DE104232C - - Google Patents

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DE104232C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19: Eisenbahn- und Strassenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche 70m 11. Februar 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Spannvorrichtung zur Ausübung ^des im Haupt-Patente gekennzeichneten Verfahrens.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 die Spannvorrichtung in einer Seitenansicht, in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Das starre, sehr kräftig gehaltene Stück A wird auf den Schienenkopf aufgelegt. In den Figuren ist .es in derjenigen Lage dargestellt, in der es für gewöhnlich zur Verwendung kommen soll. S1 und S2 sind die beiden Schienenenden, welche verbunden werden sollen. ZZ sind zwei Zwingen, vorzugsweise aus bestem Stahl, welche die Enden des Spannstückes A fest gegen die Schienenköpfe andrücken.
Die Unterseite des Spannstückes A ist in der Lä'ngenansicht unsymmetrisch gestaltet, und zwar derart, dafs der von der Stofsfuge d aus nach der einen (in Fig. 1 linken) Seite sich erstreckende Theil waagrecht verläuft und sich genau dem Schienenkopfe anschliefst,· während der nach der anderen (in Fig. 1 rechten) Seite' der Stofsfuge liegende Theil des Spannstückes A über dem Schienenkopf derart schräg ausgeschnitten ist, dafs er nur mit der Endkante b auf dem Schienenkopfe aufliegt. Ueber der Stofsfuge bei d selbst ist ein zweiter kleinerer Ausschnitt in der Unterfläche des Spannstückes vorgesehen, um dem Kopf eines Keiles Raum zu geben, den man zwischen die Schienenenden eintreiben mufs, wenn sie durch Ungenauigkeiten beim Verlegen nicht vollständig an einander stofsen sollten.
Sollen neue Schienen verlegt werden, so wird die Spannvorrichtung so angelegt, wie es Fig. ι darstellt. Will man aber das Verfahren auf die Verlegung von alten, bereits ausgefahrenen Schienen anwenden, dann kommt der abgeschrägte Ausschnitt zwischen d und b zur Verwendung.
Die Schienen werden bekanntlich meist zuerst an den Stöfsen angegriffen, und zwar in der Weise, dafs diejenige Schiene, welche von dem darüberfahrenden Rade verlassen wird, erheblich weniger abgenutzt wird als diejenige, weiche beim jedesmaligen Ueberfahren das Rad empfängt.
In Fig. 3 ist dieser Zustand dargestellt. Es ist angenommen, dafs der"Verkehr in der Pfeilrichtung den Stofs überfährt. Die Schiene S1 leidet wenig, aber das Ende der Schiene S2 wird durch das beständig hämmernde Niederfallen des Rades in der in der Zeichnung veranschaulichten Weise ausgehöhlt.
Die Erfinder haben nun gefunden, dafs sie durch Anwendung ihres im Haupt-Patente geschützten Verfahrens derart ausgefahrene
Schienenstöfse unter Benutzung der oben beschriebenen Spannvorrichtung wieder brauchbar machen können.
Es wird dabei folgendermafsen verfahren:
Zunächst wird das ausgefahrene Schienenende, also auf der Zeichnung das Ende S2, durch geeignete Mittel, in die Höhe gebogen, und zwar so weit, dafs die tiefste Stelle der ausgefahrenen Höhlung in die normale Geleisehöhe kommt (Fig. 4). Alsdann wird das Spannstück A aufgesetzt, aber nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, symmetrisch zum Schienenstofs, sondern etwas nach rückwärts verschoben, wie Fig. 4 zeigt. Das zwischen den Punkten d und b liegende aufgebogene Schienenende ragt nun in die Aussparung auf der Unterseite des Spannstückes A hinein und kann nach dem Erkalten des Stofses durch beliebige geeignete Vorrichtungen derart bearbeitet werden, dafs der ganze Stofs wieder bündig mit dem übrigen Geleise wird, wie dies in Fig. 4 durch die punktirte obere Schienenkopflinie angedeutet ist. Dadurch wird also ein völlig normaler Stofs hergestellt und alte Schienen, die sonst hätten verworfen werden müssen, werden wieder auf mehrere Jahre hinaus gebrauchsfähig:

Claims (2)

Patent-Ansprüche:· '
1. Eine Spannvorrichtung zur Ausübung des unter Nr. 100623 geschützten Verfahrens, bestehend aus einem Spannstück (A) mit zwei an seinen Enden angebrachten Zwingen (ZZ), dessen eine Hälfte mit ihrer Unterfläche dicht auf dem Schienenkopf der einen Schiene (S1) aufliegt, während die andere Hälfte an der Unterfläche derart schräg ausgeschnitten ist, dafs sie nur mit der Endkante (b) auf dem Kopf der anderen event, stärker ausgefahrenen Schiene (S2) aufliegt.
2. Eine Spannvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher in der Unterflä'che des Spannstückes über der Stofsfuge fa^ ein zweiter kleinerer Ausschnitt zur Aufnahme des Kopfes eines zwischen die Schienenenden eingetriebenen Keiles vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungan.
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