DE322038C - Verfahren, Ersatzstuecke u. dgl. in Gleise einzulegen - Google Patents

Verfahren, Ersatzstuecke u. dgl. in Gleise einzulegen

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DE322038C
DE322038C DE1918322038D DE322038DD DE322038C DE 322038 C DE322038 C DE 322038C DE 1918322038 D DE1918322038 D DE 1918322038D DE 322038D D DE322038D D DE 322038DD DE 322038 C DE322038 C DE 322038C
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  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Verfahren, Ersatzstücke u. dgl. in Gleise einzulegen. Es ist bekannt, daß Schienenstöße, die unter genügend Druck in der Längsrichtung stehen, keiner Unterhaltung bedürfen, selbst dann nicht, wenn die Lasche nicht einwandfrei anliegt. Bei den neuen Gleisen ist im Gegensatz zu bereits verlegten Gleisen ein solcher künstlicher Druck im allgemeinen schwierig oder überhaupt nicht zu erzeugen. Bei bestehenden Gleisen ist noch der Unterschied vorhanden, daß bei einem in Steinpfiaster oder Macadam liegenden Gleise ein nachträglich hervorgebrachter künstlicher Druck in der Regel ziemlich bald wieder verschwindet, während er in starren Bettungen, wie beispielsweise in Beton, erhalten bleibt.
  • Besonders wertvoll ist es, die durch die Ausbesserung von gebrochenen Schienen oder auch von zerstörten Schienenenden durch Einsetzen von Stücken entstandenen Stellen des Gleises ständig unter Druck zu halten. Hierzu verfährt man bisher vielfach so, daß man das einzusetzende Stück etwa 2 mm kürzer macht als die auszufüllende Lücke, hierauf das Stück an dem einen Schienenende mit Laschen befestigt und dann auf der anderen Seite mittels schlanker Keile, die in der Höhe .des Kopfes in die Fuge eingetrieben werden, und mittels Hilfskeile, die zwischen die Stege getrieben werden, die Lücke künstlich vergrößert. Die verbreiterte Stoßfuge wird darauf durch ein entsprechend dickes Blech, das man zwischen die Schienenköpfe einsetzt, ausgefüllt, und nun werden die Keile entfernt. Der durch das Zurückpressen der Schienenenden geschaffene Druck bleibt dann in den Stoßfugen erhalten. Dieses - Verfahren hat aber den Nachteil, daß der größere Flächendruck, der. in den oberen Kanten der Fahrschienenköpfe beim Eintreiben des schlanken Keiles auftritt, eine, wenn auch nicht weitgehende Zerstörung der Fährfläche zur Folge hat. Ferner erschwert das Zwischenblech an den unteren Kanten des Kopfes das Anbringen der Laschen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man entweder beide Seiten des einzusetzenden Schienenstückes oder auch nur ein Ende desselben schräg geschnitten, wobei man das Schienenstück etwas länger wählt als den Ausschnitt aus der Schiene. Entsprechend den Seitenflächen des Einsatzstückes werden auch die Begrenzungsflächen der auszufüllenden Lücke ausgebildet. Durch das Eintreiben eines solchen keilförmigen Stückes wird auch in den Stoßstellen Druck erzeugt. Praktisch ist es aber außerordentlich schwierig, das Stück in die richtige Lage zu bringen; außerdem ist die schräge Bearbeitung der Schienenenden auf der Strecke an sich sehr umständlich.
  • Bei dem neuen Verfahren sind nun diese Übelstände wesentlich abgeschwächt. Es besteht darin, ein Ersatzstück in eine Schiene für- ein aus dieser herausgeschnittenes Stück einzufügen, indem man sowohl die Seitenflächen des (etwas länger als die auszufüllende Lücke gehaltenen) Einsatzstückes, als auch die Endflächen der Schiene in ihrem oberen Teil senkrecht, in ihrem unteren Teil dagegen schräg gestaltet, darauf das Einsatzstück in die Lücke einlegt und dann in die Stoßfugen von der Seite her doppeltwirkende Keile eintreibt, die auf einer an dem Einsatzstück befestigten Grundplatte ruhen und sowohl die Schienenenden zurückpressen, als auch das Einsatzstück in die auszufüllende Lücke hineinziehen. Zur sicheren Führung des Einsatzstückes ist die an diesem - befestigte Grundplatte an ihren Enden zweckmäßig mit Führungsschlitzen versehen, mit denen sie an den Stegen der feststehenden Schienenenden hinabgleitet.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren näher erläutert. Die Fig. i zeigt das Einsetzen des Ersatzstückes in der Seitenansicht, die Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i; die Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, und die Fig. q. zeigt die Grundplatte des Einsatzstückes in der Aufsicht.
