DE322227C - Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Einwaertshube die neue Gemischfuellung in der Verbrennungskammer verdichtet - Google Patents

Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Einwaertshube die neue Gemischfuellung in der Verbrennungskammer verdichtet

Info

Publication number
DE322227C
DE322227C DE1911322227D DE322227DD DE322227C DE 322227 C DE322227 C DE 322227C DE 1911322227 D DE1911322227 D DE 1911322227D DE 322227D D DE322227D D DE 322227DD DE 322227 C DE322227 C DE 322227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
container
air
gas
combustion chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1911322227D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE322227C publication Critical patent/DE322227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/16Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule, die beim Einwärtshube die neue Gemischfüllung in der Verbrennungskammer verdichtet. Die Erfindung betrifft Explosionspumpen mit schwingender Flüssigkeitssäule, welch letztere bei ihrem jedesmaligen Zurückströmen in die Verbrennungskammer die hier vorhandene neue Gemischladung verdichtet. Die Erfindung besteht in der besonderen Art und Weise, wie die Zuführung von Luft und Gas in die Verbrennungskammer und das Austreiben der Verbrennungsgase erfolgt, und wie die Zuführung von Luft und Gas entweder von dem Speisebehälter der zu fördernden Flüssigkeit oder von einem Windkessel in der Druckleitung aus bewirkt wird. Im Zusammenhange hiermit ist die besondere Form der Verbrennungskammer von Bedeutung.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß während der Auswärtsbewegung der Flüssigkeitssäule Lüft und Gas in die Verbrennungskammer eingeführt und ein Teil der Verbrennungsprodukte ausgetrieben wird, während bei der Einwärtsbewegung das Austreiben der Verbrennungsprodukte vollendet und die frische Ladung verdichtet wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Fig. I zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitende Pumpe. Fig. 2 stellt in einem senkrechten Schnitt eine andere Ausführungsform der Pumpe dar, wobei der Druckbehälter als Pumpvorrichtung für das frische Gemisch dient. In Fig. I besitzt der Hauptkörper der Verbrennungskammer I kreisförmigen Querschnitt. Sein oberer Teil 2 ist ringförmig ausgeführt. Er ist geschlossen bis auf einen Ring von Einlaßventilen 3 und V für Luft und Gas. An einer tieferen Stelle befinden sich die Auspuffventile 4, die sich durch ihr eigenes Gewicht öffnen und durch die auf sie treffende ansteigende Flüssigkeit geschlossen werden. In einer Scheidewand 6 des Auspuffkanales sind Rückschlagventile 5 angeordnet, durch die die verbrannten Gase dem Auspuffrohr 7 zuströmen können, die aber ein Rückströmen der verbannten Gase unmöglich machen. Diese Ventile 5 können sehr leicht ausgeführt werden, so daß sie sich schon unter -geringem Drucke öffnen und sich durch ihr eigenes Gewicht schließen. Die Kammer = steht durch einen Krümmer 8 mit einem Einlaßventilgehäuse 9 in Verbindung, in dem sich die Saugventile io für die zu fördernde Flüssigkeit befinden. Das Gehäuse 9 steht mit der die Flüssigkeifssäule in sich aufnehmenden Förderleitung ii in Verbindung. Die zu fördernde Flüssigkeit befindet sich in einem Behälter 12 und strömt diesem durch ein Einlaßrohr 13 zu. Die Einlaßventile 3 und 3 a werden im allgemeinen durch schwache Federn geschlossen gehalten. Sie können sich aber durch Saugwirkung im Innern der Verbrennungskammer öffnen und lassen dann ein brennbares Gemisch einströmen.
