geführt. Der Schlitten 15, der eine Einstechzange trägt, ist längs der Länge des Balkens 14 einstellbar
und mittels eines nicht dargestellten Hydraulikzylinders um eine begrenzte Strecke hin und her bewegbar.
Der Schlitten 16, der einen Trennbügel 17 trägt, ist längs der ganzen Länge des Balkens 14, zwischen dem
Schlitten 15 und dem äußeren Ende des Balkens, von einer ebenfalls nicht dargestellten Antriebseinrichtung,
z. B. einer von einem Hydraulikmotor angetriebenen Kette, verschiebbar. Der Trennbügel 17 ist bezüglich
des Schlittens 16 mittels eines Hydraulikzylinders 18 vertikal heb- und senkbar.
Die am Schlitten 15 gehaltene Einstechzange besitzt einen Rahmen mit einer oberen Platte 19 und
einem unteren Träger 20, die miteinander über zwei im Schlitten 15 vertikal verschiebbar geführte Stangen
21 verbunden sind. Die obere Platte 19, an der über einen Hydraulikzylinder 22 vertikal verstellbar eine
obere Zangenbacke 23 gehalten ist, liegt auf einem Block 24 auf, der von einem Hydraulikzylinder 25
bezüglich des Schlittens 15 vertikal verschiebbar ist, um die ganze Einstechzange zu heben und zu senken.
Am unteren Träger 20 ist eine zugeschärfte und zugespitzte untere Zangenbacke 26 horizontal verschiebbar
geführt, die von einem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 27 bewegt wird.
Am Schlitten 4 ist ein Balken 30 befestigt, der sich in Längsrichtung der Anlage erstreckt und der gegen
die Horizontale etwa gleich geneigt ist wie die Tischplatte 2 in ihrer Betriebslage. An dem Balken 30 ist
ein Schlitten 31 längs verschiebbar geführt, welcher Einrichtungen trägt, mit denen das Bogenpaket vom
Stapel übernommen, gelockert und auf den Rütteltisch überführt wird. Diese Einrichtungen sind nur in
den Fig. 1 und 2 dargestellt. Der Schlitten 31 wird von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung,
z. B. einer von einem Hydraulikmotor angetriebenen Kette, längs des Balkens 30 bewegt.
Am Schlitten 31 ist ein Balken 32 befestigt, der sich quer über den Rütteltisch erstreckt. Zwei Zangenträgerschlitten
33 und 34 sind längs des Balkens 32 horizontal verschiebbar geführt. Die Zangenträgerschlitten
33 und 34 werden von nicht dargestellten Antriebseinrichtungen beweg*. Ferner ist am Balken
32 mindestens eine Blasdüse 35 angebracht.
In jedem Zangenträgerschlitten sind zwei Stangen 36 verschiebbar geführt, die, von einem Hydraulikzylinder
37 heb- und senkbar, eine Zange 38 tragen. Jede Zange 38 besitzt zwei Zangenbacken 39 und 40,
die sich, vorzugsweise in einem Winkel (von z. B. etwa 45°) zur Längsrichtung der Anlage, gegen den Stapel
1 erstrecken. Die Zangenbacken 39 und 40 sind jeweils in einem Gehäuse 41 gehalten, das um die
Achse c der jeweiligen Zange 38 schwenkbar ist. Die Schwenkachsen c der beiden Zangen 38, welche
Schwenkachsen im vorliegenden Beispiel, wo die Zangenbacken 39, 40 langgestreckt sind, mit der
Längsrichtung dieser Backen zusammenfallen, sind wie schon angedeutet und wie dargestellt vorzugsweise
nicht parallel zur Längsrichtung der Anlage bzw. zur Verschieberichtung des Schlittens 31 längs des
Balkens 30, sondern bilden mit dieser Richtung in Draufsicht gesehen einen Winkel (z. B. 20 bis 60°,
vorzugsweise etwa 45 °) in der Weise, daß die Achsen gegen den Stapel 1 auseinanderlaufen.