  • Das mit a bezeichnete Einsatzstück wird vorzugsweise schon in der Werkstatt in der Weise vorbereitet, daß die Kopfflächen senkrecht und die Steg- und Fußflächen schräg (nach innen verjüngt) abgerichtet werden. Beim Ausschneiden des Stückes ist darauf zu achten, daß die Länge des Einsatzstückes etwas größer bleibt als die auszufüllende Lücke; das genaue Maß dieser Länge kann vor dem Ausschneiden des auszuwechselnden Stückes durch einen Versuch leicht festgestellt werden. In ähnlicher Weise wie das Einsatzstück a werden nach dem Ausschneiden des auszuwechselnden Stückes auch die stehengebliebenen Schienenenden h bearbeitet. Zunächst werden die Kopfflächen senkrecht abgerichtet (was beispielsweise sehr gut mit Hilfe der durch Patent 249926 geschützten Vorrichtung ausgeführt werden kann), und darauf werden die Steg- und Fußflächen schräg gesägt, wobei es auf große Genauigkeit der Schnittflächen nicht besonders ankommt. In die so vorbereitete Lücke wird dann das Einsatzstück a eingelassen, bis es mit den abgeschrägten Seitenflächen die Laufkante der Schienen berührt (Fig.i). Nun werden unter das Einsatzstück a Fußplatten c geschraubt, die mit Schlitzen d (Fig. 4) den Steg der Schienenenden b umfassen. Zn die durch die schrägen Seitenflächen des Einsatzstückes und der Schienenenden und durch die Pußplatten gebildeten beiden Lücken werden dann Keile e mit Anzugflächen sowohl in der Höhen- als in der Längsrichtung getrieben, die eine Keilwirkung sowohl auf die Stirnfläche der Schienenenden ausüben, so daß diese zurückgepreßt werden, als auch auf die Fußplatten des Einsatzstückes, so daß dieses in die auszufüllende Lücke hineingezogen wird. Dabei wird das Einsatzstück durch die Schlitze e der Grundplatten an den Stegen der Schienenenden geführt und erhält auf diese Weise die richtige Lage. Sobald das Einsatzstück a mit seinen Kopfteilen zwischen die Kopfflächen der Schienenenden eingetreten ist,. können die Führungsplatten und die Keile entfernt werden. Das weitere Eintreiben des Ersatzstückes in die auszufüllende Lücke bietet keine Schwierigkeiten mehr.
  • Das Verfahren eignet sich sowohl zur Ausbesserung beschädigter Stellen des Gleises, als auch zur Herstellung der Stoßverbindungen bei neu verlegten Gleisen, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um verlaschte oder verschweißte Stöße handelt. Überall da, wo man in den Gleisen einen dauernden. natürlichen Druck erzielen will, läßt sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vorteilhaft anwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Verfahren, Ersatzstücke u. dgl. in Gleise einzulegen, dadurch.gekennzeichnet, daß sowohl die Seitenflächen des Einsatzstückes (a), als auch die Endflächen der Schiene (b) in ihrem oberen Teile senkrecht, in ihrem unteren Teile dagegen schräg (nach innen) abgeschnitten werden. Darauf wird das Einsatzstück in die Lücke eingelegt und in jede Stoßfuge ein doppeltwirkender Keil (e) eingetrieben, der auf einer an dem Einsatzstück (d) befestigten Grundplatte (c) ruht.
  2. 2. Verfahren nach dem Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß man die Grundplatte (c) des Einsatzstückes (a) mit Schlitzen (d) versieht, zur Führung des Einsatzstückes an den Stegen der feststehenden Schienenenden.
DE1918322038D 1918-07-23 1918-07-23 Verfahren, Ersatzstuecke u. dgl. in Gleise einzulegen Expired DE322038C (de)

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