  • Die Einrichtung arbeitet wie folgt unter der Voraussetzung, daß der Behälter I2 vorerst nicht gemäß Fig. I, sondern als offener Behälter ausgebildet ist: Im oberen Teil der Kammer 2 wird eine komprimierte brennbare Füllung entzündet. Die Expansion der Gase treibt die Flüssigkeit nach unten in die Kammer I und nach außen durch die Leitung II hindurch. Hierdurch erhält die in der Leitung II befindliche Flüssigkeitssäule eine bedeutende Bewegungsenergie. Die Gase mögen bis auf atmosphärischen Druck expandiert sein, wenn sich der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer I bei der Höhenlinie a-a befindet. Die Flüssigkeitssäule in der Leitung II strömt dann bei den gewählten -Verhältnissen mit erheblicher Geschwindigkeit weiter, und die Ventile Io öffnen sich und lassen Flüssigkeit in die Ventilkammer g strömen, welche der sich bewegenden Flüssigkeitssäule folgt. Die Auspuffventile 4 öffnen sich unter ihrem Gewicht. Aber die Luftverdünnung, die in der Kammer I hervorgerufen wird, kann keine Verbrennungsprodukte aus der Auspuffleitung 7 zurücksaugen, da die Ventile 5 unter der Wirkung des Unterdruckes in Kammer I geschlossen gehalten sind. Bei weiterer Bewegung der Flüssigkeitssäule senkt sich der Flüssigkeitsspiegel bis zur Höhenlinie b-b und verursacht ein Einströmen eines brennbaren Gemisches durch die Ventile 3, 3a, Das nachströmende Gemisch füllt also den Raum in der Kammer 2 etwa bis zur Höhe c-c und verdrängt die Verbrennungsprodukte aus diesem Teile der Kammer. Wenn die Flüssigkeit in der Kammer I zur augenblicklichen Ruhe gekommen ist, hört die Saugwirkung in dieser Kammer auf, und die Ventile 3, 3a werden durch ihre Federn geschlossen. Flüssigkeit fließt nun vom Behälter I2 in die Kammer I, obgleich die Flüssigkeitssäule im Rohr II sich noch in der Auswärtsschwingung befindet; durch die einströmende Flüssigkeit steigt der Wasserspiegel in I und die Austreibung der Verbrennungsprodukte durch Ventile 4 und 5 beginnt. Die Veränderung des Gasvolumens in der Kammer I, die durch das Fallen der Flüssigkeit von dem Spiegel a-a bis auf den Spiebel b-b in der Kammer hervorgerufen wird, läßt sich durch Veränderung des Flüssigkeitsspiegels im Behälter Iz regeln. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 12 höher wird, so strömt infolge des größeren Höhenunterschiedes gegenüber dem Flüssigkeitsspiegel in der Kammer I eine größere Menge von Flüssigkeit aus dem Behälter 12 in die Kammer I über, wodurch die Volumenveränderung des Gases in der Kammer I geringer wird. Wenn umgekehrt der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 12 fällt, so wird die Änderung des Gasvolumens in der Kammer x größer. Durch derartige Regu lierung des Wasserspiegels kann man erreichen, daß die Gemischfüllung im Behälter 2 sich annähernd bis zum Spiegel c-c, d. h. oberhalb der Auspuffventile 4, erstreckt. Die Flüssigkeitssäule im Druckrohr II beginnt nun entweder unter dem Einfluß ihrer eigenen Druckhöhe oder unter dem Druck eines elastischen Kissens nach der Verbrennungskammer zurückzuströmen. Da die VentileIo nun gleichfalls durch ihre Federn geschlossen werden, so steigt die Flüssigkeit in der Kammer I, verdrängt im wesentlichen den Rest der Verbrennungsgase durch die Ventile 4, schließt diese Ventile und komprimiert die Füllung des Gemisches in dem oberen Teil der Kammer 2, bis die Flüssigkeitssäule wieder zur Umkehr kommt. Darauf leitet die Zündung der Füllung einen neuen Arbeitsgang ein.
  • Die Verbrennungskammer hat eine solche Form erhalten, daß das brennbare Gemisch sich nicht mit den verbrannten Gasen vermischt und so ein Verlust von brennbaren Gasen durch Entweichen mit den verbrannten -Gasen durch die Ventile 4 vermieden wird. Die in Fig. i dargestellte ringförmige Gestalt des Teiles z der Kammer 2 und- die Verwendung einer Anzahl von Einlaßventilen genügt diesen Bedingungen. Beim Betrieb empfiehlt es sich, Luft zunächst einströmen. zu lassen und dann erst das Gemisch.
