DE3939215A1

DE3939215A1 - Vorrichtung zur reduzierung von schallenergie am verkehrssystem rad/schiene

Info

Publication number: DE3939215A1
Application number: DE19893939215
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Schwartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-11-28
Filing date: 1989-11-28
Publication date: 1991-05-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reduzierung von Schallenergie an Schienen für Eisen- oder Straßenbahnen mit dem im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Der Dämpfungsvorrichtung nach Patentanmeldung P 39 37 059.3 haftet der Mangel an, daß die mehrjährig wiederholenden erforderlichen Unterhaltungsarbeiten mit dem Einsatz von Gleisstopfmaschinen erst möglich sind, wenn der Schienenkopf bis hinunter von 50 mm frei ist. Das gleiche gilt für die sich immer einmal wiederholen den Ultraschallprüfungen von Schienen.

Der Ab- und Wiederanbau der Dämpfungsvorrichtung bei der Durch führung der o. a. Arbeiten ist sachlich und zeitlich sehr auf wendig und müßte unter Streckensperrung erfolgen. Dies bedeutet eine besonders große und kompliziert Behinderung des Reisezug verkehrs.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Behin derungen der bekannten Dämpfungsvorrichtung nach der genannten P 39 37 059.3 auszuschalten und diese demgemäß derart weiter zu entwickeln, daß einerseits eine sehr gute Ankopplung zwischen Schiene und Dämpfungsmittel stattfindet und andererseits der Schienenkopf für Arbeiten am Gleis schnell freigemacht und wieder schnell angebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Profilkörper in seiner Längsrichtung in einer schiefen Ebene geteilt wird, wobei das Unterteil am Schienenfuß und dem unteren Teil des Schienensteges angeklebt wird. Das Ober teil wird in dem noch vorhandenen Hohlraum zwischen den in einem bestimmten Winkel zueinander verlaufenden Ebenen des Daches des Unterteiles und der Unterseite der Schienen mit einem Spezial werkzeug gedrückt und mit einem anderen einfachen Stab aus der Verklemmung herausgehebelt. Für beide Fälle dienen die Über länge des Stahlstabes.

Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung und die zweckmäßige Weiterbildung desselben sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und nachfolgend in Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Schiene (2, 3) mit der er findungsgemäßen Schalldämpfungsvorrichtung, wobei beidseitig das Unterteil (1) aus einem härteren Polyurethan - Werkstoff mit einem Bleigemisch besteht und mit der Schiene verklebt ist. Das Oberteil (4) besteht aus einem weicheren Polyurethan - Werkstoff, dem ebenfalls Bleistaub beigemischt ist. In Längsrichtung ist ein Stahlstab (7) mit rauer Oberfläche eingegossen.

Fig. 2 und 3 zeigt in der Seiten- und Draufsicht zwei an der Schiene angebrachten Profilkörper mit einigen Maßen. Ein Profil körper besteht aus einem Unterteil (1) aus härterem Polyurethan und einem Oberteil (4) aus einem weicheren Polyurethan mit ein gegossenem Stahlstab (7). Das Unterteil muß auf seiner Innenseite und dem Dach glatt sein und wird nach Säuberung der infrage kommenden Schienenflächen mit seiner Innenseite an der Schienen fläche verklebt. Es ist zu beachten, daß der Kabeltunnel (9) durchlässig bleibt. Das Dach (5) soll an seiner Spitze aus reichend abgerundet sein, damit die Innenrundung des Obertei les (4) beim Aus- und Einbau nicht zu viel abgeschabt wird. Das Oberteil (4) soll mit seiner Rückseite genau in der entsprechen den Fläche der Schienen verlaufen. Dies gilt besonders für das Bogenstück unterhalb des Schienenkopfes und die Berührungsfläche mit dem Dach (5).

Die beiden Teile des Profilkörpers können auch durch die Lasche (10) zusammengehalten werden.

Claims

1. Vorrichtung zur Reduzierung von Schallenergie am Verkehrs system Rad/Schiene im Hohlraum zwischen Schienenfuß - Oberseite und Schienenkopf - Unterseite angebrachten Profilkörper Polyure than mit eingemischten Blei nach Patentanmeldung P 39 37 059.3, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper in seiner Längs richtung zweiteilig ist und mit seinem Unterteil (1) fest am Schienenfuß (2) haftet und das Oberteil (4) an- und abnehmbar zwischen dem Unterteil (1) und der Unterseite (6) sitzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querneigungen (6) der Längsseiten des Oberteiles (4) in ihrer theoretischen Verlängerung zu einem Winkel zusammenlaufen, durch den Druck auf die Schienenflächen erfolgt, und das Aus brechen des Oberteiles (4) aus seiner Bettung verhindert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (4) in Längsrichtung ein Stahlstab (7) eingebracht ist, der in bestimmter Länge beidseitig aus dem Oberteil (4) herausragt, um das Werkzeug für den An- und Abbau des Obertei les (4) anzusetzen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anbau von Oberteil (4) Stahlstifte (8) durch Unter teil (1) und Oberteil (4) getrieben werden, um das Oberteil (4) festzuhalten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil (4) und Unterteil (1) nach dem Anbau als Profilkör per durch Lasche (10), die an den beiden Enden der Stahlstä ben (7) eingehängt sind, mit Stiften (11) im Unterteil (1), zu sammengehalten werden.