Nachfolgend wird der Betrieb der Anlage erläutert, wie er von einer Programm-Folgesteuerung (nicht
dargestellt) automatisch bewirkt wird. Dabei werden, außer »aufwärts« und »abwärts«, die folgenden Richtungsbezeichnungen
verwendet: »vorwärts« für die Richtung gegen den Stapel 1, d. h. nach links in Fig. 1
und 2, »rückwärts« (»zurück«) für die Richtung vom Stapel 1 weg, »einwärts« für die Richtung gegen die
Säule 3, d. h. nach oben in Fig. 2 bzw. nach links in Fig. 3, und »auswärts« für die Richtung von der
Säule 3 weg.
Gezeichnet sind: der Schlitten 15 in seiner äußeren Endstellung, die Einstechzange in der unteren Endstellung
bezüglich dieses Schlittens, der Schlitten 16 in seiner inneren Endstellung und der Trennbügel 17
bezüglich dieses Schlittens in der oberen Endstellung.
Anfänglich befindet sich der Schlitten 15 in seiner inneren Endstellung. Ein Stapel 1 von Blattmaterial-Bogen,
z. B. bedruckten Papierbogen, wird wie gezeichnet aufgestellt; die obere Zangenbacke 23 der
Einstechzange befindet sich dann einwärts neben dem Stapel 1.
Zunächst v/erden die beiden gekuppelten Schlitten 4 und 5 längs der Säule 3 automatisch gehoben,
bis eine Fotozelle feststellt, daß sich die Einstechzange auf einer vorgegebenen Höhe bezüglich der Oberseite
des Stapels 1 befindet. Dann wird die Einstechzange vom Zylinder 25 in seine obere Endlage gehoben und
vom Zylinder 22, der die obere Zangenbacke in die gezeichnete untere Endstellung (bezüglich des Rahmens
19-21) drückt, geschlossen. Anschließend wird der Schlitten 15 in seine gezeichnete äußere Endstellung
geschoben. Die Tischplatte 2 wird über den Balg 10 in die in Fig. 1 mit strich-punktierten Linien gezeichnete
Arbeitslage eingestellt.
Die nachfolgenden Programmstufen laufen wiederholt ab, um jeweils ein Bogenpaket vom Stapel 1
-abzunehmen und auf den Rütteltisch zu überführen.
(1) Mit dem Zylinder 25 wird die geschlossene Einstechzange
gesenkt. Die obere Zangenbacke 23 liegt auf der Oberseite des Stapels 1 auf.
Wenn die Zangenbacke 23 die Stapeloberseite nicht erreicht, d. h., wenn die Platte 19 nicht vom nach
unten gehenden Block 24 abhebt, werden über einen Endschalter die Schlitten 4 und 5 im nötigen Ausmaß
gesenkt.
(2) Mit dem Zylinder 27 wird die untere Zangenbacke 26 in den Stapel 1 hineingestoßen. Um hierbei
eine Beschädigung der Blattmaterial-Bogen zu vermeiden,
ist der Zylinder 27 vorzugsweise ein mit relativ kleiner Kraft arbeitender Pneumatikzylinder und
wird ferner unmittelbar nach dem Beginn des Eindringens der Spitze der Zangenbacke 26 in den Stapel
1 dem Zylinder 25 etwas Hydraulikflüssigkeit zugeführt, um die Einstechzange geringfügig anzuheben
bzw. dafür zu sorgen, daß diese nicht mehr mit ihrem ganzen Gewicht auf der Oberseite des Stapels 1 aufliegt.
Nach dem Hineinstoßen der unteren Zangenbacke 26 in den Stapel 1 liegt zwischen den Zangenbacken
23 und 26 der Rand eines Bogenpaketes r>
vorbestimmter (einstellbarer) Dicke. Nötigenfalls kann dieser Rand mittels eines Membranzylinders 50
(in der oberen Zangenbacke 23 angeordnet) festgeklemmt werden.
(3) Mit dem Zylinder 25 wird nun die Einstech-I»
zange gehoben und damit das Bogenpaket bei einer Ecke vom Rest des Stapels 1 abgehoben.
(4) Der Schlitten 16 wird auswärts bewegt, so daß der Trennbügel 17 den dem Rütteltisch zugewandten
Rand des Bogenpaketes auf der ganzen Breite vom
i> Rest des Stapels 1 abhebt.