  • Die Ventile für die Gas- und Luftzufuhr sind auf einer Kreislinie angeordnet, derart, daß abwechselnd auf ein Gasventil ein Luftventil folgt, und ihr Gewicht und die Stärke ihrer Federn läßt sich so bemessen, daß sich zu Beginn des Saughubes zunächst die Luftventile 3 öffnen. -In Fig. i ist ferner eine Einrichtung dargestellt, die eine gleichförmigere Wirkungsweise gewährleistet und das Zumessen einer bestimmten Gemischfüllung ermöglicht. Der Saugbehälter i2 ist durch einen luftdichten Deckel 15 abgeschlossen, und seine Wandung ist nach oben bin verlängert, so daß ein zweiter Flüssigkeitsbehälter 16 gebildet wird. In. dem letzteren befinden sich zwei Behälter 17 und 18 für Gas und Luft, die auf verschiedene Tiefe in die Flüssigkeit eingetaucht werden können. Der äußere ringförmige Behälter 18 nimmt den Behälter 17 in sich auf und nimmt diesen bei seiner Aufwärtsbewegung durch einen Flansch ig mit. Der geschlossene Behälter i2 besitzt einen Lufteinlaß 2o mit Klappenventil 2i. Durch dieses wird Luft eingesaugt, wenn sich der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 12 senkt. Wenn der Flüssigkeitsspiegel sich hebt, so wird Luft durch ein Rohr 22 und ein Rückschlagventil 23 in den Behälter 18 gedrückt, so daß sich dieser hebt. Mit einem Rohr 25, das in den Behälter 17 führt, steht ein Gaseinlaßrohr 24 in Verbindung. Das Gas strömt in den Behälter 17 durch das Rohr 25 und dessen Rückschlagventil 26, wenn sich der Behälter 17 hebt, d. h. durch den Behälter 18 angehoben wird. Auslaßrohr 27 und z8 für Gas und Luft führen zu getrennten Ringkanälen 29 und 30, welche den Einlaßventilen 3 a und 3 Gas und Luft zuführen. Wenn diese Ventile im Kreise angeordnet sind, so kann man abwechselnd dem einen Gas und dem nächsten Luft zuführen, und zwar dienen im vorliegenden Falle die Ventile 3 a zur Gaszufuhr und die Ventile 3 zur Luftzufuhr. Man erreicht hierdurch, daß außerhalb der Kammer I ein explosives Gemisch nicht hergestellt wird. Im Gasrohr 27 befindet sich ein Drosselventil 31, das durch einen Hebel 32 gesteuert wird. Dieser ist an eine Feder 33 angeschlossen, die das Ventil 31 zu schließen sucht. An dem gegenüberliegenden Ende des Hebels ist ein Gewicht 34 befestigt, welches das Ventil 31 zu öffnen sucht. Ein an dem Behälter 18 im Punkte 36 und am Gewicht 34 befestigtes Seil 35 ist über Rollen 37 geführt, die auf Zapfen 38 gelagert sind. Die Länge des Seiles ist so bemessen, daß das Ventil 31 in der Höchstlage des Behälters 18 durch die Feder 33 geschlossen wird, während bei einem Sinken des Behälters 18 das Gewicht 34 angehoben wird und durch sein Auftreffen auf den Hebel 32 das Ventil 31 öffnet. Wenn beispielsweise der Behälter 18 sich zur Hälfte senkt, so wird das Ventil 31 geöffnet. Es bleibt dann während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung des Behälters offen.
