DE104232C - - Google Patents
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- DE104232C DE104232C DENDAT104232D DE104232DC DE104232C DE 104232 C DE104232 C DE 104232C DE NDAT104232 D DENDAT104232 D DE NDAT104232D DE 104232D C DE104232D C DE 104232DC DE 104232 C DE104232 C DE 104232C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19: Eisenbahn- und Strassenbau.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Spannvorrichtung zur Ausübung ^des
im Haupt-Patente gekennzeichneten Verfahrens.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 die Spannvorrichtung in einer Seitenansicht,
in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Das starre, sehr kräftig gehaltene Stück A wird auf den Schienenkopf aufgelegt. In den
Figuren ist .es in derjenigen Lage dargestellt, in der es für gewöhnlich zur Verwendung
kommen soll. S1 und S2 sind die beiden
Schienenenden, welche verbunden werden sollen. ZZ sind zwei Zwingen, vorzugsweise aus
bestem Stahl, welche die Enden des Spannstückes A fest gegen die Schienenköpfe andrücken.
Die Unterseite des Spannstückes A ist in der Lä'ngenansicht unsymmetrisch gestaltet, und
zwar derart, dafs der von der Stofsfuge d aus nach der einen (in Fig. 1 linken) Seite sich
erstreckende Theil waagrecht verläuft und sich genau dem Schienenkopfe anschliefst,· während
der nach der anderen (in Fig. 1 rechten) Seite' der Stofsfuge liegende Theil des Spannstückes A
über dem Schienenkopf derart schräg ausgeschnitten ist, dafs er nur mit der Endkante b
auf dem Schienenkopfe aufliegt. Ueber der Stofsfuge bei d selbst ist ein zweiter kleinerer
Ausschnitt in der Unterfläche des Spannstückes vorgesehen, um dem Kopf eines Keiles Raum
zu geben, den man zwischen die Schienenenden eintreiben mufs, wenn sie durch Ungenauigkeiten
beim Verlegen nicht vollständig an einander stofsen sollten.
Sollen neue Schienen verlegt werden, so
wird die Spannvorrichtung so angelegt, wie es Fig. ι darstellt. Will man aber das Verfahren
auf die Verlegung von alten, bereits ausgefahrenen Schienen anwenden, dann kommt der
abgeschrägte Ausschnitt zwischen d und b zur Verwendung.
Die Schienen werden bekanntlich meist zuerst an den Stöfsen angegriffen, und zwar in
der Weise, dafs diejenige Schiene, welche von dem darüberfahrenden Rade verlassen wird,
erheblich weniger abgenutzt wird als diejenige, weiche beim jedesmaligen Ueberfahren das Rad
empfängt.
In Fig. 3 ist dieser Zustand dargestellt. Es ist angenommen, dafs der"Verkehr in der Pfeilrichtung
den Stofs überfährt. Die Schiene S1 leidet wenig, aber das Ende der Schiene S2
wird durch das beständig hämmernde Niederfallen des Rades in der in der Zeichnung veranschaulichten
Weise ausgehöhlt.
Die Erfinder haben nun gefunden, dafs sie durch Anwendung ihres im Haupt-Patente
geschützten Verfahrens derart ausgefahrene
Schienenstöfse unter Benutzung der oben beschriebenen Spannvorrichtung wieder brauchbar
machen können.
Es wird dabei folgendermafsen verfahren:
Zunächst wird das ausgefahrene Schienenende, also auf der Zeichnung das Ende S2, durch geeignete Mittel, in die Höhe gebogen, und zwar so weit, dafs die tiefste Stelle der ausgefahrenen Höhlung in die normale Geleisehöhe kommt (Fig. 4). Alsdann wird das Spannstück A aufgesetzt, aber nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, symmetrisch zum Schienenstofs, sondern etwas nach rückwärts verschoben, wie Fig. 4 zeigt. Das zwischen den Punkten d und b liegende aufgebogene Schienenende ragt nun in die Aussparung auf der Unterseite des Spannstückes A hinein und kann nach dem Erkalten des Stofses durch beliebige geeignete Vorrichtungen derart bearbeitet werden, dafs der ganze Stofs wieder bündig mit dem übrigen Geleise wird, wie dies in Fig. 4 durch die punktirte obere Schienenkopflinie angedeutet ist. Dadurch wird also ein völlig normaler Stofs hergestellt und alte Schienen, die sonst hätten verworfen werden müssen, werden wieder auf mehrere Jahre hinaus gebrauchsfähig:
Zunächst wird das ausgefahrene Schienenende, also auf der Zeichnung das Ende S2, durch geeignete Mittel, in die Höhe gebogen, und zwar so weit, dafs die tiefste Stelle der ausgefahrenen Höhlung in die normale Geleisehöhe kommt (Fig. 4). Alsdann wird das Spannstück A aufgesetzt, aber nicht, wie in Fig. 1 dargestellt, symmetrisch zum Schienenstofs, sondern etwas nach rückwärts verschoben, wie Fig. 4 zeigt. Das zwischen den Punkten d und b liegende aufgebogene Schienenende ragt nun in die Aussparung auf der Unterseite des Spannstückes A hinein und kann nach dem Erkalten des Stofses durch beliebige geeignete Vorrichtungen derart bearbeitet werden, dafs der ganze Stofs wieder bündig mit dem übrigen Geleise wird, wie dies in Fig. 4 durch die punktirte obere Schienenkopflinie angedeutet ist. Dadurch wird also ein völlig normaler Stofs hergestellt und alte Schienen, die sonst hätten verworfen werden müssen, werden wieder auf mehrere Jahre hinaus gebrauchsfähig:
Claims (2)
1. Eine Spannvorrichtung zur Ausübung des unter Nr. 100623 geschützten Verfahrens,
bestehend aus einem Spannstück (A) mit zwei an seinen Enden angebrachten Zwingen
(ZZ), dessen eine Hälfte mit ihrer Unterfläche
dicht auf dem Schienenkopf der einen Schiene (S1) aufliegt, während die
andere Hälfte an der Unterfläche derart schräg ausgeschnitten ist, dafs sie nur mit
der Endkante (b) auf dem Kopf der anderen event, stärker ausgefahrenen Schiene (S2)
aufliegt.
2. Eine Spannvorrichtung nach Anspruch i,
bei welcher in der Unterflä'che des Spannstückes
über der Stofsfuge fa^ ein zweiter
kleinerer Ausschnitt zur Aufnahme des Kopfes eines zwischen die Schienenenden
eingetriebenen Keiles vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungan.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104232C true DE104232C (de) |
Family
ID=374637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104232D Active DE104232C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104232C (de) |
-
0
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