(5) Der Schlitten 31 wird längs des Balkens 30 vorwärts bewegt, so daß die geöffneten und zuvor auf
richtige Höhe eingestellten Zangen 38 den abgehobenen Rand des Bogenpaketes erfassen.
at (6) Die Zangenbacken 39 und 40 werden mit einer
ersten, relativ kleinen Kraft (oder bis auf einen vorbestimmten Abstand) gegeneinander gedrückt, um den
Bogenpaketrand festzuhalten, ohne aber die Bogen unverrückbar aufeinanderzuklemmen.
r> (7) Mit dem Zylinder 18 wird der Trennbügel 17 gesenkt, und mit den Zylindern 22 und 25 wird die
Einstechzange geöffnet und gesenkt, so daß der Bügel 17 und die untere Zangenbacke 26 auf der Oberseite
des Reststapels aufliegen und dadurch dort den ober-
JIi sten Bogen festhalten.
(8) Die beiden Gehäuse 4Ϊ werden in entgegengesetzten Richtungen um beispielsweise etwa 90°, nötigenfalls
um bis zu nahezu 180°, geschwenkt, um den Bogenpaketrand bei beiden Ecken nach oben zu bie-
i"i gen. Die einzelnen Bogen im Paket können sich dabei
innerhalb der Zangen zueinander verschieben.
(9) Die Zangen 38 werden mit voller Kraft geschlossen, so daß sich in diesen Zangen die Bogen
des Paketes nicht mehr zueinander verschieben kön-
4(1 nen.
(10) Die Zangen 38 werden mittels der Zylinder 37 gehoben, und gleichzeitig werden die Gehäuse 41
in die gezeichnete Lage zurückgeschwenkt, so daß die Zangen den Bogenpaketrand wieder etwa horizontal
•r. halten. Da die in Stufe (8) bewirkten gegenseitigen
Verschiebungen der Bogen in den Zangen hierbei nicht rückgängig gemacht werden können, hängen die
Bogen zwischen den beiden Zangen in unterschiedlichem Maße durch und sind voneinander gelöst oder
;« abgehoben, der Bogenpakctrand ist in der Mitte zwischen
den beiden Zangen »aufgefächert«, so daß Luft zwischen die einzelnen Bogen eindringt. Das wird
dann noch unterstützt durch Luft, die durch die Blasdüse^) 35 auf den Bogenpaketrand geblasen wird.
Die Bogen können daher während des nachfolgenden Ablegens auf dem Rütteltisch nicht aneinander kleben
bleiben.
(11) Beim vorderen Rand der Tischplatte 2 wird ein Klemmbügel 51 (mittels eines Hydraulikzylinders
to 52) gegen deren Oberseite gedrückt, um allenfalls
schon auf der Tischplatte liegende Bogen festzuhalten.
(12) Der Schlitten 31 wird mit den Zangen 38 und dem von diesen gehaltenen Bogenpaket zurückgezogen,
um das Bogenpaket über den Rütteltisch zu
b5 transportieren. Dabei wird zumindest die innere (der
Säule 3 benachbartere) Zange 38 über den betreffenden Zylinder 37 etwas abgesenkt, so, daß schließlich
die beiden Zangen sich in einem etwa gleichen, klei-
nen Abstand über der Tischplatte 2 (bzw. über einem schon auf dieser liegenden, aufgestoßenen Teilstapel)
befinden.
(13) Der Klemmbügel 51 wird wieder gehoben.
(14) Die Zangen 38 werden eine kleine Strecke diagonal gegen die tiefste Ecke der Tischplatte 2 bewegt
(durch Einwärtsbewegen der Zangenträgerschlitten 33 und 34 und Vorwärtsbewegen des Schlittens
31) und gleichzeitig geöffnet, um das Bogenpaket in Richtung gegen die tiefste Ecke auf die Tischplatte
zu »werfen«. Um hierbei auch bei dünnen Blattmaterial-Bogen ein Stauchen und Zerknittern von schon
auf dem Rütteltisch liegenden Bogen zu verhindern, kann vor dem Ablegen des Bogenpaketes ein beispielsweise
dem Klemmbügel 51 ähnlicher Klemmbügel (nicht dargestellt) auch noch beim hinteren Rand
der schon auf dem Rütteltisch liegenden Bogen auf dieselben gedrückt werden, um diesen hinteren Rand
festzuhalten. Dieser Klemmbügel wird dann natürlich nach dem Ablegen des Bogenpaketes wieder zurückgezogen.