  • Das Sinken des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 12 wird während des Arbeitshubes der Pumpe durch das plötzliche Einströmen von Flüssigkeit in die Leitung II durch die Ventile Io herbeigeführt. Das Steigen des Flüssigkeitsspiegels findet dann vor dem nächsten Absaugen von Flüssigkeit durch Zuströmen von frischer Flüssigkeit durch das Rohr r3 statt. Der Arbeitsgang möge mit der Zündung eines brennbaren Gemisches in der Kammer I beginnen. Wenn sich die Gase bis zur Höhenlinie a-a ausgedehnt haben, so mögen sie wiederum den Atmosphärendruck erreicht haben. In diesem Augenblick hat die Flüssigkeit in dem Behälter 12 ungefähr ihren Höchststand erreicht. Ein Absaugen von Flüssigkeit aus 12 durch die auswärts schwingende Flüssigkeitssäule konnte bis dahin noch nicht eintreten, da das Eigengewicht und die Federspannung bei den Ventilen Io so bemessen sind, daß diese sich nicht öffnen können, bevor der Druck der expandierenden Gase in der Kammer r auf etwa Atmosphärendruck gefallen ist. Es befand sich also bis zur Erreichung des Atmosphärendruckes ein geringster Betrag von Luft in dem Behälter 12 und ein größter Betrag in dem Behälter 18, der sich in seiner Höchstlage befindet. Der Luftdruck in dem Behälter i8 treibt nun unter der saugenden Mitwirkung der weiter in der Kammer i bis auf den Spiegel b-b -sinkenden Flüssigkeit die Luft aus dem Behälter 18 durch die Ventile 3 in die Kammer i. Wenn man eine genügende Menge von Luft einführt, so kann man die verbrannten Gase durch die Ventile 4 so lange austreiben, wie diese offen bleiben, während also die Flüssigkeit zunächst fällt und dann wieder steigt. Der Gasbehälter 17 kann sich erst senken, wenn der- Behälter 18 sich so weit gesenkt hat, daß er das Ventil 31 öffnet. Von nun an senken sich beide Behälter gleichzeitig, so daß der Kammer i Gas und Luft zugeführt wird und im oberen Teile 2 der Kammer ein brennbares Gemisch erzeugt wird. Das Einströmen des Gemisches kann fortgesetzt werden, bis die in der z steigende Flüssigkeit die Ventile 4 erreicht und schließt. Infolgedessen kann die Einströmperiode sich über den Teil des Arbeitsspieles erstrecken, in dem die Flüssigkeitssäule in der Leitung ii ihre Geschwindigkeit vermindert, zur Umkehr kommt und einen erheblichen Teil ihrer Bewegung in der entgegengesetzten Richtung ausführt. Diese Periode erstreckt sich über den größten Teil eines vollständigen Arbeitsganges. Aus diesem Grunde kann eine hinreichende Menge von Spülluft eingeführt werden, an die sich das Einströmen der brennbaren Bestandteile anschließt, ohne daß höhere Drucke erforderlich wären, als in Gasbehältern allgemein üblich ist. Während der zwischen dem Schließen der Ventile - 4 und ihrer nächsten Öffnungsbewegung liegenden Zeit steigt der Flüssigkeitsspiegel im Behälter r2, so daß eine neue Luftzufuhr zum Behälter 18 durch das Rohr 22 stattfinden kann. Hierdurch werden beide Behälter i7, 18 angehoben und- aufs neue gefüllt. Zu beachten ist, daß die Flüssigkeit aus dem Behälter 12 in die Kammer i zu fließen sucht, wenn der Spiegel in dem ersteren höher liegt. . -Die in Fig. i dargestellten beweglichen Gasbehälter zum Einführen von Gas und Lüft können durch eine feststehende Einrichtung ersetzt werden. Eine solche ist in Fig. 2 dargestellt, in der das Steigen und Fallen de,7 Flüssigkeit nicht auf- der Saugseite in dem Zuführungsbehälter 12, sondern in dem Druckwindkessel der Förderleitung ausgenutzt wird. Das Schwingungsrohr ii endigt in einen konischen Druckwindkessel 40, an den der Auslaß 41 für die Förderflüssigkeit sich anschließt. Der Behälter 4o ist oben geschlossen und mit einer Scheidewand 42 versehen, die nach unten unter den tiefsten Flüssigkeitsspiegel l bis l ragt. Hierdurch wird der Raum oberhalb der Flüssigkeit in zwei Abteilungen 43 und 44 zerlegt, die zur Aufnahme von Gas und Luft dienen. Das Gas strömt durch ein Rohr 45 der Abteilung 43 zu, das in dem Behälter bis zur Höhe l2 bis l2 senkrecht nach unten geführt ist und in einer Abzweigung ein Klappenventil 46 besitzt. Das Gas strömt wieder durch ein Rohr 47 dem Ringkanal 29 zu, durch den es der Verbrennungskammer I zugeführt wird. Die Luft strömt dem oberen Teile 44 des Behälters 4o durch ein Rohr 48 zu, das bis zur Höhenlinie l1 bis l1 nach unten ragt und in einer Abzweigung ein Klappenventil 49 besitzt. Das Rohr 50 führt sodann die Luft dem Ringkanal 30 oberhalb der Kammer i zu. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Wenn die Zündung in der Kammer I stattfindet, hat die Flüssigkeit in der Kammer 40 ihren tiefsten Stand, nämlich den Stand l bis l. Flüssigkeit strömt nun durch die Leitung II in den Behälter 40, so daß sich hier der Flüssigkeitsspiegel bis auf die Höhe l1 bis l1 hebt, während die verbrannten Gase bis auf atmosphärischen Druck expandieren und die Auspuffventile 4 sich öffnen. Durch das Steigen des Flüssigkeitsspiegels von der Höhe l bis l bis auf die Höhe l1 bis l1 wird die Lut aus der Kammer 44 durch das Rohr 48 in die Atmosphäre zurückgedrängt. Ein weiteres Steigen der Flüssigkeit über das untere Ende des Rohres 48 hinaus schneidet dessen Verbindung mit der Atmosphäre ab, so daß die im Behälterteil 44 eingeschlossene Luft durch das Rohr 50 in den Ringkanal 30 und aus diesem durch die Einströmventile 3 in die Kammer I gedrückt wird und die Verbrennungsprodukte aus dieser Kammer austreibt. Etwas später erfolgt die Förderung von Gas aus der Kammer 43 durch die Leitungen 47, 29 und die Ventile 3 a in die Kammer I. Ein Teil des Gases wird durch das Rohr 45 während des Steigens des Flüssigkeitsspiegels von der Höhe l bis l auf die Höhe l2 bis l2 in die Zuleitung zurückgedrängt. Während des Überganges des Flüssigkeitsspiegels von der Höhe l2 bis l2 auf den Höchststand l3 bis l3 werden Gas und Luft gleichzeitig der Verbrennungskammer zugeführt. Die Ventile 3 und 3a schließen sich, und der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 40 senkt sich wieder zum Teil infolge des fortgesetzten Ausströmens der Flüssigkeit durch das Rohr 41 und zum Teil infolge des Zurückschwingens _ der Flüssigkeit durch die Leitung ii in die Verbrennungskammer, wodurch die Vonfile 4 geschlossen werden und die neue Gemischfüllung komprimiert wird. Während des Sinkens der Flüssigkeit in 43 und 44 lassen die Rückschlagventile 46 und 49 Gas und Luft in 43 und 44 einströmen, bis die unteren Auslaßenden der Rohre 45 und 48 freigelegt werden. Wenn der tiefste Flüssigkeitsstand l bis l wieder erreicht ist, sind auch die Kammern 43 und 44 wieder gefüllt, so daß der Arbeitsgang wieder beginnen kann. Dadurch, daß man die Rohre 45 und 48 in der Höhe verstellbar macht, läßt sich die Menge des verdrängten Gases und der verdrängten Luft und demnach die Menge des der Verbrennungskammer zugeführten Gemisches verändern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule, die beim Einwärtshube die neue Gemischfüllung in der Verbrennungskammer verdichtet, dadurch gekennzeichnet, da.ß während der Auswärtsbewegung der Flüssigkeitssäule Luft und Gas in die Verbrennungskammer eingeführt und ein Teil der Verbrennungsprodukte ausgetrieben wird, während bei der Einwärtsbewegung das Austreiben der Verbrennungsprodukte vollendet und die frische Ladung verdichtet wird.