(15) Die diagonale Bewegung der Zangen wird rückgängig gemacht und die Zangen werden wieder
vorgeschoben, wobei auch die in Stufe (12) bewirkte Absenkung mindestens der einen Zange rückgängig
gemacht wird.
Inzwischen ist (16) die untere Zangenbacke 26 zurückgezogen, (17) die Einstechzange mit dem Zylinder
22 geschlossen und mit dem Zylinder 25 gehoben und (18) der Trennbügel 17 nach innen zurückbewegt
worden und sind auch die Stufen (1) bis (4) wieder abgelaufen, so daß die vorlaufenden Zangen 38 den
abgehobenen Rand eines nächsten Bogenpaketes erfassen können.
Die Zylinder 7 sind während der Übergabe des Bogenpaketes von der Einstechzange und Trennbügel 17
an die Zangen 38 in einer Endlage; dagegen sind sie während des Zurückziehens der Zangen und dem Ablegen
des Bogenpaketes auf dem Rütteltisch unter der Steuerung durch eine Fotozelle so eingestellt, daß die
Oberseite des schon auf dem Rütteltisch liegenden Stapels in vorbestimmtem Abstand unter den Zangen
liegt.
Wenn der auf dem Rütteltisch liegende Stapel eine vorbestimmte Maximalhöhe erreicht hat, wird die
Tischplatte 2 waagrecht gestellt, auf Arbeitshöhe gehoben und der Stapel wegtransportiert.
In der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist der Rütteltisch 2 auf derjenigen
Seite des Vorgabestapels 1 angeordnet, an welcher der Rand eines Bogenpaketes vom Stapel 1
abgehoben wird. Zum Transportieren des Bogenpaketes auf den Rütteltisch werden daher die Zangen
38 wie beschrieben entgegen ihrer Vorschubrichtung zurückgezogen. Andere Anordnungen sind jedoch,
obwohl weniger günstig, auch denkbar: Das von den Zangen 38 gehaltene Bogenpaket könnte, in seinem
vorderen Teil zusätzlich unterstützt, auch seitlich oder vorwärts auf einem entsprechend aufgestellten Rütteltisch
transportiert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abnehmen eines Paketes von Blattmaterialbogen von einem Vorgabestapel
und Zuführen des Paketes zu einem gegen die Horizontale geneigten Rütteltisch, mit einer Einrichtung
zum Anheben eines Randes eines Bogenpakets von dem Vorgabestapel, sowie zwei gegen den
angehobenen Bogenpaketrand vorschiebbare Zangen zum Erfassen des Bogenpaketrandes, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zangen (38) derart schwenkbar sind, daß sie den Bogenpaketrand
in ungeklemmtem Zustand an seinen Ecken nach oben biegen und anschließend in geklemmtem
Zustand zurückbiegen.
,?.. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet
durch mindestens eine Blasdüse (35) zum Blasen von Luft gegen den von den Zangen (38) gehaltenen,
zurückgebogenen Bogenpaketrand.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (38) um
Achsen (c) schwenkbar sind, die in Vorschubrichtung der Zangen (38) voneinander divergieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (c) mit der
Vorschubrichtung der Zangen (38) je einen Winkel von 20 bis 60°, vorzugsweise etwa 45°, bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zangen (38) einzeln heb- und senkbar sind, um den
von den Zangen (38) gehaltenen Bogenpaketrand in eine zur Rütteltischoberseite (Tischplatte 2)
parallele Lage zu bringen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (38) über dem Rütteltisch für das Ablegen des Bogenpaketes
gegen die tiefste Ecke der Rütteltischoberseite (Tischplatte 2) vorschiebbar sind
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