  2. 2. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behälter (i2), aus dem frische Förderflüssigkeit der Pumpe zugeführt wird, angenähert gleichmäßig. mit Flüssigkeit gespeist wird, so daß das plötzliche. Nachströmen von Flüssigkeit aus diesem Behälter in das Schwingungsrohr (ii) beim Beginn des Auswärtshubes der Flüssigkeitssäule ein Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Behälter (r2) zur Folge hat, und daß während des Restes des Auswärtshubes durch das fortdauernde Einströmen von Flüssigkeit in den Behälter (i2) hier der Spiegel steigt, wodurch der Speisebehälter (i2) als Luft- und Gaspumpe wirkt, die Spülluft oder frisches Ladegemisch während der Auswärtsbewegung der Flüssigkeitssäule in die Verbrennungskammer hinüberschiebt.
  3. 3. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Förderrohr (ii) nach Art der Windkessel ein geschlossener Behälter (4o) eingeschaltet ist, dessen Auslaßöffnung (4i) für die Förderflüssigkeit so bemessen ist, daß diese nicht so schnell abströmen kann, wie sie in dem Behälter (40) während des Auswärtshubes der Flüssigkeitssäule ansteigt, so daß jetzt die Flüssigkeit im Behälter (4o) Luft und Gas in die Verbrennungskammer (I) schiebt, während beim Rückhube der Flüssigkeitssäule infolge des Fallens der Flüssigkeit Luft und Gas in den Behälter (4o) eingesaugt werden.
  4. 4. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (2 in Fig. I) der Verbrennungskammer ringförmigen Querschnitt besitzt und am oberen Ende EinlaBventile (3, 3a) für Luft und Gas und am unteren Ende des ringförmigen Teiles Auspuffventile (4) hat.
DE1911322227D 1911-04-07 1911-04-07 Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Einwaertshube die neue Gemischfuellung in der Verbrennungskammer verdichtet Expired DE322227C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE322227T 1911-04-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE322227C true DE322227C (de) 1920-06-23

Family

ID=6166013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1911322227D Expired DE322227C (de) 1911-04-07 1911-04-07 Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Einwaertshube die neue Gemischfuellung in der Verbrennungskammer verdichtet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE322227C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE322227C (de) Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Einwaertshube die neue Gemischfuellung in der Verbrennungskammer verdichtet
DE272027C (de)
DE638296C (de) Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird
DE322628C (de) Mittels Luftgestaenges betriebene Pumpenanlage
DE396477C (de) Steuerung fuer Explosionsmotoren
DE2307760B2 (de) Hydraulische Feder
DE236276C (de)
DE25660C (de) Apparat zur Erzeugung komprimirter Luft durch direkte Einwirkung von Gasexplosionen
DE738043C (de) Brennkraftmaschine mit Zufuehrung pulverfoermigen Brennstoffes
DE281910C (de)
DE275494C (de)
DE32263C (de)
DE320514C (de) Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Zurueckstroemen eine frische Ladung verdichtet
DE320562C (de) Explosionsfluessigkeitspumpe ohne Schwungrad mit frei schwingendem Kolben
DE155952C (de)
DE41246C (de) Neuerung an Gas- und Petroleum-Kraftmaschinen
DE243520C (de)
DE323176C (de) Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule
DE13674C (de) Neuerungen an dem unter Nr. 532 patentirten Gasmotor
DE87738C (de)
DE59322C (de) Gasmaschine mit Differenzialkolben
DE66427C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung hochgespannter Gase durch Wärme
AT41713B (de) Gas-Pumpvorrichtung.
DE320461C (de) Explosionspumpe mit frei schwingenden Massen
DE102124C (de)